DE910123C - Verfahren zur Herstellung von koerperreichen Emulsionen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von koerperreichen Emulsionen

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DE910123C
DE910123C DEW7502A DEW0007502A DE910123C DE 910123 C DE910123 C DE 910123C DE W7502 A DEW7502 A DE W7502A DE W0007502 A DEW0007502 A DE W0007502A DE 910123 C DE910123 C DE 910123C
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water
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emulsion
emulsions
castor oil
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DEW7502A
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Dr-Ing Fritz Hartmann
Dipl-Chem G M Lange
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Wasag Chemie AG
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Wasag Chemie AG
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    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B27/00Layered products comprising a layer of synthetic resin
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J3/00Processes of treating or compounding macromolecular substances
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C08J3/00Processes of treating or compounding macromolecular substances
    • C08J3/02Making solutions, dispersions, lattices or gels by other methods than by solution, emulsion or suspension polymerisation techniques
    • C08J3/09Making solutions, dispersions, lattices or gels by other methods than by solution, emulsion or suspension polymerisation techniques in organic liquids
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • D06N3/00Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof
    • D06N3/02Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof with cellulose derivatives

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von körperreicien Emulsionen Im Gegensatz zu lösungsmittelfreien Emulsionen natürlicher oder künstlicher Hochpolymerer haben deren lösungsmittelhaltige Emulsionen bislang nur geringe Bedeutung erlangt. Nicht zuletzt ist dies dem Umstand zuzuschreiben, daß bei Verwendung von Lösungen der Hochpolymeren und unter Zuhilfenahme der gebräuchlichen Emulgiermaschinen und der üblichen Emulgierungstechnik nur körperarme, lösungsmittelreiche Emulsionen erzielbar sind.
  • Während die Herstellungstechnik den Körpergehalt begrenzt, läßt die übliche lacktechnischeVerarbeitung nur Wassergehalte von 3o bis 40% zu, da nach der Verdunstung des Wassers die restliche Lösungsmittelmenge für die Filmbildung ausreichen muß. Mit Ausnahme von gewissen Effekten, z. B. der Viskositätserniedrigung der Lösung, konnte daher bisher kein nennenswerter Fortschritt oder keine Verbilligung durch Einsparen von Lösungsmitteln erzielt werden.
  • Um körperreiche, lösungsmittelarme Emulsionen herzustellen, darf man nicht von körperarmen Lösungen, sondern muß von hochviskosen körperreichen Pasten ausgehen. Da es sich dabei aber um zähe, gelartige Massen handelt, sind diese nach den üblichen Methoden nicht emulgierbar.
  • Die Erfindung zeigt einen einfachen Weg zur Herstellung körperreicher Emulsionen und bringt zusätzlich neue und nicht voraussehbare Effekte. Es wurde gefunden, daß sich körperreiche, gequollene Pasten von Hochpolymeren, insbesondere von Cellulosederivaten, dadurch emulgieren lassen, daß man das Wasser kontinuierlich in diese einknetet, wobei man bei der Wasserzugabe einen Überschuß von freiem, nicht einmulgiertem Wasser und damit eine zu rasche Viskositätserniedrigung ververmeidet und erforderlichenfalls durch Kühlung die Temperatur des Ansatzes unter dem Koagulationspunkt der Masse hält.
  • Das Verfahren ist generell auf alle Hochpolymeren, insbesondere auf Cellulosederivate der verschiedensten Typen sowie auf Mischungen derselben untereinander und reit anderen Hochpolymeren sowie deren Vorstufen anwendbar und mit gebräuchlichen Maschinen ausführbar.
  • Die Bildung der Emulsion kann in einer oder in mehreren Stufen erfolgen. Während bei dem ersten Teil stets eine Knetmaschine mit niedriger Tourenzahl erforderlich ist, können anschließend auch Rühr- und Emulgiermaschinen mit hoher Tourenzahl Verwendung finden, falls sich diejenige der ersten Stufe nicht entsprechend variieren läßt.
  • Durch die Mitverwendung von Schutzkolloiden, Stabilisierungsmitteln und Emulgatoren kann in bekannter Weise der Vorgang günstig beeinflußt werden.
  • Die Zusammensetzung der Lösungsmittel und Filmbildner wird dem jeweiligen Verwendungszweck der Emulsion angepaßt. Die Ausgangspaste kann schon alle endgültigen Bestandteile enthalten, sofern diese nicht während oder nach der Emulsionsbildung zugesetzt werden. Außer den üblichen Lösungs- und Weichmachungsmitteln können auch polymerisier- und kondensierbare Stoffe zugesetzt werden.
  • Je nach ihrer Zusammensetzung lassen sich die Emulsionen allein oder in Mischung mit anderen für die verschiedensten Zwecke verwenden, z.B. für Anstriche, Klebstoffe, Kunststoffe, Kunstleder, Folien, celluloidartige Massen usw.
  • Die Verarbeitung erfolgt in bekannter Weise durch Aufstreichen oder Spritzen, durch Pressen aus Düsen oder Schlitzen, durch Walzen oder Pressen usw.
  • Die Verfestigung des Films oder der Formkörper erfolgt durch Trocknung. Da die Emulsionen koagulierbar sind, können sie auch auf dem üblichen Wege der Hitzekoagulation verarbeitet werden.
  • Durch die nachfolgenden Ausführungsbeispiele wird die vorliegende Erfindung noch weiter veranschaulicht, ohne auf diese beschränkt zu sein.
  • Beispiele I. In einem Kneter werden 5 kg einer hochviskosen, trockenen Nitrocellulose durch Zugabe von 4 kg Dibutylphthalat, 5 kg Essigsäureäthylester und 5o g eines geeigneten Emulgators, z.B. sulfuriertes Rizinusöl oder Kondensationserzeugnisse aus Rizinusöl und Äthylenoxyd oder Polyäthylenoxydderivate von höhermolekularen aliphatischen Alkoholen, in eine hochviskose, gequollene Paste umgewandelt. Hierauf werden unter dauerndem Kneten 5 kg Wasser, in welchem 25 g Methylcellulose gelöst sind, allmählich eingedüst. Die Wasserzugabe wird so geregelt, daß sich in dem Kneter kein freies Wasser abscheidet. Durch Kühlung sorgt man dafür, daß die Temperatur des Ansatzes 45o nicht überschreitet. Die erhaltene gleichmäßige Emulsion mit 47% Körpergehalt wird in der rasch laufenden Emulgiermaschine nochmals homogenisiert, wobei man ihr noch weitere Stoffe, z.B. Lösungsmittel, Weichmachungsmittel, Harze, Farben und Wasser, zusetzen kann.
  • Die Nitrocelluloseemulsion kann bei der Herstellung von Kunstleder aus Cellulose-, Textil-oder Lederfasern als Klebstoff dienen; es können damit aber auch Papier- oder Gewebebahnen imprägniert werden.
  • 2. 4 kg einer 25 % Wasser enthaltenden mittelviskosen Nitrocellulose, I2 kg Alkydharz und I,5 kg Trikresylphosphat werden mit I5 kg eines Lösungsmittelgemisches, bestehend aus Essigsäureäthylester, Toluol, Xylol, Petroleumbenzin und Methylcyclohexanon, in einem Kneter vermischt. Nach Zugabe von 8o g Emulgator, z. B. sulfuriertes Rizinusöl oder Kondensationserzeugnisse aus Rizinusöl und Äthylenoxyd oder Polyäthylenoxydderivate von höhermolekularen aliphatischen Alkoholen, werden I4 kg Wässer unter dauerndem Kneten langsam zufließen gelassen, worauf noch I,5 kg Pigment, welche mit o,5 kg Wasser angeteigt wurden, zugegeben werden. Da der anfangs langsam laufende Kneter mit fortschreitender Viskositätserniedrigung auf höhere Tourenzahl umgeschaltet wird, bedarf die fertige Emulsion keiner weiteren Homogenisierung. Durch Streichen oder Spritzen mit anschließender Luft- oder Ofentrocknung kann man sie zu Anstrichen verarbeiten.
  • 3. 5 kg hochviskose Nitrocellulose, 4 kg Weichmacher (Butylbenzylphthalat + Rizinusöl I : 3), 6 kg Lösungsmittelgemisch (Äthylacetat, Butylacetat, Methylanon), I kg Farbpigment und Ioo g Emulgator, z. B. sulfuriertes Rizinusöl oder Kondensationserzeugnisse aus Rizinusöl und Äthylenoxyd oder Polyäthylenoxydderivate von höhermolekularen aliphatischen Alkoholen, werden gemischt und dann 5 kg Wasser langsam eingeknetet. Durch Kühlung wird der Ansatz auf 2o° gehalten. Anschließend kann noch homogenisiert werden. Durch Auftragen auf Leder- oder Gewebeunterlagen mit anschließender Hitzekoagulation und Trocknung bei 5o bis 6o° lassen sich damit Anstriche in der Leder- und Kunstlederindustrie herstellen.
  • 4. Das Gemisch aus 4 Teilen nieder- und 4 Teilen hochviskosem Chlorkautschuk, Io Teilen Holzöldicköl und I2 Teilen eines modifizierten Phenolharzes wird mit 29,7 Teilen Toluol im Vakuumkneter zu einer Paste verarbeitet. Zu dieser gibt man noch o,3 Teile eines Emulgators, z. B. sulfuriertes Rizinusöl oder Kondensationserzeugnisse aus Rizinusöl und Äthylenoxyd oder Polyäthylenoxydderivate von höhermolekularen aliphatischen Alkoholen, und I5 Teile Pigment und knetet so lange, bis eine homogene Masse entsteht. Die Zugabe von 251 Wasser erfolgt so langsam, daß nie ein größerer Wasserüberschuß vorhanden. ist, worauf besonders bei Beginn der Emuls,ionsbil:dung zu achten ist. Durch Homogenisiermaschinen kann der Verteilungsgrad noch weiter gesteigert werden.
  • Aus 24 Teilen Äthylcellulose, 9 Teilen chloriertem Diphenyl, 9 Teilen Trikresylphosphat, 0,5 Teilen eines Emulgators, z. B. sulfuriertes Rizinusöl oder Kondensationserzeugnisse aus Äthylenoxyd oder Polyäthylenoxydderivate von höhermolekularen aliphatischen Alkoholen, I9 Teilen Benzol, 7,2 Teilen Toluo1, 4 Teilen Butanol und 5 Teilen Essigester stellt man im Knetwerk eine Paste her, wobei die Temperatur auf 30° gehalten wird. Dann fügt man allmählich 221 Wasser zu, in denen 0,3 Teile Methylcellulose gelöst sind. Die erhaltene Emulsion ist bereits gut homogen, kann aber durch eine Homogenisiermaschine bekannter Art noch weiter zerteilt werden.
  • 6. 2o Teile Benzylcellulose werden zusammen mit 6 Teilen eines Maleinatharzes, 7 Teilen Benzylbutylphthalat und 0,4 Teilen eines Emulgators, z. B. sulfuriertes Rizinusöl oder Kondensationserzeugnisse aus Rizinusöl und Äthylenoxyd oder Polyäthylenoxydderivate von höhermolekularen aliphatischen Alkoholen, in einem Gemisch aus 3o Teilen Toluol, 5,2 Teilen Butylacetat, 4 Teilen Butanol und 2 Teilen Cvclohexanon mit Hilfe eines kräftigen Knetwerkes gelöst. Nach völliger Homogenisierung, welche durch Zufuhr von Wärme beschleunigt werden kann, gibt man eine Lösung von 0,4 Teilen Methylcellulose in 25 1 Wasser so langsam zu, daß niemals ein größerer Wasserüberschuß vorhanden ist, wodurch die Aufnahme des Wassers gleichmäßig und relativ schnell erfolgt. Die Emulsion eignet sich besonders für die Abdichtung von Flächengebilden aus saugfähigem Grund.
  • 7. I2 Teile Äthylcellulose, II Teile Nitrocellulose, 8 Teile chloriertes Diphenyl, 5 Teile Dibutylphthalat, 5 Teile Cyclohexanonharz, 0,5 Teile eines Emulgators, z. B. sulfuriertes Rizinusöl oder Kondensationserzeugnisse aus Rizinusöl und Äthylenoxyd oder Polyäthylenoxydderivate von höhermolekularen aliphatischen Alkoholen, und I,5 Teile eines niederpolymeren Polyvinylacetatharzes werden in einem Gemisch aus 6,5 Teilen Butanol, 5 Teilen Butylacetat, II Teilen Essigester und I2 Teilen Toluol im Knetwerk gelöst. Zu der Lösung gibt man in derselben vorsichtigen Weise, wie in den obigen Beispielen beschrieben, 221 Wasser, die 0,5 Teile Methylcellulose in gelöster Form enthalten. Auch diese Emulsion kann noch weiter homogenisiert und dann den verschiedenen Verwendungszwecken zugeführt werden.
  • 8. 5 kg Polyvinylacetat und 4 kg Dibutylphthalat werden unter Kneten in 6 kg Äthylacetat gelöst und hierauf Io kg Wasser langsam eingeknetet. Dem Wasser bzw. dem Lösungsmittel werden 0,I kg Polyvinyläther und 0,2 kg eines wasser- und öllöslichen Emulgators, z. B. sulfuriertes Rizinusöl oder Kondensationserzeugnisse aus Rizinusöl und Äthylenoxyd oder Polyäthylenoxydderivate von höhermolekularen aliphatischen Alkoholen, zugesetzt. Die Emulsion kann mit Harz-, Weichmacher-und Lösungsmittelemulsionen sowie mit Farb- und Pigmentdispersionen beliebig vermischt werden. Sie dient als Kleber oder Bindemittel.
  • 9. Io kg Chlorkautschuk und o,5 kg alkylierte Naphthalinsulfosäure werden in einem Kneter mit 5 kg Trichloräthylen zu einer viskosen Masse verarbeitet, der allmählich 5 kg Wasser eingeknetet werden. Die Geschwindigkeit der Rührorgane wird mit zunehmender Viskositätserniedrigung laufend gesteigert. Nach der Homogenisierung lassen sich der Emulsion weitere emulgierte Lösungsmittel, Weichmachungsmittel und Harze zusetzen. Sie ist mit Wasser verdünnbar und wird für Anstriche verwendet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung von körperreichen Emulsionen durch Einemulgieren von Wasser in eine Lösung von Hochpolymeren, die Lösungsmittel bzw. noch andere für die Weiterverarbeitung und/oder für die Erzielung eines gewünschten Endproduktes wichtige Stoffe enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man in die körperreiche, gequollene Paste von Hochpolymeren das Wasser kontinuierlich einknetet, wobei man unter Einhaltung einer Temperatur unterhalb des Koagulationspunktes der fertigen Emulsion einen Überschuß von nicht einemulgiertem Wasser und damit eine sprunghafte Erniedrigung der Viskosität des Ansatzes vermeidet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man die Emulgierung stufenweise durchführt, wobei man mit fortschreitender Viskositätserniedrigung die Tourenzahl des Mischaggregats steigert, und daß man die fertige Emulsion noch einer abschließenden Homogenisierung unterwirft.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Cellulosederivate, insbesondere Nitrocellulose, allein oder zusammen mit anderen Polymeren bzw. deren Vorstufen verwendet. q.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Weiterverarbeitung die Emulsion einer Hitzekoagulation unterwirft.
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