DE906967C - Verfahren zur Herstellung von homogenen UEberzugsmischungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von homogenen UEberzugsmischungen

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DE906967C
DE906967C DED9821A DED0009821A DE906967C DE 906967 C DE906967 C DE 906967C DE D9821 A DED9821 A DE D9821A DE D0009821 A DED0009821 A DE D0009821A DE 906967 C DE906967 C DE 906967C
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Franklin G Edwards
Walter A Henson
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D191/00Coating compositions based on oils, fats or waxes; Coating compositions based on derivatives thereof
    • C09D191/005Drying oils

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von homogenen Uberzugsmischungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung homogener Dispersionen wasserunlöslicher Polymerer in trocknenden Ölen. Es betrifft insbesondere ein Verfahren, durch das derartige Dispersionen aus beliebigen trocknenden Ölen hergestellt werden können, sogar aus solchen Ölen, die normalerweise zur Herstellung von Überzügen als minderwertig angesehen werden, und bei dem man Polymeren benutzt, von denen man bisher angenommen hat, daß sie in solchen Ölen unlöslich sind.
  • Von einigen polymeren Substanzen vom V inyltyp ist festgestellt worden, daß sie mit trocknenden Ölen homogene Mischungen bilden können, wenn eine genügende Menge eines wirksamen Lösungsmittels für das Polymere zugegen ist, das zugleich mit dem Öl mischbar ist. Es ist bekannt, daß, wenn man das Lösungsmittel aus einer derartigen Mischung abdampft, der Film eine verhältnismäßig geringe Widerstandsfähigkeit zeigt und entweder eine verlängerte Trockenzeit von mehreren Tagen bei gewöhnlicher Temperatur verlangt oder eine verlängerte Behandlung erfahren muß, die sich bei erhöhten Temperaturen über 2q. Stunden oder mehr erstrecken sollte, bis der Film ausreichend oxydiert und die Mischung nicht mehr klebrig ist. Solche Mischungen haben daher auch nur geringen praktischen Wert.
  • Es gibt viele polymere Substanzen, die üblicherweise in wäßriger Emulsion hergestellt werden, deren latexähnliche Dispersionen einen zusammenhängenden Film ergeben. Die meisten derartigen Polymeren enthalten in dem polymeren Molekül Vinylverbindungen, und viele von ihnen haben kautschukähnliche Eigenschaften, während ändere typische Thermoplaste sind. Andere nach dem Emulsionsverfahren hergestellte Polymeren bilden keine zusammenhängenden Überzüge bei Verarbeitung des Latex, doch haben sie Eigenschaften, die für Überzüge wünschenswert sind. Man suchte daher nach einer Methode, durch die alle derartigen nach dem Emulsionsverfahren hergestellten polymeren Materialien trocknenden Ölen einverleibt werden können, um so eine neue Art einer homogenen Dispersion herzustellen, in der die vorteilhaften Eigenschaften der polymeren Stoffe und die der Öle vereinigt sind, so daß verbesserte Überzüge hergestellt werden können. Zu den Arten von Polymeren, die man auf diese Weise den Mischungen trocknender Öle einverleibt, gehören folgende Paare: Styrol-Butadien, Vinylidenchlorid-Acrylnitril, Vinylchlorid-Vinylidenchlorid, Vinylchlorid-Vinylidenchloridäthylacrylat, Butadien-Acrylnitril, 2-Chlorbutadienpolymere u. dgl. jeder dieser Stoffe wird in üblicher Weise durch Polymerisation der entsprechenden Monomeren in wäßrigen Emulsionen hergestellt und so ein Material gewonnen, das in üblicher Weise als Latex bezeichnet wird. Zu den Ölen, die man bei der Herstellung der oben angeführten Dispersionen braucht, gehören auch. Öle, die nur geringwertige Trockeneigenschaften haben, z. B. Sojabohnenöl. Trotzdem ist es erwünscht, daß das Verfahren auch auf die Herstellung einheitlicher Dispersionen des Polymeren mit hochwertigeren trocknenden Ölen angewandt wird, einschließlich Leinöl, Holzöl, Perillaöl, Oiticicaöl und mit Styrol modifizierter trocknender Öle nach den amerikanischen Patentschriften2q.687q.7 und 2 468 798, ohne jedoch auf diese beschränkt zu sein.
  • Es wurde erfindungsgemäß festgestellt, daß Dispersionen oben angeführter polymerer Substanzen in trocknenden Ölen durch ein einfaches und neues Verfahren hergestellt werden können. Das neue Verfahren besteht zunächst darin, daß ein öllösliches Emulgierungsmittel in dem anzuwendenden Öl dispergiert wird und daß dann in die sich ergebende Lösung die wäßrige latexähnliche Dispersion des polymeren Stoffes eingerührt wird, die das Öl festigen soll. Man erhält eine Wasser-in-Öl-Emulsion oder genauer ausgedrückt eine Emulsion des polymeren Latex in dem Öl. In dieser Mischung bleiben die polymeren Teilchen in dem Wasser dispergiert, und dieses wiederum ist in feine Tröpfchen aufgeteilt und seinerseits in dem Öl, das die kontinuierliche Phase bildet, dispergiert. Man kann dann aus der Latex-in-Öl-Emulsion das Wasser entfernen, so daß man schließlich sehr feine polymere Teilchen, die in Öl dispergiert sind, erhält. Wenn die aufgetragenen Überzüge bei gewöhnlicher Temperatur oder bei irgendeiner Temperatur, die wesentlich unterhalb 8o° liegt, getrocknet werden sollen, so braucht die wäßrige Komponente der Latex-in-Öl-Emulsion vor dem Auftragen des Überzuges nicht entfernt zu werden. Wird aber bei einer Temperatur von 8o° oder darüber getrocknet, so sollte der Wasseranteil vorher entfernt werden, um die Bildung von Grübchen oder Kratern in dem getrockneten Film zu vermeiden. Man kann Wasser aus diesem Zwischenprodukt nach zweierlei Arten entfernen. So kann man Methanol oder ein anderes flüchtiges und zumindest teilweise mit Wasser mischbares organisches Koagulierungsmittel für die Latexfeststoffe benutzen, wobei dieses aber nicht ein Lösungsmittel für diese Feststoffe sein darf, und es der Latex-in-Öl-Emulsion zufügen, um eine Koagulation der Latexteilchen in den Wassertröpfchen, in denen sie dispergiert sind, zu bewirken. Beispiele für Koagulierungsmittel, die gebraucht werden können, sind Methanol, Äthanol, Propanol und Isopropanol. Andere flüchtige Koagulierungsmittel sind Sachverständigen bekannt. Das Wasser kann darauf in einfacher Weise dadurch entfernt werden, daß man die Mischung in einem Farbmischer unter Zugabe von Pigmenten zur Mischung behandelt. Die Polymere-in-Öl-Dispersion geht durch den Mischer hindurch, während die wäßnge Schicht aus der Mischung abgepreßt wird und von der Oberfläche des behandelten Materials abfließt. Eine andere Methode zur Entfernung von Wasser aus der Latex-in-Öl-Emulsion, die Vorzüge in den Fällen bietet, in denen das Öl mit anderen Bestandteilen der Überzugsmischung gekocht werden muß, besteht darin, daß man die Latex-in-Öl-Emulsion in einen Lackkessel aufgibt und sie bei allmählich steigenden Temperaturen durchbläst entsprechend bekannten Kochrezepten, bis das Wasser daraus verdampft ist. Hierdurch wird sowohl die erwünschte Entwässerung der Polymerein-Öl-Dispersion als auch das weitere Verdicken des Ölbestandteiles des Systems bewirkt. Das Verfahren hat den Vorzug, daß das Verdicken unter Beachtung wohnbekannter Grundsätze unmittelbar vor der Einverleibung von Modifizierungsmitteln, die in der Farben- und Lackindustrie üblich sind, erfolgt.
  • Die meisten der polymeren Substanzen, die für die vorliegende Erfindung zu gebrauchen sind und die in der Latexform vorliegen, bestehen aus etwa qo bis 6o Gewichtsteilen des dispergierten polymeren Feststoffes in 6o bis q.o Teilen Wasser, zusammen mit geeigneten kleinen Beträgen an wasserlöslichen Emul- j gierungs- oder Dispergierungsmitteln. Eine derartige Konzentration ist bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung brauchbar, und es wurde dabei festgestellt, daß der Feststoffgehalt des Latex eine besondere und nicht lineare Wirkung auf die Viskosität des Öls ausübt, das durch das Polymere verdickt ist. Die Untersuchung vieler Polymere-in-Öl-Dispersionen, die gemäß vorliegender Erfindung hergestellt worden waren, ergab, da.ß ein Latex von 6o °/o Feststoffgehalt oder einer von 35 bis 45 °/o Feststoffgehalt eine Latex-in-Öl-Dispersion ergibt, die eine höhere Viskosität hat als ein Latex des gleichen Polymeren, in dem der Feststoffgehalt etwa 5o °/o beträgt. Für den Zweck der vorliegenden Erfindung nimmt man einen Latex, der etwa zo bis 5o Teile polymerer Feststoffe (vorzugsweise =7 bis 35 Teile) enthält und vermischt ihn mit je roo Gewichtsteilen des trocknenden Öls.
  • Ein polymerer Stoff, der, wenn er in dem trocknenden Öl entsprechend der vorliegenden Erfindung dispergiert ist, sehr wünschenswerte Eigenschaften zeigt, ist eine latexähnliche Dispersion eines Mischpolymeren von 5o bis go % Vinylchlorid und entsprechenden Mengen Vinylidenchlorid von 5o bis ro °/o. Im Hinblick auf die beschränkte Löslichkeit solcher Polymeren in den meisten Lösungsmitteln erhält man für das Produkt überraschend gute Eigenschaften, wenn die Mischung der Monomeren, die in wäßriger Emulsion einer Polymerisation zwecks Herstellung eines Latex polymerisiert wird, aus 75 Teilen Vinylchlorid und 25 Gewichtsteilen Vinylidenchlorid besteht. Diese Gruppe der Vinylchlorid-Vinylidenchlorid-Mischpolymeren ist, wenn man sie in' wäßriger Emulsion hergestellt hat, durch eine Teilchengröße ausgezeichnet, die sich im allgemeinen zwischen o,2 und 2 ,u bewegt, und wenn man einen derartigen Latex in einem trocknenden Öl dispergiert, um eine Latex-in-Öl-Dispersion herzustellen, und wenn man anschließend eine derartige Dispersion nach einer der obenerwähnten Methoden entwässert, so erhält man ein gefestigtes Öl, dessen getrockneten Filme eine überaus verbesserte Reißfestigkeit besitzen und auch abriebwiderstandsfähig sind sowie auch anderweitig die Oberflächen schützen, auf die sie aufgetragen worden sind. Herstellung und Eigenschaften der Materialien, gemäß der Erfindung hergestellt, sollen in folgenden Beispielen erläutert werden: Beispiel i 2 g Ricinusölsäureglycerinester, die als öllösliche Emulgatoren dienen sollen, wurden in 5o g eines oxydierten Sojabohnenöls gelöst. Dann wurden mittels eines Dreiwalzenfarbmischers 75 g Titandioxydfarbkörper in das Öl verarbeitet, und darauf, nachdem die Mischung homogen geworden war, wurden 25 g eines Mischpolymeren in einer wäßrigen latexähnlichen Dispersion, die aus 58,8 °/o Feststoffen und 41,2 °/o Wasser bestand, zugegeben. Die feste Phase des Latex bestand aus einem Mischpolymeren von 75 °/o Vinylchlorid und 25 °/o Vinylidenchlorid. Die Mischung wurde einige Minuten lang in der Mischvorrichtung bearbeitet, bis sie eine einheitliche Masse war. Eine nähere Untersuchung ergab, daß eine Latex-in-Öl-Dispersion vorlag.
  • Beispiel 2 In gleicher Weise wurde eine Mischung von 56g Oiticicaöl und 85g geblasenem Sojabohnenöl hergestellt. Zu dieser Mischung wurden ioo g Titandioxyd, 5,6 g eines öllöslichen Emulgators, der wesentlich aus einem Monoarylester des Äthylenglykols bestand, sowie 5 g Tetranatriumpyrophosphat zugefügt. Diese Mischung wurde in einem Farbmischer homogenisiert, und man gab 141 g eines Latex zu, der 42 °/o Feststoffe (6o g) und 58 °/o Wasser enthielt. Der dispergierte Feststoff bestand aus dem gleichen Mischpolymeren, das nach Beispiel i benutzt wurde. Nach dem Mischen in einem Farbmischer erhielt man eine homogene Latex-in-Öl-Emulsion, die im Aussehen der Emulsion im Beispiel i entsprach.
  • Beispiel 3 2 g Ricinusölsäureglycerinester, 5o g Perillaöl und 55 g eines Latex, dessen Festbestandteil aus 25 g des gleichen Mischpolymeren bestand, der bei den vorhergehenden Beispielen benutzt wird, wurde auf einer Dreiwalzenmischmaschine gemischt, bis die Mischung homogen war, worauf dieser in der Mischvorrichtung ioo g Methanol und ioo g Titandioxyd zugefügt wurden. Beim Fortsetzen des Mischens wurde der Farbkörper weitgehend in der Mischung verteilt, das Wasser wurde aus der Emulsion abgepreßt und lief aus der Mischmaschine ab. Nach einigen Minuten erhielt man eine wesentlich wasserfreie und sehr einheitliche Überzugsmischung.
  • Beispiel 4 Eine Lösung von 4 Teilen Ricinusölsäuremonoglycerinester in je ioo Teilen gekochtem Leinöl wurde hergestellt, und Teilbeträge der Lösung wurden mit verschiedenen Beträgen eines Latex aus den Mischpolymeren von 75 °/o Vinylchlorid und 25 °/o Vinylidenchlorid behandelt. Das Mischpolymere wurde koaguliert und das Wasser durch Zugabe von Methanol zur Mischung in der Mischvorrichtung wie im Beispiel 3 entfernt. Der Mischung wurden Pigmente und Trockenmittel zugegeben und so eine brauchbare Anstrichfarbe für die Außenwände von Häusern erhalten. Mit den erhaltenen wesentlich wasserfreien Anstrichfarben wurden kleine Zinnplatten angestrichen, und die angestrichenen Metallplatten wurden 40 Stunden lang bei 93° getrocknet. Die Filme wurden von der glatten Metalloberfläche abgezogen und die Reißfestigkeit gemessen. Die Ergebnisse wurden in folgender Tabelle in kg/cm2 des ursprünglichen Querschnitts der verschiedenen Filme angegeben.
    Tabelle I
    Teile an Mischpolymeren Reißfestigkeit
    auf ioo Teile Öl
    10,35
    5
    io 14,45
    15 17,43
    20 20,22
    30 18,98
    50 17,32
    Die Ergebnisse dieser und anderer Proben zeigen, daß man eine optimale Reißfestigkeit erzielt, wenn der Anteil des Mischpolymeren sich auf 17 bis 35 Gewichtsteile auf je ioo Teile trocknendes Öl in der Farbe bezieht und daß eine bedeutende Vermehrung der Reißfestigkeit erzielt wird, wenn der Betrag des Mischpolymeren sich auf io bis 5o Teile auf je ioo Teile Öl beläuft.
  • Beispiel 5 Um die Verbesserung der Reißfestigkeit der Filme aus trocknenden Ölen zu erläutern, die durch die Einführung von filmbildendem polymerem Latex in der oben beschriebenen Weise sich ergibt, wurden mehrere Mischungen hergestellt, die wesentlich aus dem trocknenden Öl und öllöslichem Emulgator und verschiedenen Beträgen des Mischpolymeren von 75 °/o Vinylchlorid und 25)/, Vinylidenchlorid bestand. In diese Mischung wurden keine Farbpigmente oder andere Modifizierungsmittel eingeführt. Die Überzüge, die noch feucht waren, hatten eine Stärke von 0,015 mm und wurden auf Zinn aufgetragen und die so aufgetragenen Filme bei in Tabelle TI angeführten Temperaturen getrocknet. Nach dieser Vulkanisierbehand- Jung wurden die Proben von der glatten Metalloberfläche abgezogen und die Reißfestigkeit des vulkanisierten Films bestimmt. Verschiedene Mischungsverhältnisse des Polymeren zum Leinöl in der Mischung wurden zwischen io und 50 °/, variiert. Die Ergebnisse sind in Tabelle II angeführt.
    Tabelle II
    Reißfestigkeit von Polymeren in Ölfilznen, bei folgenden Temperaturen
    getrocknet
    Zusammensetzung Raumtemperatur 60° 93°
    Teile
    Polyure_ Teile (Std.) (Std.) (Std.)
    res
    Ö1 240 1 288 1 432 24 1 48 1 168 5 f 24 1 48
    o io - .- .- 1,1 1,5 1,0 .e - -
    9 2,1 1,4 1,9 i,1 1,6 3,1 o,7 1,5 2,1
    3 7 3,9 2,5 2,4 1,9 3,3 4,5 1,1 3,0 4,4
    1 1 4,5 4,3 4,9 4,3 5,2 5,9 3,9 7,3 7,6
    Die Mischungen, die nach dem Verfahren vorliegender Erfindung hergestellt werden, sind besonders zur Zusammenstellung von Überzügen für Wachstuch oder Linoleum sowie auch zur Herstellung von brauchbaren Anstrichfarben für verschiedene Zwecke geeignet. Diese Farben brauchen keine anderen filmbildenden Materialien zu enthalten als das hierin beschriebene; aus dem Öl und dem Polymeren bestehende System. Sie können aber auch andere harzartige, filmbildende Bestandteile enthalten, z. B. Alkydharze, die j etzt in vielen Rezepten zur Herstellung von Anstrichfarben angeführt werden. Um die Vorzüge der Anwendung einer Dispersion eines Vinylchlorid-Vinylidenchlorid-Mischpolymeren in trocknendem Öl in Mischung mit einer Alkydharzfarbe zu zeigen, wurde ein Vergleich zwischen den Reißfestigkeiten der Anstrichfilme, die aus zwei handelsüblichen Alkydfarben erhalten wurden, und den Filmen gemacht, die man aus Mischungen der gleichen Farben mit einer Polymeren-in-Öl-Dispersion hergestellt hat, wobei 3o Teile trocknendes Öl, das mit einem Polymeren modifiziert ist, auf je ioo Teile Alkydharz, das in der Farbe enthalten ist, kamen. Die Resultate sind in der folgenden Tabelle III enthalten.
    Tabelle III
    Zusammensetzung ' Reißfestigkeit
    Alkydfarbe (i) . . . . . . . . . . . .. . 11,8
    Alkydfärbe (i)
    -E- Polymeres in 01 . . . . . . . . . 14,7
    Alkydfarbe (2) . . . . . . . . . . . . . . 14,8
    Alkydfarbe (2)
    -1- Polymeres in Öl . . . . . . . . . 18,0
    Ein Verfahren zur Wasserentfernung wurde in einigen der vorhergehenden Beispiele erläutert. Ein anderes Verfahren, bei dem die Latex-in-Öl-Emulsion geblasen wird, wird in dem folgenden Beispiel 6 erläutert Beispiel 7o Teile Sojabohnenöl, dessen Viskosität nach der Gardner-Skala den Wert A hat, wurden mit 3 Teilen Ricinusölsäureglycerinester gerührt, bis sich letzterer aufgelöst hatte. Dann wurden unter Rühren 7o Gewichtsteile einer wäßrigen latexähnlichen Dispersion des gleichen Mischpolymeren zugegeben, das in den vorhergehenden Beispielen angewandt wurde, wobei jener Latex 3o Gewichtsteile (42 0/a) dispergierter polymerer Teilchen enthielt. Nachdem eine einheitliche Latex-in-Öl-Emulsion hergestellt worden war, wurde die Mischung in einem Lackkessel erhitzt und Luft durchgeblasen. Man setzte das Durchblasen 4 Stunden lang bei 45 bis 5o° fort, dann 3 Stunden bei 5o bis ioo° und schließlich zi Stunden bei ioo bis iio°. Man kann auch andere Eindickungstemperaturen anwenden, die auch sonst normalerweise beim Blasen von Öl angewandt werden. Am Schluß dieser Behandlung war die Mischung wesentlich wasserfrei und zeigte, daß eine einheitliche und dauernd homogene Dispersion des Polymeren in Öl vorlag. Die Ölviskosität nach der Gardner-Skala war auf den Wert G gestiegen. Der Vorteil dieser Verfahrensweise liegt in der Leichtigkeit, mit der sie sich einschlägigen Lack- und Farbenherstellungsmethoden anpaßt, da die Eindickungsoperation während der Entwässerung der Latex-in-Öl-Emulsion vor sich gehen kann.
  • Die hierin behandelten Beispiele betreffen die Anwendung eines Latex, der durch eine Polymerisation einer Mischung von Vinylchlorid und Vinylidenchlorid hergestellt wird. Gleiche Ergebnisse wurden mit zahlreichen anderen latexähulichen Dispersionen erzielt, die alle als Latex-in-Öl-Emulsionen dispergiert und nach einer der angeführten Methoden entwässert werden können. Beispiele für polymere Stoffe, deren normale latexähnlichen Dispersionen bei dem Verfahren gebraucht werden können, sind z. B. Styrol-Butadien, Vinylidenchlorid-Acrylnitril, Vinylchlorid-Vinylidenchlorid, Vinylchlorid-Vinylidenchlorid: Äthylacrylat, Butadien-Acrylnitril, 2-Chlorbutadienpolymere u. dgl. Die Qualität der Überzüge aller trocknenden Öle kann durch Einführung eines polymeren Latex unter Anwendung des vorliegenden Verfahrens verbessert werden.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von homogenen Überzugsmischungen, dadurch gekennzeichnet, daß ein bekanntes öllösliches Emulgierungsmittel in einem bekannten trocknenden Öl aufgelöst wird, worauf in die Lösung die Dispersion eines bekannten wäßrigen Polymeren eingerührt wird, die durch Emulsionspolymerisation eines ungesättigten monomeren Materials hergestellt worden ist, wobei die Menge des dispergierten Polymeren sich auf io bis 5o0 /o vom Gewicht des Öls beläuft und worauf das Mischverfahren fortgesetzt wird, bis eine einheitliche Emulsion der wäßrigen Dispersion des Polymeren mit dem Öl als kontinuierlicher Phase erhalten ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die das Polymere-in-Öl-Dispersion enthaltende Mischung entwässert wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Emulsion ein flüchtiges, organisches Koagulierungsmittel für die polymeren Feststoffe zugefügt wird, das zumindest teilweise wassermischbar und kein Lösungsmittel für die polymeren Feststoffe ist. q..
  4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Emulsion Luft bei Eindickungstemperaturen hindurchgeblasen wird, bis die Lösung vollständig entwässert ist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die dispergierten polymeren Feststoffe aus einem Mischpolymeren von 5o bis 9o °/o Vinylchlorid und entsprechend 5o bis io °;r, Vinylidenchlorid bestehen.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch = oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die dispergierten polymeren Feststoffe aus einem Mischpolymeren von 750/, Vinylchlorid und 25 °/, Vinylidenchlorid bestehen.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das flüchtige Koagulierungsmittel Methanol ist. B.
  8. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mischpolymeres in Latexform aus bekannten ölmodifizierten Harzen und einem darin dispergierten Vinylidenchlorid verwendet wird, wobei wenigstens 5 Gewichtsteile mischpolymerer Feststoffe auf je ioo Gewichtsteile nicht flüchtigen Materials in der kontinuierlichen Phase kommen.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Latex verwendet wird, der etwa q0 bis 6o Gewichtsteile mischpolymerer Feststoffe und etwa 6o bis 40 Gewichtsteile Wasser enthält und in solchen Mengen angewandt wird, daß 5 bis 5o Gewichtsteile mischpolymerer Feststoffe auf je ioo Gewichtsteile nicht flüchtigen Materials in der kontinuierlichen Phase kommen. io. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß 17 bis 35 Gewichtsteile mischpolymerer Feststoffe in je ioo Gewichtsteile nicht flüchtigen Materials in der kontinuierlichen Phase dispergiert werden.
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