DE9100281U1

DE9100281U1 - Schiene zum Befestigen von Gütern o.dgl., insbesondere in Lastwagenaufbauten

Info

Publication number: DE9100281U1
Application number: DE9100281U
Authority: DE
Original assignee: Ancra Jungfalk GmbH and Co KG
Current assignee: Ancra Jungfalk GmbH and Co KG
Priority date: 1991-01-11
Filing date: 1991-01-11
Publication date: 1991-04-04
Anticipated expiration: 2001-01-12

Description

Schiene zum Befestigen von Gütern od.dgl., insbesondere in Lastwagenaufbauten

Die Erfindung betrifft eine Schiene zum Befestigen von Gütern od.dgl., insbesondere in Lastwagenaufbauten.

Schienen dieser Art sind beispielsweise der US-PS 3 399 635 zu entnehmen. An den Lastwagenaufbau ist eine Schiene angeschraubt, in welche hakenartige Teile einer Gegenschiene eingesetzt werden können, wobei die Gegenschiene mit dem festzulegenden Gut verbunden ist.

In Kenntnis dieses Standes der Technik hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, eine Schiene der eingangs genannten Art anzubieten, welche durch ihren einfachen Aufbau besticht und in der Lage ist, Zurrgurte od.dgl. aufzunehmen.

Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß die Schiene einen rillenartigen Querschnitt aufweist, in dessen Rinnenboden Ausschnittsfenster in Längsabstand zueinander vorgesehen sind, die quer zur Längsachse der Schiene mit einem stabartigen Querorgan versehen sind.

Erfindungsgemäß ist das stabartige Querorgan ein beidseits in die Rinnenwandung eingenietetes Stäbchen oder aber ein beidseits festliegender Formstab, der in einer besonders vorteilhaften Ausführung Teil eines einstückigen Einsatzes ist, welcher in das Ausschnittsfenster eingefügt wird und dieses dann durch den Formstab und diesem zugeordnete parallele Schrägflächen ergänzt.

Im Rahmen der Erfindung liegt es, daß der Einsatz einen umlaufenden Rahmen einer der Rinnenhöhe etwa entsprechenden Höhe aufweist, der mit einem ebenfalls umlaufend vorgesehenen Schulterabschnitt ausgestattet ist; in diesem Schulterabsatz werden die Ausschnittsfensterkanten eingesetzt, so daß eine formschlüssige Verbindung gegen ein Verschieben des Einsatzes an der Schiene entsteht.

Bei der Ausführungsform mit dem eingenieteten Stäbchen, welche parallel zu den Schmalseiten des Ausschnittsfensters verläuft, sind von diesen Schmalseiten Zungen abgekantet, welche parallel zum Stäbchen verlaufen.

Um die Schiene befestigen zu können, sind parallel zum Rinnenboden am anderen Ende der Rinnenwandung Längsstreifen angeformt, welche Schraublöcher enthalten.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in:

Fig. 1: die Draufsicht auf eine teilweise wiedergegebene Zurrschiene;

Fig. 2: den Querschnitt zu Fig. 1 nach deren Linie H-II;

Fig. 2: einen vergrößerten Teillängsschnitt nach Linie 111 — 111 der Fig. 1;

Fig. 4: eine andere Zurrschiene in Teildraufsicht;

Fig. 5: den Querschnitt durch Fig. 4 nach deren Linie V-V;

Fig. 6: einen vergrößerten Tei 11 ängsschnitt durch Fig. 4 nach deren Linie VI-VI;

Fig. 7: die Draufsicht auf einen Einsatz für die Zurrschiene nach Fig. 4;

Fig. 8: den Längsschnitt durch Fig. 7 nach deren Linie VIII-VIIl;

Fig. 9: den Querschnitt durch Fig. 7 nach deren Linie XI-XI.

Eine Zurrschiene 10 der Breite a von beispielsweise 70 mm kann in Aufbauten von nicht dargestellten Lastwagen od.dgl. mittels nahe der Längskanten 12 der Zurrschiene 10 vorgesehene Schraublöcher 14 durchsetzender Schrauben od.dgl. festgelegt werden.

In Abstand zu den Längskanten 12 ist der Querschnitt der Zurrschiene 10 rillenartig verformt, wobei der Rillenboden 16 parallel zu — jene Schraublöcher 14 enthaltenden -Randstreifen 11 verläuft und die dazwischenliegenden Rinnenwände 18 eine Höhe h von etwa 11,5 mm aufweisen.

Im Rinnenboden 16 sind etwa rechteckige Ausschnittsfenster 20 der Länge &eegr; von hier 80 mm vorgesehene, deren Breite b geringer ist als die Breite e des Rinnenbodens 16. Diese dienen zum Halten nicht wiedergegebener Zurrgurte.

In Längsmitte der Ausschnittsfenster 20 lagert bei 22 jeweils ein stabartiges Organ 24 beidends in den Rinnenwänden 18. Der Abstand t der Stäbchen 24 voneinander mißt etwa 150 mm.

Die Längsseiten der Ausschnittsfenster 20 bilden Ausschnittskanten 26, wohingegen an den Schmalseiten aus dem Rinnenboden 16 Zungen 30 der Länge q abgekantet sind und in einem Winkel w von etwa 45" zum Rinnenboden 16 verlaufen.

Beim Ausführungsbeispiel 10a der Fig. 4 ff sind die Ausschnittsfenster 2O₃ auch an ihren Schmalseiten mit Kanten

28 ausgestattet, d.h. jene Zungen 30 fehlen. In dieses rechteckige Ausschnittsfenster 20 wird ein in Fig. 7 bis 9

wiedergegebener Einsatz 32 aus Kunststoff, Stahl oder Aluminium eingefügt.

Der Einsatz 32 ist einstückig und besteht aus einem Rahmen 34 der Höhe i von 11,5 mm, einer äußeren Breite m von hier 36 mm und einer äußeren Länge s von 88 mm. Von den Schmalseiten des umlaufenden Rahmens 34 gehen geneigte Schrägstege 36 aus, die sich über die gesamte Rahmenhöhe i erstrecken .

Außerdem quert den Rahmeninnenraum 35 ein querschnittlich gerundeter Formstab 38, der beidends angeformt ist.

Dieser Einsatz 32 besitzt einen umlaufenden Schulterabsatz 40, welcher die Ausschnittskanten 26, 28 aufnimmt, wenn sich der Einsatz 32 in seiner Einbaustellung gemäß Fig. 6 befindet. Die Formstabmitten liegen im Ausführungsbeispiel 10, in Längsabständen t von 175 mm zueinander. Es ist er-

kennbar, daß der festliegende Formstab 38 eine Funktion entsprechend der Rolle 24 der Zurrschiene 10 wahrnimmt. Letztere ist im übrigen aus Metall hergestellt, bevorzugt aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung stranggepreßt und anschließend mit den Ausschnittsfenstern 20 versehen.

Claims

ANSPRÜCHE

1. Schiene zum Befestigen von Gütern od.dg., insbesondere in Lastwagenaufbauten,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Schiene (10, 10) einen rinnenartigen Quer-

schnitt aufweist, in dessen Rinnenboden (16) Ausschnittsfenster (20, 20 ) in Längsabstand (t) zueinan-

der vorgesehen sind, die quer zur Längsachse der Schiene mit einem stabartigen Querorgan (24, 38) versehen sind.

2. Schiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Querorgan eine beidseits in der Rinnenwandung (18) gelagertes Stäbchen (24) ist.

3. Schiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Querorgan ein beidends angeformter Formstab (38) i st.

4. Schiene nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Formstab (37) Teil eines gesonderten Einsatzes (32) für das Ausschnittsfenster (20,) ist.

5. Schiene nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (32) einen umlaufenden Rahmen (34) einer der Rinnenhöhe (h) etwa entsprechenden Höhe (i) aufweist, der mit einem seinerseits umlaufend vorgesehenen Schulterabsatz (40) ausgestattet ist.

6. Schiene nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schulterabsatz (40) des Einsatzes (32) in Einbaustellung die Kanten (26, 28) des Ausschnittsfensters (20,) der Schiene (10,) aufnimmt.

a &agr;

7. Schiene nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (32) an den Schmalseiten seines Rahmens (34) mit von diesem geneigt ausgehenden Schrägflächen (36) versehen ist, die querschnittlich etwa parallel zum Formstab (38) gerichtet sind.

8. Schiene nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß von der Schmalseite des Ausschnittsfensters (20) eine vom Rinnenboden weggeneigte Zunge (30) ausgeht, die eine zum Stäbchen (24) parallele Schrägfläche bildet.

9. Schiene nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an die Rinnenwandung (18) an der dem Rinnenboden (16) gegenüberliegenden Kante ein nach außen gerichteter Längsstreifen (11) angeformt ist, der eine Längskante (12) der Schiene (10, 10) bildet und Schraublöcher (14) enthält.