DE4226886A1 - Befestigungseinrichtung, insbesondere für Fahrzeuge - Google Patents
Befestigungseinrichtung, insbesondere für FahrzeugeInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60P—VEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
- B60P7/00—Securing or covering of load on vehicles
- B60P7/06—Securing of load
- B60P7/08—Securing to the vehicle floor or sides
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungseinrich
tung, insbesondere für Fahrzeuge, nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Aus der DE-OS 26 37 499 ist eine Befestigungseinrichtung
der eingangs genannten Art bekannt, die in die Aufbau
wände von Lastkraftwagen einsetzbar ist. Die Befesti
gungseinrichtung besteht aus einem topfartigen Einsatz
mit einem innenliegenden, symmetrisch angeordneten Mit
telstab zum Durchziehen von seilartigen oder bandförmigen
Befestigungsmitteln (Haltetaue bzw. Spanngurte oder der
gleichen) zur Sicherung z. B. von Möbelstücken während
des Transportes.
Nachteilig erweist sich bei der bekannten Befestigungs
einrichtung die Art der Verbindung mit dem Fahrzeugauf
bau: Der topfförmige Einsatz wird entweder über eine Boh
rung von der Fahrzeugaußenseite eingesetzt oder über ein
Außengewinde am zylindrischen Teil des Einsatzes mit der
Aufbauwand verschraubt. Die erstgenannte Befestigungsart
scheidet in vielerlei Fällen aus praktischen oder opti
schen Gründen aus. Die Verschraubung andererseits ist
teuer in der Herstellung und erfordert eine relativ
großen Montageaufwand. Außerdem müssen zusätzliche Maß
nahmen zur Sicherung gegen Verdrehen getroffen werden.
Infolge der symmetrischen Anordnung des Mittelstabes ist
das Einfädeln der Befestigungsmittel relativ umständlich,
da zu beiden Seiten des Mittelstabes nur unzureichend
Platz für die Finger des Bedieners zur Verfügung steht,
um das Befestigungsmittel nach dem Einfädeln hinter dem
Mittelstab wieder aufzugreifen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu
grunde, die Nachteile der bekannten gattungsgemäßen Befe
stigungseinrichtung zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird durch das kennzeichnende Merkmal des
Anspruchs 1 gelöst.
Durch den exzentrischen Haltesteg wird eine mittige Befe
stigung des topfförmigen Einsatzes, beispielsweise über
Verschraubung oder Vernietung ermöglicht. Hieraus ergeben
sich niedrige Herstell- und Montagekosten. Zudem wird das
einhändige Einfädeln von Haltetauen oder Spanngurten da
durch erleichtert, daß diese Befestigungsmittel im klei
neren Kreissegment eingefädelt und von der anderen Seite
mit entsprechend viel Freiraum für die Finger des Bedie
ners bequem durchgezogen werden können.
Neben seilartigen und bandförmigen Befestigungsmitteln
können auch anderweitige Befestigungsmittel, beispiels
weise durch Einhängen (Expanderhaken etc.) oder Verklip
sung (formschlüssige Kunststoffteile für geringere Be
lastungen), mit dem Haltesteg der Befestigungseinrichtung
verbunden werden. In jedem Fall setzen jedoch die Befe
stigungsmittel direkt am Haltesteg an, ohne Verwendung
eines z. B. herausklappbaren Befestigungsbügels.
Bei der vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung gemäß
Anspruch 2 verdreht das gespannte Befestigungsmittel das
Oberteil der Befestigungseinrichtung derart, daß das Be
festigungsmittel optimal zum festzuhaltenden Gegenstand
hin ausgerichtet ist. Dies ist insbesondere bei bandför
migen Befestigungsmitteln (Spanngurten) von Bedeutung,
die ansonsten bei starren Befestigungselementen und einer
Belastung in Richtung der Verlängerung des Haltesteges an
einem Ende des Haltesteges zusammengeschoben werden, wo
durch die Spanngurte Schaden nehmen können.
Durch die Ausbildung der Erfindung gemäß Anspruch 3 ist
die Anbringung eines erfindungsgemäßen Befestigungsele
mentes direkt an einem Verkleidungsteil des Fahrzeugauf
baus möglich. Hierdurch können bei größeren Abständen
zwischen Aufbauwand und Verkleidungsteil distanzüber
brückende Halter zur mittelbaren Befestigung der Befesti
gungselemente an der Aufbauwand entfallen. Die Montage
der Befestigungseinrichtung am Verkleidungsteil erfolgt
somit in schneller und kostengünstiger Weise und ist vor
allem für geringere Belastungen geeignet. Je nach Ausfüh
rung der Klipsverbindung kann hierbei das Oberteil gegen
über dem Unterteil starr oder drehbar sein.
Die Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 4 ermög
licht das Einfädeln und Durchziehen eines seil- oder
bandförmigen Befestigungsmittels mit nur einer Hand, in
dem das einerseits eingeführte Befestigungsmittel durch
die konkave Wölbung des Unterteils auf der anderen Seite
selbsttätig wieder nach außen gelenkt wird. Hierdurch
wird in einfacher Weise das einhändige Einfädeln auch an
schwer zugänglichen Stellen, z. B. bei in Fahrtrichtung
gesehen vorne liegenden Bereichen von Kofferräumen von
Personenkraftwagen, ermöglicht.
Mögliche Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand
von Zeichnungen nachfolgend näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung
in der Draufsicht;
Fig. 2 eine Schnittdarstellung einer mit dem Fahrzeug
aufbau verschraubten Befestigungseinrichtung
entsprechend der Linie A-A in Fig. 1, wobei
gemäß der linken bzw. rechten Hälfte der
Schnittdarstellung die Befestigungseinrichtung
drehbar bzw. starr mit dem Fahrzeugaufbau ver
bunden ist;
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung ei
ner mit einem Verkleidungsteil verklipsten Be
festigungseinrichtung;
Fig. 4 a, b eine perspektivische Darstellung einer durch
unterschiedliche Belastungsrichtungen entspre
chend ausgerichteten drehbaren Befestigungsein
richtung;
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung einer Befesti
gungseinrichtung mit einem eingehängten Expan
derhaken;
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung einer Befesti
gungseinrichtung mit aufgesteckten Befesti
gungsklips.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen erfindungsgemäße Befestigungs
einrichtungen 1 bzw. 2 in der Draufsicht und im Quer
schnitt.
Die Befestigungseinrichtung 1 ist über eine Schraube 3
mit einer Wand 4 des Fahrzeugaufbaus verschraubt. Die Be
festigungseinrichtung 1 ist hierbei in ein Verkleidungs
teil 5 mit einem Ausschnitt 30 derart eingesetzt, daß der
ringförmige Rand 6 der Befestigungseinrichtung 1 den Aus
schnitt 30 im Verkleidungsteil 5 überdeckt. Ein gegenüber
dem Rand 6 geringfügig erhabener Haltesteg 7 ist gegen
über der Mittelachse 29 der Befestigungseinrichtung 1 um
den Betrag e versetzt.
Die Befestigungseinrichtung 1 kann gegenüber der Wand 4
des Fahrzeugaufbaus bzw. dem Verkleidungsteil 5 drehbar
oder starr ausgeführt sein. Im ersten Fall (linker Teil
der Fig. 2) besteht die Befestigungseinrichtung 1 aus
einem Oberteil 8 und einem Unterteil 9, wobei das Unter
teil 9 mit der Wand 4 des Fahrzeugaufbaus fest ver
schraubt ist. In eine umlaufende Ausnehmung 10 an der Un
terseite des Unterteils 9 ist das Oberteil 8 mit Spiel
derart eingesetzt, daß es in Längs- und Querrichtung vom
Unterteil 9 geführt wird, in Umfangsrichtung jedoch dreh
bar ist.
Die im rechten Teil der Fig. 2 dargestellte starre
Ausführung der Befestigungseinrichtung 1 ist einstückig
ausgeführt und besteht aus einem topfförmigen Einsatz 11,
der direkt mit der Wand 4 des Fahrzeugaufbaus verschraubt
ist.
Die dem Haltesteg 7 zugewandte Seite des Unterteils 9
bzw. des topfförmigen Einsatzes 11 besitzt jeweils eine
konkave Wölbung 12.
Die in Fig. 3 dargestellte Befestigungseinrichtung 2 be
steht aus einem Oberteil 13 und einem Unterteil 14, die
in eine Aussparung eines Verkleidungsteils 15 eingesetzt
und über eine Klipsverbindung 16 miteinander verbunden
sind. Das Verkleidungsteil 15 besitzt im Bereich
seiner Aussparung eine Materialstärke, die der Höhe des
Oberteils 13 entspricht. Zum Dickenausgleich kann eine
Zwischenlage 17 eingesetzt werden. Je nach Gestaltung der
Klipsverbindung 16 ist die Befestigungseinrichtung 2
gegenüber dem Verkleidungsteil 15 drehbar (linker Teil
der Fig. 2) bzw. starr (rechter Teil der Fig. 3). Am
Befestigungselement 2 ist der Haltesteg 18 bündig mit dem
ringförmigen Rand 19 ausgeführt. Die dem Haltesteg 18 zu
gewandte Seite des Unterteils 14 weist eine konkave Wöl
bung 12 auf.
Fig. 4 zeigt die Befestigungseinrichtung 1 mit einem um
den Haltesteg 7 geführten Spanngurt 20. Das Oberteil 8
der Befestigungseinrichtung 1 ist mittels der Schraube 3
drehbar am Fahrzeugaufbau befestigt. Durch die exzentri
sche Anordnung des Haltestegs 7 wird je nach Zugrichtung
21 des Spanngurtes 20 das Oberteil 8 der Befestigungsein
richtung 1 derart verdreht, daß der Spanngurt 20 jeweils
mittig auf dem Haltesteg 7 verbleibt. Durch diese selbst
tätige Ausrichtung der Befestigungseinrichtung 1 ist ge
währleistet, daß der Spanngurt 20 auf seiner vollen
Breite am Haltesteg 7 umgelenkt wird und nicht - wie dies
bei einer starren Befestigungseinrichtung 1 der Fall wäre
- an einem Endabschnitt des Haltesteges 7 zusammengescho
ben wird.
Die exzentrische Anordnung des Haltesteges 7 bietet einen
weiteren Vorteil, der sowohl bei drehbaren als auch bei
starren Befestigungseinrichtungen zum Tragen kommt: Wird
der Spanngurt 20 an der der Mittelachse 29 abgewandten
Seite des Haltesteges 7 bzw. 18 eingeführt, so steht auf
der anderen Seite des Haltesteges 7 bzw. 18 ein entspre
chend großer Freiraum zur Verfügung, der das einhändige
Aufgreifen des Anfangs des Spanngurtes 20 mit den Fingern
erleichtert. Unterstützt wird das Einfädeln des Spanngur
tes 20 zudem durch die konkave Wölbung 12 der Unterteile
9, 14 bzw. des topfförmigen Einsatzes 11.
Neben Spanngurten 20, Seilen und dergleichen können gemäß
Fig. 5 am Haltesteg 7 auch hakenförmige Befestigungsele
mente angeordnet werden. Beispielhaft ist in Fig. 5 der
Haken 22 eines handelsüblichen Expanders 23 dargestellt.
Ebenso können spezielle Einhängehaken für Taschen und
dergleichen am Haltesteg 7 angeordnet werden. Derartige
Einhängehaken sind beispielsweise mit entsprechend langen
Schenkeln zu versehen, so daß auch leere oder nur gering
befüllte Taschen und Beutel sicher am Einhängehaken
aufbewahrt werden können.
Des weiteren ist es möglich, gemäß Fig. 6 am Haltesteg 7
der Befestigungseinrichtung 1 Klipselemente 24 anzubrin
gen, deren haltestegabgewandtes Ende vielfältig geformt
sein kann und z. B. in die Seitenwand eines Behälters 25
eingreift. Neben der im Querschnitt kreisrunden Befesti
gungsschiene 26 in der Seitenwand des Behälters 25 kann
z. B. auch eine T-förmige Führungsschiene vorgesehen
sein. Ebenso ist es möglich, Klipselemente in den Boden
oder den Deckel von Behältern eingreifen zu lassen.
Claims (4)
1. Befestigungseinrichtung, insbesondere für Fahrzeuge,
die an Wänden des Fahrzeugaufbaus oder an Verklei
dungsteilen angeordnet ist, bestehend aus einem
topfförmigen Einsatz und einem am offenen Endab
schnitt des Einsatzes in Art einer Kreissehne ange
ordneten Haltesteg,
dadurch gekennzeichnet, daß der Haltesteg (7, 18)
außermittig zur Mittelachse (29) der
Befestigungseinrichtung (1, 2) angeordnet ist.
2. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrich
tung (1) aus einem mit der Wand (4) oder dem Ver
kleidungsteil (5) verbindbaren Unterteil (9), das im
wesentlichen den Boden der Befestigungseinrichtung
(1) bildet, und einem mit dem Unterteil (9) drehbar
verbundenen, im wesentlichen zylindrischen Oberteil
(8) besteht, das an seinem dem Unterteil (9) abge
wandten Endabschnitt den Haltesteg (7) trägt.
3. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrich
tung (2) aus einem Unterteil (14), das im wesentli
chen den Boden der Befestigungseinrichtung (2) bil
det, und einem mit dem Unterteil (14) verklipsten ,
im wesentlichen zylindrischen Oberteil (13) besteht,
wobei Oberteil (13) und Unterteil (14) jeweils ring
förmige Ränder (19) aufweisen, die das Verkleidungs
teil (15) zwischen sich aufnehmen.
4. Befestigungseinrichtung nach wenigstens einem der
vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (9, 14)
auf seiner dem Haltesteg (7, 18) zugewandten Seite
konkav gewölbt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924226886 DE4226886A1 (de) | 1992-08-13 | 1992-08-13 | Befestigungseinrichtung, insbesondere für Fahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924226886 DE4226886A1 (de) | 1992-08-13 | 1992-08-13 | Befestigungseinrichtung, insbesondere für Fahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4226886A1 true DE4226886A1 (de) | 1994-02-17 |
Family
ID=6465522
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924226886 Withdrawn DE4226886A1 (de) | 1992-08-13 | 1992-08-13 | Befestigungseinrichtung, insbesondere für Fahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4226886A1 (de) |
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- 1992-08-13 DE DE19924226886 patent/DE4226886A1/de not_active Withdrawn
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