DE9090119U1 - Spritzgerät zur Injektion dosierter Mengen verschiedener flüssiger Therapeutika - Google Patents

Spritzgerät zur Injektion dosierter Mengen verschiedener flüssiger Therapeutika

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Description

flüssiger Therapeutika
25
Die Erfindung bezieht sich auf ein Spritzgerät zur Injektion dosierter Mengen verschiedener flüssiger Therapeutika, insbesondere Insuline.
Ein derartiges Spritzgerät ist beispielsweise das Insulin-Spritzgerät der Firma HOECHST, das unter der Bezeichnung "OptiPen0 " auf dem Markt ist.
3Q Ein weiteres Gerät existiert von der Firma NORDISK, das unter der Bezeichnung "Insuject® -X" vertrieben wird.
35
Schließlich gibt es noch zwei Spritzgeräte der Firma NOVO Industries mit dem Namen "NovoPen0 I" und "NovoPen® II" .
Bei allen diesen Geräten ist es möglich, Insulin dosiert abzugeben . Dabei können im wesentlichen alle gängigen Insulin-Ty-
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pen appliziert werden. Der Nachteil dieser Geräte liegt darin, daß mit einer Injektion mit diesen Geräten jeweils nur ein Insulin-Typ (zum Beispiel Normal-Insulin, ein Langzeit-Insulin
oder ein Misch-Insulin) pro Injektion gespritzt werden kann. 5
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Spritzgerät der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem man mehrere flüssige Therapeutika, insbesondere die oben erwähnten Insulin-Typen mit ihren Einzelkomponenten in frei wählbaren Mischungsverhältnissen, simultan bzw. gleichzeitig oder nacheinander mit einer einzigen Injektion verabreichen kann.
Dabei ist es irrelevant, ob die Substanzen oder Therapeutika, insbesondere Insuline, direkt oder indirekt (insbesondere nach in einem separaten oder abgesetzten Reservoir erfolgender Mischung) appliziert wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch den Gegenstand des Anspruchs 1. Erfinderische Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen, &igr;
Weitere Merkmale, Einzelheiten, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung sowie aus der in der Anlage beigefügten Zeichnung. Es zeigen:
Fig.l einen Längsschnitt durch ein Spritzgerät gemäß der Erfindung mit einem Spritzgehäuse mit einem einendig anbringbaren Kanülenkörper mit einem Spritzkanülensy
stem, das mit zwei in einer Therapeutika-Behalterkammer angeordneten Behältern mit flüssigen Therapeutika verbunden ist, mit einem Zähl- und Dosierwerk und mit einer Spritzauslöseeinrichtung; Fig.2 einen Querschnitt durch das Spritzgerät längs der Schnittlinie II-II in Fig.l;
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Fig.3 einen Querschnitt durch das Spritzgerät längs der
Schnittlinie III-III in Fig.l;
Fig.4 einen Querschnitt durch eine Therapeutika-Behälterkammer mit zwei durch eine Zwischenwand voneinander getrennten Einzelkammern, in denen jeweils ein separater
Therapeutika-Behälter (eine Patrone) angeordnet ist, deren Querschnitt jeweils die Form einer Halbkreisfläche aufweist;
Fig.5 einen Querschnitt durch eine einstückige Therapeutika-Behälterkammer mit zwei separaten Therapeutika-Behält-
nissen angeordnet ist, deren Querschnitt jeweils die Form einer Halbkreisfläche aufweist;
Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung eines Spritzkanülensystems in einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Spritzgeräts zum Anschluß an drei räumlich nebeneinander oder im Dreieck mit gegenseitig gleichem Abstand angeordnete Behälter mit jeweils unterschiedlichen Therapeutika;
Fig.7 einen Querschnitt durch eine Therapeutika-Behälterkammer mit drei durch Zwischenwände getrennten Einzelkam
mern, in denen jeweils ein separater Therapeutikum-Behälter (eine Patrone)!, dessen Querschnitt jeweils die Form einer Drittelkreisfläche aufweist (für die zweite Ausführungsform des Spritzgeräts gemäß Fig.6);
Fig.8 einen Querschnitt durch eine einstückige Therapeutika-Behälterkammer mit drei separaten Therapeutika-Behältnissen, deren Querschnitt jeweils die Form einer Drittelkreisfläche aufweist (für die zweite Ausführungsform des Spritzgeräts gemäß Fig.6);
Fig.9 eine vergrößerte Darstellung eines Spritzkanülensystems in einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Spritzgeräts zum Anschluß an vier räumlich nebeneinander oder im Viereck mit gegenseitig gleichem Abstand angeordnete Behälter mit jeweils unterschiedliehen Therapeutika;
Fig.10 einen Querschnitt durch eine Therapeutika-Behälterkammer mit vier durch Zwischenwände getrennten Einzelkam-
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mern, in denen jeweils ein separater Therapeutikum-Behälter (eine Patrone) angeordnet ist, dessen Querschnitt jeweils die Form einer Viertelkreisfläche aufweist (für die dritte Ausführungsform des Spritzgeräts gemäß Fig.9);
Fig.11 einen Querschnitt durch eine einstückige Therapeutika-Behälterkammer mit vier Therapeutika-Behältnissen, deren Querschnitt jeweils die Form einer Viertelkreisfläche aufweist (für die dritte Ausführungsform des Spritzgeräts gemäß Fig.9);
Fig.12 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Fixierung des Kanülenkörpers am Behältergehäuse mittels eines Rastsystems;
Fig.13 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Fixierung des Kanülenkörpers am Behältergehäuse mittels eines Federbügelsystems (nach Art eines Bierflaschenverschlusses);
Fig.14 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Fixierung des Kanülenkörpers am Behältergehäuse mittels eines Federringsystems;
Fig.15 eine schematische Darstellung eines nachfüllbaren Flüssigkeits-/Therapeutika-Behälters;
Fig.16 eine schematische Darstellung eines Kolbens des nachfüllbaren Flüssigkeits-/Therapeutika-Behälters nach Fig.15;
Fig.17 eine schematische Darstellung des Vorderteils eines Spritzgeräts mit längs der Längsachse verschiebbarem Kanülenkörper zur Unterbrechung der Flüssigkeitszufuhr (in Öffnungsstellung);
Fig.18 eine der Darstellung in Fig.17 entsprechende Darstellung des Vorderteils des Spritzgeräts (in Schließstellung) ;
Fig.19 eine schematische Darstellung des Vorderteils eines Spritzgeräts mit um die Längsachse verdrehbarem Kanülenkörper zur Unterbrechung der Flüssigkeitszufuhr (in Öffnungsstellung) und
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Fig.20 eine schematische Darstellung des Vorderteils eines Spritzgeräts mit um die Längsachse verdrehbarem Kanülenkörper und einem zusätzlich von der Rückseite des Spritzgeräts aus in die Spritzkanüle in Pfeilrichtung X einschiebbaren Schließkörpers zur Unterbrechung der Flüssigkeitszufuhr (in Öffnungsstellung).
Gemäß Fig.l weist ein erfindungsgemäßes Spritzgerät 1 ein an einem Ende 3 desselben anbringbares, in einem Kanülenkörper 4 angeordnetes Spritzkanülensystem 5, ein becherförmiges Behältergehäuse 6 mit zwei Therapeutika-Behälterkammern (Patronenkammern) 7,8 zur Aufnahme je eines Behälters (eine Patrone) 9,10 mit flüssigen Therapeutika und zwei in einem Gehäuseelement 11 angeordnete und gelagerte Zähl- und Dosierwerke 12,13 mit jeweils einer Auslöseeinrichtung 14,15 am anderen Ende 16 des Spritzgeräts 1.
Der vorzugsweise aus Kunststoff od. dgl. gefertigte Kanülenkörper 4 weist einen im wesentlichen voll-zylindrischen Teil 2 auf. Im Teil 2 ist das Spritzkanülensystem 5 derart eingebettet, daß einendig an der vorderen Schulterfläche 26 die Kanülenspitze 18 und anderendig an der hinteren Schulterfläche 27 zwei Zuführkanäle 19,20 aus dem Kanülenkörper 4 überstehen. An den Teil 2 ist an der Seite, an der die Zuführkanäle 19,20 überstehen, ein axial verlaufender ringförmiger Fortsatz 21 angebunden. An der inneren Mantelfläche des Fortsatzes 21 sind vorzugsweise zwei in Längsrichtung verlaufende, vorzugsweise diametral angeordnete Nuten 22,23 ausgebildet, in denen jeweils eine Paßfeder 24,25 eingelassen ist. Die Paßfedern 24,25 können am Fortsatz 21 auch einstückig angeformt und entsprechend überstehend ausgebildet sein.
Das Behältergehäuse 6 weist einen Behälterboden 28 mit einer axial vorne liegenden Außenfläche 29 und einer axial hinten liegenden Innenfläche 30 auf. Der Behälterboden 28 weist zwei ihn in axialer Richtung durchsetzende Bohrungen 36,37 auf. Am
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Behälterboden 28 ist eine stufenförmig ausgebildete, etwa ringzylindrische Behälterwand 31 angebunden.
An der Außenmantelfläche 33 des dem Behälterboden 28 unmittelbar benachbarten ersten Stufenbereichs 32 der Behälterwand 31 sind vorzugsweise zwei in Längsrichtung verlaufende, diametral angeordnete Nuten 34,35 ausgebildet. An der Außenmantelfläche 38 des nächstfolgenden zweiten Stufenbereichs 39 ist ein Außengewinde 40 ausgebildet. Die Außenmantelfläche 41 des nächstfolgenden dritten Stufenbereichs 42 ist zur besseren Handhabung des Spritzgeräts 1 vorzugsweise als Rändelfläche ausgebildet. An der Außenmantelfläche 43 des nächstfolgenden vierten Stufenbereichs 44 ist ein Außengewinde 45 ausgebildet. ( Schließlich sind an der Außenmantelfläche 46 des nächstfolgenden fünften Stufenbereichs 47 der Behälterwand 31 vorzugsweise zwei in Längsrichtung verlaufende, vorzugsweise diametral angeordnete Nuten 48,49 ausgebildet.
Das Behältergehäuse 6 weist in seinem Inneren vorzugsweise zwei vom Behälterboden 28 ausgehende, vorzugsweise durch eine Trennwand 50 voneinander getrennte Therapeutika-Behälterkammern (Patronenkammern) 7,8 auf.
Das Behältergehäuse 6 weist in seinem Inneren vorzugsweise zwei oder mehrere vom Behälterboden 28 ausgehende, gegebenenfalls durch eine Trennwand 50 voneinander getrennte Therapeu- : tika-Behälterkammern (Patronenkamrnern) 7,8 auf.
Das Gehäuseelement 11 ist im wesentlichen ebenfalls becherförmig ausgebildet und weist einen Gehäuseboden 51 mit einer axial außenliegenden Gehäusebodenfläche 52 und einer axial innenliegenden Gehäusebodenfläche 53 auf. Im vorderen Bereich 54 der Mantelwand 55 des Gehäuseelements 11 sind an dessen Mantelinnenfläche 56 vorzugsweise zwei in Längsrichtung verlaufende, vorzugsweise diametral angeordnete Nuten 57,58 ausgebildet, in denen jeweils eine Paßfeder 59,60 eingelassen ist.
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Die Paßfedern 59,60 können mit dem Gehäuseelement 11 auch einstückig ausgebildet sein.
Der Gehäuseboden 51 weist zwei ihn in axialer Richtung durchsetzende Bohrungen 61,62 auf.
Im Inneren des Gehäuseelements 11 sind vorzugsweise Zähl- und Dosierwerke 12,13 angeordnet und im Gehäuseinneren vorzugsweise lösbar befestigt. Vorzugsweise erfolgt die Befestigung der Zähl- und Dosierwerke 12,13 an der innenliegenden Gehäusebodenfläche 53 des Gehäuseelements 11.
Die Auslöseeinrichtungen 14,15 sind vorzugseise in axialer Richtung verlaufende, einendig bzw. außenseitig mit Betätigungsknöpfen 63,64 versehene Kolbenstangen 65,66, die mit den Zähl- und Dosierwerken 12,13 in Wirkverbindung stehen und anderendig bzw. innenseitig mit Druckstempeln 67,68 versehen sind.
Weitere Teile des erfindungsgemäßen Spritzgeräts 1 sind eine vordere Fixierkappe 91, eine hintere Fixierkappe 71 und ein oder mehrere Therapeutika-Behälter 80. '
Die vordere Fixierkappe 91 ist ein becherförmiger Körper mit einer eine innere Bodenfläche 94 aufweisenden Bodenwand 95 und einem rohrförmigen Mantelteil 96. Das Mantelteil 96 ist im vorderen Bereich seiner Innenmantelfläche mit einem Innen-Gewinde 92 versehen. Die Bodenwand 95 der Fixierkappe 91 weist eine mittig angeordnete Bohrung 97 auf.
Die hintere Fixierkappe 71 ist ein becherförmiger Körper mit einer eine innere Bodenfläche 74 aufweisenden Bodenwand 75 und einem rohrförmigen Mantelteil 76. Das Mantelteil 76 ist im vorderen Bereich seiner Innenmantelfläche mit einem Innen-Gewinde 72 versehen. Die Bodenwand 75 der Fixierkappe 71 weist eine mittig angeordnete Bohrung 77 auf. Das Mantelteil 76
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und/oder die Bodenwand 75 der Fixierkappe 71 ist mit zumindest einer Sicht- und Betätigungsöffnung 78 versehen.
Der im Handel erhältliche Therapeutikum-Behälter 80 besteht im wesentlichen aus einem Rohrstück mit zwei öffnungen 81,82. Der gefüllte Therapeutikum-Behälter 80 ist an ihrer den Zuführkanälen 19,20 zugewandten öffnung 81 mit einer durchstechbaren bzw. perforierbaren Membran 87 und an ihrer dem Druckstempel 67 der Auslöseeinrichtung 14 zugewandten öffnung 82 mit einer -,Q im Rohrstück verschiebbaren Verschluß, insbesondere mit einem Kolben 83, verschlossen.
Wie in den Fign. 4, 5, 7, 8, 10 und 11 dargestellt ist, können die mit dem erfindungsgemäßen Spritzgerät 1 verwendeten Thera-
Jg peutika-Behälter im Querschnitt nicht nur rund, sondern erfindungsgemäß auch in anderen Querschnittsformen, beispielsweise halb-, drittel- oder viertelkreisförmig, ausgebildet sein. Durch solchermaßen gestaltete Behälter kann der im Spritzgerät 1 vorzusehende Raum für die Behälterkammern 9,10 für die un-
„_ terzubringenden Therapeutika-Behälter klein gehalten werden werden. Dadurch können auch die Außenmaße (Länge und Durchmesser) des erfindungsgemäßen Spritzgeräts 1 klein gehalten werden, was die Möglichkeiten seiner Aufbewahrung und seiner Handlichkeit verbessert.
Gemäß der Erfindung ist auch beabsichtigt, das Spritzgerät so auszugestalten, daß das Zählen und Dosieren von in unterschiedlichen Therapeutika-Behältern 9,10 enthaltenen verschiedenen Therapeutika mit nur einem einzigen Zähl- und Dosierwerk vorzunehmen.
Nach der Erfindung ist ferner vorgesehen, zur Steuerung und zum Antrieb der Zähl- und Dosiereinrichtungen anstelle von Federn bzw. Federmotoren auch elektrische Stellmotore einzuset-
zen, die von fest programmierten oder frei programmierbaren 35
Mikroprozessoren gesteuert sind. Der Einsatz der Mikroelektronik auf dem Gebiet der richtigen Dosierung von Therapeutika
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empfiehlt sich insbesondere für Spritzgeräte, die von {besonders jungen oder alten) Patienten.benutzt werden, die von Haus aus Probleme haben, mit technischem Gerät sachgemäß umzugehen. Das "Zählen" übernimmt bei solchen Spritzgeräten ein Mini-Computer, das "Dosieren" ein elektrischer Stellmotor. Ein eingebauter Akku, der mittels Solarzellen oder über Netzteile an jeder Steckdose aufgeladen werden kann, sorgt für die notwendige Stromversorgung.
Nachfolgend wird die Montage des erfindungsgemäßen Spritzgeräts 1 beschrieben:
(1) Zunächst wird das Behältergehäuse 6 mit zwei Therapeutika-Behältern 9,10 "geladen", das heißt es werden zwei Behälter 9,10 in Einführrichtung E in die Behälterkammern 7,8 des Behältergehäuse 6 eingeschoben, bis die vorderen Kanten der Behälter 9,10 an der Innenfläche 30 des Behälterbodens 28 zur Anlage gelangt.
(2) Anschließend wird das Gehäuseelement 11 am Stufenbereich 47 der Behälterwand 31 des Behältergehäuses 6 angebracht, wobei die am Bereich 54 der Mantelwand 55 des Gehäuseelements 11 angeordneten Paßfedern 59,60 in den am Stufenbereich 47 der Behälterwand 31 des Behältergehäuses 6 ausgebildeten Nuten 48,49 eingepaßt werden. Auf diese Weise ist das Gehäuseelement 11 in Bezug auf das Behältergehäuse 6 drehfest angeordnet. Zugleich liegen die beiden Druckstempel 67,68 der Kolbenstangen 65,66 exakt vor den öffnungen 81,82 und den dort angeordneten verschiebbaren Verschlüssen 83,84 der beiden Therapeutika-Behälter 9,10.
(3) Jetzt wird die hintere Fixierkappe 71 über das Gehäuseelement 11 geschoben, bis sein Innen-Gewinde 72 mit dem Aussen-Gewinde 45 des vierten Stufenbereichs 44 des Behältergehäuses 11 in Eingriff gelangt. Durch Drehen der Fixierkappe 71 drückt deren innere Bodenfläche 74 gegen die äußere Gehäusebodenfläche 52 des Gehäuseelements 11 und
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drückt dieses in Richtung E, bis dessen vordere Stirnkante an der hinteren Stirnkante des vierten Stufenbereichs 44 des Behältergehäuses 6 anschlägt. Auf diese Weise ist das Gehäuseelement 11 in Bezug auf das Behältergehäuse 6 axial festgelegt.
(4) Zur Anordnung und Befestigung des Kanülenkörpers 4 am Behältergehäuse 6 wird der ringförmige Fortsatz 21 des Kanülenkörpers 4 in axialer Richtung über den ersten Stufenbereich 32 des Behältergehäuses 6 geschoben, wobei die am Fortsatz 21 angeordneten bzw. ausgebildeten Paßfedern 24,25 in Bezug auf die am ersten Stufenbereich 32 ausgebildeten Nuten 34,35 in Eingriff kommen. Die Paßfedern ( 24,25 des Kanülenkörpers 4 und die Nuten 34,35 des Behältergehäuses 6 sind so ausgerichtet bzw. angeordnet bzw. positioniert, daß die Zuführkanäle 19,20 des Spritzkanülensystems 5 exakt vor den am Behälterboden 28 des Behältergehäuses 6 ausgebildeten Bohrungen 36,37 und vor den unmittelbar hinter den Bohrungen 36,37 liegenden öffnungen 85,86 und den dort angeordneten durchstechbaren bzw. perforierbaren Membranen 87,88 der Therapeutika-Behälter 9,10 zu liegen kommen.
(5) Nun wird die vordere Fixierkappe 91 über den Kanülenkörper 4 geschoben, bis sein Innen-Gewinde 92 mit dem Außen-Gewinde 40 des Behältergehäuses 6 in Eingriff gelangt. Durch &ngr; Drehen der Fixierkappe 91 drückt deren innere Bodenfläche 94 gegen die vordere Schulterfläche 26 des Kanülenkörpers 4 und drückt diesen in Richtung K, bis dessen hintere Stirnkante an der vorderen Stirnkante zweiten Stufenbereichs 39 des Behältergehäuses 6 anschlägt. Auf diese Weise ist der Kanülenkörper 4 in Bezug auf das Behältergehäuse 6 axial festgelegt.
(6) Schließlich wird über die aus der vorderen Fixierkappe 91 herausstehende Spritzkanüle 18 eine Schutzkappe 99 ge-
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steckt, um den Benutzer vor Verletzungen zu bewahren und um die Spritzkanüle 18 zu schützen.
(7) Die Demontage des erfindungsgemäßen Spritzgeräts 1 erfolgt zu Reinigungs-, Wartung- oder Nachfüllzwecken in der Regel in umgekehrter Reihenfolge. Selbstverständlich kann auch nur der Kanülenkörper 4 durch Abnahme nur der vorderen Fixierkappe 91 zur Erneuerung entfernt werden. Andererseits kann auch - bei Verbleib des Kanülenkörpers 4 am Spritzgerät 1 - nur der rückwärtige Teil des Spritzgeräts 1 geöffnet werden, etwa um einen oder beide Therapeutika-Behälter 9,10 zu erneueren oder um die Zähl- und Dosierwerke 12,13 zu reinigen, zu justieren oder zu reparieren.
In den Fign. 4,5,7,8,10 und 11 sind Stirnansichten von Therapeutika-Behältern 9,10 ... dargestellt, woraus ersichtlich ist, daß diese nicht notwendigerweise runden, sondern durchaus auch andere, insbesondere halb-, drittel-, viertelkreisflächenf örmige Querschnitte aufweisen können.
Die Behälter 9,10 ... können separate Behälter sein, sie können jedoch auch in einstückig gefertigten Reservoirs integriert sein, welche besondere Behältnisse mit jeweils halb-, drittel-, viertelkreisflächenformigem Querschnitt aufweisen, in denen gleiche oder unterschiedliche Therapeutika, insbesondere verschiedene Insuline, enthalten sind.
Es besteht nun das Problem, daß vor den jeweiligen Zähl- und Dosiergeräten 12,13 ... jeweils die "richtigen" Therapeutika-Behältnisse angeordnet sind, die die gewünschte Therapie gewährleisten. Dies erreicht man dadurch, daß die Behälter entweder selbst mit besonderen Querschnitten versehen sind, die eine eindeutige Anordnung im Behältergehäuse gewährleisten, oder mit Markierungen 100 (siehe Fig.5) versehen sind, die mit entsprechenden Markierungen im Behältergehäuse korrespondieren, so daß nur eine bestimmte (die gewünschte) Position der Behälter möglich ist.
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Die Flüssigkeits-ZTherapeutika-Behälter sollten gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung nachfüllbar ausgebildet sein. Nach den Fign.15,16 ist am Therapeutika-Behälter eine Nachfüll-Ventilvorrichtung 89 vorgesehen. Insbesondere aus Sterilitätsgründen ist für eine Wiederverwendbarkeit vor und/oder hinter einem Kolben 83 eine mit einem Sterilisationsmittel gefüllte, selbst von einem Kolben abgeschlossene Kammer 90 vorgesehen, wobei das Sterilisationsmittel beim Auffüllvorgang die Therapeutika-Behälterwand benetzt. Der KoI-ben 83 selbst kann so konstruiert sein, daß er das Sterilisationsmittel in sich beinhaltet und/oder Kammern 90 für das Sterilisationsmittel enthält.
Im Insulinspritzgerät kann ein Blutzuckermeßgerät konstruktiv integiert sein, wobei zur Blutzuckermessung ein Mikroprozessor verwendet werden kann, der auch die Steuereinheit für die erforderlichen Anzeigeelemente und Dosismessungen und/oder abgegebenen Dosen und/oder Kolbenverschiebungen umfaßt.
Sowohl die gemessenen Blutzuckerwerte als auch die abgegebenen Insulindosen sind mit den entsprechenden Zeitpunkten abrufbar und/oder übertragbar, und zwar sowohl im Sicht-/Anzeigefenster des Spritz-/Blutzuckermeßgeräts als auch zu/von einem PC/AT oder Terminal (bidirektionale Datenübertragung Meßgerät-PC/AT und PC/AT-Meßgerät möglich).
Das Insulinspritz-ZBlutzuckermeßgerät beinhaltet ein Dosierberechnungsprogramm, das auch patientenorientiert und/oder dem Patienten einen modifizierten Dosiervorschlag unterbreitet, wobei das modifizierte Programm jederzeit an einem PCZAT-Terminal in das Insulinspritz-ZBlutzuckermeßgerät ladbarZübertragbar ist.
Zur Vermeidung der Diffusion zwischen den Behältern 9,10 und zur Verhinderung der Verdampfung der Flüssigkeit sollte der Kanülenkörper 4 mit einer verstell- bzw. verschiebbaren Verschlußvorrichtung (Körper) oder der Kanülenhalterung selbst
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* versehen sein, durch die die Verbindung zwischen den Zuführkanälen 19,20 und der Injektionsnadel bzw. Spritzkanüle 18 unterbrechbar ist.
In den Fign. 17,18 ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Danach ist ein (gegebenenfalls durch eine Feder 113 beaufschlagter) Kanülenkörper 112 längs der Längsachse L des Spritzgeräts in den Pfeilrichtungen X-Y in einem Gehäuse 129 verschiebbar angeordnet und gelagert. Die Flüssigkeitszufuhr von den Zuführkanälen 119,120 zur Injektionsnadel bzw. Sprftzkanüle 118 kann durch einen am Kanülenkörper 112 ausgebildeten Körper, vorzugsweise durch die Kanüle 111 selbst, unterbrochen werden.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig.19 ist ein (gegebenenfalls federbeaufschlagter) Kanülenkörper 114 vorgesehen, der um die Längsachse L des Spritzgeräts verdrehbar ausgebildet und angeordnet ist. Dabei kann die Flüssigkeitszufuhr von den Zuführkanälen 119,120 zur Injektionsnadel bzw. Spritzkanüle 118 über ein Kanalsystem 115, das im Kanülenkörper 114 und in dem den Kanülenkörper 114 aufnehmenden Gehäuse 116 ausgebildet ist, unterbrochen werden. Die Verdrehung des Kanülenkörpers 114 kann insbesondere mittels einer (hier nicht dargestellten) Verschlußkappe, welche die Kanülenspitze des Spritzgeräts schützt, erfolgen.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig.20 ist ein (gegebenenfalls federbeaufschlagter) Kanülenkörper 117 längs der Längsachse L des Spritzgeräts in den Pfeilrichtungen X-Y verschiebbar und um die Längsachse L des Spritzgeräts verdrehbar ausgebildet und angeordnet. Dabei kann die Flüssigkeitszufuhr von den Zuführkanälen 119,120 zur Injektionsnadel bzw. Spritzkanüle 118 durch einen am Kanülenkörper 117 ausgebildeten Körper 121 sowie durch ein Kanalsystem 122, das im Kanülenkörper'117 und in dem den Kanülenkörper 117 aufnehmenden Gehäuse 123 ausgebildet ist, unterbrochen werden. Die Verschlußvorrichtung bzw. der Körper 121 soll von der
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Rückseite des Spritzgeräts aus zur Nadelspitze 118 betätigbar sein.
Nach den Fign.17,18 kann die Verschlußvorrichtung bzw. der Körper 111 von der Vorderseite des Spritzgeräts aus, das heißt von der Nadelspitze 118 her, betätigt werden. Der Kanülenkörper 112 ist vorzugsweise an einem Federteller 124 befestigt, der sich auf einer Schulter 125 eines Gehäuseteils 126 abstützt. Das Gehäuseteil 126 seinerseits ist mit einem Gehäuseelement 127 fest verbunden. Zwischen dem Gehäuseteil 126 und dem Gehäuseelement 127 ist die (Druck-)Feder 113 eingespannt. Die Feder 113 drückt den Federteller 124 in Pfeilrichtung X gegen die Schulter 125. Der Kanülenkörper 112 ist, wie Fig.18 zeigt, mittels einer Verschlußkappe 128 gegen die Kraft der Feder 113 in Pfeilrichtung Y verschiebbar, wobei diese beim Draufschrauben auf das Gehäuse 129 des Spritzgeräts in Pfeilrichtung Y gegen den Kanülenkörper 112 drückt. Dabei verschließt das nahe den Zufuhrkanälen 119,120 angeordnete Ende des im Injektionssystem 130 gelagerten Körpers 111 die beiden Zufuhrkanäle 119,120. Die Injektionsnadel 118 des Injektionssystems 130 ist am Kanülenkörper 112 lösbar angebracht, vorzugsweise angeschraubt 131, wie die Fign. 17,18 zeigen.
Die die Zufuhrkanäle 119,120 in Ruhelage des Spritzgeräts verschließende Verschlußvorrichtung bzw. der Körper könnte jedoch auch direkt an der Verschlußkappe 128 angebracht sein. Da die Verschlußvorrichtung bzw. der Körper sehr dünn ausgebildet sein muß, besteht die Gefahr, daß diese(r) bei unsachgemäßem Verschließen des Spritzgeräts sich verbiegt bzw. abbricht.
Die Verschlußvorrichtungen 111,121 könnten bei entsprechender konstruktiver Ausgestaltung aber auch von der Längsseite des Spritzgeräts aus betätigbar sein.
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* Die Verschlußvorrichtungen 111,121 sollten vorteilhafterweise an der Einmündung der Zuführkanäle 119,120 in den Injektionskanal 132 einführbar sein, wie die Fign.17,18,20 zeigen.
° Durch die verstell- bzw. verschiebbare Verschlußvorrichtung ist eine Injektions- und Verschlußstellung realisierbar, in der nicht nur die Vermischung der Flüssigkeiten, sondern zusätzlich auch ein luftdichter Abschluß gewährleistet ist.
Es besteht nämlich die Gefahr, daß sich ein in Gebrauch befindliches Spritzgerät, das über längere Zeit am Körper, beispielsweise in einer Jacken-, Westen- oder Hemdentasche, getragen wird, derart erwärmt, daß dabei Wasser oder ein anderes Lösungsmittel aus der Therapeutika-Flüssigkeit verdunstet. Dadurch erhöht sich die Konzentation des Therapeutikums bzw. der Therapeutika. Bei anschließenden Applikationen erhält der Patient dann sein Medikament in zu hohen und möglicherweise gesundheitsgefahrdenden Konzentrationen. Dies und die Möglichkeit, daß sich unterschiedliche Therapeutika vor ihrer Applikation ungewollt miteinander vermischen, wird mit Hilfe vorstehend genannter Maßnahmen verhindert.

Claims (61)

WO 91/00748 PCI7DE90/OO513 Ansprüche:
1. Spritzgerät zur Injektion dosierter Mengen flüssiger Therapeutika, insbesondere Insuline, mit einem Behältergehäuse, einer Spritzkanüle, die mit einem im Behältergehäuse angeordneten Therapeutikum-Behälter lösbar verbunden ist, einem Zähl- und Dosierwerk zum Zählen und Dosieren der Menge des zu äpplizierenden Therapeutikums und einer Auslöseeinrichtung zum Ausbringen des Therapeutikums durch die Spritzkanüle,
dadurch gekennzeichnet, daß ^
(a) im Behältergehäuse (6) eine Vielzahl von mit verschiedenen flüssigen Therapeutika, insbesondere unterschiedliche Insulinarten, gefüllten Therapeutika-Be- , haltern (9,10) angeordnet sind, deren eines Ende (81) jeweils durch eine durchstechbare bzw. perforierbare Membran (87) und deren anderes Ende (82) jeweils durch einen verschiebbaren Verschluß, insbesondere Kolben (83), verschlossen ist,
(b) die Spritzkanüle '(17) Teil eines in/an einem Kanülenkörper (4) angeordneten Spritzkanülensystems (5) ist, |
das einen Injektionsteil (18) und eine Vielzahl von in |
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den Injektionsteil (18) einmündenden, gegebenenfalls bis zur Kanülenspitze (18a) verlaufenden Zuführkanälen (19,20) aufweist,
(c) daß die Enden der Zuführkanäle (19,20) zur Durchdringung der Membran (87) der Therapeutika-Behälter (9,10) scharfkantig ausgebildet sind, oder andersartig, insbesondere über Schlauchsysteme od. dgl., mit den Therapeutikabehaltern (9,10) verbindbar sind,
(d) der Kanülenkörper (4) mit Hilfe einer ersten Drehverhinderungseinrichtung (24,25/34,35) in Bezug auf die Behälterkammern (7,8) drehfest angeordnet und an dieser mit Hilfe einer ersten Fixiereinrichtung (91) lösbar befestigt ist,
(e) zumindest ein Zähl- und Dosierwerk (12,13) bzw. eine der Anzahl der Therapeutika-Behälter (9,10) entsprechende Anzahl von Zähl- und Dosierwerken (12,13) vorgesehen sind, die in einem Gehäuseelement (11) angeordnet sind, das mit Hilfe einer zweiten Drehverhinderungseinrichtung (48,49/59,60) in Bezug auf die Behälterkammern (7,8) drehfest angeordnet und an die
ser mit Hilfe einer zweiten Fixiereinrichtung (71) lösbar befestigt ist,
(f) die Zähl- und Dosierwerke (12,13) zum Ausbringen der Therapeutika jeweils zumindest eine Auslöseeinrichtung (14,15) aufweisen, die jeweils mit dem verschiebbaren
Verschluß, insbesondere Kolben (65,66) eines Therapeutikum-Behälters (9,10) in Wirkverbindung stehen.
2. Spritzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, der Kanülenkörper (4) einen im wesentlichen im Querschnitt vieleckigen, insbesondere zylindrischen, Teil (2) aufweist, in dem das Spritzkanülensystem (5) derart eingebettet ist, daß einendig an der vorderen Schulterfläche (26) der Injektionsteil (18) mit der Kanülenspitze (18a) und anderendig an der hinteren Schulterfläche (27) zumindest zwei Zuführkanäle (19,20) aus dem Kanülenkörper (4) überstehen.
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3. Spritzgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Teil (2) an der Seite, an der die Zuführkanäle (19,20) überstehen, ein axial verlaufender ringförmiger Fortsatz (21) angebunden ist, an dessen innerer Mantel-
° fläche ein oder mehrere, insbesondere zwei, axial bzw. in Längsrichtung verlaufende, vorzugsweise diametral angeordnete Nuten (22,23) ausgebildet sind, in denen jeweils eine Paßfeder (24,25) eingelassen ist.
4. Spritzgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Teil (2) an der Seite, an der die Zuführkanäle (19,20) überstehen, ein axial verlaufender, vieleckiger oder elliptoider oder andere geometrische Formen aufweisender, von ein oder mehreren Zuführkanälen durchsetzter Fortsatz angebunden ist, welcher einen formschlüssigen Anschluß ermöglicht.
5. Spritzgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Paßfedern (24,25) am Fortsatz (21) auch einstückig angeformt und entsprechend überstehend ausgebildet sind.
6. Spritzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Behältergehäuse (6) einen Behälterboden (28) mit einer axial vorne liegenden Außenfläche
(29) und einer axial hinten liegenden Innenfläche 30 aufweist, und daß der Behälterboden (28) zwei ihn in axialer Richtung durchsetzende Bohrungen (36,37) aufweist.
7. Spritzgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Behälterboden (28) eine stufenförmig ausgebildete, etwa ringzylindrische Behälterwand (31) angebunden ist.
8. Spritzgerät nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenmantelfläche (33) des dem Behälter- boden (28) unmittelbar benachbarten ersten Stufenbereichs (32) der Behälterwand (31) vorzugsweise zwei in Längs-
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richtung verlaufende, diametral angeordnete Nuten (34,35) ausgebildet sind.
9. Spritzgerät nach Anspruch 4, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenmantelfläche (33) des dem Behälterboden (28) unmittelbar benachbarten ersten Stufenbereichs (32) der Behälterwand (31) oder am Behälterboden (28) selbst in axialer Richtung verlaufende, vieleckige oder elliptoide oder andere geometrische Formen aufweisende, von ein oder mehreren Bohrungen für die Zuführkanäle (19,20) durchsetzte Anschlußmuffe angebunden ist, welcher einen formschlüssigen Anschluß am Fortsatz des Teils (2) ermöglicht.
10. Spritzgerät nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß an der Außenmantelfläche (38) des nächstfolgenden zweiten Stufenbereichs (39) ein Außengewinde (40) ausgebildet ist.
11- Spritzgerät nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Außenmantelfläche (41) des nächstfolgenden dritten Stufenbereichs (42) zur besseren Handhabung des Spritzgeräts (1) vorzugsweise als Rändelfläche ausgebildet ist.
12. Spritzgerät nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet , daß an der Außenmantelfläche (43) des nächstfolgenden vierten Stufenbereichs (44) ein Außengewinde (45) ausgebildet ist.
13. Spritzgerät nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß an der Außenmantelfläche (46) des nächstfolgenden fünften Stufenbereichs (47) der Behälterwand (31) vorzugsweise zwei in Längsrichtung verlaufende, vorzugsweise diametral angeordnete Nuten (48,49) ausgebildet sind.
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14. Spritzgerät nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet , daß das Behältergehäuse (6) in seinem Inneren vorzugsweise zwei oder mehrere vom Behälterboden (28) ausgehende, gegebenenfalls durch eine Trennwand (50) voneinander getrennte Therapeutika-Behälterkammern (Patronenkammern) (7,8) aufweist.
15. Spritzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuseelement (11) im wesentlichen ebenfalls becherförmig ausgebildet ist und einen Gehäuseboden (51) mit einer axial außenliegenden Gehäusebodenfläche (52) und einer axial innenliegenden Gehäusebodenfläche (53) aufweist.
16. Spritzgerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß im vorderen Bereich (54) der Mantelwand (55) des Gehäuseelements (11) an dessen Mantelinnenfläche (56) vorzugsweise zwei in Längsrichtung verlaufende, vorzugsweise diametral angeordnete Nuten (57,58) ausgebildet sind, in denen jeweils eine Paßfeder (59,60) eingelassen ist.
17. Spritzgerät nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Paßfedern (59,60) mit dem Gehäuseelement (11) einstückig ausgebildet sind.
18. Spritzgerät nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet , daß der Gehäuseboden (51) zwei ihn in axialer Richtung durchsetzende Bohrungen (61,62) aufweist.
19. Spritzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet , daß im Inneren des Gehäuseelements (11) vorzugsweise Zähl- und Dosierwerke (12,13) angeordnet und im Gehäuseinneren vorzugsweise lösbar befestigt sind.
20. Spritzgerät nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der Zähl- und Dosierwerke (12,13) an der
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innenliegenden Gehäusebodenfläche (53) des Gehäuseelements (11) erfolgt.
21. Spritzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch qekennzeichnet, daß die Auslöseeinrichtungen (14,15) vorzugsweise in axialer Richtung verlaufende, einendig bzw. außenseitig mit Betätigungsknöpfen (63,64) versehene Kolbenstangen (65,66) sind, die mit den Zähl- und Dosierwerken (12,13) in Wirkverbindung stehen und anderendig bzw. innenseitig mit Druckstempeln (67,68) versehen sind.
22. Spritzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 21, gekennzeichnet durch eine vordere Fixierkappe (91), eine hintere Fixierkappe (71) und ein oder mehrere Therapeutika-Behälter (80).
23. Spritzgerät nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Fixierkappe (91) ein becherförmiger Körper mit einer eine innere Bodenfläche (94) aufweisenden Bodenwand
(95) und einem rohrförmigen Mantelteil (96) ist, der im vorderen Bereich seiner Innenmantelfläche mit einem Innen-Gewinde (92) versehen ist, und daß die Bodenwand (95) der Fixierkappe (91) eine mittig angeordnete Bohrung (97) aufweist .
24. Spritzgerät nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Fixierkappe (71) ein becherförmiger Körper mit einer eine innere Bodenfläche (74) aufweisenden Bodenwand (75) und einem rohrförmigen Mantelteil (76) ist, das im vorderen Bereich seiner Innenmantelfläche mit einem Innen-Gewinde (72) versehen ist.
25. Spritzgerät nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenwand (75) der Fixierkappe (71) eine mittig angeordnete Bohrung (77) auf weist, wobei das Mantelteil (76) und/oder die Bodenwand (75) der Fixierkappe (71) mit zu-
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mindest einer Sicht- und Betätigungsöffnung 78 versehen ist.
26. Spritzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch Qe kennzeichnet , daß zum Fixieren des Kanülenkörpers (4) am Behältergehäuse (6) eine Überwurfmutter verwendet wird, wobei dann am Kanülenkörper (4) an der Außenmantelfläche ein Außengewinde vorgesehen ist.
27. Spritzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet , daß zum Fixieren des Kanülenkörpers (4) am Behältergehäuse (6) eine Feder nach Art eines Bierflaschenverschlusses verwendet wird. ^
28. Spritzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet , daß zum Fixieren des Kanülenkörpers (4) am Behältergehäuse (6) eine seitlich angeordnete Blattfeder verwendet wird.
29. Spritzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet , daß zum Fixieren des Kanülenkörpers (4) am Behältergehäuse' (6) an beiden Teilen jeweils Rastelemente vorgesehen sind, die in Gebrauchslage ineinander rastbar sind.
30. Spritzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch ge- v kennzeichnet, daß die im Spritzgerät (1) verwendeten Therapeutika-Behälter (9,10) im Querschnitt nicht nur rund, sondern auch in anderen Querschnittsformen, insbesondere halb-, drittel- oder viertelkreisförmig, ausgebildet sind.
31. Spritzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet , daß die im Spritzgerät (1) verwendeten Therapeutika-Behälter (9,10) im Querschnitt nicht nur rund, sondern auch in anderen Querschnittsformen, insbesondere in regelmäßig oder unregelmäßig mehreckigen oder in anderen geometrischen Querschnittsformen, ausgebildet sind,
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wobei die jeweils einzelnen Behälter auch unterschiedliche Volumina, insbesondere in festen Verhältnissen von beispielsweise 1/3:2/3 oder 1/2:1/2 usw. aufweisen können, die zu einer insbesondere sinnvollen Insulin-Therapie erforderlich sind.
32. Spritzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß ein einstückiger Therapeutika-Behälter beliebigen Querschnitts vorgesehen ist, in dem mehrere,
^O gegebenenfalls unterschiedlich große Kammern für je ein gleiches oder unterschiedliches Therapeutikum angeordnet sind.
33. Spritzgerät nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß der einstückige Therapeutika-Behälter einen geometrischen
Querschnitt beliebiger Form aufweist, der in eine Therapeutika-Behälterkammer gleichen Querschnitts in genau definierter Position einsetzbar ist, um eine fehlerhafte Anordnung zu verhindern.
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34. Spritzgerät nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß der einstückige Theralpeutika-Behälter eine geometrische oder mechanische Markierung beliebiger Form aufweist, der in einer korrespondierenden Therapeutika-Behälterkammer mit einer entsprechenden Markierung in genau definierter Position einsetzbar ist, um eine fehlerhafte Anordnung zu verhindern.
35. Spritzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 34, dadurch gekennzeichnet , daß zum Zählen und Dosieren von in unterschiedlichen Therapeutika-Behältern (9,10) enthaltenen verschiedenen Therapeutika nur ein einziges Zähl- und Dosierwerk verwendet wird.
36. Spritzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 35, dadurch gekennzeichnet , daß zur Steuerung und zum Antrieb der Kolben-, Zähl- und Dosiereinrichtungen (12,13) anstelle der
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mechanisch von Hand betätigten Funktion auch ein oder mehrere elektrische Stell- oder Schrittmotore verwendet werden, die von zumindest einem fest programmierten oder frei programmierbaren Mikroprozessor gesteuert sind, wobei das "Zählen" ein Mini-Computer und das "Dosieren" der elektrische Stell- oder Schrittmotor übernimmt.
37. Spritzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 36, dadurch gekennzeichnet , daß die Kolben bzw. Betätigungsknöpfe (83,63,64) mit einem insbesondere durch einen Druckbehälter erzeugten Druck betätigbar sind.
38. Spritzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 37, dadurch ge- ( kennzeichnet. daß die Dosis der Therapeutika an den jeweilgen Zuführkanälen (19,20) und/oder an der Spritzenkanüle (17) und/oder am Injektionsteil (18) selbst gemessen und/oder dosierbar und/oder pumpbar sind, wobei die Steuerung durch einen Mikroprozessor erfolgt.
39. Spritzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 38, dadurch gekennzeichnet , daß die Dosiermessung insbesondere optisch, magnetisch oder elektrisch beispielsweise durch Widerstandsmessung an der Verschiebung des Kolbens (83) des jeweiligen Therapeutika-Behälters und/oder der Flüssigkeitsbewegung an den jeweiligen Zuführkanälen (19,20) und/oder
an der Spritzenkanüle (17) und/oder am Injektionsteil (18) ' insbesondere mittels Doppler erfolgt.
40. Spritzgerät nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere die Dosis und/oder die Restdosis der Flüssigkeit mittels mindestens eines Anzeigeelements sichtbar machbar ist.
41. Spritzgerät nach einem der Ansprüche 36 bis 40, dadurch gekennzeichnet. daß ein eingebauter, mittels Solarzellen oder über Netzteile an jeder Steckdose aufladbarer Akku
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für die notwendige Stromversorgung des Mikroprozessors und des Stell- oder Schrittmotors sorgt.
42. Spritzgeräts nach einem der Ansprüche 1 bis 41, dadurch gekennzeichnet. daß
(a) in das Behältergehäuse (6) zwei oder mehrere Therapeutika-Behälter (9,10) in Einführrichtung (E) in die Behälterkammern (7,8) des Behältergehäuse (6) einführbar sind, wobei die vorderen Kanten der Behälter (9,10) an der Innenfläche (30) des Behälterbodens (28) zur Anlage gelangen;
(b) das Gehäuseelement (11) am Stufenbereich (47) der Behälterwand (31) des Behältergehäuses (6) angebracht ist, wobei die am Bereich (54) der Mantelwand (55) des
1^ Gehäuseelements (11) angeordneten Paßfedern (59, 60)
in den am Stufenbereich (47) der Behälterwand (31) des Behältergehäuses (6) ausgebildeten Nuten (48,49) eingepaßt sind, wobei das Gehäuseelement (11) in Bezug auf das Behältergehäuse (6) drehfest angeordnet ist,
^O und die beiden Druckstempel (67,68) der Kolbenstangen
(65,66) exakt vor den öffnungen (81,82) und den dort angeordneten verschiebbaren Verschlüssen (83,84) der beiden Therapeutika-Behälter (9,10) angeordnet sind;
(c) die hintere Fixierkappe (71) über das Gehäuseelement (11) schiebbar ist, bis sein Innen-Gewinde (72) mit
dem Außen-Gewinde (45) des vierten Stufenbereichs (44) des Behältergehäuses (11) in Eingriff gelangt, wobei die innere Bodenfläche (74) durch Drehen der Fixierkappe (71) an der äußeren Gehäusebodenfläche (52) des Gehäuseelements (11) zur Anlage gelangt, und das
Gehäuseelement (11) in Richtung (E) bewegbar ist, bis dessen vordere Stirnkante gegen die hintere Stirnkante des vierten Stufenbereichs (44) des Behältergehäuses (6) anschlägt, wobei das Gehäuseelement (11) in Bezug auf das Behältergehäuse (6) axial festgelegt ist;
(d) zur Anordnung und Befestigung des Kanülenkörpers (4) am Behältergehäuse (6) der ringförmige Fortsatz (21)
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des Kanülenkörpers (4) in axialer Richtung über den ersten Stufenbereich (32) des Behältergehäuses (6) schiebbar ist, wobei die am Fortsatz (21) angeordneten bzw. ausgebildeten Paßfedern (24,25) in Bezug auf die am ersten Stufenbereich (32) ausgebildeten Nuten (34,
35) in Eingriff kommen, wobei die Paßfedern (24, 25) des Kanülenkörpers (4) und die Nuten (34,35) des Behältergehäuses (6) so ausgerichtet bzw. angeordnet bzw. positioniert sind, daß die Zuführkanäle (19,20) des Spritzkanülensystems (5) exakt vor den am Behälterboden (28) des Behältergehäuses (6) ausgebildeten Bohrungen (36,37) und vor den unmittelbar hinter den Bohrungen (36,37) liegenden öffnungen (85,86) und den dort angeordneten durchstechbaren bzw. perforierbaren Membranen (87,88) der Therapeutika-Behälter (9, 10) angeordnet sind;
(e) die vordere Fixierkappe (91) über den Kanülenkörper (4) schiebbar ist, bis sein Innen-Gewinde (92) mit dem Außen-Gewinde (40) des Behältergehäuses (6) in Eingriff gelangt, wobei durch Drehen der Fixierkappe (91) deren innere Bodenfläche (94) an der vorderen Schulterfläche (26) des Kanülenkörpers (4) zur Anlage gelangt, und der Kanülenkörper (4) in Richtung (K) bewegbar ist, bis dessen hintere Stirnkante an der vorderen Stirnkante des zweiten Stufenbereichs (39) des
Behältergehäuses (6) anschlägt, und der Kanülenkörper (4) in Bezug auf das Behältergehäuse (6) axial festgelegt ist;
(f) zum Schutz des Benutzers vor Verletzungen zum Schutz der Spritzkanüle (18) vor Beschädigung über die aus
der vorderen Fixierkappe (91) herausstehende Spritzkanüle (18) eine Schutzkappe (99) steckbar ist, und
(g) das Spritzgerät (1) zu Reinigungs-, Wartung- oder Nachfüllzwecken in der Regel in umgekehrter Reihenfolge demontierbar ist, wobei auch nur der Kanülenkörper
(4) durch Abnahme nur der vorderen Fixierkappe (91) zur Erneuerung entfernbar ist, und wobei andererseits
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auch - bei Verbleib des Kanülenkörpers (4) am Spritzgerät (1) - nur der rückwärtige Teil des Spritzgeräts (1) entfernbar ist, etwa um einen oder mehrere Thera-
peutika-Behälter (9,10) zu erneuern oder um die Zählte
und Dosierwerke (12,13) zu reinigen, zu justieren oder zu reparieren.
43. Spritzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 42, dadurch gekennzeichnet , daß verschiedene Therapeutika, insbesondere
1^ Insuline mit ihren Einzelkomponenten, frei mischbar, simultan oder nacheinander mit einer einzigen Injektion applizierbar sind, wobei es irrelevant ist, ob die Therapeutika vor der Injektion insbesondere in einen Zusatzbehälter verbracht oder gemischt und erst dann injiziert werden.
44. Spritzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 43, dadurch gekennzeichnet , daß die Flüssigkeits-ZTherapeutika-Behälter nachfüllbar sind, wobei
^O (a) am Therapeutika-Behälter eine Nachfüll-Ventilvorrich-
tung vorgesehen ist und
(b) insbesondere aus Sterilitätsgründen für eine Wiederverwendbarkeit vor und/oder hinter dem Kolben (83) eine mit einem Sterilisationsmittel gefüllte, selbst von einem Kolben abgeschlossene Kammer vorgesehen ist,
wobei das Sterilisationsmittel beim Auffüllvorgang die Therapeutika-Behälterwand benetzt.
45. Spritzgerät nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere der Kolben (83) selbst so konstruiert ist, daß er das Sterilisationsmittel in sich beinhaltet und/oder der Kolben selbst Kammern für das Sterilisationsmittel enthält.
46. Spritzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 45, dadurch gekennzeichnet , daß im Insulinspritzgerät ein Blutzuckermeßgerät konstruktiv integriert ist, wobei zur Blutzuckermes-
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sung ein Mikroprozessor eingesetzt ist, der insbesondere zugleich auch die Steuereinheit für die erforderlichen Anzeigeelemente und Dosismessungen und/oder abgegebenen Dosen und/oder Kolbenverschiebungen umfaßt.
47. Spritzgerät nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet , daß sowohl die gemessenen Blutzuckerwerte als auch die abgegebenen Insulindosen mit den entsprechenden Zeitpunkten abrufbar und/oder übertragbar sind, und zwar sowohl im Sicht-/Anzeigefenster des Spritz-/Blutzuckermeßgeräts als auch zu/von einem PC/AT oder Terminal (bidirektionale Datenübertragung Meß-/Spritzgerät - Computer und umgekehrt).
48. Spritzgerät nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, daß das Insulinspritz-VBlutzuckermeßgerät ein Dosierberechnungsprogramm beinhaltet, das auch patientenorientiert arbeitet und/oder dem Patienten einen modifizierten Dosiervorschlag unterbreitet, wobei das modifizierte Programm jederzeit an einem PC/AT/Terminal in das Insulinspritz-/Blutzuckermeßgerät (einschließlich einer Fernübertragung mittels Modem od. dgl.) ladbar bzw. übertragbar ist.
49. Spritzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 48, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung der Diffusion zwischen den Behältern (9,10) und zur Verhinderung der Verdampfung der Flüssigkeit der Kanülenkörper (112,114,117) mit einer verstell- bzw. verschiebbaren Verschlußvorrichtung (111, 121) versehen ist, durch die die Verbindung zwischen den Zuführkanälen (119,120) und der Injektionsnadel bzw. Spritzkanüle (118) unterbrechbar ist.
50. Spritzgerät nach Anspruch 49, dadurch gekennzeichnet, daß der (gegebenenfalls federbeaufschlagte) Kanülenkörper (4) in Längsachsrichtung des Spritzgeräts verschiebbar ist, wobei die Flüssigkeitszufuhr von den Zuführkanälen (19,20) zur Injektionsnadel bzw. Spritzkanüle (18) durch einen am
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Kanülenkörper (4) ausgebildeten kolbenartigen Stößel ( ) unterbrechbar ist.
51. Spritzgerät nach Anspruch 49, dadurch gekennzeichnet, daß der (gegebenenfalls federbeaufschlagte) Kanülenkörper
(114) um die Längsachse (L) des Spritzgeräts verdrehbar ist, wobei die Flüssigkeitszufuhr von den Zuführkanälen (119,120) zur Injektionsnadel bzw. Spritzkanüle (118) durch ein Kanalsystem (115 ), das im Kanülenkörper (114) und in dem den verdrehbaren Kanülenkörper (114) aufnehmenden Gehäuse (116) ausgebildet ist, unterbrechbar ist.
52. Spritzgerät nach Anspruch 49, dadurch gekennzeichnet, daß der (gegebenenfalls federbeaufschlagte) Kanülenkörper
(117) längs der Längsachse (L) des Spritzgeräts verschiebbar und um die Längsachse (L) des Spritzgeräts verdrehbar ist, wobei die Flüssigkeitszufuhr von den Zuführkanälen
(119.120) zur Injektionsnadel bzw. Spritzkanüle (118) durch einen am Kanülenkörper (117) ausgebildeten Körper
(121) sowie durch ein Kanalsystem (122), das im Kanülenkörper (117) und in dem den verdrehbaren Kanülenkörper (117) aufnehmenden Gehäuse (123) ausgebildet ist, unterbrechbar ist.
53. Spritzgerät nach einem der Ansprüche 49 bis 52, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungskanäle (115,122) aus Schlauchsystenven bestehen, die von außen vom Körper
(111.121) abdrückbar sind, und somit die Verbindung der Zuführungen (119,120) unterbrechbar sind, ohne in die Zuführungen (119,120) einzudringen.
54. Spritzgerät nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (121) von der Rückseite des Spritzgeräts aus zur Nadelspitze (118) betätigbar ist. 35
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55. Spritzgerät nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet , daß der Körper (111) von der Vorderseite des Spritzgeräts aus, das heißt von der Nadelspitze (118) her, betätigbar ist.
56. Spritzgerät nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (111,121) von der Längsseite des Spritzgeräts aus betätigbar ist.
57. Spritzgerät nach einem der Ansprüche 50 bis 56, dadurch gekennzeichnet , daß der Körper (111,121) in den Injektionskanal (132) einführbar ist, in den die Zuführkanäle (119,120) einmüden.
58. Spritzgerät nach einem der Ansprüche 49 bis 57, dadurch gekennzeichnet, daß durch die verstell- bzw. verschiebbare Verschlußvorrichtung (111,121) eine Injektions- und Verschlußstellung realisierbar ist, in der nicht nur die Vermischung der Flüssigkeiten, sondern zusätzlich auch ein
luftdichter Abschluß gewährleistet ist.
20
59. Spritzgerät nach einem der Ansprüche 49 bis 58, dadurch
I gekennzeichnet, daß durch Druck auf den Kanülenkörper
(112) die Kanüle (111) mit ihrer Halterung längs der Längsachse (L) des Spritzgeräts verschiebbar ist und somit die Kanüle (111) aus der Öffnungsstellung (Fig.17) i Schließstellung (Fig.18) bringbar ist. ~ 2'.,
60. Spritzgerät nach Anspruch 59, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung durch die Spritzgerätekappe (128) erfolgt.
61. Spritzgerät nach Anspruch 59 oder 60, dadurch gekennzeichnet, daß beim Abnehmen der Spritzgerätekappe (128) die Kanüle (111) durch die Feder (113) in Spritzposition (Fig.17) drückbar ist".
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