DE908353C - Antriebsvorrichtung fuer Spielzeuge, Modelle od. dgl. - Google Patents
Antriebsvorrichtung fuer Spielzeuge, Modelle od. dgl.Info
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Description
Es ist bekannt, Raketen als Antriebsmittel ganz allgemein zu benutzen. Für den Antrieb von Spielzeugen
und Modellen sind die bisher bekannten Feuerwerksraketen jedoch wenig brauchbar wegen
der in großer Menge auftretenden festen Verbrennungsprodukte des Schwarzpulvers und ähnlicher
Stoffzusammensetzungen, welche leicht dazu führen, daß enge öffnungen verstopft werden. Diese
Feuerwerksraketen sind auch aus dem Grunde wenig brauchbar, weil sie einen hohen Verbrennungsindex
besitzen und es infolgedessen leicht dazu kommt, daß diese Stoffzusammensetzungen
explodieren, wenn der Druck der Gase zu sehr ansteigt, bevor sie entweichen können. Aus diesen
Gründen ist die Stoßkraft, welche auf das Spielzeug oder das Modell ausgeübt werden kann, außergewöhnlich
beschränkt. Es kommt noch hinzu, daß diese Stoffzusammensetzungen für die Benutzung
in Innenräumen ungeeignet sind. Die bei den üblichen Feuerwerksraketen auftretenden Flammen
und Funken und deren leichte Entzündbarkeit stellen auch eine Gefahr für den Benutzer dar,
insbesondere wenn diese von Kindern benutzt werden und gleichzeitig mehrere Raketen in Vorrat
gehalten werden, um das Spielzeug oder Modell für aufeinanderfolgende Fahrten benutzen zu können.
Es kommt noch hinzu, daß der Feuerwerkscharakter der üblichen Raketen deren Verpackung,
Lagerung und Transport in großen Mengen sehr unzweckmäßig und kostspielig macht.
Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für Spielzeuge, Modelle od. dgl., bei der der An
trieb durch eine sich selbst unterhaltende, einen Gasaustritt bewirkende Reaktion stattfindet. Hierbei
treten die erwähnten Nachteile nicht auf, welche die bisher bekannten Antriebsvorrichtungen, die
auf Anwendung von Raketen beruhten, besaßen.
Gemäß der Erfindung besteht die Vorrichtung aus einem zylindrischen Gehäuse aus wärmeisolierendem
Material, in das passend eine gepreßte gaserzeugende Ladung eingesetzt ist, wobei dieses
ίο Gehäuse an einem Ende geschlossen ist und am anderen Ende mit einem Begrenzungselement aus
wärmewiderstandsfähigem festem Material versehen ist, das gelocht ist, um so eine Gasaustrittsöffnung
von bestimmten Abmessungen zu schaffen, durch die das Gas mit geregeltem Druck austreten
kann. Dabei ist die gepreßte Ladung von einer solchen Länge mit Bezug auf das Gehäuse, daß
zwischen einer Endoberfläche der Ladung und dem Begrenzungselement ein Luftraum geschaffen wird,
ao und die Ladung steht an dieser Stelle mit der zylindrischen Gehäusewandung nicht in Berührung,
wobei an dem Gehäuse ein geschwächter Teil geschaffen ist, welcher bei einem bestimmten Druck
oberhalb des gewünschten Arbeitsdruckes aufbricht. Der geschwächte Teil des Gehäuses besteht
zweckmäßig aus einer umgelegten Faltung des Isolationsmaterials, welches aufgefaltet wird, wenn
ein bestimmter Überdruck in der Vorrichtung erzeugt wird, der über dem gewünschten Arbeitsdruck
liegt.
Um die gewünschte, ohne Entwicklung von Flammen auftretende Zersetzung zu erreichen,
besteht die Ladung aus Guanidinnitrat und der die Empfindlichkeit steigernde Stoff aus einem Phenolderivat,
welches eine Anzahl von Substituentengruppen enthält, deren jede aus einem Stickstoffatom
besteht, das ausschließlich an mindestens ein Endwasserstoffatom und an eines der Kernkohlenstoffatome
des Phenols gebunden ist. In dem Fall, wo mit Guanidinnitrat gearbeitet wird, kann der die Empfindlichkeit steigernde Stoff
beispielsweise ein Polynitrophenol oder ein PoIynitrosophenol
sein, beispielsweise 2,4-Dinitroresorcinol, 2, 4-Dinitrosoresorcinol, 2,4-Dinitroparacresol,
der in Mengen von 8 bis 20 Gewichtsprozent des Guanidinnitrats vorliegt. Es ist zweckmäßig,
der Masse nicht mehr als 1 % Vanadiumpentoxyd einzuverleiben. Es kann auch eine aliphatische
Säure, ausgewählt von der Gruppe Weinsäure, Zitronensäure, Fumarinsäure und Maleinsäure, als
teilweiser Ersatz und sogar in Mengen von 20 bis 30% als vollkommener Ersatz des Polynitrophenols
oder Polynitrosophenols angewandt werden. Der Stoffzusammensetzung kann vorteilhaft
auch Asbestfaser zugegeben werden, jedoch zweckmäßig nicht mehr als 1 %. Hierdurch wird die
Kraftentwicklung erhöht, weil durch diesen Zusatz die Zersetzung unterstützt wird. Gewünschtenfalls
kann die Masse auch Kaliumnitrat, jedoch nicht mehr als 0,5%, enthalten, wodurch die Entzündbarkeit
gesteigert wird. Ladungen, welche auf Mischungen von Guanidinnitrat und Polynitrophenolen
oder Polynitrosophenolen aufgebaut sind, sind in der britischen Patentschrift" (Aktenzeichen
27240/47) beschrieben. In dem Fall, wo Guanidinj nitrat angewandt wird, können auch andere die
J Empfindlichkeit steigernde Stoffe verwendet wer-■ den, beispielsweise Chromate, Bichromate und
Polychromate von Alkalimetallen oder Ammonium, Nitrocellulose, Ammoniummolybdad oder Molybdänsäure
mit Asbest oder Cuprochlorid oder Cupryoxyd, wobei diese Stoffe in Mengen von etwa 3 bis
12 % angewandt werden. In dem Fall, wo Nitroguanidin verwendet wird, können Chromate, Bichromate
oder Polychromate der Alkalimetalle oder von Ammonium verwendet werden.
Gewünschtenfalls können eine örtliche Erhitzung bewirkende Mittel von dem Benutzer durch ein
Gasaustrittsloch eingeführt werden, und diese können beispielsweise aus einer gewissen Länge
eines Zünders oder einer Streichholzmassestoffzusammensetzung bestehen, die die Form eines
Fadens besitzen oder auf einem Draht angebracht sind, wobei der nach außen ragende Teil dieses
Zünders angesteckt wird. Die die örtliche Erhitzung hervorrufenden Mittel können auch die
Form einer Drahtlänge od. dgl. besitzen, die beispielsweise in einem Ofenfeuer, Gasflamme oder
durch eine Zündholzflamme erwärmt wird. Es ist hervorzuheben, daß die in den Handel gebrachte
Vorrichtung keine nach außen ragende Zünder oder ähnliche Zündmittel besitzt. Die während der
Zersetzung der empfindlich gemachten Nitroguanidin- oder Guanidinnitratstoffzusammensetzung erzeugten
Gase werden gewöhnlich unter Entstehung einer sehr kleinen Flamme oder gar keiner Flamme
erzeugt, welche durch ein Gasaustrittsloch oder -austrittslöcher entweichen kann. Das die Wandung
begrenzende Element kann aus einer temperaturwiderstandsfähigen Metallkonstruktion, bei- ioo
spielsweise aus einer Zinnplatte, Aluminiumlegierungen, Nickel, nichtrostendem Stahl, nichtporösen
feuerfesten Materialien, wie Kieselsäure, Porzellan oder gepreßten Asbestplatten, bestehen. Da diese
Ladungen in marktfähiger Form keinen nach außen ragenden Zünder oder ähnliche Zündmittel
enthalten, sind sie ausreichend sicher, daß sie von. Kindern benutzt werden können.
Das Isolierungsmaterial der zylindrischen Gehäusewand, die nicht mit der Ladung in Berührung
steht, kann einen geschwächten Teil besitzen, welcher aufbricht, wenn ein vorher bestimmter
Druck, der über dem eigentlichen Arbeitsdruck liegt, erreicht wird. Da jedoch bei der Anordnung
des Wandbegrenzungselementes an dem diese Wandung bildenden Isolierungsmaterial das letztere
deformiert werden muß, beispielsweise dadurch, daß das Ende über das feste Wandbegrenzungselement
gefaltet wird, ist es zweckmäßig, die zylindrische Gehäusewandung aus einem derartigen
Werkstoff herzustellen, daß diese Umbördelung sich selbst auffaltet, wenn ein vorher bestimmter
Druck erreicht wird, der über dem gewünschten Arbeitsdruck innerhalb des Gehäuses liegt. Dieser
vorher bestimmte Druck ist dabei niedrig genug, daß ein Notgasaustritt geschaffen wird, bevor
irgendeine Gefahr der explosiven Zersetzung der Ladung eintritt.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι im vergrößerten Maßstab einen Längsschnitt durch eine derartige Vorrichtung und Fig. 2 einen
Grundriß derselben, wie sie beispielsweise zum Antrieb eines Spielzeugfahrzeuges verwendet wird.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform ist ein Pappzylinder 1 über eine starke
Pappscheibe 2 bei 6 umgefaltet, und die das Gas erzeugende Ladung besteht aus einer Stoffzusammensetzung,
die eine Mischung folgender Bestandteile darstellt:
Guanidinnitrat 91,0 Gewichtsprozent
2,4-Dinitroresorcinol . 8,0
Asbestfaser 0,3
Vanadiumpentoxyd ... 0,5
Kaliumnitrat 0,2
Diese Mischung ist stark in dem sich ergebenden Behälter eingepreßt, wobei die Grundplatte und die
zylindrische Seitenwandung in der Presse abgestützt sind. An der Oberseite der Ladung befindet
sich eine kleine Ladung 3 einer Zündmasse, die beispielsweise aus 2,4-Dinitroresorcinol besteht.
Auf das obere Ende des Behälters ist eine Scheibe 4 aus einer Zinnplatte aufgelegt, die ein
zylindrisches Loch 5 besitzt, dessen Durchmesser etwa 1Ao desjenigen der Scheibe beträgt. Diese
Scheibe 4 ist ein kurzes Stück in das Ende der Wandung 4 eingedrückt, und der Rand der zylindrischen
Wandung 1 ist, wie bei 7 dargestellt, über die Scheibe 4 umgefaltet. Der äußere Durchmesser
dieser Ladung beträgt etwa 1,9 cm, und das Gewicht der eigentlichen Ladung 8 beträgt etwa 8 g.
Die Menge der Zündstoffzusammensetzung 3 beträgt 0,1 g. Die Gesamtlänge der Ladung 8 beträgt
etwa 2,1 cm, und der Abstand zwischen der Zündladung 3 und der Begrenzungsscheibe 4 beträgt etwa
0,75 cm. Der Durchmesser der öffnung 5 ist etwa 0,19 cm. Der äußere Durchmesser der Ladung beträgt
etwa 2,05 cm. Das übergefaltete Ende der Vorrichtung faltet sich auf, wenn der Innendruck
+5 5 Atmosphären überschreitet. Wenn die Zündung
erfolgt ist, beispielsweise durch Einführung eines heißen Drahtes durch das Loch 5, beträgt der sich
in dem Raum zwischen der Ladung 8 und der Scheibe 4 aufbauende Druck etwa 3 Atmosphären.
Die durch den Gasaustritt durch das Loch 5 entstehende Stoßkraft beträgt etwa 28 g, und diese
wird etwa 15 Sekunden lang aufrechterhalten.
Eine andere Ausführungsform der den Gegenstand der Erfindung bildenden Einrichtung ist
schematisch in den Fig. 3 und 4 dargestellt, und zwar zeigt Fig. 3 in vergrößertem Maßstab einen
Längsschnitt durch diese Vorrichtung und Fig. 4 einen Grundriß derselben, wie sie beispielsweise
zum Antrieb eines Spielzeugfahrzeuges verwendet werden kann.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist ein Pappzylinder 9 über eine starke Pappscheibe 10 bei 11
gefaltet, und dieser Zylinder paßt teleskopartig in einen anderen Pappzylinder 12, mit dem er durch
einen Klebstoff verbunden ist und dessen freies Ende bei 14 über eine Zinnplattenscheibe 13 gefaltet
ist. Diese Scheibe 13 wird von dem Ende 15 des inneren Pappzylinders 9 abgestützt. Die Zinnscheibe
13 ist mit einem zylindrischen Loch 16 versehen, dessen Durchmesser etwa V10 desjenigen der
Scheibe beträgt. Die inneren und äußeren Zylinder besitzen je eine Länge von 3,8 cm. Der innere
Durchmesser des inneren Zylinders 9 beträgt 1,9 cm, und der äußere Durchmesser des äußeren Zylinders
12 beträgt 2,05 cm. Der Durchmesser der öffnung 16 ist 0,19 cm. Ein vorher fertiggestellter
gaserzeugender Formkörper 17 paßt dicht in den inneren Zylinder 9 und besitzt die in Verbindung
mit Fig. ι angegebene Stoffzusammensetzung und etwa das gleiche Gewicht. In den inneren Zylinder
9 paßt ein entsprechender Zuschnitt 18 aus Drahtgaze, die über einen Docht 19 gelegt ist, dessen
eines Ende über die Drahtgaze gefaltet ist. Die Gesamtlänge des Preßkörpers 17 der Gaze 18 und
des Dochtes 19 beträgt etwa 2,1 cm, und der Zwischenraum
zwischen dem Ende der Ladung 17 und der Begrenzungsscheibe 13 beträgt 0,75 cm. Die
Umbördelung 14 faltet sich bei einem Innendruck auf, wenn dieser 5 Atmosphären darüber beträgt.
Die Zündung des umgelegten Endes des Dochtes 19 go kann durch Einführen einer entsprechenden Länge
eines Dochtes durch die Düsenöffnung und Entzünden des heraustretenden Teiles erfolgen. Der
gezündete Docht 14 entzündet die Preßladung 17, und innerhalb des Raumes zwischen der Preßladung
17 und der Scheibe 13 baut sich ein Arbeitsdruck von etwa 3 Atmosphären auf. Der durch die
entstehenden Gase, welche durch das Loch 16 austreten, entwickelte Stoß entspricht etwa 28 g, und
dieser wird etwa 15 Sekunden lang aufrechterhalten.
Die diese Ausführungsform der Erfindung darstellende Vorrichtung läßt sich sehr leicht zusammenstellen.
Die Zylinder 9 und 12 werden mit den entsprechenden umgefalteten Enden 11 und 14 hergestellt.
Die Pappscheibe 10 wird in den Zylinder 9 eingeführt, bis sie gegen den umgefalteten
Rand 11 anliegt. Dann wird der vorher gepreßte Formkörper 17 in den Zylinder 9 eingeschoben, bis
er gegen die Pappscheibe 10 anliegt. Der Docht wird dann auf die Ladung 17 aufgelegt, und auf
ihn wird die Metallgaze 18 aufgelegt, wobei ein Ende des Dochtes vorsteht und über die obere
Fläche der Gaze 18 gelegt wird. Die Zinnplatte 13 wird in den Zylinder 12 eingeführt, und die äußere
Oberfläche des Zylinders 9 wird mit einem Klebstoffauftrag versehen, worauf dann der Zylinder 9
in den Zylinder 12 eingeschoben wird, bis der obere Rand 15 gegen die Zinnplatte 13 stößt und diese
gegen das umgefaltete Ende 14 des äußeren Zylinders 12 drückt.
Claims (11)
- Patentansprüche:i. Antriebsvorrichtung für Spielzeuge, Modelle u. dgl., in der eine sich selbst unterhaltende, einen Gasaustritt bewirkende Reaktionstattfindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einem zylindrischen Gehäuse (i, 9, 12) aus wärmeisolierendem Material besteht, in das passend eine gepreßte gaserzeugende Ladung (8,17) eingesetzt ist, wobei dieses Gehäuse an einem Ende (2, 10) geschlossen ist und am anderen Ende mit einem Begrenzungselement (4, 13) aus wärmewiderstandsfähigem festem Material versehen ist, das gelocht ist, um so eine Gasaustrittsöffnung (5, 16) von bestimmten Abmessungen zu schaffen, durch die das Gas mit geregeltem Druck austreten kann, wobei die gepreßte Ladung (8, 17) von einer solchen Länge ist mit Bezug auf das Gehäuse (1,9,12), daß ein Luftraum zwischen einer Endoberfläche der Ladung und dem Begrenzungselement (4, 13) geschaffen wird, und die Ladung an dieser Stelle mit der zylindrischen Gehäusewandung nicht in Berührung steht,ao wobei an dem Gehäuse ein geschwächter Teil vorgesehen ist, welcher bei einem bestimmten Druck oberhalb des gewünschten Arbeitsdruckes aufbricht.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der geschwächte Teil des Gehäuses aus einer umgelegten Faltung (7, 14) des Isolationsmaterials besteht, welche aufgefaltet wird, wenn ein bestimmter Überdruck in der Vorrichtung erzeugt wird, der über dem gewünschten Arbeitsdruck liegt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zylindrische Gehäuse aus einem einzigen Rohr (1) besteht, das an beiden Enden (6, 7) umgefaltet ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zylindrische Gehäuse aus zwei teleskopartig ineinandergesetzten Rohren (9, 12) besteht, die miteinander verklebt sind, wobei jedes dieser Rohre an seinem freien Ende (11, 14) umgefaltet ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladung aus Guanidinnitrat besteht und daß der die Empfindlichkeit steigernde Stoff aus einem Phenolderivat besteht, welches eine Anzahl von Substituentengruppen enthält, deren jede aus einem Stickstoffatom besteht, das ausschließlich an mindestens ein Endwasserstoffatom und an eines der Kernkohlenstoffatome des Phenols gebunden ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Phenolderivat in einer Menge von 8 bis 20 Gewichtsprozent des Guanidinnitrats vorliegt.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch S und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Phenolderivat aus 2, 4-Dinitroresorcinol besteht.
- 8. Vorrichtung nach Anspruchs und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Phenolderivat aus 2, 4-Dinitrosoresorcinol besteht.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß 8 bis 20% eines Polynitrophenols oder Polynitrosophenols von der Gewichtsmenge des Guanidinnitrats verwendet werden.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladung nicht mehr als 1 % Vanadiumpentoxyd enthält.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 1.0, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse eine aliphatische Säure enthält, beispielsweise Weinsäure, Zitronensäure und Maleinsäure.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 5882 3.54
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