DE908324C - Ringleitung mit Abzweigleitungen - Google Patents

Ringleitung mit Abzweigleitungen

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DE908324C
DE908324C DEB23227A DEB0023227A DE908324C DE 908324 C DE908324 C DE 908324C DE B23227 A DEB23227 A DE B23227A DE B0023227 A DEB0023227 A DE B0023227A DE 908324 C DE908324 C DE 908324C
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DE
Germany
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ring
flushing
ring line
lines
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Expired
Application number
DEB23227A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Dr Gerhard Hausberg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gottfried Bischoff Bau Kompl Gasreinigungs und Wasserrueckkehlanlagen GmbH and Co KG
Original Assignee
Gottfried Bischoff Bau Kompl Gasreinigungs und Wasserrueckkehlanlagen GmbH and Co KG
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Filing date
Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L41/00Branching pipes; Joining pipes to walls
    • F16L41/02Branch units, e.g. made in one piece, welded, riveted
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F17STORING OR DISTRIBUTING GASES OR LIQUIDS
    • F17DPIPE-LINE SYSTEMS; PIPE-LINES
    • F17D1/00Pipe-line systems

Description

  • Ringleitung mit Abzweigleitungen Bei vielen industriellen Verfahren werden Ringleitungen mit Abzweigleitungen zur Verteilung von Leitungsgut benutzt. So werden z. B. an Türmen und Apparaten, die zylindrisch, polygonal oder zum Teil kegelförmig ausgebildet sind, wie Gaskühlern, Waschern, Hochöfen usw., ein oder mehrere ringförmige Leitungen verwendet, über die ein für die Kühlung, Waschung, chemische Prozesse usw. erforderliches Leitungsgut längs eines Umfanges in der gewünschten Weise zumeist durch radial verlaufende Düsenrohre verteilt wird. Oft sind die übereinander angeordneten Ringleitungen durch eine gemeinsame, parallel zur Mantellinie verlaufende sogenannte Steigeleitung miteinander verbunden.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Zeichnungen, die nur schematisch Ausführungsbe:ispiefe desErfindungsgegenstandes aufweisen, auch gegenüber dem Stand der Technik erläutert.
  • Fig. i zeigt eine bekannte Ringleitungsausbildung, bei der sich links und rechts von der Steigeleitung i das Leitungsgut innerhalb der Ringleitung in zwei Teilströme 2° und 2b aufteilt, die es ihrerseits z. B. auf mehrere von der Ringleitung gespeiste Düsenarme 3 verteilen. Letztere können absperrbar sein. Mit 4 ist ein Mantel eines Apparates bezeichnet. Je weiter sich das Leitungsgut also von der Steigleitung i entfernt, desto geringer wird bei konstantem Querschnitt der Ringleitung die mittlere Strömungsgeschwindigkeit, die bei völlig symmetrischer Strömung in dem der Steigeleitung diametral gegenüberliegenden Querschnitt der Ringleitung 2 bis auf den Wert Null absinken kann. Solange man es reit sauberen bz:w. geringfügig verschmutzten Flüssigkeiten zu tun hat, treten nur geringe Ablagerungen auf. Nun ist man aber in der Industrie, z. B. bei Hüttenwerken, oftmals auf die Verwendung von verschmutztem Wasser angewiesen bzw. aus Gründen der Wasserersparnis genötigt, neben Frischwasser auch wenig oder gar nicht gereinigtes Wasser zu benutzen. Bei der nassen Gasreinigung z. B. verwendet man sogar vorzugsweise Schmutzwasser, da dieses infolge der in ihm gelösten bzw. suspendierten Bestandteile eine kleinere Grenzflächenspannung und damit eine bessere Waschwirkung als vollkommen sauberes Wasser besitzt. Wenn die Strömungsgeschwindigkeit eines solchen Leitungsguts einen gewissen Wert unterschreitet, setzen sich auch größere Rohrleitungen in kurzer Zeit zu. Die Erfindung hat sich die Aufgabe gesetzt, Ringleitungen mit eigenen Mitteln reinigen zu können und möglichst so, daß nicht einmal ein höherer Druck des Leitungsgutes benötigt wird. Die Erfindung betrifft eine Ringleitung finit Abzweigleitungen und besteht darin, daß die Ringleitung ein oder mehrere Spülleitungen aufweist, die Absperrvorrichtungen besitzen und im Querschnitt größer als die Verteilungsleitungen sind sowie ein kräftiges Durchspülen der Ringleitung ermöglichen. Daraus ergibt sich der Vorteil; daß ein Turbulenzgrad der Strömung im Leitungsgut erreichbar ist, der ein Abreißen und Fortspülen von Ablagerungen ermöglicht. So wurde nach ausgedehnten Versuchen mit verschiedenen Hüttenwerkabwässern festgestellt, daß in einem gewissen Durchmesserbereich zur Vermeidung von Ablagerungen das Produkt aus mittlerer Geschwindigkeit im Rohr, gemessen in Meter pro Sekunde, und der lichten Weite des Rohres in Meter tunlichst größer als 0,1 m2/sec in bezug auf die Spülleitungen gehalten sein sollte. Dieser auch von der Art der Flüssigkeit abhängige kritische Wert entspricht bei i5graudigem sauberem Wasser einer Reynoldsschen Zahl von ungefähr ioo ooo. Eine gewisse Ablagerung wird sich auch dabei nicht immer vermeiid@n lassen können, da die Geschwindigkeit direkt an der Rohrwand gleich Null ist. Es ist jedoch möglich, die Dicke der Grenzschicht, das ist bekanntlich die Schicht, in der die Geschwindigkeit von ihrem Wert Null auf den der freien Strömung ansteigt, durch Erhöhung der Turbulenz äußerst klein zu halten bzw. die Grenzschicht selbst weitestgehend turbulent zu machen.
  • Im allgemeinen werden Ringleitungen mit konstantem Querschnitt gebaut. Um auch solche Leitungen zeitweilig kräftig durchspülen zu können, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen (s. Fig.2), die Ringleitung an passender Stelle des Umfanges, z. B. durch eine Steckscheibe oder zwei Blindflansche 5a und 5b, in zwei Ringleitungsrohrteile aufzuteilen und links und rechts von der Trennfläche je einen im Querschnitt genügend großen Spülarm 6 und 7 mit Absperrorganen vorzusehen. Man hat nun die Möglichkeit, die Leitung auch während des Betriebes nach Bedarf kräftig durchzuspülen. Durch die Aufteilung in mehrere voneinander unabhängige Teilströme erhält man während der Spülperiode völlig eindeutige Strömungsverhältnisse und vermeidet, daß in irgendeinem Querschnitt die mittlere Geschwindigkeit zu klein wird. Durch umfangreiche Versuche ist erwiesen, daß man mit Hilfe solcher Spülleitungen bereits mehrere Monate alte und harte Anbackungen mit dem Leitungsgut selbst und ohneErhöhung des Vordruckes völlig frenspülen kann. Die vorgeschlagenen Spülleitungen lassen sich an jeder vorhandenen Ringleitung anbringen. Es ist nicht erforderlich, die Trennung genau gegenüber der Zuführungsleitung i zur Ringleitung 2 anzubringen, so daß die beiden Teilströme nicht gleich lang zu sein brauchen.
  • Bei Neuanlagen empfiehlt es sich, die Ringleitung nach beiden Seiten hin verjüngt auszuführen, wie Fig. 3: zeigt. Zur Berechnung der Querschnitte der Rohrstücke 2, 22, 222 usw. kann man z. B. die obengenannte Bedingung c - d > o, i m2/sec heranziehen. Man wind idann die R.ingleitu@ng z@veckmäßig von vornherein in die beiden Spülstutzen 6 und 7 auslaufen lassen. Durch die sich verjüngende Form der Ringleitung wird auch eine Materialersparnis erreicht. Am zweckmäßigsten erscheint die in Fig. 4. dargestellte Bauart, bei der das Leitungsgut sich hinter der Steigeleitung i nicht mehr teilt, sondern nach einer Seite geführt wird. Man benötigt dann nur noch einen Spülstutzen 9 und nur einen Blindflansch 8 am Ende der ganz um den Apparat 4 geführten, einsinnig durchströmten Ringleitung 2. Der Spülstutzen kommt hierbei in die Nähe der Steigeleitung zu liegen, so daß man es nicht mehr nötig hat, zu seiner Bedienung um den Wascher 4 herumzugehen. Die Absperrvorrichtungen an .den Spülrohren sind mit io bezeichnet.
  • Bei Ausbildung einer Ringleitung mit Durchspüleinrichtung nach der Erfindung, z. B. als einsinnig ausgeführte Ringleitung, besteht die Möglichkeit, eine Meßvorrichtung am Fuße z. B. eines Waschers oder mit Formleitung im Büro anzuordnen, welche die Druckverluste in der Leitung, z. B. den Differenzdruck in einer Ringleitung oder in mehreren Ringleitungen, anzeigt und erkennen läßt, wann ein kräftiges Durchspülen der Leitungen als zweckmäßig erscheint. Hierdurch ist eine laufende Überwachung möglich, ohne den Wascher stetig befestigen zu müssen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ringleitung mit Abzweigleitungen zur Verteilung von Leitungsgut, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringleitung ein oder mehrere Spülleitungen aufweist, die Absperrvorrichtungen besitzen und im Querschnitt größer als die Verteilungsleitungen sind sowie ein kräftiges Durchspülen der Ringleitung ermöglichen.
  2. 2. Ringleitung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung in voneinander unabhängige Stränge mittels Steckscheibe, Blindflansch od. dgl. und Verteilungsrohre als Spülrohre ausgebildet sind.
  3. 3. Ringleitung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Unterteilung mittels Steckscheibe, Blindflansch od. dgl. in getrennte Leitungsstücke mit an ihren Enden angebrachten absperrbaren gesonderten Spülleitungen (Fig. z). -..
  4. Ringleitung nach den Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch absperrbare Verteilungsleitungen.
  5. 5. Ringleitung nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß während eines zweiteiligen Spülvorganges durch Ro'hrquerschnittsbemessung an keiner Stelle der Leitung das Produkt aus Geschwindigkeit und Durchmesserden kritischen Wert des Leitungsgutes, z. B. einer Wasch- bzw: Kühlflüssigkeit; unterschreitet.
  6. 6. Ringleitung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Ringleitung in Strömungsrichtung entsprechend einem gewünschten Turbulenzgrad abnimmt (Fig. 3).
  7. 7. Ringleitung nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Leitungsgut von einer Steigleitung in eine Ringleitung einsinnig, um z. B. nahezu 36o°, geführt und am Ende der Ringleitung in eine absperrbare Spülleitung geleitet werden kann. B. Ringleitung nach den Ansprüchen i bis 7, gekennzeichnet durch eine Durchspüleinrichtung und eine Anordnung einer oder mehr Meßvorrichtungen zur Mesisuing von Druckverlusten in der Leitung.
DEB23227A 1952-12-06 1952-12-06 Ringleitung mit Abzweigleitungen Expired DE908324C (de)

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