DE908115C - Mehrfarbensignallaterne zur Verkehrsregelung - Google Patents

Mehrfarbensignallaterne zur Verkehrsregelung

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Publication number
DE908115C
DE908115C DEP1954D DEP0001954D DE908115C DE 908115 C DE908115 C DE 908115C DE P1954 D DEP1954 D DE P1954D DE P0001954 D DEP0001954 D DE P0001954D DE 908115 C DE908115 C DE 908115C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mirror
optics
reflection
lantern
light
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Expired
Application number
DEP1954D
Other languages
English (en)
Inventor
Helmut Schaefer
Ernst Wilckens
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Julius Pintsch AG
Original Assignee
Julius Pintsch AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Julius Pintsch AG filed Critical Julius Pintsch AG
Priority to DEP1954D priority Critical patent/DE908115C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE908115C publication Critical patent/DE908115C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08GTRAFFIC CONTROL SYSTEMS
    • G08G1/00Traffic control systems for road vehicles
    • G08G1/09Arrangements for giving variable traffic instructions
    • G08G1/095Traffic lights

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Road Signs Or Road Markings (AREA)

Description

  • Mehrfarbensignallaterne zur Verkehrsregelung Die an den Straßenkreuzungen der Verkehrsstraßen angeordneten Verkehrssignale weisen für jede zu regelnde Verkehrsseite drei Optiken mit ebenso vielen Lichtaustrittsöffnungen auf, aus denen die Farben Grün, Gelb und Rot ausgesendet werden. Für alle vier zu regelnden Verkehrsseiten ergeben sich somit im ganzen zwölf Optiken. Das Verkehrssignal wird daher ziemlich groß und schwer. Hängt man sie, wie es bei Ampeln der Fall ist, an Drähten auf, so ergeben sich Schwierigkeiten in der Halterung wegen der großen Angriffsfläche für den Wind und der Pendelneigung.
  • Ein noch schwerer wiegender Nachteil des bekannten Signals besteht darin, daß immer nur eine der Lichtaustrittsöffnungen erleuchtet ist und daß bei Sonneneinstrahlung die beiden anderen Lichtaustrittsöffnungen mit erleuchtet zu sein scheinen, so daß es dem Wegebenutzer oft unmöglich ist zu entscheiden, welches Lichtsignal augenblicklich vorliegt. Daß hieraus große Gefahren für den Wegebenutzer heraufbeschworen werden, versteht sich von selbst.
  • Wollte man für jede zu regelnde Verkehrsseite, um diesen Übelstand zu beheben, mit nur einer Lichtaustrittsöffnung auskommen, dann war man an das relaisgesteuerte Vorklappen von Farbscheiben gebunden, wie man sie im Eisenbahnsignalwesen verwendet. Damit würde man so viele konstruktive Nachteile in Kauf nehmen, daß der erzielte Vorteil wieder aufgehoben wird. Eine solche Laterne käme für den praktischen Gebrauch; da sie viel zu umständlich ist, kaum in Betracht. Nicht nur würden die Farbscheibenrelais mit ihren Farbscheibensteuermechanismen den Aufbau komplizieren und vergrößern, die Farbscheibenrelais oder die Farbscheibenendlagen müßten noch fernüberwacht werden, was zusätzliche über«-achungs-Leitungen erfordern würde: Es sind ferner Signaleinrichtungen, insbesondere Eisenbahnsignale, mit nur einer Lichtaustrittsöffnung bekannt, bei denen zwei verschiedenfarbige Lichtquellen so zu einem gleichzeitig reflektierenden und lichtdurchlässigen Spiegel angeordnet sind, daß j e nachdem, ob Jeweils nur eine Lichtquelle oder beide eingeschaltet sind, entweder das Licht der betreffenden Lichtquelle oder eine Mischung der Lichtstrahlen beider Lichtquellen in der Austrittsöffnung sichtbar wird. Mit diesen Einrichtungen können jedoch nur zwei Signale ausgesendet werden, bzw. wenn ein drittes Signal vorgesehen ist, kann dieses nur aus den Komplementärfarben der beiden ersteren Signale bestehen. Die bekannten Einrichtungen eignen sich daher nicht für die üblichen Verkehrssignale, für die im allgemeinen als Signalfarben Rot, Grün und Gelb verlangt werden.
  • Die Erfindung ermöglicht es demgegenüber, für eine als Verkehrssignal bestimmte Mehrfarbensignällaterne mit nur einer Lichtaustrittsöffnung drei voneinander unabhängige Farbsignale zu erhalten. Zu diesem Zweck besteht die Erfindung darin, daß drei Optiken und zwei lichtdurchlässige Spiegel in der Weise vorgesehen sind, daß von zwei Optiken zunächst die eine über eine Reflexion und die andere über eine Durchdringung des einen Spiegels und danach beide gemeinsam über eine Reflexion oder Durchdringung des anderen Spiegels wirksam werden, während die dritte Optik nur über eine Durchdringung oder Reflexion des anderen Spiegels wirksam wird.
  • Die 'Laterne nach der Erfindung schließt Irrtümer durch Sonneneinstrahlung aus, da es keine weiteren, zeitweilig dunklen Lichtaustrittsöffnungen gibt, deren Aufleuchten durch die Fremdeinstrahlung vorgetäuscht werden kann. Es ist vielmehr nur eine einzige Öffnung vorhanden, die ständig mit Licht von nacheinander wechselnder Lichtfarbe aufleuchtet. Der Aufbau der Laterne nach der Erfindung ist sehr einfach, klein und leicht, da keine beweglichen Teile, wie vorklappbare Farbscheiben und Relais, vorhanden sind.
  • Um an der Austrittsöffnung für die verschiedenen Lichtsignale die gleiche Lichtintensität zu erhalten, muß entweder das Lichtdurchlässigkeitsmaß bzw. Reflexionsmaß der einzelnen Spiegel oder die Intensität der Lichtquellen entsprechend aufeinander eingestelltwerden. Ferner ist hierbei dieverschieden hohe Absorption in den Farbscheiben mit zu berücksichtigen.
  • Von den Farbscheiben Gelb, Grün und Rot absorbiert die gelbe am wenigsten das Glühlampenlicht, da der Gelbanteil des Glühlampenlichtes als Temperaturstrahler hoch ist. Es folgt dann das Rot als schon weniger gut durchlässige Farbe; an letzter Stelle steht das Grün. Man wird, um diesen Verhältnissen Rechnung zu tragen, die dritte Optik mit derjenigen Farbscheibe versehen, die am wenigsten absorbiert, so daß durch entsprechende Ausbildurig des zweiten Spiegels gleichzeitig der Wir-, kungsgrad der beiden ersten Optiken hochgehalten werden kann.
  • Gleichzeitig hiermit oder ersatzweise hierfür kann man die Lichtstärke der dritten Optik erhöhen, was den oben angegebenen Effekt verstärkt oder, für sich allein betrachtet; die gleiche Wirkung hervorruft.
  • Die Erfindung wird an den in den Abb. i und 2 wiedergegebenen Ausführungsbeispielen zweier Laternen erläutert.
  • In den Abbildungen bedeuten 1, 2 und 3 die drei Optiken mit den zugehörigen Farbscheiben 6. 7 und 8; 4 und 5 sind die beiden durchlässigen, schräggestellten Spiegel. zo ist das Gehäuse, 9 die Lichtaustrittsöffnung mit Abschlußglas und Linse.
  • In den beiden Ausführungsbeispielen wird die Lichtstrahlung der Optik i über eine Reflexion am ersten Spiegel ¢ wirksam, diejenige der Optik 2 durch eine Durchdringung des Spiegels 4. Bei der ersten Ausführungsmöglichkeit (Abb. i) müssen die Lichtströme der Optiken i und 2 außerdem durch den zweiten Spiegel 5 hindurch, und der Lichtstrom der Optik 3 wird am Spiegel 5 reflektiert, während beim zweiten Ausführungsbeispiel (Abb.2), bei dem die Austrittsöffnung 9 seitlich liegt, sich die Verhältnisse am Spiegel s umkehren. Vorteilhafterweise macht man die Farbscheibe 6 der Optik 3 gelb, damit im Beispiel i der Spiegel 5 höher durchlässig werden kann als bei einer höher absorbierenden Farbe der Farbscheibe 6. Auch die Lichtstärke der Optik 3 kann erhöht werden. Jedenfalls wird man eine Spiegelausbildung anstreben, die die Lichtströme der Optiken i und 2 der geringsten Schwächung aussetzt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrfarbensignallaterne zur Verkehrsregelung mit einer einzigen Lichtaustrittsöffnung, ohne bewegliche relaisgesteuerte Farbscheiben, bei der untereinander verschiedenfarbiges Licht liefernde Optiken durch bz«-. über einen lichtdurchlässigen Spiegel wirksam werden, dadurch gekennzeichnet, daß drei Optiken (1, 2, 3) und zwei lichtdurchlässige Spiegel (4, 5) in der Weise vorgesehen sind, daß von zwei Optiken (1, 2) zunächst die eine (i) über eine Reflexion und die andere (2) über eine Durchdringung des einen Spiegels (4) und danach beide gemeinsam über eine Reflexion oder Durchdringung des anderen Spiegels (5) wirksam werden, während die dritte Optik (3) über eine Durchdringung oder Reflexion nur des anderen Spiegels (5) wirksam wird.
  2. 2. Laterne nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der dritten Optik (3) von den drei verschiedenen für das Mehrfarbensignal erforderlichen Farbscheiben diejenige geringster Absorption zugeordnet ist und daß gleichzeitig hiermit oder ersatzweise hierfür die Lichtstärke der Lichtquelle dieser Optik (3) in dem Maße erhöht ist, wie ihr Lichtstrom an dem zweiten Spiegel (5) durch dessen Reflexions- bzw. Durchlässigkeitsgrad eine größere Schwächung erfährt als die Lichtströme der beiden anderen Optiken (i, a) an dem gleichen Spiegel, so daß der Helligkeitseindruck aller Signalfarben an der Lichtaustrittsöffnung (9) der Laterne gleich ist.
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