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Autostraßenleuchte mit einem Linsensystem Im Hauptpatent ist in Anspruch
z eine Autostraßenleuchte mit einem Linsensystem unter Schutz gestellt, bei welcher
die leuchtende Fläche größter Helligkeit durch eine Reihe entgegengesetzt orientierter,
total reflektierender Prismen erzeugt wird, denen das Licht zweier Lichtquellen
durch Linsen mit kurzer Brennweite, im folgenden kurz Kondensorlitise'%. genannt,
und weitere total reflektierende Prismen zugeführt wird.
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Die Erfindung schlägt eine Anordnung der Kondensorlinsen vor, die
gestattet, eine leuchtende Fläche größter Helligkeit in den Außenraum zu entwerfen,
die über den Querschnitt eine gleichbleibende Lichtstärke aufweist, ohne daß es
zweier Lichtquellen zur Erzeugung dieser Fläche größter Helligkeit bedarf. Der Betrieb
einer Leuchte mit zwei Lichtquellen wird auf die Dauer zu unwirtschaftlich, und
eine mögliche Stromersparnis von 5oo;o bei Erzielung gleicher Lichtwirkungen spielt
bei der großen Anzahl von Leuchten, die für eine größere Strecke benötigt werden,
zweifellos eine wesentliche Rolle.
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Nach der Erfindung wird der Gegenstand des Anspruchs 2 des Hauptpatents
dahingehend verbessert, daß die vori den eine einzige Lichtquelle kranzförmig, vorzugsweise
in Form eines regelmäßigen Vielecks umgebenden Kondensorlinsen ausgehenden Lichtstrahlen
über Prismen oder Spiegel in Form zweier Lichtbündel zwei langbrennweitigen Obje@tivlinsen
zugeführt werden und nach Umlenkung über weitere Spiegel in den Außenraum gelangen,
wobei die Spiegel durch an sicn bekannte Mittel so eingestellt werden können, daß,
sich Licht- und Schattenkegel der beiden Gruppen von Lichtbündeln wechselweise überdecken.
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Einzelheiten über den Aufbau der Autostraßenleuchte sind in den Abb.
i und 2 zu entnehmen. In den Abbildungen ist mit i die Lichtquelle bezeichnet. 2
sind die Kondensorlinsen, welche das Licht nach Umlenkung durch die Spiegel 3 und
¢ auf den Scheinwerferlinsen 5 und 6 vereinigen. Die von diesen Scheinwerferlinsen
erzeugten Lichtbündel werden durch die Spiegel ? und 8 in den Außenraum gelenkt.
Das Kondensorsystem besteht, wie aus Abb. 2, die einen Grundriß dieses Systems darstellt,
hervorgeht, aus mehreren, vorzugsweise sechs in Form eines regelmäßigen Sechsecks
rings um die Lichtquelle angeordneten Linsen. Von den seitlich gelegenen Linsen
werden die Lichtbündel von den Prismen 9, 1 o, i i und 12 den Spiegeln oder
Prismen
3 hz@#:. 4 zugelenkt. Dabei entstehen zwischen d@.ti mittleren und den äußeren Lichtbündeln
die erwähnten Schattenräume. Die Spiegel ; und 5 können durch an sich bekannte Mittel
so verstellt werden, daß die von dem einen Spiegel 3 kommenden Lichtkegel in die
Zwischenräume der von dein Spiegel 4 kommenden Lichtbündel gelegt werden. Auf diese
Weise ist es dann möglich, eine gleichniäl:.ig erleuchtete Fläche im Außenraum zu
erzielen. Um eine hinreichend scharfe Begrenzung dieser Lichtbündel zu erreichen,
sind unmittelbar über den Umlenkspiegeln 3 und 4. Blenden 1.1 vorgesehen. Diese
Blenden können, insbesondere bei Leuchten, welche an kurven oder Straßengabelungen
aufgestellt sind, so gestaltet werden, daß durch geeignete Begrenzung der Lichtbündel
das Übergreifen blendenden Lichtes in unerwünschte Räume vermieden werden kann.
Zweckmäßig werden die Kondensorlinsen in ein gemeinsames Gehäuse so eingesetzt,
daß sie ohne Veränderung ihrer gegenseitigen Lage mit diesem entfernt werden können,
wenn eine Auswechslung der Lichtduelle nötig ist. Das von der Lichtduelle nach oben
ausgehende Licht kann durch einen geeigneten Spiegel 17, beispielsweise einen Ausschnitt
aus einem Parabolspiegel oder einem Kugelspiegel oder einem Spiegel, der durch Rotation
eines Parabelbogens um eine Parabelsekante entstanden ist, zur Aufhellung der näheren
Umgebung der Leuchte verwendet werden. Um Abweichungen in der Brennweite der Linsen
5 und 6 auszugleichen, ist vorgesehen, diese Linsen bzw. das Kondensorsystem so
zu befestigen, daß ihr Abstand um kleine Beträge verändert werden kann. Dies kann
beispielsweise dadurch geschehen, daß die Platte 18, welche das System 1, a,
3, a trägt, durch Schrauben 1 g auf den Spindeln 2o verschiebbar befestigt
ist. Das ganze System ist zweckmäßig in bekannter Weise im Innern eines mit entsprechenden
Fenstern versehenen hohlen Mastes eingebaut. Es ist fernerhin möglich, soweit dies
zweckmäßig erscheint, in die Lichtaustrittsfenster Streuscheiben bzw. Farbglasscheiben
15 und 16 einzubauen. Diese Farbglasscheiben o. dgl. greifen so von der Seite her
in den Strahlengang ein, daß die nach der letzten Spiegelung oben austretenden Strahlen,
welche nach dem entferntesten Punkt der Fahrbahn gehen, ungehindert an diesen Farbglasscheiben
vorbeikommen, während die untenliegenden Strahlen sämtlich durch die Farbscheiben
gegangen sind. Man erhält so ein Lichtbündel, das, von oben nach unten zunehmend,
gelb gefärbt ist und an Lichtstärke abnimmt.
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Es hat sich, trotz der dadurch bedingten etwas größeren Baulänge,
als z«,eckmäßig erwiesen, die zuletzt genannten Umlenkspiegel7 und S erst nach dem
Durchgang des Lichtes durch die Linsen 5 und 6 anzuordnen, da dadurch die an der
Glasseite der Spiegel auftretenden Reflexe, die schätzungsweise gegen io@'o der
Gesamtintensität ausmachen, räumlich nur wenig gegen das Hauptlichtbündel verschoben
sind, so daß dieses Reflexlicht nicht störend wirkt.
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Die allseitige Umschließung der Lichtquelle durch Kondensorlinsen
gewährt eine bessere Lichtausbeute der Lichtquelle, als wenn dieselbe auf einer
Hälfte von Kugelspiegeln umgeben wäre, so wie dies beim Hauptpatent der Fall ist.
Diese senden das Licht nämlich noch zweimal durch das Glas der Lichtquelle hindurch,
so daß zu den Lichtverlusten, die durch die Rctlexion am Spiegel bedingt sind,.
auch noch die Reflexionsverluste hinzukommen. w#LJche beim Durchgang durch das Glas
der Lichtquelle auftreten. Diese Gesamtverluste, welche einen merklichen Bruchteil
der Gesamtintensität ausmachen, kommen bei der erfindungsgemäßen Anordnung in Wegfall.
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Bei Ausführungsformen, bei denen der Spiegel 17 fehlt, so daß das
nach oben gehende Licht nicht ausgenutzt wird, kann an dieser Stelle ein Schornstein
vorgesehen werden, dessen Zug eine Kühlung der Lichtquelle und des Kondensorsystems
ermöglicht.