DE908085C - Strahltriebwerk - Google Patents

Strahltriebwerk

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DE908085C
DE908085C DES22827A DES0022827A DE908085C DE 908085 C DE908085 C DE 908085C DE S22827 A DES22827 A DE S22827A DE S0022827 A DES0022827 A DE S0022827A DE 908085 C DE908085 C DE 908085C
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DE
Germany
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engine
intermittent
ramjet
jet
jet engines
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Expired
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DES22827A
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English (en)
Inventor
Jean Bertin
Jean Le Foll
Francois Gilbert Paris
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Safran Aircraft Engines SAS
Original Assignee
SNECMA SAS
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02KJET-PROPULSION PLANTS
    • F02K7/00Plants in which the working fluid is used in a jet only, i.e. the plants not having a turbine or other engine driving a compressor or a ducted fan; Control thereof
    • F02K7/10Plants in which the working fluid is used in a jet only, i.e. the plants not having a turbine or other engine driving a compressor or a ducted fan; Control thereof characterised by having ram-action compression, i.e. aero-thermo-dynamic-ducts or ram-jet engines
    • F02K7/20Composite ram-jet/pulse-jet engines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Exhaust Gas After Treatment (AREA)

Description

  • Strahltriebwerk Die bekannten' Strahltriebwerke lassen sich in drei Klassen einteilen, nämlich erstens in die als Turbinenstrahltriebwerke bzw. Strahltriebwerke mit Brennkraft-Kolbenmaschinenbetrieb bezeichneten Triebwerke mit umlaufendem Luftkompressor, je nachdem, ob der Antrieb des Kompressors durch eine Turbine oder einen Kolbenmotor erfolgt, zweitens in die Staustrahltriebwerke (nach Art der Lorin-Düsen), die auf einem einfachen thermodynamischen Prinzip beruhen und bei denen der relativ zum Vorschub des Flugzeuges entstehende, auf Grund einer sinnreichen Form des Einlaßrohres wieder komprimierte Luftstrom durch Verbrennung eines geeigneten Brennstoffes eine zusätzliche Energie erhält, um schließlich mit einer Geschwindigkeit ausgestoßen zu werden, die größer als die Einlaßgeschwindigkeit ist, und drittens in die intermittierenden Strahltriebwerke, die eine für stoßweise erfolgende Verbrennungen eingerichtete Kammer und eine dieGase periodisch ausstoßende Düse aufweisen.
  • Die Strahltriebwerke der ersten Art weisen den Nachteil auf, daß sie einen verwickelten Aufbau haben, teuer sind und verhältnismäßig schnell unbrauchbar werden.
  • Die Staustrahltriebwerke, die bedeutend einfacher im Aufbau und weniger kostspielig sind, weisen dagegen, wenn sie auch eine gute Antriebsleistung bei höheren Geschwindigkeiten haben, den Nachteil auf. daß sie keinerlei Standschub liefern und infolgedessen verschiedener Kunstgriffe bedürfen, um das anzutreibende Flugzeug vorwärts zu bewegen.
  • Die intermittierenden Strahltriebwerke schließlich, die gleichfalls einfache und billig herzustellende Geräte sind, waren bisher nur für verhältnismäßig geringe Fluggeschwindigkeiten an-«-endbar.
  • Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer besonderen Kombination aus einem Staustrahltriebwerk und wenigstens einem intermittierenden Strahltriebwerk, durch welche mittels des intermittierenden Strahltriebwerkes ein beträchtlicher Standschub und infolgedessen die Selbständigkeit des Startes des angetriebenen Flugzeuges erhalten werden kann, während die Antriebsleistung des Staustrahltriebwerkes bei höheren Geschwindigkeiten ausgenutzt wird.
  • In dieser Kombination ist das oder sind die intermittierenden Strahltriebwerke innerhalb des Staustrahltriebwerkes derart angeordnet, daß die Speisung des intermittierenden Strahltriebwerkes in der verlangsamten Luft erfolgt, die durch die Einlaßdüse des Staustrahltriebwerkes hindurchgegangen ist. Dadurch wird der Vorteil erzielt, daß die Verbrennung im Innern des intermittierenden Strahltriebwerkes sich weniger nach hinten ausbreitet, als in dein Fall, in welchem das intermittierende Strahltriebwerk sich unmittelbar aus dem relativ zum Vorschub des Flugzeuges entstehenden Luftstrom versorgt. Die Einlaßrohre der intermittierenden Strahltriebwerke sind vorzugsweise von der Art einer Rückströmdrossel, d. h. sie sind frei offen und haben keine mechanischen Ventile. Weiterhin liegt die Verbrennungskammer der intermittierenden Strahltriebwerke vollkommen in dem Staustrahltriebwerk in dessen mittlerem Teil (d. h. in dem Bereich, in welchem bei den gewöhnlichen Staustrahltriebwerken der Zutritt des Brennstoffes erfolgt und die Verbrennung stattfindet), so daß die Wärme, .die durch die Wandung der Verbrennungskammer des oder der intermittierenden Strahltriebwerke hindurch abgeleitet wird und die gewöhnlich verlorengeht, ausgenutzt werden kann, um die im Arbeitskreislauf des Staustrahltriebwerkes verwendete Luft zu erwärmen. Schließlich i(st die Gasauslaßöffnung des interrnittierenden Strahltriebwerkes in bezug auf die Auslaßöffnung des Staustrahltriebwerkes derart angeordnet, daß die Gase unmittelbar auf die Außenluft wirken oder, was im Fall des Vorhandenseins mehrerer intermittierender Strahltriebwerke möglich ist, der Ausstoß dieser Gase unter dem aerodynamisch geformten Körper des Staustrahltriebwerkes etwas vor dessen Auslaßöffnung erfolgt.
  • Alan erhält auf diese Weise einen vollkommenen und selbständig arbeitenden Gruppenantrieb, der einen beträchtlichen Standschub und eine gute Charakteristik des Vorschubes als Funktion der Geschwindigkeit ergibt.
  • Die beschriebene Kombination ist vorzugsweise mit verschiedenen besonderen Einrichtungen ausgestattet, die einen Höchstwert der Vorteile und die technische Wirkung, die von ihr erwartet werden kann, zu erzielen gestatten.
  • Zunächst ist es von Vorteil, den Ausstoß des intermittierenden Strahltriebwerkes durch eine zur Verdünnung dienende Düse hindurchgehen zu lassen, welche die Luft in den aerodynamisch geformten Körper des Staustrahltriebwerkes einzieht und welche so ausgebildet ist, daß diese Luft einen Teil der Bewegungsgröße der aus der Verbrennungskammer der intermittierenden Strahltriebwerke entweichenden Gase aufnimmt. Auf diese Weise wird der durch diese Triebwerke erzeugte Vorschub erhöht, und dadurch wird das selbständige Arbeiten des kombinierten Strahltriebwerkes verbessert. Diese Maßnahme liefert bei der vorliegenden Kombination außerdem das Ergebnis, daß die Anpassung des oder der intermittierenden Strahltriebwerke an große Fluggeschwindigkeiten verbessert wird und daß ihnen dadurch gestattet wird, ihreWirkung lange Zeit derjenigen des Staustrahltriebwerkes hinzuzufügen.
  • Eine zur Verdünnung dienende Vorrichtung ist in dieser Beziehung von besonderem Interesse, da sie gestattet, die Verdünnungsluft in der Strömungsrichtung der Gase aufzunehmen und Geschwindigkeitsumkehrungen zu vermeiden, die entstehen würden, wenn die Verdünnungsluft durch die Auslaßöffnung des intermittierenden Strahltriebwerkes eingeführt würde.
  • Praktisch durchgeführte Versuche an intermittierenden Strahltriebwerken haben gezeigt, daß an den Wandungen der Verbrennungskammer eines solchen Strahltriebwerkes Wärme nach außen abgezogen werden kann, ohne die Arbeitsweise der Vorrichtung zu beeinträchtigen oder den erzeugten Vorschub zu vermindern. Es können so 40 '/0, und sogar 6oA/o der gesamten Wärmeenergie, die durch die Verbrennung des in das intermittierende Strahltriebwerk eingeführten Brennstoffes entwickelt wird, abgenommen werden. Dieser Umstand wird gemäß der Erfindung dazu benutzt, die das Staustrahltriebwerk durchströmende Luft zu erwärmen. Diese Erwärmung kann noch dadurch erhöht werden, daß die Außenwand der intermittierenden Strahltriebwerke mit Rippen versehen wird. Die Ausrüstung der intermittierenden Strahltriebwerke mit Rückströmdrosseln ohne mechanische Ventile hat einen besonderen Vorteil, der darin besteht, daß in wechselnder Bewegung befindliche Organe völlig vermieden werden. Der Nachteil, welchen die Rückströmdrosseln gewöhnlich aufweisen und welcher darin besteht, daß sie einen Teil der Gase entweichen lassen, ist bei der Kombination gemäß der Erfindung nicht vorhanden, weil sie ermöglicht, zur Erwärmung der Luft des Staustrahltriebwerkes die Kalorien auszunutzen, welche durch die in der entgegengesetzten Richtung entweichenden Gase mitgeführt werden. Vor jedem Einlaßrohr der intermittierenden Strahftrieb-,verke kann ein gekrümmtes Rohr angeordnet werden, welches die heißen Gase in den Luftstrom des Staustrahltriebwerkes leitet. Die Erfindung wird nachstehend an Hand der schematischen Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
  • Abb. i ist ein axialer Schnitt durch eine Ausführungsform einer kombinierten Antriebsvorrichtung gemäß der Erfindung mit einem Staustrahltriebwerk und vier intermittierenden Strahltriebwerken; Abb. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie II-II der Abb. i ; Abb.3 und q. sind Querschnitte von zwei abgeänderten Ausführungsformen mit drei intermittierenden Strahltriebwerken bzw. einem intermittierenden Strahltriebwerk; Abb. 5 ist ein Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform, bei welcher das Staustrahltriebwerk eine flache Form besitzt und mehrere in Linie liegende intermittierende Strahltriebwerke enthält, deren Achsen in derselben Ebene liegen; Abb. 6 ist ein Querschnitt nach der Linie VI-VI der Abb. 5 ; Abb.7 zeigt im Schnitt das Auslaßende einer weiteren Ausführungsform.
  • Bei der in den Abb. i und 2 wiedergegebenen Ausführungsform des kombinierten Triebwerkes ist mit i der aerodynamisch geformte Körper des Staustrahltriebwerkes bezeichnet, der bei dem dargestellten Beispiel kreisförmigen Querschnitt besitzt und dessen Einlaßöffnung mit 2 und dessen Auslaßöff.nung mit 3 bezeichnet ist. Der Körper i enthält vier intermittierendeStrahltriebwerkepl,p2, p3, p4, die Seite an Seite im Innern des Körpers i angeordnet sind. Der Hauptspant und die Anzahl der intermittierenden Strahltriebwerke sind zweckmäßig als Funktion des Querschnittes des Staustrahltriebwerkes derart gewählt, daß Zwischenräume zwischen den intermittierenden Strahltriebwerken sowie zwischen diesen und der Innenwand des Körpers i des Staustrahltriebwerkes vorhanden sind, um zu ermöglichen, daß der Luftstrom des Staustrahltriebwerkes ganz um die intermittierenden Strahltriebwerke herumläuft und außerdem die von den intermittierenden Strahltriebwerken nach außen abgegebene Wärme in dem Luftstrom des Staustrahltriebwerkes gut verteilt wird.
  • Jedes der intermittierenden Strahltriebwerke umfaßt folgende Elemente: ein Lufteinlaßrohr .4., welches einen Teil der Luft in dem Staustrahltriebwerk an der Stelle entnimmt, wo diese Luft, die durch die Öffnung 2 mit der Geschwindigkeit des relativ zum Vorschub des Flugzeuges entstehenden Luftstromes eintritt, verlangsamt worden ist, d. h. hinter dem divergierenden Teil 5 des Körpers i ; einte Verbrennungskammer 6, in welcher die stoßweise erfolgende Verbrennung eines Brennstoffes stattfindet, der in den vor dieser Kammer liegenden Teil oder, allgemeiner gesprochen, am Ende des Rohres q. in bekannter Weise dauernd eingeführt wird, wobei sich die intermittierende Verbrennung selbsttätig auf die Frequenz des von der Wandung des intermittierenden Strahltriebwerkes gebildeten Schallrohres einstellt; ein Rohr 7, welches die bei jeder Verbrennung entstehenden Gase ausstößt und ihnen eine Geschwindigkeit erteilt; eine Düse, die zum Verdünnen und Ausströmenlassen der Gase in die Atmosphäre dient, wobei diese Düse einen divergierenden Teil 8 aufweist, der sich unmittelbar an das Rohr 7 anschließt, aber von ihm durch eine ringförmige Öffnung 9 mit konvergierendem Einlaßteil getrennt ist, um die Verdünnungsluft einzulassen; dabei füllt sich diese Düse auf Grund des Druckabfalles, der nach jedem Gasausstoß entsteht, mit Luft, und diese Luft wird durch die bei der darauffolgenden Verbrennung entstehenden Gase vorwärts gestoßen, die auf die Luft einen Teil ihrer Bewegungsgröße übertragen, um den Vorschub zu vergrößern, wobei dieser zusätzliche Vorschub durch den divergierenden Teil 8 unterstützt wird.
  • Die durch die ringförmige Öffnung 9 eintretende Verdünnungsluft wird hier dem Innern des Staustrahltriebwerkes entnommen. Die Auslaßöffnumg io für die Gase und die Verdünnungsluft liegt etwas jenseits der Auslaßöffnung 3 des Staustrahltriebwerkes, so daß der endgültige Ausstoß der intermittierenden Strahltriebwerke unmittelbar in die Atmosphäre erfolgt. Auf diese Weise wird die Eigenschaft der intermittierenden Strahltriebwerke ausgenutzt, im Stillstand wirken zu können, um sie beim Start den gesamten Vorschub erzeugen zu lassen, den zu leisten sie ohne die Gefahr der Dämpfung fähig sind, die eintreten könnte, wenn der Ausstoß der intermittierendenStrahltriebwerke im Innern des Körpers i des Staustrahltriebwerkes vor sich gehen würde.
  • Die Verbrennungskammer 6 der intermittieren.-den Strahltriebwerke liegt in demjenigen Teil des Körpers i des Staustrahltriebwerkes, in dem bei den üblichen Staustrahltriebwerken gewöhnlich die Zerstäubung und Verbrennung des Brennstoffes stattfindet: Die Wärmequelle der kombinierten Vorrichtung wird so durch denjenigen Teil der in den Verbrennungskammern 6 der intermittierenden Strahltriebwerke entwickelten Wärme gebildet, der durch die Wand dieser Kammern durchgelassen wird. Wie bereits eingangs erwähnt, kann diese durchgelassene Wärme sehr beträchtlich sein ohne daß das Arbeiten der intermittierenden Strahltriebwerke nachteilig beeinflußt wird. Die Wärmeübertragung auf die in dem Staustrahltriebwerk umlaufende Luft kann durch Rippen i i (Abb. 2) verbessert werden, die an der Außenseite der Kammern 6 angeordnet sind, wobei gewisse dieser Rippen Scheidewände 12 bilden können, welche die interrizittierenden Strahltriebwerke unter sich verbinden und sie außerdem an der Innenwand des Körpers i befestigen.
  • Die Lufteinlaßrohre q. der intermittierenden Strahltriebwerke sind vorzugsweise frei offen und besitzen kein mechanisches Ventil. Sie haben im Innern eine Ausbildung, die ihnen eine gute Durchlässigkeit in Richtung des Füllens der Kammern 6 und eine weniger große Durchlässigkeit in entgegengesetzter Richtung gibt. Es sind verschiedene Arten solcher Rohre bekannt, die mit Rückströmdrosseln bezeichnet werden. Da solche Rohre immer einen Teil der heißen Gase, die bei jeder Verbrennung in der Kammer 6 entstehen, entweichen lassen, ist es von Vorteil diese Gase zum Erwärmen der Luft des Staustrahltriebwerkes auszunutzen. Zu diesem Zweck kann vor jedem der Rohre 4 ein Rohrabschnitt 13 angeordnet sein, der um i8o° gebogen ist, um die Gase in den Luftstrom des Staustrahltriebwerkes zurückzuführen. Diese Wärmeausnutzrohre 13 haben im allgemeinen einen kleineren Durchmesser als die Einlaßrohre 4 und sind in einem gewissen Abstand von diesen Rohren angeordnet, um nicht den Lufteinlaß durch die Rohre 4 zu behindern.
  • Die so ausgebildete Vorrichtung bildet ein vollkommenes und selbständig arbeitendes Triebwerk von beachtlicher Einfachheit. Ein mit einer oder mehreren solchen Vorrichtungen ausgerüstetes Flugzeug ist fähig, sich von selbst, d. h. ohne. zusätzliche Starthilfe vom Boden zu lösen. Bei höheren Fluggeschwindigkeiten wird die beträchtliche Vorschubkraft des Staustrahltriebwerkes ausgenutzt, während die intermittierenden Strahltriebwerke eine wesentliche Vorschubleistung auf Grund der Verdünnungsdüsen 8 behalten.
  • Es sind zahlreiche Änderungen an der beschriebenen Ausführungsform möglich. So ist insbesondere die Anzahl der intermittierenden Strahltriebwerke in keiner `'eise beschränkt. An Stelle von vier intermittierenden Strahltriebwerken, wie dies in den Abb. i und a angenommen ist, kann auch eine größere oder kleinere Anzahl solcher Triebwerke angewendet werden.
  • Abb. 3 zeigt ein Triebwerk mit drei intermittierenden Strahltriebwerken und Abb. 4 eine andere Ausführungsform mit nur einem intermittierenden Strahltriebwerk. Bei einer gegebenen Form des Körpers i des Staustrahltriebwerkes ist es zu-,v-eilen vorteilhafter, eine große Zahl von kleinen intermittierenden Strahltriebwerken an Stelle eines einzigen intermittierenden Strahltriebwerkes von großem Durchmesser zu verwenden, weil je größer die Anzahl der Batterie von intermittierenden Strahltriebwerken bei gleichem Raumbedarf im Querschnitt ist, um so größer die Gesamtoberfläche der Verbrennungskammern wird, was günstig für eine gute Übertragung der Wärme auf die Luft des Staustrahltriebwerkes ist. Die Verwendung von frei offenen Rohren oder Rückströmdrosseln ohne mechanische Ventile für die Speisung der intermittierenden Strahltriebwerke ist in dieser Beziehung von Vorteil, weil sie die Anwendung von intermittierenden Strahltriebwerken kleinen Querschnittes begünstigt.
  • Die Form des Querschnittes des Staustrahltriebwerkes kann gleichfalls geändert werden. Man kann insbesondere eine flache Form verwenden, die gestattet, die intermittierenden Strahltriebwerkve längs einer oder mehrerer paralleler Linien anzuordnen.
  • Die Abb. 5 und 6 zeigen diesen Fall eines Staustrahltriebwerkes mit sehr flachem aerodynamisch geformtem Körper i, der eine Batterie von in Reihe liegenden intermittierenden Strahltriebwerken p1, p2 ... p; enthält. Ein derartiges Staustrahltriebwerk kann in einen Flugzeugflügel so eingebaut werden, daß sein Lufteinlaß an der Vorderkante des Flügels und sein Auslaß nahe der Hinterkante des Flügels liegt.
  • Auf Grund von Versuchen ist andererseits gefunden worden, daß, wenn sich mehrere intermittierende Strahltriebwerke in dem Körper des Staustrahltriebwerkes befinden, sieh diese intermittierenden Strahltriebwerke selbsttätig derart kuppeln, daß ihre Verpuffungen in regelmäßigen Intervallen aufeinanderfolgen.Zwei intermittierende Strahltriebwerke kuppeln sich beispielsweise in Phasenopposition, drei intermittierende Strahltriebwerke mit i2o°' und schließlich :2p + i intermittierende Strahltriebwerke mit (eine ungerade Zahl vorn intermittierenden Strahltriebwerken ist vorzuziehen). Die Verwendung mehrerer intermittierender Strahltriebwerke gestattet somit, einen quasi permanenten, wenn auch veränderlichen Ausstoßstrom zu erzielen. '. Es ist dann möglich, .die Ausstoßöffnungen dieser intermittierenden Strahltriebwerke unter den Körper des Staustrahltriebwerkes etwas vor dessen:Auslaßöffnung zu verlegen, wobei weder das Arbeiten der intermittierenden Strahltriebwerke und die Erzielung eines Standschubes noch das Arbeiten des Staustrahltriebwerkes bei hohen Geschwindigkeiten beeinträchtigt wird.
  • Eine Ausführungsform dieser Art ist in Abb. 7 wiedergegeben. Die Auslaßöffnung 3 des Staustrahltriebwerkes ist derart bemessen daß sie den zusammengesetzten-'Ausstoßstrom der intermittierenden Strahltriebwerke und den Strom des Staustrahltriebwerkes gleichzeitig hindurchgehen läßt.
  • Diese Kupplungserscheinung der intermittierenden Strahltriebwerke wird durch das Fehlen mechanischer Ventile und die Speisung der intermittierenden Strahltriebwerke durch Rückströmdrosselrn begünstigt, wobei die letzteren nicht den Nachteil der Eigenfrequenz mechanischer Ventile besitzen. Die Kupplung der intermittierenden Strahltriebwerke erfolgt dann durch die Zusammensetzung der veränderlichen Druckfelder sowohl an der Stromabwärtsseite als auch an der Stromaufwärtsseite des Strahltriebwerkes.
  • Es ist ersichtlich, daß im Rahmen der Erfindung in dem Staustrahltriebwerk zusätzliche Heizmittel, wie z. B. Brennstoffbrenner, vorgesehen werden können. Diese zusätzlichen Heizmittel können augenblicklich in Wirkung gebracht werden, um im Bedarfsfall eine zusätzliche Vorschubkraft bei größeren Fluggeschwindigkeiten zu erhalten. Sie können insbesondere bei - einem Jagdflugzeug von Nutzen sein.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Strahltriebwerk aus einer Kombination eines Staustrahltriebwerkes und wenigstens eines in.termittierenden Strahltriebwerkes, dadurch gekennzeichnet, daß das intermittierende Strahltriebwerk oder die intermittierenden Strahltriebv -erke im Innern des Staustrahltriebwerkes derart angeordnet sind, daß die Speisung der intermittierenden Strahltriebwerke aus dem Luftstrom erfolgt, der hinter der Einlaßdüse des Staustrahltriebwerkes verlangsamt worden ist, wobei die Verbrennungskarrimer des oder der intermittierenden Strahltriebwerke im Mittelteil des Staustrahltriebwerkes liegt, um die im Arbeitskreislauf des Staustrahltriebwerkes benutzte Luft durch denjenigen Teil der in den intermittierenden Strahltriebwerken entwickelten Wärme zu erhitzen, der durch die Wände der Verbrennungskammern dieser Vorrichtungen hindurchgelassen ist.
  2. 2. Strahltriebwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennungskammer des oder der intermittierenden Strahltriebwerke derart ausgebildet ist, daß ein wenigstens q.00/0 ausmachender Teil der in der Verbrennungskammer entwickelten Wärme durch ihre Wand hindurch auf die im Arbeitskreislauf des Staustrahltriebwerkes benutzte Luft übertragen wird, die über die Außenwand der Verbrennungskammer entlang streicht.
  3. 3. Strahltriebwerk nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwand der Verbrennungskammer der intermittierenden Strahltriebwerke mit Rippen versehen ist, die in Berührung mit der im Arbeitskreislauf des Staustrahltriebwerkes benutzten Luft stehen. q.. Strahltriebwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausstoß der intermittierenden Strahltriebwerke durch ein zur Verdünnung dienendes Rohr hindurch erfolgt, welches die Luft in dem aerodynamisch geformten Körper des Staustrahltriebwerkes aufnimmt, um den. durch die intermittierenden. Strahltriebwerke erzeugten Vorschub zu erhöhen. 5. Strahltriebwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis q., (dadurch gekennzeichnet, daß der Zutritt der Luft in die intermittierenden Strahltriebwerke durch ein Rohr hindurch erfolgt, das frei offen ist und kein mechanisches Ventil besitzt, und daß die Verbrennungsgase, welche durch dieses Lufteinlaßrohr entweichen, dazu benutzt werden, die Luft des Staustrahltriebwerkes zu erwärmen. 6. Strahltriebwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 5, gekennzeichnet durch einen um 18o° gebogenen Rohrabschnitt, der vor der Eintrittsöffnung des Lufteinlaßrohres der intermittierenden Strahltriebwerke angeordnet ist und die Gase in den Luftstrom des Staustrahltriebwerkes leitet. 7. Strahltriebwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche i his 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere intermittierendz Strahltriebwerke, die einen kleinen Querschnitt in bezug auf denjenigen des Staustrahltriebwerkes besitzen, über den Querschnitt des Staustrahltriebwerkes verteilt sind und von der durch das Staustrahltriebwerk hindurchgehenden Luft derart umspült «erden., daß die Wärme in bester Weise auf den Strom dieser Luft verteilt wird. B. Strahltriebwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Staustrahltriebwerk eine flache Form besitzt und die intermittierenden Strahltriebwerke längs einer oder mehrerer Linien in dem Staustrahltriebwerk angeordnet sind. 9. Strahltrieb-,verk nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Staustrahltriebwerk eine genügend abgeflachte Form besitzt, um in einem Flugzeugflügel untergebracht werden zu können. i o. Strahltriebwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnung der aus der stoßweise arbeitenden Verbrennungskammer kommenden Gase stromabwärts hinter der Auslaßöffnung des Staustrahltriebwerkes angeordnet ist oder, was in dem Fall möglich ist, in welchem mehrere in dem Staustrahltriebwerk verteilte intermittierende Strahltriebwerke vorhanden sind, die Auslaßöffnungen der intermittierenden Strahltriebwerke unter dem aerodynamisch geformten Körper des Staustrahltriebwerkes stromaufwärts vor der Auslaßöffnung des Staustrahltriebwerkes angeordnet sind, wobei die letztgenannte Öffnung derart bemessen ist, daß sie die aufeinanderfolgenden Ausstoßströme der intermittierenden Strahltriebwerke und den Strom des Staustrahltriebwerkes gleichzeitig hindurchgehen läßt, während das Koppeln der intermittierenden Strahltriebwerke zur selbsttätigen Aufeinanderfolge der Verpuffungen von dem einen intermittierenden Strahltriebwerk zum anderen durch Verwendung von Rückströmdrosseln ohne mechanische Ventile zur Speisung der intermittierenden Strahltriebwerke mit Luft begünstigt wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 637 043, 612 367; USA.-Patentschriften Nr. 2 404 767, 2 356 557.
DES22827A 1950-10-07 1951-04-20 Strahltriebwerk Expired DE908085C (de)

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