DE908083C - Verfahren zur Herstellung eines Mittels zur Bekaempfung der im Boden lebenden Schaedlinge - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Mittels zur Bekaempfung der im Boden lebenden Schaedlinge

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DE908083C
DE908083C DESCH7818A DESC007818A DE908083C DE 908083 C DE908083 C DE 908083C DE SCH7818 A DESCH7818 A DE SCH7818A DE SC007818 A DESC007818 A DE SC007818A DE 908083 C DE908083 C DE 908083C
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carbide
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Dr Friedrich L Schmidt
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FRIEDRICH L SCHMIDT DR
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N59/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds
    • A01N59/02Sulfur; Selenium; Tellurium; Compounds thereof
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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    • A01N59/26Phosphorus; Compounds thereof

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Mittels zur Bekämpfung der im Boden lebenden Schädlinge Das technische Calciumcarbid wird hauptsächlich neben der Weiterverarbeitung auf Kalkstickstoff zur Entwicklung von Acetylen in der Metallindustrie zum Schweißen und Schneiden benutzt. In der Landwirtschaft findet es bisher noch keine Verwendung. Diese ist jedoch möglich, wenn die Zusammensetzung des Calciumcarbids dahin abgeändert wird, daß neben Acetylen noch gewisse Gase im Erdboden entwickelt werden, die zur Bekämpfung von Pflanzenschädlingen geeignet sind. Hierbei handelt es sich in der Hauptsache um Phosphorwasserstoff und Schwefelwasserstoff. In geringer Menge sind diese beiden Gase bereits in dem aus technischem Calciumcarbid entwickelten Acetylen als Verunreinigungen enthalten, wodurch dem Acetylen ein übler Geruch anhaftet, doch sind diese Mengen zu gering, um wirksam sein zu- können. Eine genügende Wirksamkeit wird jedoch dann erreicht, wenn bei der Herstellung des Calciumcarbids dem Kalk-Koks-Gemisch im elektrischen Ofen Phosphate und Sulfate zugeschlagen werden, in Mengen von etwa zo °'o des Schmelzgutes, ohne daß ein ganz bestimmtes Mischungsverhältnis vorhanden sein muß. Aus den zugeschlagenen Phosphaten und Sulfaten werden dann durch Reduktion im Schmelzprozeß Calciumphosphid und Calciumsulfid gebildet. Es kann auch so verfahren werden, daß die Phosphate und Sulfate zuerst für sich allein reduziert und dann dem Calciumcarbid zugemischt werden.
  • Wenn das auf diese `''eise hergestellte Calciumcarbid dann für sich allein oder in Mischung mit trockenen Kunstdüngern der verschiedensten Sorten auf den Acker kommt und untergepflügt wird, findet durch die Einwirkung der Feuchtigkeit und der Kohlensäure des Bodens unter Zersetzung des Calciumcarbids die Entwicklung des Acetylens statt, das als giftige Beimengungen Phosphorwasserstoff und Schwefelwasserstoff enthält, die auf die Pflanzenschädlinge tötend wirken. Beispiel Die Verstärkung der Giftwirkung des Calciumcarbids bei der Acetylenentwicklung wird dadurch augenfällig, daß im Vergleich zu normalem Carbid eine Mischung dieses mit einem Sulfid zur Wirkung auf den Kartoffelkäfer benutzt wird.
  • Zu diesem Versuch wurden drei Kistchen benutzt. Diese wurden mit je 5oo g feuchter Gartenerde beschickt. Dazu kamen in Kiste i 5 g Schwefelbarium (Rohprodukt), in Kiste 2 5 g Calciumcarbid, zerkleinert, in Kiste 3 eine Mischung von 3 g Schwefelbarium und 3 g Calciumcarbid. Nach der Durchmischung wurden alle drei Kistchen mit j e i bis z Dutzend Kartoffelkäfern besetzt und die Deckel geschlossen.
  • Die Beobachtung zeigte nun ein verschiedenes Verhalten der Käfer in den drei Kistchen. Bei den Kistchen i und 2 waren die Käfer durch die entwickelten Gase nur wenig angegriffen. Nach 2 Tagen lebten noch etwa die Hälfte der Käfer. Ganz anders wirkte aber die Mischung von Calciumcarbid mit dem Rohschwefelbarium im Kistchen 3. In diesem war die Mehrzahl der Käfer bereits nach i Stunde tot. Zur Kontrolle wurde dieser Versuch mit dem gleichen Ergebnis wiederholt.
  • Dieser Versuch beweist also eindeutig, daß, wenn der Sulfidgehalt im Calciumcarbid verstärkt wird, sich bei der Acetylenentwicklung eine starke Giftwirkung gegen Schädlinge bei Pflanzen erzielen läßt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines Mittels zur Bekämpfung der im Boden lebenden Pflanzenschädlinge, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung von Calciumcarbid im elektrischen Ofen dem - Kalk-Koks-Gemisch Phosphate und Sulfate in solcher Menge zugeschlagen werden, daß sie die Carbidschmelze nicht ungünstig beeinflussen, aber während des Schmelzprozesses Calciumphosphid und Calciumsulfid in solcher Menge liefern, daß bei der Zersetzung im Ackerboden genügende Mengen an Phosphorwasserstoff und Schwefelwasserstoff zur Abtötung von Pflanzenschädlingen entstehen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Phosphide und Sulfide für sich allein hergestellt und dann dem Calciumcarbid zugemischt werden.
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