DE907232C

DE907232C - Drehbankgestell

Info

Publication number: DE907232C
Application number: DEH9472A
Authority: DE
Inventors: Johann Maas
Original assignee: Heyligenstaedt and Co Werkzeugmaschinenfabrik GmbH
Current assignee: Heyligenstaedt and Co Werkzeugmaschinenfabrik GmbH
Priority date: 1951-08-18
Filing date: 1951-08-18
Publication date: 1954-03-22

Description

Die Erfindung betrifft Drehbänke mit einem zur Waagerechten geneigten und hinter dem Werkstück liegenden Bett. Diese Form und Lage des Bettes hat dann besondere Vorteile, wenn große Spänemengen abzuführen sind. Sie bietet aber, insbesondere bei Drehbänken mit Kopiervorrichtung, Schwierigkeiten für eine zuverlässige Führung des Reitstockes und für das Aufsetzen zusätzlicher Supporte, z. B. von Abstechsupporten. Es ist bereits bei derartigen Bänken bekannt, vor und unterhalb der Werkstückachse ein Hilfsbett anzuordnen, das an den Enden mit dem schrägen Hauptbett verbunden ist; und an diesen Betten den Reitstock zu führen. Die Erfindung bezweckt, die Mittel zum Festklemmen des Reitstockes an beiden Betten so auszubilden, daß beim Festklemmen des Reitstockes auch ein ","erspannen der gegenüberliegenden Wände der Betten stattfindet. Hierzu ist der Reitstock erfindungsgemäß durch in ihm gelagerte Bolzen an beiden Betten festklemmbar. Beim Anziehen der Bolzen bilden die Bettwände mit dein Reitstock eine starre Verbindung des Haupt- und Hilfsbettes, wodurch die freie Bettlänge auf die jeweils erforderliche Drehlänge verkürzt wird.
Ein--Ausführungsbeispiel ist -im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben; .in dieser zeigt Abb. i eine Ansicht, Abb. 2 eine Aufsicht und Abb. 3 einen Schnitt nach Linie 111-III der Abb. i einer Drehbank mit einem Gestell gemäß der Erfindung-.
In den Abbildungen ist das gehäuseartig ausgebildete Bett der Drehbank mit i bezeichnet. Es hat etwa dreieckförmigen Querschnitt, wobei die die Führung :2 für den Bettschlitten 31 mit dem Werkzeugschlitten 32 tragende Vorderseite des Bettes zur Waagerechten schräg geneigt ist. Das Bett bildet ein Gußstück mit dem Spindelstockgehäuse 3 und mit dem Bettträger .4 an der Reitstockseite. Auch dieser Träger ist gehäuseartig und vorteilhaft als Werkzeugschrank ausgebildet.
Die Gehäuse 3 und q. sind durch ein vor und unterhalb des Werkstückes 33 liegendes gehäuseartiges Hilfsbett 5 miteinander verbunden, das mit diesen und mit dem Bett 2 ein Gußstück bilden kann. Hilfsbett 5 und Hauptbett i bilden so in _\% erbindung mit den Gehäuseteilen 3 und 4. eine geschlossene starre Rahmenkonstruktion.
Der Reitstock 6 ist zwischen Bett i und dem Hilfsbett 5 angeordnet und an beiden gelagert. Er liegt einmal, wie Abb. 3 zeigt, mit dem Ansatz 7 seines Gehäuses auf einer Führungskante des Hilfsbettes 5 und mit dem Teil 8 auf dem Bett i auf. Zum Festklemmen des Reitstockes dienen zwei Gewindespindeln 9 und io. jede Spindel besteht aus zwei Schraubenbolzen i i und 12 mit flachem Kopf 13 bzw. 1q.. Der eine Schraubenbolzen hat Rechts-, der andere Linksgewinde. Beide sind in eine Hülse 15 mit entsprechendem Gewinde eingeschraubt, die etwa in der Mitte ein Schneckenrad 16 trägt. In dem Gehäuse des Reitstockes, und zwar in einem Auge 17 des Steges 18, ist eine Schneckenwelle i9 mit den Schnecken 2o und 2i gelagert. Sie kann durch einen aus dem Gehäuse herausragenden Vierkant 22 betätigt werden. Durch Drehen der Schneckenwelle werden die Schraubenbolzen i i und 12 einander genähert bzw. voneinander entfernt. Der Schraubenkopf 13 sitzt in einer Führung 23 des Hilfsbettes 5, der Schraubenkopf 14 greift hinter eine. Kante des Bettes i, so daß beim Anziehen der Bolzen i i und 12 das Hilfsbett und das Maschinenbett i über das Reitstockgehäuse miteinander verspannt werden. Auf diese Weise wird die freie Bettlänge auf die jeweilige Drehlänge verkürzt und die Starrheit des Gestelles erhöht.
Der Reitstock 6 kann mit dem Hilfsbett weiter durch einen Schraubenbolzen 25 verbunden werden, dessen flacher Kopf in einer Führung 26 des Hilfsbettes sitzt. -Auf dem Hilfsbett 5 sind Führungen 27 in Form von Prismen angebracht. Sie dienen zur Führung der Träger 28 von Hilfssupporten 29, sogenannten Abstechsupporten, deren Werkzeugträger mit 3o bezeichnet sind.
Dem Drehbankgestcll, das nach hinten zu offen ausgebildet ist, kann zur Aufnahme der Späne ein Spänew alten eingeschoben werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Drehbankgestell mit einem zur Waagerechten geneigten, hinter dem Werkstück liegenden Bett und mit einem vor und unterhalb der Werkstückachse liegenden und Spindelstockgehäuse und reitstockseitiges Bettgestell starr miteinander verbindenden Hilfsbett, wobei der Reitstock zwischen dem Hilfs- und dem Ilaupthett angeordnet und an beiden Betten @aefiihrt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Reitstock an beiden Betten gleichzeitig durch in ihm gelagerte Bolzen festklemmbar ist.
2. Drehbankgestell nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsbett Führungen für Abstech- oder andere Hilfssupporte aufweist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 644 i82.