DE907215C

DE907215C - Entlueftungsbaustein, vornehmlich aus Glas

Info

Publication number: DE907215C
Application number: DES23887A
Authority: DE
Inventors: Lothar Mess
Original assignee: Compagnie de Saint Gobain SA
Current assignee: Compagnie de Saint Gobain SA
Priority date: 1951-07-10
Filing date: 1951-07-10
Publication date: 1954-03-22

Description

Entlüftungsbaustein, vornehmlich aus Glas Die Erfindung bezieht sich auf einen vornehmlich aus Glas bestehenden Entlüftungsbaustein mit einer Anzahl von auf seinen Querschnitt verteilten Luftdurchtrittsöffnungen und bezweckt die Ausgestaltung eines solchen Entlüftungsbausteines in der Weise, daß auftreffender Wind nicht nur nicht in den zu entlüftenden Raum eintreten kann, sondern dazu ausgenutzt wird, ein Absaugen der verbrauchten Raumluft, d. h. eine verstärkte Entlüftung, zu bewirken.
Gemäß,der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Ränder der Luftdurchtrittsöffnungen an der Maueraußenseite in Forin, von Blas,d'üsen nach außen aufgebogen sind und die Steinaußenfläche anschließend an die Ränder längs derselben rinnenartige oder ähnliche Ausnehmungen besitzt, derart, daß von außen auf den Stein auftreffender Wind zum großen Teil umgelenkt wird und an den Öffnungen ejektorartig einen Sog auf die Raumluft ausübt.
Bei einer vorteilhaften Ausführung des Entlüftungssteines, -die sich zur Verwirklichung des angestrebten Zwecks besonders eignet, bestehen, die Luftdurchtrittsöffnungen aus parallelen Längsschlitzen, zwischen denen an der Steinaußenfläche jeweils eine parallel zu den Schlitzen verlaufende, über die Ebene-der Schlitzränder vorstehende Rippe gebildet ist, von der die Steinfläche konkav gebogen zu den Schlitzrändern hin verläuft.
Inder Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein Entlüftungsstein der vorgenannten Ausführung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Vorderansicht eines Teils einer aus Glasbausteinen [bestehenden Mauer, .die einen Entlüftungsbaustein gemäß der Erfindung enthält, Abb. 2 einen senkrechten Schnitt des Entlüftungssteines in größerem Maßstab nach Linie I-I der Abb. 3 und Abb. 3 einen waagerechten Schnitt nach Linie II-II der Abb. 2.
Nach der dargestellten Ausführung besteht der Stein aus zwei Hälften, einer inneren Hälfte <4 und einer äußeren Hälfte B, die jede getrennt, z. B. durch Pressen in einer Farm, leicht herzustellen sind. Jede Hälfte besteht aus einer Seiten- oder Rahmenwand i und einer von diesem Rahmen umschlossenen Wand 2. Die Wand 2 besitzt Luftdurchlaßöffnungen, die in der gezeigten, Ausführung aus senkrechten Schlitzen 3 bestehen. Die Schlitze 3 der äußeren Hälfte B sind zu denen der inneren Hälfte A derart versetzt, daß ein Durchblick durch den Stein praktisch nicht möglich ist und daß Regen, der durch die Schlitze der Hälfte B eintritt, von. :den Teilen der Hälfte A, die sich zwischen deren Schlitzen befinden, abgefangen wird. In Abb. 2 geht der senkrechte Schnitt durch einen der Schlitze der äußeren Hälfte B.
Im Innern des Entlüftungssteines und demnach im Innern der Mauer besitzen diejenigen Teile des Rahmens i, die im Stein unten liegen, Innenflächen .4 (Abb. 2), die von innen nach außen geneigt sind. Um den Stein in der in Abb. 2 gezeigten Lage oder auch um 18o° in seiner Ebene verdreht verwenden zu können, erhalten die Teile des Rahmens i, die in der Abbildung oben und unten liegen, die gleiche symmetrische Ausbildung. Je nach der Anordnung der Schlitze oder Öffnungen kann man dem Rahmen i die erwähnte Neigung 4 auch an allen vier Seiten geben, so daß das Wasser stets nach außen abfließen kann, gleichviel welche Seite des Steines unten. liegt.
Zur Erleichterung des Abfließens des Wassers können in den Rahmenteilen auch noch Rinnen 5 und 5d vorgesehen, werden.
Die Ränder der Schlitze 3 der äußeren Hälfte B sind derart nach außen aufgebogen, daß ein solcher Schlitz als Ganzes eine Düse für von innen nach außen strömende Luft bildet. Längs der Schlitze dieser äußeren Hälfte B hat die Wand: auf der Außenseite die Form von Rinnen 7, die in der Mitte zwischen zwei benachbarten: Schlitzen durch Rippen 6 getrennt sind. Die Rinnen 7 gehen in die gebogenen Ränder der Schlitze 3 über. Durch diese Rinnen oder Ausnehmungen 7 und die Düsenform der Schlitze 3 wird erreicht, daß der Wind, der in Richtung der eingezeichneten Pfeile X auf den Stein auftrifft, in die umgekehrte Richtung längs der Schlitze umgelenkt wird und dadurch -ein Ansaugen,der Innenluft durch die Schlitze nach außen bewirkt.
Um eine gute Verankerung oder Verkittung der beidenSteinteile in der Mauer zu erreichen, sind auf dem Umfang des Steines Vorsprünge 8 vorgesehen.
Der beschriebene Entlüftungsstein kann natürlich nicht nur bei Mauern aus Glasbausteinen, sondern auch bei: Mauern aus anderen Baustoffen verwendet werden. Er kann gegebenenfalls auch aus einem anderen Material als. Glas bestehen. Schließlich kann er auch aus mehr als zwei Teilen mit mehr als zwei Wänden hergestellt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Entlüftungsbaustein, vornehmlich aus Glas, mit einer Anzahl von auf den Querschnitt des Steines verteilten. Luftdurchfirittsöffnungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der Luftdurchtrittsöffnungen (3) an der Maueraußenseite in Form von Blasdüsen nach außen aufgebogen sind: und die Steinaußenfläche, anschließend an diaRänder längs d eiselben rinnenartige oder ähnliche Ausnehmungen (7) besitzt, derart, daß von außen auf den Stein auftreffender Wind zum großen Teil umgelenkt wird und an den Öffnungen ejektorartig, einen Sog auf die Raumluft ausübt.
2. Entlüftungsbaustein nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdurchtrittsöffnungen (3) aus parallelen Längsschlitzen bestehen und d@aß sich zwischen je zwei Schlitzen eine parallel zu ihnen verlaufende, über die Ebene der Schlitzränder vorstehende Rippe (6) befindet, von der aus die Steinfläche konkav gebogen zu den Schlitzrändern hin verläuft. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 24 230, 664 954; britische Patentschrift Nr. 518 399; französische Patentschriften Nr. 790.256, 936 69o.