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Gewindeschneidkopf Die Erfindung bezieht sich auf einen Gewindeschneidkopf,
insbesondere zur Herstellung kegeliger Gewinde auf rohrförmigen Werkstücken von
großem Durchmesser, wie z. B. auf Rohren für Erdölbohrbrunnen.
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Insbesondere betrifft die Erfindung einen Gewindeschneidkopf, dessen
Schneideisen oder Strehler radial zur Achse des Schneidkopfes bewegbar sind und
der mit einem im Innern des Kopfes verschiebbaren Gleitstück versehen ist.
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Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines Gewindeschneidkopfes der
vorgenannten Art, der mit einfachen Mitteln eine Anpassung es Schneidkopfes über
einen großen Einstellbereich an verschiedene Kegelformen des Gewindes und an verschieden
große Werkstücke zuläßt und der ein sehr allmähliches Zurückziehen der Strehler
ermöglicht.
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Bei dem Gewindeschn@eidkopf gemäß der Erfindung greift an dem im Innern
des Kopfes verschiebbaren Gleitstück ein Einstellhebel an, durch dessen Zapfen bei
der Zurückbewegung des Gleitstückes während des Gewindeschneidens ein an dem Kopf
schwenkbar gelagerter Bügel mit Untersetzung verschwenkt wird, der gleichfalls mit
Untersetzungeine auf dem Hauptteil des Kopfes sitzende Gleitmuffe verschiebt, wodurch
die die Strehler
tragenden Klötze und demzufolge die Strehler zwecks
Herstellung eines kegeligen Gewindes langsam zurückgezogen werden.
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In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise
dargestellt, und zwar ist Fig. i eine Seitenansicht des verbesserten Gewindeschneidkopfes;
Fig. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. i; Fig.3 ist eine hintere
Endansicht des Schneidkopfes Fig. ,l ist eine vordere Endansicht des Schneidkopfes;
Fig.5 ist eine Einzelansicht des Schneideisenhalteklotzes und seiner Führung; Fig.
6 ist ein Längsschnitt nach der Linie 6-6 der Fig. q.; Fig. 7 ist ein Querschnitt
nach der Linie 7-7
der Fig. 6; Fig.8 ist eine Draufsicht auf das innere Gleitstück,
teilweise im Schnitt; Fig.9 ist eine schaubildliche Ansicht des Verriegelungs- und
Freigabegliedes für die Abzugstange; Fig. to ist eine Ansicht des Wiedereinstellklotzes
und der dazugehörigen Führung; Fig. i i ist eine schaubildliche Ansicht des Wiedercinstellklotzes;
Fig.12 ist ein Querschnitt durch die Einrichtung, welcher den oberen Teil des Steuerhebels
und der danebenliegenden Vorrichtung beherrscht; Fig. 13 ist ein waagerechter Schnitt
nach der Linie 13-13 der Fig. 12; Fig. 14 ist eine Einzelansicht im Schnitt der
Führungsöffnung für den den Bügel steuernden Zapfen; Fig. 15 ist eine in vergrößertem
Maßstab dargestellte Vorderansicht des Steuerhebelgehäuses und veranschaulicht im
einzelnen die Einstellvorrichtung für die verschiedenen Verjüngungen; Fig. 16 ist
eine schaubildliche Ansicht des -einstellbaren Steuerklotzes für den die Verjüngung
beherrschenden Hebel; Fig.17 ist eine Ansicht, teilweise im Schnitt, nach der Linie
1;-i7 der Fig.3 und veranschaulicht die Auslösevorrichtung und die Hilfsauslöseeinrichtung,
und Fig. 18 ist eine schaubildliche Ansicht der Auslöseplatte für die Auslösung
-des Kopfes.
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Beim Arbeiten des Gewindeschneidkopfes ist es durchführbar, entweder
den Gewindeschneidkopf oder das Werkstück zu drehen und desgleichen entweder den
Gewindeschneidkopf oder das Werkstück vorzuführen; beim beschriebenen Ausführüngsbeispiel
wird der Schneidkopf mit Bezug auf das nicht drehbare Werkstück gedreht, wobei das
Werkstück entsprechend der üblichen Leitspindel der Maschine vorgeführt und der
Gewindeschneidkopf gegen axiale Bewegung gesichert wird.
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Der Gewindeschneidkopf weist bei der bevorzugten Ausführung einen
Hauptteil 2, welcher einen mit einem Flansch versehenen Schaft 3 hat, und ein Führungsstück
q. auf, das passend in dex Spindel der Maschine sitzt. Dieser Flansch 3 ist mit
einer Reihe von Löchern versehen, welche die Befestigung des Schneidkopfes an der
Spindel mittels Bolzen erleichtern. An der Vorderseite des Hauptteiles 2 ist ein
ringartiges Nasenstück 6 von geeignetem Durchmesser angebracht, um großen oder kleinen
Rohr- oder Werkstückgrößen Rechnung zu tragen, und die Stirnfläche dieses Nasenstückes
6 ist mit abnehmbaren gehärteten Platten 7 versehen, um, wenn dies erforderlich
ist, eine billige Erneuerung vorzusehen.
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Das Nasenstück 6 hat eine Reihe radialer Schlitze zwecks Aufnahme
von Schlitten 9, auf denen die Schnei.deisenhalteklötze io befestigt sind, welche
beim --Nlasführtuigsbeispiel eine Reihe kreisförmiger Schneideisen oder Strehler
i i tragen. Die Schlitten 9 werden nach innen und außen durch eine Reihe von Zapfen
12 verschoben, welche durch Öffnungen 13 des Nasenstückes 6 hinduxchgehen und mit
einer Reihe von schrägen Steuerschlitzen 1 4. der Schlitten 9 gleitbar zusammenwirken.
Diese Verschiebung der Schlitten hat eine Einwärts- und Auswärtsbewegung der Halteklötze
io und damit der Strehler i i zur Folge. Die erwähnten Steuerschlitze 1 4. werden
weiter unten in Verbindung mit der Dürchmessereinstellvorrichtung und die Zapfen
12 in Verbüldung mit der Steuerung für die Verjüngung des Gewindes näher beschrieben.
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Innerhalb. des Hauptteiles befindet sich ein inneres Gleitstück 15,
an dessen vorderem Ansatz 17 eine einstellbare Platte 16 angebracht ist, welche
als Auslöseplatte im Gegensatz zu der Auslösevorrichtungbezeichnet werden soll.
'Dieser Ansatz 17 ist auf der Vorderseite des Gleitstückes 15
mittels geeigneter
Schrauben 18 befestigt. Auf dem inneren Gleitstück 15 ist ein Teil 19 befestigt,
der einen Teil der Auslösevorrichtung darstellt; dieser Teil i 9 wird an dem Gleitstück
durch geeignete Schrauben 2o und Dübelstifte 2 i, 22 (Fig. 3 und 6) gehalten. Der
Teil i9 trägt zwei Zapfen 23, 24, von denen der eine, 23, benutzt wird, wenn eine
Gewindeverjüngung von und 3/4" (etwa 9;5 und i 9 mm) pro Fuß (englisch) Gewinde
gesclulitten -wird, während der andere Zapfen 2¢ zum Schneiden einer Gewindeverjüngung
von 3/1s' (etwa :1,7 mm) pro Fuß verwendet wird.
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Die Zeichnungen veranschaulichen einen Gewinde schneidkopf, der eine
Auslöseplatte 16 hat, die zum Schneiden eines Gewindes auf einem Rohr von 51/;;"
Außendurchmesser eingestellt ist, wobei ein kurzes Gewinde von ungefähr Länge (etwa
2 mm) geschnitten ist. Bei kurzen Gewindelängen der beschriebenen Art wird die Auslöseplatte
infolge der schnellen Querverschiebung des Schlittens zurückbewegt, biss das Rohr
dicht an den Schneideisen zu liegen kommt. Die Leitmutter der Maschine wird alsdann
eingerückt und das Rohr um den erforderlichen Betrag mit Bezug auf die Steigung
des zu schneidenden Gewindes vorgeführt.
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Die Steuerung für die Gewindeverjüngung des Gewindeschneidkopfes weist
eine zusammengesetzte Schwenkbewegung auf, wobei die eine Bewegung durch einen Hebel
25 herbeigeführt wird, der mit seinem äußerenEndean einem .einstellbaren
Zapfen 26
,angreift, der so angeordnet ist, daß er jederzeit, während
des Gewindeschneidens in derselben Lage mit Bezug auf die Achse des Gewindeschneidkopfes
verbleibt. Der Schlitz 26' ermöglicht, daß der Hebel sich in einen Kreisbogen um
diesen Zapfen 26 herumbewegt. Das andere Ende dieses Hebels hat einen Schlitz 27,
der auf dem Zapfen 23 gleiten kann. Wenn die Platte 16 zusammen mit dem inneren
Gleitstück und dem den Zapfen 23 tragenden Teil i g durch die Vorbewegung des Arbeitsstückes
während des Geivrindeschneidens zurückbewegt wird, wird das innere Ende des Hebels
25, das von dem Zapfen 23 getragen wird, welcher sich parallel zur Achse. des Gewindeschneidkopfes
zurückbewegt, veranlaßt, sich ebenfalls zurückzubewegen, wobei der Schlitz 27 ermöglicht,
daß das innere Ende des Hebels in einem Kreisbogen ausschwingt.
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Von dem Hebel 25 wird ein Zapfen 28 getragen, welcher in einer Linie
parallel zur Achse des Schneidkopfes in Schlitzen 29' :eines Klotzes 53 (Fig. i5)
gleitet, der von dem Hauptteil getragen wird. Die drei Gelenkstellen 23, 26 und
28 befinden sich somit jederzeit in derselben Entfernung von der Achse des Gewindeschneidkopfes,
und eine Bewegung irgendeiner dieser Gelenkstellen während des Gewindeschneidens
verläuft parallel zur Achse des Schn.eidkopfes, und der Zapfen 28 wird veranlaßt,
sich im Verhältnis des Unterschiedes (Abstand von der Mitte) von 23 bis 26 wie 26
bis 28 zurückzubewegen, d. h. beim dargestellten Ausführungsbeispiel in einem Cbersetzungsverhältnis
von 4: 1.
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Die andere Bewegung wird durch einen 7weiteiligen Büge129 (Fig.2 und
7) herbeigeführt, der durch einen Ring 30 an der Außenseite des Schneidkopfes
zusammengehalten wird; dieser Ring ist an der geflanschten Fläche 30' des Bügels
befestigt und wird von den Rippen 3o" des Bügels ('Fig. i getragen. Dieser Bügel
wird schwenkbar von einem Zapfen 31 (Fig. 7 ), der sich durch den Bügel hindurch
erstreckt, sowie von weiter unten noch näher beschriebenen Einstellblöcken 32 getragen.
Auf der anderen Seite dieses Bügels 29 befindet sich der Zapfen 28 des Hebels 25,
so daß, wenn der Hebel 25 und damit der Zapfen 28 sich zurückbewegen, die gegenüberliegende
Seite des Bügels 29 sich gleichfalls zurückbewegt und dabei um den Zapfes. 3 i ausschwingt.
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In der Mitte zwischen den Zapfen 28 und 31 ist auf jeder Seite des
Bügels eine Führungsschraube 33 vorgesehen, und innerhalb des Bügels 29 ;.und außerhalb
des Hauptteiles 2 ist eine Gleitmuffe 34 vorhanden, welche einen geflanschten Kopf
oder Ring 35 (Fig.6) hat; die Führungsteile 36 der Schrauben 33 sind hierbei an
der Muffe 34 befestigt. Wenn somit der Zapfen 28 sich bei:einer Ausschwenkung des
Bügels 29 auf dem Zapfen 31 zurückbewegt, werden die Führungsteile 36 um die Hälfte
der Strecke des Zapfens 28 zurückbewegt, und die Muffe 34 wird somit um dieselbe
Strecke zurückbewegt.
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Die obenerwähnten Steuerzapfen i 2 sind an dcai Ring 35 der hlulte
34 durch geeignete Mittel befestigt. Diese Zapfen haben eine seitlich hervorragende,
schräg gestellte Zunge, welche mit irgendeinem der Steuerschlitze 14 der Schlitten
9 im Eingriff stehen. Der Winkel dieser Zunge und der der Schlitze ist achtmal so
groß wie der Winkel von 3/4' pro Fuß des kegeligen Gewindes. Wenn daher das Bewegungsverhältnis
des Zapfens 23 zum Zapfen 28 4 : 1 und das Bewegungsverhältnis des Zapfens 28 mit
Bezug auf die Führungsstücke 36 2 : i ist, so wird die Bewegung der Muffe 34 und
der Steuerzapfen 12 1 : 8 mit Bezug auf das innere Gleitstück 15 sein, und da der
Winkel der Steuerzapfen achtmal so ,groß als der Winkel von 3/4" zu einem Fuß Gewindeverjüngung
ist, so wird der Klotz 9 mit den Schneidbackenhalteklötzen i o und den Schneid:eisen
i 1 3/4" pro Fuß nach außen bewegt, wenn das Rohr in den Gewindeschneidkopf hineingeführt
wird. Der Zapfen 26 ist einstellbar und kann genügend nach außen bewegt werden,
um eine Gewindeverjüngung von 2@@3z' pro Fuß zu schneiden, und nach innen, um eine
Gewindeverjüngung von 3/$' pro Fuß zu schneiden, und, wenn es notwendig ist, auch
eine Gewindeverjüngung von 23/s4' pro Fuß. Wenn es erwünscht ist, eine Gewindeverjüngung
von 3/"" (etwa 4,7 mm) pro Fuß zu schneiden, ist es nur notwendig, einen längeren
Hebel 25'
(vgl. die gestrichelten Linien in Fig.6) für den Hebel 25 zu setzen
und den Zapfen 2.4 an Stelle des Zapfens 23 zu benutzen. Dies ergibt ein größeres
Cbersetzungsverhältnis zwischen 24 und 26 mit Bezug .auf 28. Wenn man dies tut,
ist es notwendig, den Zapfen 23 zu entfernen, um den längeren Hebel 25' nicht zu
behindern. Auslösevorrichtung Die Auslösevorrichtun:g weist eine Abzugstange 37
(Fig.7, 9, io und 17) auf,, die als gekrümmter Teil dargestellt ist, zum Zweck,
eine ausreichende Seitenlagerung zu erzielen; diese Alyzugstange sitz t passend
in einem Schlitz, der in dem Hauptteil 2 eingearbeitet ist, und ist an dein Hauptteil
2 mittels eines Zapfens 38 (Fig. 7) schwenkbar gelagert.
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Eine Feder 39 ist zwischen dem einen Ende der Abzugstange und dem
Boden des im Hauptteile vorgesehenen Schlitzes angebracht, um dieses Ende der Abzugstange
im Eingriff mit einem Schlitz 4o eines Klotzes 41 zu halten, so daß die Auslöse-
oder Abzugstange den Klotz 41 an einem Zurückdrücken durch die Spannung der Federn
42 festhält.
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Die Strehler @verden am Ende des Schnittes wie folgt geöffnet: Das
in Berührung mit der Anschlagplatte 16 l)efindliche Arbeitsstück bewegt den Ansatz
17 zusammen mit dem inneren Gleitstück 15 in dem Hauptteil nach hinten, worauf ein
flacher Auslöseteil 43 (Fig.7, 17 und 18), der an dem inneren, Gleitstück mittels
Schrauben n44befestigtist(Fig.17) und an dem einen Ende einen Steuernockeai 45 hat,
in Berührung mit dem Ende der Abzugstange 37 bei 46 zu einem vorher bestimmten Zeitpunkt
entsprechend der Länge des zu schneidenden Gewindes gebracht wird. Bei Berührung
dieses Steuernorkens
-t5 mit der Auslösestange 37 schwingt letztere
um ihren Lagerzapfen, so daß das andere Ende der Auslösestange eimvärts und aus
dem Schlitz des Klotzes 41 herausschwingt, -wodurch ermöglicht wird, daß der Klotz
4.1 sich auf die Hinterseite des Schneidkopfes infolge der Spannung der Federn 42
bewegt und die Strehler nach außen bewegt werden.
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Hilfsauslösevorrichtung Der Gewindeschneidkopf kann auch durch eine
Hilfsauslösevorrichtung ausgelöst werden, die an dem Schaft des Schneidkopfes untergebracht
ist. Zu diesem Zweck ist ein Zapfen 65 (Fig. ;;, @ o und i7), der ein ,abgeschrägtes
Ende 66 hat, in dem Schaft des Schneidkopfes untergebracht und wird an einer Drehung
mittels eines Stiftei ()7 (Fig. 3) verhindert. Dias abgeschrägte Enüe dieses Zapfens
65 berührt das abgeschrägte Ende 68 eines unter Federwirkung stehenden Zapfens 69;
dessen anderes Ende bei 70 abgeschrägt oder zugespitzt ist und in Berührung mit
einem schrägen Schlitz 71 in der Seite der Abzugstange 37 steht. Ein Druck
auf den Zapfen 65 hat zur Folge, daß dieser sich nach innen be-vegt und auf den
Zäpfen 69 drückt, tun die Auslösestange 37 nach außen zu bewegen, wodurch der Klotz
41 freigegeben und der Gewindeschneidkopf ausgelöst -wird.
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Durchmesser-Einstellvorrichtung In dem Klotz 41 ist eineinstellbarer
Klotz-32 (Fig. 7 und i i) angeordnet, der den Lagerzapfen 31
für den Steuerbügel
29 trägt. Dia der Schneidkopf ausgelöst wird, wenn die selbsttätig arbeitende Auslösevorrichtung
sich jedesmal an derselben Stelle befindet, wird er somit denselben Durchmesser
des Gewindes an dem größeren Ende des Rohres schneiden, auch wenn die Einstellung
für verschiedene Gewindelängen geändert wird, wie dies weiter unten noch näher beschrieben
-wird.
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Wie oben auseinandergesetzt, bildet der Zapfen 31 die Anlenkungsstelle
des Steuerbügels 29 und bewegt sich nicht, während der Schneidkopf das Gewinde schneidet;
wenn ,aber :eine Einstellung für den Durchmesser erforderlich ist, -wird dieser
Zapfen 3 i wie folgt eingestellt: Für einen größeren Durchmesser des Gewindes wird
die Schraube 48 (Fig. 6 und i i ), die zum Zwecke einer Feineinstellung mit Teilstrichen
versehen sein kann, gelockert und die Schraube 49 festgezogen, wodurch veranlaßt
wird, daß der winklige Klemmkörper 5o einwärts und der winklige Klemmkörper 5o'
nach außen ;gedrückt wird, wodurch wiederum der Einstellklotz 32 nach hinten bewegt
wird. Wenn die gewünschte Zurückbewegung dieses Klotzes erreicht ist, werden die
Schraubend und 49 wieder festgezogen, wodurch der Klotz 32 in seiner Stellung verriegelt
wird. Da sich der Zapfen 31 durch den Steuerbügel 29 hindurch erstreckt, so wird
durch die Zurückbewegung des Einstellklotzes 32 der Zapfen 3 i zusammen mit dem
Bügel 29, dem Führungsstück 36, der Muffe 34 und den Steuerzapfen 12 nach hinten
bewegt. Wenn sich die Steuerzapfen 12 nach hinten bewegen, so werden die Klötze
9, die Halteklötze i o und die Strehler i i nach außen bewegt, so daß ein größerer
Gewindedurchmesser erzielt wird. Wenn die Schraube 49 gelockert und die Schraube
48 festgezogen werden, so wird eine :entgegengesetzte Bewegung des Einstellklotzes
32 erzielt, so daß ein Gewinde von kleinerem Durchmesser geschnitten wird. Dieses
Verfahren ist für eine Feineinstellung von 0,00051' bis zu 1/l6' über bzw.
unter Normaldurchmesser.
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Eine andere Einstellung für die Größe wird dadurch erzielt, daß man
die verschiedenen Schlitze 14 in dem Klotz 9 benutzt. Von diesen Schlitzen i4 sind
vier dargestellt, -obgleich eine beliebige gewünschte Anzahl von ihnen vorhanden
sein kann. Wenn die Zungen an den Steuerzapfen 12 in die der Mitte am nächsten liegenden
Schlitze des Klotzes 9 eingesetzt werden, so wird ein großer Durchmesser mit denselben
Strehlerhalteklötzen io und Strehlern i i geschnitten. Wenn ein Schlitz nahe der
Außenseite der Klötze benutzt wird, so wird ein kleiner Durchmesser mit Gewinde
versehen. Durch die Benutzung von feinen Mikrometereinstellungen für die Schrauben
48 und 49 und die Benutzung der Schlitze 14 in den Klötzen 9 kann ein großer Bereich
von Rohrgrößen. mit einem einzelnen Satz von Klötzen und Strehlern mit Gewinde versehen
werden. Eine Änderung in der Größe kann auch dadurch erzielt werden, daß man verschiedene
Sätze von Klötzen 9 und Strehlerhalteklötzen io benutzt. Durch die Verwendung verschiedener
Durchmesser für die Strehler i i oder durch Benutzung von Haltern für rechteckige
Ansätze sind weitere Änderungen in der Größe möglich. Einstellung für die Verjüngung
Die Einstellring für die Verjüngung wird dadurch beherrscht, daß man den Bolzen
26 mit kantigem Kopf auf die Achse des Schneidkopfes zu zwecks Erzielung Einer Einstellung
für eine geringe Verjüngung und von dieser Achse hinweg zwecks Erzielung einer Einstellung
für eine große Verjüngung bewegt. In den Fig. 6, 13 und 15 ist der
kurze Hebel 25, der mit dem oberen Zapfen 23 und dem Zapfen 26 verbunden ist, dazu
bestinunt, eine Gewindeverjüngung von annähernd 3,!4" (etwa i 9 mini pro Fuß (englisch)
zu schneiden. Wenn eine größere Verjüngung erwünscht ist, ist es nur notwendig,
die Schrauben 51' genügend zu lockern, um zu ermöglichen, daß der Klotz 51 auf dem
Einstellklotz 53 um die gewünschte Strecke nach außen bewegt wird, wobei die miteinander
in Eingriff tretenden Zähne 52 in den Klötzen 5 i und 53 die Klötze sicher zusammenhalten,
wenn die Schrauben 5 i' festbezogen sind. Die beiden Langschlitze 51" in
dem Einstellklotz 5 i (Fig. 16) ermöglichen, daß dieser Klotz nach innen
und außen bewegt werden kann, um eine Feineinstellung der Verjüngung zu erzielen.
Die Verjüngung kann bis auf -;-oder -1/l6" (etwa i, 5 mm) eingestellt werden.
Wenn
eine Verjüngung von (etwa 9,5 mm) pro Fuß erwünscht ist, kann der Zapfen 26 in ein
anderes Loch 54 des Klotzes 5 i (Fig. 16) eingeführt und dieser Klotz so bewegt
werden, daß dieser Zapfen 26 näher an der Achse des Schneidkopfes zu liegen kommt;
hierbei kann eine feine Verjüngung eingestellt werden, so daß eine Verjüngung von
1/1s' pro Fuß in der positiven oder negativen Richtung, wie oben auseinandergesetzt,
durch Verstellung des Klotzes 51 ;erzielt werden kann. Wenn man den Zapfen 26 an
derselben Stelle läßt, aber den durch die gestrichelten Linien in Fig.6 dargestellten
längeren Hebel 25' für den kürzeren Hebel 25 setzt und den Zapfen 2¢ anstatt
des Zapfens 23 benutzt, kann eine Verjüngung von "#,16' (etwa 4,8 mm) pro Fuß erzielt
und eine Plus- oder Minuseinstellung durch Bewegen des Klotzes 51 nach innen oder
außen erreicht werden. Wenn man den langen Hebel 25' benutzt, so wird der mit dem
kurzen Hebel verwendete Zapfen 23, wie oben auseinandergesetzt, entfernt, um eine
Behinderung der Bewegung des langen Hebels zu vermeiden; wenn auch die oben beschriebenen
Einstellungen für drei Verjüngungen bestimmt sind, so ist zu erkennen, daß viele
andere Verjüngungen durch Verwendung von verschiedenen Abständen an den Gelenkstellen
erzielt werden können. Einstellung für die Gewindelänge Wenn der Schneidk opf das
längste Gewinde herstellt, so wird das innere Gleitstück so weit wie möglich nach
vorn gebracht und die Anschlagplatte 16 durch Abnahme der Schraube 55 nach hinten
eingestellt, so daß der Keil 56 .entfernt werden kann. Dieser Keil 56 sitzt passend
in einer Keilnut in dem mit Gewinde versehenen Ansatz 17 und in einem der Schlitze
des Halters 57. Wenn der Keil entfernt wird, so können der Halter 57 und die Platte
16 nach hinten eingestellt werden. Wenn sie so eingestellt sind, da.ß die Vorderfläche
der Platte, 16 in Linie mit der Vorderfläche des Strehlers liegt, so kann eine größtmögliche
Auswärtsbewegung der Strehler stattfinden. Wenn das Rohr oder das Arbeitsstück in
den Schneidkopf hineinbewegt wird, so kann ein längeres Gewinde geschnitten werden,
und wenn die Platte 16 noch weiter nach hinten eingestellt wird, schneiden die Strehler
eine Gewindelänge vor ihrer Auswärtsbewegung. Der Keil 56
sichert den mit
Gewinde versehenen Halter 57 gegen Drehung, wenn das Ende des Rohres die Platte
16 berührt, gleichgültig ob das Rohr oder der Schneidkopf sich dreht, und die Teile
57, 16 und 58 sind so ausgebildet, daß, wenn das Rohr an die Fläche der Platte 16
anstößt, sie sich mit dem Rohr drehen kann, indem die Muttern 59 mehr an dem Ende
des Teiles 57 als an der Fläche der Platte 16 festgezogen werden.
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Es können größere oder -kleinere Ringe 16 hergestellt werden, die
sich dem mit Gewinde zu versehenden Rohr anpassen,. da dieser -Ring größer sein
muß als das Loch in dem Rohroder Arbeitsstück und kleiner als der Wurzeldurchmesser
des Gewindes an dem kleinen Ende des Rohres oder Werkstückes, damit dieses von den
Strehlern freigegeben werden kann.
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Wenn ein kurzes Gewindeerwünscht ist, kann die Auslöseeinrichtung
57, 16 und 58 von den Schneidkopfstrehlern hinwegbewegt werden.
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Wenn der Schneidkopf benutzt wird, um die volle Gewindelänge zu schneiden,
beispielsweise 6" (etwa 1 52,4 mm), bevor die Auslösung stattfindet, und wenn der
Schneid kopf, wie oben beschrieben, für diese volle Gewindelänge eingestellt und
eine Länge des Gewindes von 5" (etwa 127 mm) gefordert wird, so wird die Platte
16 von der oben beschriebenen Einstellung um 1" (25,4mm) vorbewegt. Das Ende des
Rohres oder Arbeitsstückes wird, wenn es mit der Platte 16 in Berührung kommt, sich
somit um i" .auf die Strehler zu bewegen, bevor letztere berührt werden. Der Schneidkopf
wird somit eine Auswärtsbewegung um i" ausführen, bevor das Gewindeschneiden beginnt,
und der Schneidkopf wird ausgelöst, nachdem 5" des Gewindes geschnitten worden sind.
Wiedereinstellung des Schneidkopfes Die Wiedereinstellung des Sch'neidkopfes wird
durch einen Hebel oder eine Gabel erzielt, welche in den Ring 29 an einer Stelle
in der Nähte desj Klotzes 41 eingesetzt wird. Mittels dieser Gabel oder dieses Hebels
kann der Ring 29 nach der Vorderseite des Schneidkopfes hin bewegt werden und damit
der Klotz 41, bis. der in diesem Klotz vorhandene Schlitz 40 sich in einer Lage
befindet, in der sich die Abzugstange 37 durch den Druck der Federn 39 in diesen
Schlitz hineinbewegen kann. Dies bildet die Wiedereinstellvorrichtmg von der Außenseite
her.
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Der Gewindeschneidkopf kann auch dadurch wieder eingestellt werden,
daß ein Bügel oder Kissen an den Ring 3o angelegt wird, bis der Klotz 41 in eine
Stellung bewegt ist, in der sich die Abzugstange 37 in den erwähnten Schlitz 4o
hinein.-bewegen kann.
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Die beiden Federn 42 bewegen das innere Gleitstück in dem Schneidkopf
nach vorn, sobald das Rohr oder Arbeitsstück von dem Schneidkopf entfernt worden
ist.
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Der Schneidkopf ist ferner so ausgebildet, daß er durch eine innere
Einrichtung wieder eingestellt werden kann. Wenn das Rohr von dem Schneidkopf entfernt
wird, nachdem der Gewindeschneidvorgang beendet ist, bewegen die Federn 42 (Fig.
6) das innere Gleitstück nach vorn, bis ein Lappen 6o, der an dem inneren Gleitstüak
durch die Schraube 61 und den Zapfen 62 befestigt ist, in Berührung mit einem Lappen
63 kommt, der an dem Klotz 41 durch die Schrauben 64 befestigt ist: Zu dieser Zeit
kann eine Stange oder ein anderes geeignetes Mittel durch die Hinterseite des Kopfes
hindurch eingeführt.werden,-um das innere Gleitstück weiter nach vorn zu bewegen,
so daß der Lappen 6o den Lappen 63 mit dem Klotz ¢1 weiter nach vorn bewegt, bis
der Schlitz in dem Klotz 41 in eine -Lage
gebracht ist, in der die
Abzugstange 37 in den Klotz eintreten kann und letzteren in einer Lage hält, bis
er in der oben beschriebenen Weise wieder ausgelöst wird.