DE906525C - Verfahren und Vorrichtung zum Vernichten von Ungeziefer und Krankheitserregern jeder Art durch Dampf - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Vernichten von Ungeziefer und Krankheitserregern jeder Art durch DampfInfo
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Description
Die Benutzung von Heißluft, Dampf und Gasen zu Zwecken der Entwesung (Entlausung), Entseuchung
(Desinfektion) und Entkeimung (Sterilisation) u. dgl. ist allgemein bekannt. Ebenso werden diese Medien
auch schon in kombinierter Anwendung benutzt. Bei dieser Anwendungsart spielt jedoch in manchen Fällen
die Heißluft nur eine untergeordnete Rolle, indem sie zur Vorwärmung und Trocknung dient, so daß man
von einer eigentlichen Heißluftdesinfektion und -Sterilisation dabei nicht sprechen kann.
Desgleichen stellt auch die schon vorgeschlagene Wassereinspritzung in Heißluftströme zur Erzeugung
eines Dampf-Luft-Gemisches nur eine Kompromißlösung dar, da man den viel wirksameren Sattdampf
auf diese Weise nicht erzeugen kann und die nicht erwünschte Luft mitgeschleppt werden muß. Die Behandlung
mit ruhendem oder nur ganz langsam aus dem Kessel frisch nachströmendem Dampf ist auch
bekannt. Sie erfordert jedoch eine ständig zuzuführende Dampfmenge und eine lange Ausgleichzeit, da
die Durchdringung der Gegenstände nur allmählich vor sich geht. Es wurde weiterhin schon angeregt,
Dampf durch Gebläse, Pumpen od. dgl. innerhalb des Behandlungsraumes in eine ungeregelte wirbelnde Bewegung
zu versetzen. Da jedoch hierbei die Bewegungsorgane nicht in ein einheitliches Durchströ-
mungssystem eingebaut waren, kam keine Umströrmmgsbewegung
der gesamten Dampfmenge zustande, und es konnte somit auch die beabsichtigte Wirkung
einer schnelleren Durchdämpfung des Gutes nicht erzielt werden.
Es ist ferner bekannt, ein zum Verdampfen gebrachtes
Desinfektionsmittel unter Zusatz von Dampf mittels einer Pumpe im Kreislauf durch die Behandlungskammer
zu treiben und dabei auch gegebenenfalls ίο die Strömungsrichtung umzukehren sowie die Luft
zunächst aus dem System und der Kammer auszutreiben. Hierbei handelt es sich jedoch um ein dampfförmiges
Desinfektionsmittel, wie Chlor, schweflige Säure oder Formaldehyd, in Verbindung mit überhitztem
bzw. gesättigtem Dampf, wobei die desinfizierende Wirkung dem Desinfektionsmittel, nicht aber
dem neu beigemischten Dampf zukam.
Erfindungsgemäß wird nun in die Beschickungskammer eingeströmter Dampf im Kreislauf und in
seiner gesamten Menge durch die Behandlungskammer und das Beschickungsgut getrieben. Je höher hierbei
die Dampfgeschwindigkeit in der Behandlungskammer ist, desto kürzer ist die gesamte Behandlungszeit.
Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß durch die
as Anwendung von Dampf allein, der mit hoher Geschwindigkeit
im Kreislauf durch die Behandlungskammer, in der sich die Gegenstände befinden, getrieben
wird, eine schnelle und äußerst wirksame Desinfektion erreicht wird. Durch die im Gegensatz zu
den bisherigen Verfahren hohe Dampfgeschwindigkeit der gesamten Dampfmenge wird eine vollkommene
Durchdämpfung und eine schnelle Wärmeeindringung erzielt, und auch gegebenenfalls anfänglich vorhandene
Luftinseln werden so schnell zerteilt, daß der Temperaturausgleich, wie Versuche gezeigt haben, schon in
etwa 1I10 der bisherigen Ausgleichzeit eintritt, also die
Gesamtzeit erheblich herabgesetzt werden kann. Es wird kein oder nur wenig Frischdampf zugeführt, da
die eingeströmte Dampf menge in dem System verbleibt. Um die durch die Wärmeaufnahme der Gegenstände
und Strahlungsverluste verbrauchte Wärme zu ersetzen, wird dem Dampf erfindungsgemäß auf seinem
Kreislauf Wärme zugeführt.
Es ist weiterhin dafür gesorgt, daß der von außen anfänglich zugeführte Dampf das System in einer Richtung, und zwar im Sinne eines Kreislaufes, durchströmt und dadurch die durch einen Auslaß entweichende Luft bis zur vollständigen Entlüftung des Systems vor sich hertreibt.
Es ist weiterhin dafür gesorgt, daß der von außen anfänglich zugeführte Dampf das System in einer Richtung, und zwar im Sinne eines Kreislaufes, durchströmt und dadurch die durch einen Auslaß entweichende Luft bis zur vollständigen Entlüftung des Systems vor sich hertreibt.
Der Wärmeausgleich und die gleichmäßige Durchdringung der Gegenstände und Einwirkung des Dampfes
auf die Gegenstände kann noch verbessert werden, wenn die Strömungsrichtung des Dampfes periodisch
umgekehrt wird.
In manchen Fällen wird eine bessere und schnellere Wirkung erzielt, wenn Dampf und Heißluft getrennt
nacheinander, gegebenenfalls mehrmals wechselnd, angewandt werden, weil dann die Krankheitserreger
quellen und durch den Wechsel mit trockener Wärme schneller abgetötet werden.
Es ist weiterhin vorgesehen, nach der Behandlung mit Dampf bzw. Heißluft durch Einführen von Frischluft,
die im geschlossenen Strom durch die Behandlungskammer getrieben wird, eine vollkommene Abführung
des vorhandenen Wrasens bzw. der gesättigten Abluft zu bewirken.
Zur Erzeugung eines Kreislaufes des strömenden Dampfes, und zwar in seiner gesamten Menge, ist die
Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens derart gestaltet, daß an die Behandlungskammer ein Umleitungskanal
angeschlossen ist, durch den die gesamte Dampf- bzw. Luftmenge strömt und mittels Förderaggregate
in Kreislauf versetzt wird.
Es besteht auch die Möglichkeit, eine oder mehrere Abteilungen während des Betriebes abzuschalten, zu
welchem Zweck jeder Abteilung der Beschickungskammer ein Absperrorgan zugeordnet ist.
Die Beschickungskammer kann aus mehreren Abteilungen bestehen, durch welche nacheinander das
strömende Medium im Kreislauf getrieben wird, und zwar derart, daß es von einer Abteilung in die andere
und durch den Umleitungskanal über das Förderaggregat erneut in das Kammersystem getrieben wird.
Hierbei kann der Behandlungskammer bzw. jeder Abteilung mindestens ein Heizkörper zugeordnet sein.
Die Heizkörper können gitterartig mit Durchtrittsöffnungen von solcher Größe ausgebildet sein, daß eine
gleichmäßige Verteilung des strömenden Mediums über den gesamten Öffnungsquerschnitt der Kammer bzw.
jeder Abteilung erfolgt.
Um bei einem Betrieb mit wechselnder Strömungsrichtung sowohl eine gleichmäßige Verteilung des
strömenden Mediums über den gesamten Querschnitt der Kammer bzw. jeder Abteilung mit Hilfe des gitterartigen
Heizkörpers zu erreichen als auch eine gleichmäßige Aufheizung zu erzielen, sind zweckmäßig an
beiden Öffnungen der Kammer bzw. der Abteilung Heizkörper angeordnet.
Um den Wechsel der Strömungsrichtung und das Durchblasen von Frischluft sowie die Abführung der
Abgase zu erreichen, ist der Umführungskanal in mehrere Kanäle aufgeteilt, die wechselweise
durch Klappen abgeschlossen bzw. geöffnet werden können.
Wenn endlich neben der Dampfeintrittsöffnung zum Umführungskanal ein Absperrorgan in diesem angeordnet
ist, kann mit Sicherheit erreicht werden, daß die Strömung des Dampfes beim Einlassen nur in einer
Richtung erfolgt und die verdrängte Luft vollständig aus dem System getrieben wird. Durch vorherige Behandlung
mit Heißluft kann gleichzeitig eine Trocknung der Gegenstände erreicht werden, wobei auch die
Möglichkeit besteht, die eingeführte Heißluft durch Öffnen einer Klappe nach dem Durchströmen des
Systems ins Freie entweichen zu lassen.
Die Änderung der Strömungsrichtung wird also lediglich durch Umstellen von Klappen erreicht, nicht aber
durch Drehrichtungsänderung des Gebläses. Es entsteht dadurch der Vorteil, daß ein vorübergehender
Stillstand des Gebläses vermieden wird.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt.
Fig. ι ist ein Längsschnitt der einen Ausführungsform;
Fig. 2 ist die Ansicht eines gitterförmigen Heizkörpers;
Fig. 3 zeigt eine Ausführung des Kammersystems im Längsschnitt, und zwar in den Fig. 3 a bis 31 in
verschiedenen Arbeitsstellungen;
Fig. 4 zeigt die dritte Ausführung des Kammersystems im Längsschnitt.
In allen Ausführungsbeispielen ist die Behandlungskammer mit A bezeichnet, die in Abteilungen I, II
und III gegliedert ist. In jeder der Abteilungen befindet sich eine Wand B, durch welche (nach dem
to Ausführungsbeispiel der Fig. 1) die Unterabteilungen
C1 bis C6 gebildet werden. Die Wand B läßt an der
einen Seite der Unterabteilung einen Sammelraum D frei, während sie am anderen Ende mit Leitflächen E
verbunden ist. Diese Leitflächen E schließen sich an eine Zwischenwand F an, die mit der Außenwand der
Behandlungskammer A einen durchgehenden KanalFx
über sämtliche Abteilungen bildet. Ebenso schließt die Außenwand der Behandlungskammer A die Sammelräume
D nach außen ab, während die Wände G zwi-
ao sehen den Abteilungen mit den anschließenden Leitwänden
H die einzelnen Abteilungen voneinander trennen und zur Führung des Gasstromes dienen. Im
oberen Teil der Unterkammern C1 bis C6 befinden sich
Schienen /, an welchen die Gegenstände, z. B. Kleider, mittels besonderer Bügel aufgehängt werden können.
An beiden offenen Enden der Unterkammer C1 bis C6
sind Heizkörper K angeordnet, welche die freien Öffnungen gitterartig abschließen. An der Stirnseite der
Behandlungskammer A befindet sich der Umführungskanal, der in mehrere Parallelkanäle unterteilt ist,
die mit L, M und N bezeichnet sind. In den mittleren
Umführungskanal M sind zwei Drehschieber O und P
eingesetzt, von denen der eine, O, mit.den Sitzflächen<2
und R, der andere, P, mit den Sitzflächen S und T
in Verbindung tritt. Dieser Drehschieber ist außerdem mit einem Absperrsegment U versehen. In dem mittleren
Umführungskanal M befindet sich ein Gebläse V,
welches durch den Motor W angetrieben wird. Ferner ist an diesen mittleren Kanal M ein Zuführungskanal
X angeschlossen, der durch eine Klappe Y verschließbar ist, und außerdem mündet in ihn die Dampfleitung
Z; die Dampfleitung kann aber auch, wie in Fig. ι dargestellt, unmittelbar in den Kanal M bzw.
F1 münden.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Nach dem Beschicken der Unterkammern C1 bis C6
mit Gegenständen, z. B. Kleidern, wird in die geschlossene Kammer beispielsweise zunächst Dampf durch
die Dampfleitung Z geblasen, und zwar bei Anschluß der Dampfleitung Z an den Zuführungskanal X in den
Mittelkanal M oder bei der Anordnung der Dampfleitung Z nach Fig. 1 unmittelbar durch die Dampfleitung
Z in den Kanal .F1 und weiter in Richtung der
mit vollen Strichen eingezeichneten Pfeile. Der Dampf treibt die in der Kammer und deren Unterkammern
befindliche Luft vor sich her, die durch eine nicht dargestellte Öffnung vor dem Gebläse durch den
Kanal L entweichen kann, wobei der Drehschieber O
in der mit gestrichelten Linien und der Drehschieber P in der mit ausgezogenen Linien gezeichneten Lage
steht. Der Dampf kann also nur in einer Richtung die Kammer durchströmen. Nachdem die gesamte
Kammer mit Sattdampf gefüllt ist, wird die Luftaustrittsöffnung verschlossen, der Schieber O in die mit
ausgezogenen Linien dargestellte Lage gebracht und das Gebläse in Gang gesetzt, das nunmehr den Sattdampf
auf dem gleichen Wege wie der einströmende Dampf in seiner ganzen Menge in einen Kreislauf versetzt,
wobei er nach dem Austritt auf der ersten Unterkammer C1 durch den Kanal L dem Gebläse zugeführt
und durch dieses wieder in den Kanal M und durch die Drehschieber O und P sowie durch den
Kanal F1 gefördert wird. Dampfverluste können durch Öffnung der Dampfleitung Z ausgeglichen
werden.
Wenn der Kreislauf des Dampfes umgekehrt sein soll, so wird der Schieber P in die mit gestrichelten
Linien gezeichnete Lage gebracht. Es wird dann der mittlere Kanal M abgeschlossen, so daß der Dampf
nach dem Verlassen des Gebläses in Richtung der gestrichelten Pfeile zunächst in die Unterkammer C1
und nach Durchströmen sämtlicher Unterkammern durch den Kanal F1 und den Kanal N wieder zum
Gebläse strömt. Das obere Ende des Kanals L wird hierbei durch das Segment U abgeschlossen, so daß
kein Dampf in diesen Kanal zurückströmen kann.
Soll weiterhin Frischluft in die Kammern eingeblasen werden, so wird die Klappe Y geöffnet, nachdem
der Schieber O in die mit strichpunktierten Linien gezeichnete Lage gebracht und die nicht dargestellte
Entlüftungsklappe neben dem Gebläse V geöffnet ist. Die Frischluft wird dann durch den Kanal X
angesaugt, durchströmt die Kanäle und Kammern in Richtung der mit ausgezogenen Linien gezeichneten
Pfeile und verläßt das System nach dem Durchtritt durch das Gebläse V. Beim Arbeiten mit Heißluft
wird diese ebenfalls durch den Kanal X zugeführt, jedoch durch Einstellen des Schiebers O in die mit
ausgezogenen Linien dargestellte Lage in der gleichen Weise, wie für den Sattdampf vorher beschrieben, in
Kreislauf versetzt.
Wie die Einzeldarstellung eines Heizkörpers K in Ansicht zeigt, bilden die Heizrohre K1 mit den eng
stehenden Rippen K2 ein verhältnismäßig engmaschiges
Gitter, so daß eine gleichmäßige Verteilung des strömenden Mediums über den Gesamtquerschnitt
jeder Unterkammer C1 bis C6 auf den gesamten Querschnitt
erfolgt.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 gibt die Möglichkeit, einzelne Kammern abzuschalten, so daß aus
diesen während des Betriebes oder auch nach beendeter Behandlung die Gegenstände zu beliebiger Zeit entnommen
werden können. Hierbei sind an Stelle der Zwischenwände C-, die die Abteilungen nach dem
Ausführungsbeispiel der Fig. 1 voneinander trennen, KanäleF2 MsF4 vorgesehen, die mit dem oberen Längskanal
.F1 und einem unteren Längskanal F5 in Verbindung
stehen. In diesen Kanälen sind Klappen a, b, c, d, e, f, g und h angeordnet, von denen in den Einzeldarstellungen
der Fig. 3a bis 3f jeweils nur diejenigen iao
eingezeichnet sind, welche zur Wirkung kommen. Die Klappen können unabhängig voneinander verschiedene
Stellungen einnehmen. Je nach Stellung der Klappen nimmt das strömende Medium den durch die Pfeile
angedeuteten Weg. In den Fig. 3 a bis 3f sind sechs verschiedene Strömungszuführungen und entsprechend
sechs verschiedene Stellungen der Klappen wiedergegeben.
Beim Betrieb der mit I bezeichneten Abteilung und Abschaltung der Abteilungen II und III stehen die
Klappen in der durch Fig. 3 a wiedergegebenen Stellung. Beim Betrieb der Abteilung II und Abschaltung
der Abteilungen I und III werden die in Fig. 3 b eingezeichneten Klappen in die wiedergegebene Lage
gebracht. Beim Betrieb der Abteilung III und Abschaltung der Abteilungen I und II werden die in
Fig. 3 c gezeichneten Klappen e, g und h in die dargestellte
Lage gebracht. Beim Betrieb der Abteilungen II und III und bei Abschaltung der Abteilung I
stehen die Klappen a, b, d, f und g in der durch Fig. 3 d
wiedergegebenen Lage. Beim Betrieb der Abteilungen I und II und Abschaltung der Abteilung III
stehen die Klappen a, b, e und f in der durch Fig. 3 e
wiedergegebenen Lage. Beim Betrieb sämtlicher Abteilungen (Fig. si) stehen die Klappen«, b, f und g
in solcher Stellung, daß das strömende Medium sämtliche Kammern durchläuft.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 sind vier Abteilungen mit je zwei Unterkammern zu einer
Gesamtkammer vereinigt. Hierbei ergibt sich die
as Möglichkeit, je zwei Kammern in Betrieb und die anderen zwei Kammern außer Betrieb zu setzen. Die
Zuführung und Abführung des Sattdampfes od. dgl. erfolgt hier durch in der Mitte angeordnete Kanäle.
Es sind im Anschluß an die Zu- und AbführungskanäleP6
und F1 drei Klappen i, k und I vorgesehen.
Wenn diese Klappen in der mit ausgezogenen Linien dargestellen Lage stehen, erfolgt die Strömung in
Richtung der mit ausgezogenen Linien gezeichneten Pfeile durch die Abteilungen I und II sowie deren
Unterkammern, während die Abteilungen III und IV stillgelegt sind. Werden die Klappen i, k und I in die
mit gestrichelten Linien wiedergegebene Lage gebracht, so erfolgt die Strömung in Richtung der mit gestrichelten
Linien eingezeichneten Pfeile, wobei nur die Abteilungen III und IV in Betrieb sind, während die
Abteilungen I und II ausgeschaltet sind. Durch Anordnung weiterer Klappen besteht auch hier die Möglichkeit
weiterer Variationen.
Claims (14)
1. Verfahren zum Vernichten von Ungeziefer und Krankheitserregern jeder Art durch Dampf, dadurch
gekennzeichnet, daß der Dampf zwangsläufig und in seiner gesamten Menge im Kreislauf durch
eine Beschickungskammer und die zu behandelnden Gegenstände getrieben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß dem' Dampf auf seinem Kreislauf Wärme zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der von außen zugeführte Dampf das System in einer Richtung im Sinne eines Kreislaufes
durchströmt und die durch einen Auslaß entweichende Luft bis zur vollständigen Entlüftung
vor sich hertreibt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Strömungsrichtung des Dampfes periodisch umgekehrt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Dampf und Heißluft getrennt nacheinander, gegebenenfalls mehrmals wechselnd,
angewandt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Behandlung mit Dampf
bzw. Heißluft eine Behandlung mit Frischluft folgt, die in geschlossenem Strom durch die Behandlungskammer
getrieben wird und dadurch eine vollkommene Abführung des noch vorhandenen Wrasens bzw. der gesättigten Abluft bewirkt.
7. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an
die Beschickungskammer ein Umleitungskanal angeschlossen ist, durch den die gesamte Dampf- bzw.
Luftmenge strömt und mittels Förderaggregate in Kreislauf versetzt wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschickungskammer aus mehreren Abteilungen besteht, die nacheinander
im Kreislauf durchströmt werden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Abteilung der Beschikkungskammer
Absperrorgane zugeordnet sind, durch welche eine Abschaltung einer oder mehrerer
Abteilungen während des Betriebes erfolgen kann.
10. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Behandlungskammer bzw.
jeder Abteilung mindestens ein Heizkörper zugeordnet ist. Q5
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Heizkörper gitterartig mit Durchtrittsöffnungen von solcher Größe ausgebildet
sind, daß eine gleichmäßige Verteilung des strömenden Mediums über den gesamten Öffnungsquerschnitt
der Kammer bzw. jeder Abteilung erfolgt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß an beiden Öffnungen der Kammer bzw. der Abteilungen Heizkörper angeordnet i°5
sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Umführungskanal in mehrere Kanäle aufgeteilt ist, die wechselweise durch
Klappen abgeschlossen bzw. geöffnet werden können, wodurch eine Umkehrung der Strömungsrichtung bzw. eine Zuführung von Frischluft und
die Abführung der Abgase bewirkt wird.
14. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
neben der Dampfeintrittsöffnung zum Umführungskanal ein Absperrorgan in diesem angeordnet
ist, welches die Strömung des Dampfes in nur einer Richtung und den Austritt der verbrauchten Luft
gestattet. ■ 1^
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 5812 3.54
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET3211D DE906525C (de) | 1944-04-25 | 1944-04-25 | Verfahren und Vorrichtung zum Vernichten von Ungeziefer und Krankheitserregern jeder Art durch Dampf |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET3211D DE906525C (de) | 1944-04-25 | 1944-04-25 | Verfahren und Vorrichtung zum Vernichten von Ungeziefer und Krankheitserregern jeder Art durch Dampf |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE906525C true DE906525C (de) | 1954-03-15 |
Family
ID=7544208
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET3211D Expired DE906525C (de) | 1944-04-25 | 1944-04-25 | Verfahren und Vorrichtung zum Vernichten von Ungeziefer und Krankheitserregern jeder Art durch Dampf |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE906525C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4025828A1 (de) * | 1990-08-16 | 1992-02-20 | Automatische Walzenmuehle Heis | Vorrichtung und verfahren zur schaedlingsbekaempfung im vorratsschutz oder in verarbeitungsraeumen |
-
1944
- 1944-04-25 DE DET3211D patent/DE906525C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4025828A1 (de) * | 1990-08-16 | 1992-02-20 | Automatische Walzenmuehle Heis | Vorrichtung und verfahren zur schaedlingsbekaempfung im vorratsschutz oder in verarbeitungsraeumen |
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