DE906525C - Verfahren und Vorrichtung zum Vernichten von Ungeziefer und Krankheitserregern jeder Art durch Dampf - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Vernichten von Ungeziefer und Krankheitserregern jeder Art durch Dampf

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DE906525C
DE906525C DET3211D DET0003211D DE906525C DE 906525 C DE906525 C DE 906525C DE T3211 D DET3211 D DE T3211D DE T0003211 D DET0003211 D DE T0003211D DE 906525 C DE906525 C DE 906525C
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DET3211D
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Dr Med Karl Wilhelm Clauberg
Dr-Ing Walter Pflaum
Richard Trautmann
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KARL WILHELM CLAUBERG DR MED
RICHARD TRAUTMANN
WALTER PFLAUM DR ING
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KARL WILHELM CLAUBERG DR MED
RICHARD TRAUTMANN
WALTER PFLAUM DR ING
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01MCATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
    • A01M17/00Apparatus for the destruction of vermin in soil or in foodstuffs

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Insects & Arthropods (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Description

Die Benutzung von Heißluft, Dampf und Gasen zu Zwecken der Entwesung (Entlausung), Entseuchung (Desinfektion) und Entkeimung (Sterilisation) u. dgl. ist allgemein bekannt. Ebenso werden diese Medien auch schon in kombinierter Anwendung benutzt. Bei dieser Anwendungsart spielt jedoch in manchen Fällen die Heißluft nur eine untergeordnete Rolle, indem sie zur Vorwärmung und Trocknung dient, so daß man von einer eigentlichen Heißluftdesinfektion und -Sterilisation dabei nicht sprechen kann.
Desgleichen stellt auch die schon vorgeschlagene Wassereinspritzung in Heißluftströme zur Erzeugung eines Dampf-Luft-Gemisches nur eine Kompromißlösung dar, da man den viel wirksameren Sattdampf auf diese Weise nicht erzeugen kann und die nicht erwünschte Luft mitgeschleppt werden muß. Die Behandlung mit ruhendem oder nur ganz langsam aus dem Kessel frisch nachströmendem Dampf ist auch bekannt. Sie erfordert jedoch eine ständig zuzuführende Dampfmenge und eine lange Ausgleichzeit, da die Durchdringung der Gegenstände nur allmählich vor sich geht. Es wurde weiterhin schon angeregt, Dampf durch Gebläse, Pumpen od. dgl. innerhalb des Behandlungsraumes in eine ungeregelte wirbelnde Bewegung zu versetzen. Da jedoch hierbei die Bewegungsorgane nicht in ein einheitliches Durchströ-
mungssystem eingebaut waren, kam keine Umströrmmgsbewegung der gesamten Dampfmenge zustande, und es konnte somit auch die beabsichtigte Wirkung einer schnelleren Durchdämpfung des Gutes nicht erzielt werden.
Es ist ferner bekannt, ein zum Verdampfen gebrachtes Desinfektionsmittel unter Zusatz von Dampf mittels einer Pumpe im Kreislauf durch die Behandlungskammer zu treiben und dabei auch gegebenenfalls ίο die Strömungsrichtung umzukehren sowie die Luft zunächst aus dem System und der Kammer auszutreiben. Hierbei handelt es sich jedoch um ein dampfförmiges Desinfektionsmittel, wie Chlor, schweflige Säure oder Formaldehyd, in Verbindung mit überhitztem bzw. gesättigtem Dampf, wobei die desinfizierende Wirkung dem Desinfektionsmittel, nicht aber dem neu beigemischten Dampf zukam.
Erfindungsgemäß wird nun in die Beschickungskammer eingeströmter Dampf im Kreislauf und in seiner gesamten Menge durch die Behandlungskammer und das Beschickungsgut getrieben. Je höher hierbei die Dampfgeschwindigkeit in der Behandlungskammer ist, desto kürzer ist die gesamte Behandlungszeit. Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß durch die
as Anwendung von Dampf allein, der mit hoher Geschwindigkeit im Kreislauf durch die Behandlungskammer, in der sich die Gegenstände befinden, getrieben wird, eine schnelle und äußerst wirksame Desinfektion erreicht wird. Durch die im Gegensatz zu den bisherigen Verfahren hohe Dampfgeschwindigkeit der gesamten Dampfmenge wird eine vollkommene Durchdämpfung und eine schnelle Wärmeeindringung erzielt, und auch gegebenenfalls anfänglich vorhandene Luftinseln werden so schnell zerteilt, daß der Temperaturausgleich, wie Versuche gezeigt haben, schon in etwa 1I10 der bisherigen Ausgleichzeit eintritt, also die Gesamtzeit erheblich herabgesetzt werden kann. Es wird kein oder nur wenig Frischdampf zugeführt, da die eingeströmte Dampf menge in dem System verbleibt. Um die durch die Wärmeaufnahme der Gegenstände und Strahlungsverluste verbrauchte Wärme zu ersetzen, wird dem Dampf erfindungsgemäß auf seinem Kreislauf Wärme zugeführt.
Es ist weiterhin dafür gesorgt, daß der von außen anfänglich zugeführte Dampf das System in einer Richtung, und zwar im Sinne eines Kreislaufes, durchströmt und dadurch die durch einen Auslaß entweichende Luft bis zur vollständigen Entlüftung des Systems vor sich hertreibt.
Der Wärmeausgleich und die gleichmäßige Durchdringung der Gegenstände und Einwirkung des Dampfes auf die Gegenstände kann noch verbessert werden, wenn die Strömungsrichtung des Dampfes periodisch umgekehrt wird.
In manchen Fällen wird eine bessere und schnellere Wirkung erzielt, wenn Dampf und Heißluft getrennt nacheinander, gegebenenfalls mehrmals wechselnd, angewandt werden, weil dann die Krankheitserreger quellen und durch den Wechsel mit trockener Wärme schneller abgetötet werden.
Es ist weiterhin vorgesehen, nach der Behandlung mit Dampf bzw. Heißluft durch Einführen von Frischluft, die im geschlossenen Strom durch die Behandlungskammer getrieben wird, eine vollkommene Abführung des vorhandenen Wrasens bzw. der gesättigten Abluft zu bewirken.
Zur Erzeugung eines Kreislaufes des strömenden Dampfes, und zwar in seiner gesamten Menge, ist die Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens derart gestaltet, daß an die Behandlungskammer ein Umleitungskanal angeschlossen ist, durch den die gesamte Dampf- bzw. Luftmenge strömt und mittels Förderaggregate in Kreislauf versetzt wird.
Es besteht auch die Möglichkeit, eine oder mehrere Abteilungen während des Betriebes abzuschalten, zu welchem Zweck jeder Abteilung der Beschickungskammer ein Absperrorgan zugeordnet ist.
Die Beschickungskammer kann aus mehreren Abteilungen bestehen, durch welche nacheinander das strömende Medium im Kreislauf getrieben wird, und zwar derart, daß es von einer Abteilung in die andere und durch den Umleitungskanal über das Förderaggregat erneut in das Kammersystem getrieben wird. Hierbei kann der Behandlungskammer bzw. jeder Abteilung mindestens ein Heizkörper zugeordnet sein. Die Heizkörper können gitterartig mit Durchtrittsöffnungen von solcher Größe ausgebildet sein, daß eine gleichmäßige Verteilung des strömenden Mediums über den gesamten Öffnungsquerschnitt der Kammer bzw. jeder Abteilung erfolgt.
Um bei einem Betrieb mit wechselnder Strömungsrichtung sowohl eine gleichmäßige Verteilung des strömenden Mediums über den gesamten Querschnitt der Kammer bzw. jeder Abteilung mit Hilfe des gitterartigen Heizkörpers zu erreichen als auch eine gleichmäßige Aufheizung zu erzielen, sind zweckmäßig an beiden Öffnungen der Kammer bzw. der Abteilung Heizkörper angeordnet.
Um den Wechsel der Strömungsrichtung und das Durchblasen von Frischluft sowie die Abführung der Abgase zu erreichen, ist der Umführungskanal in mehrere Kanäle aufgeteilt, die wechselweise durch Klappen abgeschlossen bzw. geöffnet werden können.
Wenn endlich neben der Dampfeintrittsöffnung zum Umführungskanal ein Absperrorgan in diesem angeordnet ist, kann mit Sicherheit erreicht werden, daß die Strömung des Dampfes beim Einlassen nur in einer Richtung erfolgt und die verdrängte Luft vollständig aus dem System getrieben wird. Durch vorherige Behandlung mit Heißluft kann gleichzeitig eine Trocknung der Gegenstände erreicht werden, wobei auch die Möglichkeit besteht, die eingeführte Heißluft durch Öffnen einer Klappe nach dem Durchströmen des Systems ins Freie entweichen zu lassen.
Die Änderung der Strömungsrichtung wird also lediglich durch Umstellen von Klappen erreicht, nicht aber durch Drehrichtungsänderung des Gebläses. Es entsteht dadurch der Vorteil, daß ein vorübergehender Stillstand des Gebläses vermieden wird.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt.
Fig. ι ist ein Längsschnitt der einen Ausführungsform;
Fig. 2 ist die Ansicht eines gitterförmigen Heizkörpers;
Fig. 3 zeigt eine Ausführung des Kammersystems im Längsschnitt, und zwar in den Fig. 3 a bis 31 in verschiedenen Arbeitsstellungen;
Fig. 4 zeigt die dritte Ausführung des Kammersystems im Längsschnitt.
In allen Ausführungsbeispielen ist die Behandlungskammer mit A bezeichnet, die in Abteilungen I, II und III gegliedert ist. In jeder der Abteilungen befindet sich eine Wand B, durch welche (nach dem
to Ausführungsbeispiel der Fig. 1) die Unterabteilungen C1 bis C6 gebildet werden. Die Wand B läßt an der einen Seite der Unterabteilung einen Sammelraum D frei, während sie am anderen Ende mit Leitflächen E verbunden ist. Diese Leitflächen E schließen sich an eine Zwischenwand F an, die mit der Außenwand der Behandlungskammer A einen durchgehenden KanalFx über sämtliche Abteilungen bildet. Ebenso schließt die Außenwand der Behandlungskammer A die Sammelräume D nach außen ab, während die Wände G zwi-
ao sehen den Abteilungen mit den anschließenden Leitwänden H die einzelnen Abteilungen voneinander trennen und zur Führung des Gasstromes dienen. Im oberen Teil der Unterkammern C1 bis C6 befinden sich Schienen /, an welchen die Gegenstände, z. B. Kleider, mittels besonderer Bügel aufgehängt werden können. An beiden offenen Enden der Unterkammer C1 bis C6 sind Heizkörper K angeordnet, welche die freien Öffnungen gitterartig abschließen. An der Stirnseite der Behandlungskammer A befindet sich der Umführungskanal, der in mehrere Parallelkanäle unterteilt ist, die mit L, M und N bezeichnet sind. In den mittleren Umführungskanal M sind zwei Drehschieber O und P eingesetzt, von denen der eine, O, mit.den Sitzflächen<2 und R, der andere, P, mit den Sitzflächen S und T in Verbindung tritt. Dieser Drehschieber ist außerdem mit einem Absperrsegment U versehen. In dem mittleren Umführungskanal M befindet sich ein Gebläse V, welches durch den Motor W angetrieben wird. Ferner ist an diesen mittleren Kanal M ein Zuführungskanal X angeschlossen, der durch eine Klappe Y verschließbar ist, und außerdem mündet in ihn die Dampfleitung Z; die Dampfleitung kann aber auch, wie in Fig. ι dargestellt, unmittelbar in den Kanal M bzw. F1 münden.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Nach dem Beschicken der Unterkammern C1 bis C6 mit Gegenständen, z. B. Kleidern, wird in die geschlossene Kammer beispielsweise zunächst Dampf durch die Dampfleitung Z geblasen, und zwar bei Anschluß der Dampfleitung Z an den Zuführungskanal X in den Mittelkanal M oder bei der Anordnung der Dampfleitung Z nach Fig. 1 unmittelbar durch die Dampfleitung Z in den Kanal .F1 und weiter in Richtung der mit vollen Strichen eingezeichneten Pfeile. Der Dampf treibt die in der Kammer und deren Unterkammern befindliche Luft vor sich her, die durch eine nicht dargestellte Öffnung vor dem Gebläse durch den Kanal L entweichen kann, wobei der Drehschieber O in der mit gestrichelten Linien und der Drehschieber P in der mit ausgezogenen Linien gezeichneten Lage steht. Der Dampf kann also nur in einer Richtung die Kammer durchströmen. Nachdem die gesamte Kammer mit Sattdampf gefüllt ist, wird die Luftaustrittsöffnung verschlossen, der Schieber O in die mit ausgezogenen Linien dargestellte Lage gebracht und das Gebläse in Gang gesetzt, das nunmehr den Sattdampf auf dem gleichen Wege wie der einströmende Dampf in seiner ganzen Menge in einen Kreislauf versetzt, wobei er nach dem Austritt auf der ersten Unterkammer C1 durch den Kanal L dem Gebläse zugeführt und durch dieses wieder in den Kanal M und durch die Drehschieber O und P sowie durch den Kanal F1 gefördert wird. Dampfverluste können durch Öffnung der Dampfleitung Z ausgeglichen werden.
Wenn der Kreislauf des Dampfes umgekehrt sein soll, so wird der Schieber P in die mit gestrichelten Linien gezeichnete Lage gebracht. Es wird dann der mittlere Kanal M abgeschlossen, so daß der Dampf nach dem Verlassen des Gebläses in Richtung der gestrichelten Pfeile zunächst in die Unterkammer C1 und nach Durchströmen sämtlicher Unterkammern durch den Kanal F1 und den Kanal N wieder zum Gebläse strömt. Das obere Ende des Kanals L wird hierbei durch das Segment U abgeschlossen, so daß kein Dampf in diesen Kanal zurückströmen kann.
Soll weiterhin Frischluft in die Kammern eingeblasen werden, so wird die Klappe Y geöffnet, nachdem der Schieber O in die mit strichpunktierten Linien gezeichnete Lage gebracht und die nicht dargestellte Entlüftungsklappe neben dem Gebläse V geöffnet ist. Die Frischluft wird dann durch den Kanal X angesaugt, durchströmt die Kanäle und Kammern in Richtung der mit ausgezogenen Linien gezeichneten Pfeile und verläßt das System nach dem Durchtritt durch das Gebläse V. Beim Arbeiten mit Heißluft wird diese ebenfalls durch den Kanal X zugeführt, jedoch durch Einstellen des Schiebers O in die mit ausgezogenen Linien dargestellte Lage in der gleichen Weise, wie für den Sattdampf vorher beschrieben, in Kreislauf versetzt.
Wie die Einzeldarstellung eines Heizkörpers K in Ansicht zeigt, bilden die Heizrohre K1 mit den eng stehenden Rippen K2 ein verhältnismäßig engmaschiges Gitter, so daß eine gleichmäßige Verteilung des strömenden Mediums über den Gesamtquerschnitt jeder Unterkammer C1 bis C6 auf den gesamten Querschnitt erfolgt.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 gibt die Möglichkeit, einzelne Kammern abzuschalten, so daß aus diesen während des Betriebes oder auch nach beendeter Behandlung die Gegenstände zu beliebiger Zeit entnommen werden können. Hierbei sind an Stelle der Zwischenwände C-, die die Abteilungen nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 voneinander trennen, KanäleF2 MsF4 vorgesehen, die mit dem oberen Längskanal .F1 und einem unteren Längskanal F5 in Verbindung stehen. In diesen Kanälen sind Klappen a, b, c, d, e, f, g und h angeordnet, von denen in den Einzeldarstellungen der Fig. 3a bis 3f jeweils nur diejenigen iao eingezeichnet sind, welche zur Wirkung kommen. Die Klappen können unabhängig voneinander verschiedene Stellungen einnehmen. Je nach Stellung der Klappen nimmt das strömende Medium den durch die Pfeile angedeuteten Weg. In den Fig. 3 a bis 3f sind sechs verschiedene Strömungszuführungen und entsprechend
sechs verschiedene Stellungen der Klappen wiedergegeben.
Beim Betrieb der mit I bezeichneten Abteilung und Abschaltung der Abteilungen II und III stehen die Klappen in der durch Fig. 3 a wiedergegebenen Stellung. Beim Betrieb der Abteilung II und Abschaltung der Abteilungen I und III werden die in Fig. 3 b eingezeichneten Klappen in die wiedergegebene Lage gebracht. Beim Betrieb der Abteilung III und Abschaltung der Abteilungen I und II werden die in Fig. 3 c gezeichneten Klappen e, g und h in die dargestellte Lage gebracht. Beim Betrieb der Abteilungen II und III und bei Abschaltung der Abteilung I stehen die Klappen a, b, d, f und g in der durch Fig. 3 d wiedergegebenen Lage. Beim Betrieb der Abteilungen I und II und Abschaltung der Abteilung III stehen die Klappen a, b, e und f in der durch Fig. 3 e wiedergegebenen Lage. Beim Betrieb sämtlicher Abteilungen (Fig. si) stehen die Klappen«, b, f und g in solcher Stellung, daß das strömende Medium sämtliche Kammern durchläuft.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 sind vier Abteilungen mit je zwei Unterkammern zu einer Gesamtkammer vereinigt. Hierbei ergibt sich die
as Möglichkeit, je zwei Kammern in Betrieb und die anderen zwei Kammern außer Betrieb zu setzen. Die Zuführung und Abführung des Sattdampfes od. dgl. erfolgt hier durch in der Mitte angeordnete Kanäle. Es sind im Anschluß an die Zu- und AbführungskanäleP6 und F1 drei Klappen i, k und I vorgesehen. Wenn diese Klappen in der mit ausgezogenen Linien dargestellen Lage stehen, erfolgt die Strömung in Richtung der mit ausgezogenen Linien gezeichneten Pfeile durch die Abteilungen I und II sowie deren Unterkammern, während die Abteilungen III und IV stillgelegt sind. Werden die Klappen i, k und I in die mit gestrichelten Linien wiedergegebene Lage gebracht, so erfolgt die Strömung in Richtung der mit gestrichelten Linien eingezeichneten Pfeile, wobei nur die Abteilungen III und IV in Betrieb sind, während die Abteilungen I und II ausgeschaltet sind. Durch Anordnung weiterer Klappen besteht auch hier die Möglichkeit weiterer Variationen.

Claims (14)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zum Vernichten von Ungeziefer und Krankheitserregern jeder Art durch Dampf, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampf zwangsläufig und in seiner gesamten Menge im Kreislauf durch eine Beschickungskammer und die zu behandelnden Gegenstände getrieben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem' Dampf auf seinem Kreislauf Wärme zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von außen zugeführte Dampf das System in einer Richtung im Sinne eines Kreislaufes durchströmt und die durch einen Auslaß entweichende Luft bis zur vollständigen Entlüftung vor sich hertreibt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsrichtung des Dampfes periodisch umgekehrt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Dampf und Heißluft getrennt nacheinander, gegebenenfalls mehrmals wechselnd, angewandt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Behandlung mit Dampf bzw. Heißluft eine Behandlung mit Frischluft folgt, die in geschlossenem Strom durch die Behandlungskammer getrieben wird und dadurch eine vollkommene Abführung des noch vorhandenen Wrasens bzw. der gesättigten Abluft bewirkt.
7. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die Beschickungskammer ein Umleitungskanal angeschlossen ist, durch den die gesamte Dampf- bzw. Luftmenge strömt und mittels Förderaggregate in Kreislauf versetzt wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschickungskammer aus mehreren Abteilungen besteht, die nacheinander im Kreislauf durchströmt werden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Abteilung der Beschikkungskammer Absperrorgane zugeordnet sind, durch welche eine Abschaltung einer oder mehrerer Abteilungen während des Betriebes erfolgen kann.
10. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Behandlungskammer bzw. jeder Abteilung mindestens ein Heizkörper zugeordnet ist. Q5
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizkörper gitterartig mit Durchtrittsöffnungen von solcher Größe ausgebildet sind, daß eine gleichmäßige Verteilung des strömenden Mediums über den gesamten Öffnungsquerschnitt der Kammer bzw. jeder Abteilung erfolgt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Öffnungen der Kammer bzw. der Abteilungen Heizkörper angeordnet i°5 sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Umführungskanal in mehrere Kanäle aufgeteilt ist, die wechselweise durch Klappen abgeschlossen bzw. geöffnet werden können, wodurch eine Umkehrung der Strömungsrichtung bzw. eine Zuführung von Frischluft und die Abführung der Abgase bewirkt wird.
14. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Dampfeintrittsöffnung zum Umführungskanal ein Absperrorgan in diesem angeordnet ist, welches die Strömung des Dampfes in nur einer Richtung und den Austritt der verbrauchten Luft gestattet. ■ 1^
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 5812 3.54
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4025828A1 (de) * 1990-08-16 1992-02-20 Automatische Walzenmuehle Heis Vorrichtung und verfahren zur schaedlingsbekaempfung im vorratsschutz oder in verarbeitungsraeumen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4025828A1 (de) * 1990-08-16 1992-02-20 Automatische Walzenmuehle Heis Vorrichtung und verfahren zur schaedlingsbekaempfung im vorratsschutz oder in verarbeitungsraeumen

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