DE906217C - Verfahren zur Herstellung von Produkten, welche im rhombischen System stabilisiertes Ammonnitrat und Kaliumnitrat enthalten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Produkten, welche im rhombischen System stabilisiertes Ammonnitrat und Kaliumnitrat enthalten

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DE906217C
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Produkten, welche stabilisiertes Ammonnitrat III, d. h. Ammonnitrat, welches bei Abwesenheit von Kaliumnitrat zwischen 32 und 840 stabil ist, und Kaliumnitrat enthalten, beispielsweise dann, wenn die Produkte zu Preßformkörpern verformt oder zu Körnern verarbeitet werden sollen.
Bei Temperaturen im Bereich von etwa —18° bis zum Umwandlungspunkt von 32,3° ist die stabile Kristallform des Ammonnitrats eine rhombisch bipyramidale vom spezifischen Gewicht 1,716. Zwischen dem bei 32,3° liegenden Umwandlungspunkt und dem anderen Umwandlungspunkt bei 840 besitzt das Ammonnitrat als stabile Kristallform eine mit III bezeichnete rhombische Form vom spezifischen Gewicht 1,654 und zwischen dem letztgenannten und dem bei 1250 liegenden Umwandlungspunkt eine mit II bezeichnete tetragonale Kristallform. ao
Bei der Herstellung und beim Lagern von verdichteten Formkörpern aus den erfindungsgemäßen Produkten, beispielsweise von explosiven oder Kraftgase erzeugenden Ladungen, gleichgültig ob die Herstellung durch Gießen oder durch Pressen erfolgt, ist es oft schwierig, die äußere Gestalt und die innere Struktur der verdichteten Ladung zu wahren, und zwar wegen der ungleichmäßigen
Dichteveränderungen, die eintreten, wenn die verdichtete Ladung Temperaturveränderungen in beiden Richtungen über den bei 32,3° liegenden Umwandlungspunkt unterworfen wird. Infolge der großen Unterschiede im spezifischen Gewicht der Kristallformen III und IV können die verdichteten Produkte auf Grund solcher Temperaturveränderungen rissig werden, innerlich zerbröckeln, schrumpfen oder sich ausdehnen, so daß die Ladung sich von anderen Vorrichtungen, mit denen sie fest verbunden bleiben soll, löst oder diese beschädigt. Diese Erscheinungen können bei Verwendung der Ladung ernstliche Folgen haben. So wird beispielsweise durch das Zerbröckeln oder Rissigwerden die Verbrennungsoberfläche einer Kraftgas erzeugenden Ladung vergrößert und dadurch auch der Druck erhöht, bei welchem das Gas entsteht.
Bekannt ist, daß in festen Lösungen von Kaliumnitrat in Ammonnitrat, die entweder durch gleichzeitiges Auskristallisieren aus wäßrigen Lösungen, die durch Lösen der beiden Salze in Wasser hergestellt werden, oder durch Erstarrenlassen von geschmolzenen Gemischen der beiden Salze erhalten werden, der bei 32,3° liegende Umwandlungspunkt erniedrigt und der bei 840 liegende Umwandlungspunkt erhöht ist. Es wurde angegeben, daß eine derart hergestellte feste Lösung, die mehr als 8°/o Kaliumnitrat enthält, nicht vollständig von der Form III in die Form IV übergeht, wie weit auch die Temperatur unter 32,3° fällt.
Campbell und Campbell (Canadian Journal of Research, Bd. 24 B, Juli 1946, S. 93 bis 108), die diese Erscheinung neuerdings untersucht haben, geben an, daß nach diesen beiden Verfahren erhaltene, feste Lösungen während unbestimmter Dauer bei Raumtemperatur aufbewahrt werden können, ohne daß das Ammonnitrat der Kristallform III einer Umwandlung in die Form IV unterliegt und daß die festen Lösungen zwischen ungefähr ι und ioo° keine sprunghaften Volumenveränderungen erfahren. Die Autoren geben ferner an, daß zur Herbeiführung der Umwandlung der Kristalle der Form III in die Form IV die feste Lösung auf eine unterhalb i° liegende Temperatur abgekühlt werden muß, daß jedoch, wenn diese Umwandlung einmal stattgefunden hat, die Rückverwandlung der Kristallform IV in die Form III in einer 5% Kaliumnitrat enthaltenden festen Lösung durch Erhitzen derselben auf etwa 220 herbeigeführt werden kann. Die Verfasser nehmen an, daß selbst dann, wenn die Menge des in der festen Lösung enthaltenen Kaliumnitrats groß ist und bis zu 10 0A* beträgt, die Umwandlung der Form III in die Form IV schließlich erfolgen kann, wenn die feste Lösung lange genug bei einer genügend tiefen Temperatur, beispielsweise bei —io° gehalten wird, insbesondere wenn die feste Lösung feucht ist. Es wird ferner erwähnt, daß es zur Erniedrigung des bei 32,3° liegenden Umwandlungspunktes völlig unzureichend ist, das Kaliumnitrat einfach mit dem Ammonnitrat zu mischen, sondern daß die Masse geschmolzen oder durch Kristallisation aus einer wäßrigen Mischlösung der beiden Salze hergestellt werden muß.
Es ist in der britischen Patentschrift 573 147 unter anderem auch vorgeschlagen worden, explosive oder zu Antriebszwecken verwendete Ammonnitratmassen, die verhältnismäßig geringe Dichteveränderungen aufweisen, wenn sie Temperaturveränderungen unterworfen werden, nach einem Verfahren herzustellen, welches darin besteht, daß man ein Ammonnitrat und eine kleine Menge Kaliumnitrat enthaltendes Gemisch in Gegenwart von beigemischtem Wasser zusammenschmilzt oder eine wäßrige Lösung des genannten Gemisches zur Trockne eindampft und das bei der einen oder der anderen Operation erhaltene Produkt einer derart gründlichen Trocknung unterwirf t, daß der Wassergehalt weniger als 0,1 % beträgt.
Die Herstellung von Produkten gemäß der Erfindung, die sich dazu eignen, beispielsweise als explosive, antreibende und Kraftgasdruck erzeugende Ladungen, Räuchermassen und Ladungen zum Verdampfen von Insektiziden und Fungiziden u. dgl. verwendet zu werden, durch Gießen von Schmelzgemischen ist von beschränkter Anwendbarkeit, und zwar beispielsweise wegen der Möglichkeit, daß sich die Bestandteile der vollständig oder teilweise geschmolzenen Masse voneinander trennen, z. B. durch Abscheidung von festen Bestandteilen oder von nicht mischbaren flüssigen Phasen, und ferner wegen des Nachteils einer gewissen Zersetzungsgefahr, die bei den hohen Temperaturen auftreten kann. Die Herstellung fester Lösungen von Kaliumnitrat in Ammonnitrat durch gleichzeitiges Kristallisieren aus einer Lösung der beiden Salze stellt eine mühsame Operation dar, da es schwierig ist, kristallisierte Produkte von einheitlicher Zusammensetzung zu erhalten und weil sich die feste Lösung schwieriger trocknen läßt als ihre einzelnen Komponenten.
Diese Nachteile können bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens vermieden werden, welches für die Herstellung von Massen verwendbar ist, die sich dazu eignen, beispielsweise als explosive, antreibende, Gasdruck erzeugende Ladungen, Räucherladungen, insektizide, insektenabstoßende oder fungizide Ladungen oder als Düngemittel verwendet zu werden, die andere geeignete anorganische und bzw. oder organische Bestandteile, beispielsweise Trinitrotoluol und andere Explosivstoffe, Alkalimetallchromate, Ammonbichromat, Phosphate, Chloride, Sulfate, Oxalate, verdampfbare Insektizide, Fungizide und insektenabstoßende Substanzen, Wachse usw., enthalten können.
Untersuchungen mit Röntgenstrahlen haben zur bemerkenswerten und unvorhergesehenen Feststellung geführt, daß das Kaliumnitrat in einem Gemenge aus gepulvertem Kaliumnitrat und festen Ammonnitratteilchen, welches bei einer über 32,3° liegenden, bis zu etwa ioo° hohen Temperatur gehalten worden ist, bei Ausschluß eines höheren Prozentgehaltes an Feuchtigkeit auf die Ammonnitratkristalle der Modifikation III bei Tempe-
raturen von 320 abwärts bis hinunter auf mindestens o° stabilisierend wirkt. Wird das Gemisch während einer genügend langen Dauer einer über 32,3° liegenden Temperatur unterworfen, so können die sprunghaften Dichteveränderungen, die gewöhnlich auftreten, wenn die Temperatur der Ammonnitratmassen einen Bereich durchläuft, in welchem der Umwandlungspunkt von 32,3° liegt, vermieden werden, so daß beispielsweise gepreßte Ladungen weder zerbröckeln noch rissig werden.
Das Verfahren gemäß der Erfindung zur Herstellung von Produkten, welche im rhombischen System stabilisiertes Ammonnitrat und Kaliumnitrat enthalten, ist dadurch gekennzeichnet, daß man Ammonnitrat mit vorzugsweise 8% gepulvertem Kaliumnitrat vermischt und bis zu 24 Stunden auf Temperaturen des Bereiches von etwa 32 bis ioo° erhitzt.
ao Das zum Vermischen mit dem Kaliumnitrat verwendete Ammonnitrat kann die Form eines Pulvers bzw. kleiner Granalien aufweisen.
Es wurde festgestellt, daß mindestens 8% Kaliumnitrat, bezogen auf die Gesamtmenge von Ammonnitrat und Kaliumnitrat, erforderlich sind, um die Stabilisierung des Ammonnitrats in der Modifikation III herbeizuführen, wenn eine Stabilität bei Temperaturen der Größenordnung von —io° verlangt wird. Werden derart tiefe Temperaturen nicht erreicht, so genügen unter Umständen jedoch Mengen von etwa 1 % an aufwärts für praktische Zwecke, beispielsweise um das Zerbröckeln von körnigen Düngemitteln oder gepreßten Kügelchen zu verhindern. In gewissen Fällen ist es möglich, die Stabilisation des Ammonnitrats in der Modifikation III selbst dann zu erhalten, wenn andere zusätzliche feste Komponenten, beispielsweise anorganische Salze, wie Chromate und Phosphate, Ammonoxalat, Guanidinnitrat oder Nitroguanidin, während der Wärmebehandlung mit Kaliumnitrat zugegen sind. In anderen Fällen kann es sich als nötig erweisen, die Behandlung mit Kaliumnitrat auszuführen, bevor die anderen festen Komponenten, wie z. B. Wachse, eingeführt werden. Der Fortschritt der Stabilisierwirkung des Kaliumnitrats kann durch Beobachtung der Veränderungen festgestellt werden, die bei Temperaturänderungen in gepreßten Kügelchen auftreten, die man aus Proben herstellt, welche man von Zeit zu Zeit dem den Temperaturen des Bereiches von 32 bis etwa ioo° ausgesetzten Material entnimmt. Da bei dieser Behandlung der gepreßten Masse bei wechselnden Temperaturen das Gemisch auch oberhalb 320 liegenden Temperaturen ausgesetzt wird und infolgedessen das Bestreben zu einer Vervollständigung der Wirkung besteht, ist es sicherer, eine Prüfung anzuwenden, die keinen periodischen Temperaturanstieg und -abstieg einschließt, beispielsweise die Bestimmung der Erhitzungs- oder Abkühlungskurve aus Temperatur und Zeit einer Probe, um festzustellen, ob ein Umwandlungspunkt vorhanden ist oder nicht, oder die Aufstellung einer Volumenzeitkurve auf Grund der Beobachtung der Dichteveränderungen mittels eines Dilatometers, wiederum um festzustellen, ob ein Umwandlungspunkt vorhanden ist oder nicht. Diebeste Prüfung besteht jedoch darin, die von Zeit zu Zeit entnommenen Proben mittels Röntgenstrahlen zu untersuchen. Die Röntgenstrahlbeugungsbilder des Ammonnitratpulver der Modifikation IV unterscheiden sich stark von denjenigen des Ammonnitratpulvers der Modifikation III. Es konnte festgestellt werden, daß beispielsweise das Vorhandensein von etwa 10% Kaliumnitrat keinen merklichen Einfluß auf die Struktur der entsprechenden Beugungsbilder ausübt. Das Beugungsbild, welches zuletzt mit der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Masse erhalten wird, unterscheidet sich kaum von demjenigen einer abgekühlten und gepulverten Mischschmelze, die gleiche Mengen Ammonnitrat und Kaliumnitrat enthält. Durch Vergleich der Photographien kann man deshalb leicht die minimale Dauer, während welcher das Gemisch der zwischen etwa 32 und etwa ioo° liegenden Temperatur unterworfen werden muß, bestimmen. Eine Ausdehnung dieser Dauer bewirkt keine bemerkenswerten weiteren Veränderungen im Röntgenstrahlenbild.
Man kann annehmen, daß die Stabilisierung bei Temperaturen von 40 bis 50° je nach dem Grad der Zerteilung des Ammonnitrats und Kaliumnitrats und der Innigkeit des ursprünglichen Gemisches in etwa 10 bis 30 Stunden eintritt, selbst wenn man das Gemisch nur vor dem Zeitpunkt, von welchem an es der oberhalb etwa 320 liegenden Temperatur ausgesetzt wird, schüttelt. Der Feuchtigkeitsgehalt kann ebenfalls einen gewissen Einfluß auf die Länge der erforderlichen Dauer ausüben, wobei die Reaktion jedoch selbst dann leicht erfolgt, wenn frisch getrocknetes Ammonnitrat und Kaliumnitrat verwendet werden, und sogar bei Anwesenheit von Trockenmitteln, wie z. B. entwässertem Ammonoxalat.
Gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens können an Stelle von Kaliumnitrat andere wasserlösliche Kaliumsalze, die mit überschüssigem Ammonnitrat durch doppelte Umsetzung Kaliumnitrat zu bilden vermögen, beispielsweise Kaliumsulfat, Kaliumchlorid, Kaliumdihydrogen-orthophosphat, Kaliumoxalat und Kaliumchromat, verwendet werden. In diesem Fall wirkt sich das Vorhandensein mindestens einer kleinen Menge Feuchtigkeit während des Mischens günstig aus.
Wird Kaliumnitrat verwendet, so sollte dieses zweckmäßig einen feingepulverten Zustand aufweisen. Das Ammonnitrat kann in Form eines gewöhnlichen Kristallpulvers verwendet werden. Das erfindungsgemäße Verfahren ist jedoch auch für die Behandlung von nach einem Zerstäubungsverfahren hergestellten Ammonnitratkörnchen anwendbar.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Massen eignen sich besonders für die Erzeugung von Ammonnitrat und Kaliumnitrat enthaltenden, gepreßten Ladungen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist in den folgenden Beispielen, in welchen die Teile Gewichtsteile bedeuten, sofern nichts anderes angegeben ist, erläutert.
Beispiele
i. Das verwendete Ammonnitrat wies die Form von Kristallbüscheln auf, die durch ein Sieb einer Maschenweite von 0,252 mm hindurchgingen, und enthielt 0,1 bis 0,2 °/o Feuchtigkeit. 450 Teile dieses Ammonnitrats wurden zusammen mit 50 Teilen gepulvertem Kaliumnitrat, welches eine genügend feine Korngröße aufwies, um durch ein Sieb einer Maschenweite von 0,089 mm hindurchzugehen, gemahlen, bis das Gemisch durch ein Sieb einer Maschenweite von 0,152 mm hindurchging, wobei das Mischen bei Raumtemperatur ausgeführt wurde. Eine in diesem Stadium aufgenommene Röntgenaufnahme des Pulvergemisches war mit ao derjenigen einer Probe von Ammonnitrat der Modifikation IV identisch. Selbst nach Lagerung einer Probe des Gemisches während 2 Wochen bei 18° war die Röntgenaufnahme gleichgeblieben. Der Rest des frisch gemahlenen Materials wurde auf 45° erhitzt und während 18 Stunden bei dieser Temperatur gelagert, dann ließ man abkühlen und lagerte während 1 Woche bei Raumtemperatur. Bei der Untersuchung des Pulvers mit Röntgenstrahlen wurde eine Photographic erhalten, die praktisch identisch mit derjenigen einer durch Schmelzen und Abkühlen hergestellten, festen Lösung von Kaliumnitrat und Ammonnitrat der gleichen prozentualen Zusammensetzung und ferner praktisch identisch mit derjenigen einer Probe von Ammonnitrat der Modifikation III war. Das weitere Erhitzen während 6 Stunden bei 45° ruft keine in der Röntgenaufnahme feststellbaren Veränderungen hervor. Unter einem Druck von 315 kg/cm2 gepreßte Pillen der Masse vom Durchmesser von 31,7 mm weisen nach 16 Erhitzungsperioden zwischen ο und 500 eine Ausdehnung in Richtung des Durchmessers von nur 1,56% auf, zeigen keine Risse und zerbröckeln nicht. Gepreßte Pillen, die aus einer gepulverten, gefrorenen Mischschmelze von gleicher prozentualer Zusammensetzung hergestellt wurden, wiesen ungefähr die gleiche Ausdehnung im Durchmesser auf, wenn sie in ähnlicher Weise periodischen Wechseln auf und ab steigender Temperaturen unterworfen wurden. Man kann das gepulverte Gemisch beispielsweise mit Kaliumcliromat, Ammonbichromat und ;>-Hexachlorhexan vermischen und zu Pillen pressen, um insektizide Dämpfe erzeugende Körper herzustellen, die bei Temperaturveränderungen während der Lagerung nicht bröckelig werden. Man kann auch das Gemisch mit Trinitrotoluol vermischen und zu Pillen pressen, um einen Explosivstoff zu erhalten, der bei wechselnd heißer und kalter Lagerung gegen Volumveränderungen, welche zu einer Zertrümmerung führen können, beständig ist.
2. Als Ammonnitrat wurde ein durch Zerstäubung erhaltenes kristallisiertes Material verwendet, welches durch ein Sieb einer Maschenweite von 1,0 mm hindurchging und von einem Sieb einer Maschenweite von 0,6 mm zurückgehalten wurde und -welches eine natürliche Massendichte von 0,917 g/cm3 aufwies. Es genügte eine Behandlung bei viermaligem Aufundabsteigen der Temperatur zwischen ο und 500, um die natürliche Massendichte einer Probe dieses Materials von j 0,917 auf 0,778 zu reduzieren und eine ernstliche Rißbildung und einen starken Zerfall der Körner zu verursachen. Der Rest des körnigen Materials wurde mit der iofachen Gewichtsmenge Kaliumnitrat, welches eine genügend feine Korngröße aufwies, um durch ein Sieb einer Maschenweite von 0,076 mm hindurchzugehen, vermischt, nachdem die Körner mit 2 % ihrer Gewichtsmenge einer gesättigten wäßrigen Ammonnitratlösung angefeuchtet worden waren, wobei diese Operationen bei Raumtemperatur ausgeführt wurden. Durch das Anfeuchten der Ammonnitratkörner wurde den Kaliumnitratteilchen die Fähigkeit verliehen, an den Körnern anzuhaften, statt sich von diesen abzuscheiden. Ein kleiner Teil des Gemisches wurde während 24 Stunden bei 200 gelagert. Es wurde eine Erhitzungskurve aufgestellt. Diese wies bei etwa 320 einen Knick auf, woraus ersichtlich war, daß das Ammonnitrat unterhalb dieser Temperatur noch in der Form IV vorhanden war und bei etwa 320 der Umwandlung in die Form III unterworfen war. Der Rest des Gemisches wurde auf 500 erhitzt und während 24 Stunden bei dieser Temperatur gelagert, worauf es auf Raumtemperatur abgekühlt wurde. Die für diese Behandlung aufgetragene Erhitzungskurve wies praktisch keine Spur eines Knickes zwischen ο und 500 auf, woraus zu ersehen war, daß die Umwandlung der Kristallform IV in die Form III praktisch beendet war. Eine mit einer gemahlenen Probe des Materials ausgeführte Röntgenaufnahme war praktisch identisch mit derjenigen einer Probe von Ammonnitrat der Modifikation III. Bei der Behandlung der Körner bei siebenmaligem Aufundabsteigenlassen der Temperatur zwischen ο und 500 ver- i°5 minderte sich die Massendichte nur von 0,860 auf 0,855, wobei die Körner keine Spur von Zerfall aufwiesen. Diese Körner eignen sich besonders zur Herstellung von mit geringer Geschwindigkeit detonierenden Explosivgemischen durch Beimischung von pflanzlichen Kohlenhydraten, flüssigen explosiven Salpetersäureestern und anderen üblicherweise für solche Gemische verwendeten Bestandteile. Diese Körner können auch als körnige Düngemittel verwendet werden.
3. 450 Teile des gemäß Beispiel 1 verwendeten, kristallisierten Ammonnitrats wurden zusammen mit 50 Teilen Kaliumoxalat, welches eine genügend feine Korngröße aufwies, um durch ein Sieb einer Maschenweite von 0,089 mm hindurchzugehen, gemahlen, bis das Gemisch durch ein Sieb einer Maschen weite von 0,152 mm hindurchging, wobei diese Operationen bei Raumtemperatur ausgeführt wurden. Das gemahlene Gemisch wurde hierauf auf 500 erhitzt und während 24 Stunden bei dieser Temperatur gehalten, worauf eine Probe ent-
nommen wurde. Der Rest des Gemisches wurde während weiterer 6 Stunden bei der gleichen Temperatur gehalten und dann abgekühlt, worauf eine weitere Probe entnommen wurde. Die beiden Proben wurden in einer zylindrischen Form von 38 mm Durchmesser bei einem Druck von 394 kg/cm3 gepreßt. Die beiden Körper wurden einer Behandlung bei sechzehnmaligem Aufundabsteigenlassen der Temperatur zwischen 0 und 500 unterworfen, wobei festgestellt wurde, daß die ursprünglichen Durchmesser in beiden Fällen nur um 1,3% vergrößert worden waren. Röntgenstrahlen-Pulverphotographien der warm gelagerten Gemische, welche während einiger Tage bei gewohnlicher Temperatur gehalten worden waren, ließen erkennen, daß das Ammonnitrat in der Modifikation III stabilisiert war.
Die gepulverte Masse kann als Bestandteil von gepreßten, Gasdruck erzeugenden Ladungen, welche beispielsweise Kaliumchromat oder Ammonbichromat als Sensibilisator für die thermische Zersetzung enthalten, verwendet werden.
4. 865 Teile des gemäß Beispiel 1 verwendeten, kristallisierten Ammonnitrats wurden zusammen mit 60 Teilen Kaliumnitrat, welches eine genügend feine Korngröße aufwies, um durch ein Sieb einer Maschenweite von 0,089 mm hindurchzugehen, und 75 Teilen wasserfreiem Ammonoxalat von der gleichen Korngröße wie das Kaliumnitrat gemahlen, bis das Gemisch vollständig durch ein Sieb einer Maschenweite von 0,152 mm hindurchging. Diese Operationen wurden bei Raumtemperatur ausgeführt. Das gemahlene Gemisch wurde hierauf auf 45 ° erhitzt und während 18 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Das Gemisch wurde abgekühlt und während 4 bis 5 Tagen bei 15 bis 17° stehengelassen, worauf das Röntgenstrahlenbeugungsbild praktisch identisch mit demjenigen eines erstarrten Schmelzgemisches von Ammonnitrat und Kaliumnitrat in Gewichtsmengen von 90: 10 war.
Das Produkt kann für alle Zwecke, die für das Produkt von Beispiel 3 angegeben wurden^ verwendet werden. Dieses Produkt ermöglicht die Herstellung gepreßter Körper aus der Gasdruck erzeugenden Ladung, welche gegen die üblichen, durch Temperaturschwankungen verursachten Zerfallserscheinungen widerstandsfähig sind.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Produkten, welche stabilisiertes Ammonnitrat III, d.h. Ammonnitrat, welches bei Abwesenheit von Kaliumnitrat zwischen 32 und 840 stabil ist, und Kaliumnitrat enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß Ammonnitrat mit vorzugsweise 8% gepulvertem Kaliumnitrat vermischt und bis zu 24 Stunden auf Temperaturen von etwa 32 bis ioo° erhitzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ammonnitrat, welches mit dem Kaliumnitrat gemischt wird, in Form eines Pulvers bzw. kleiner Granalien vorliegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß Mischungen von Ammonnitrat und Kaliumnitrat verwendet werden, welche mindestens eine feste Zusatzkomponente enthalten, wie ein anorganisches Salz, beispielsweise ein Chromat oder Phosphat.
4. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle von Kaliumnitrat ein anderes wasserlösliches Kaliumsalz verwendet wird, beispielsweise Kaliumsulfat, Kaliumchlorid, primäres Kaliumphosphat, Kaliumoxalat, Kaliumchromat, das sich mit einem Überschuß an Ammonnitrat umsetzt, um Kaliumnitrat zu bilden.
© 5904 3.54
DENDAT906217D 1947-09-01 Verfahren zur Herstellung von Produkten, welche im rhombischen System stabilisiertes Ammonnitrat und Kaliumnitrat enthalten Expired DE906217C (de)

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