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Rührvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Fliissigkeitsrührvorrichtung,
insbesondere zum Rühren von Waschflüssigkeit, mit ganz oder teilweise iin die Flüssigkeit
einzutauchendem Rohrgehäuse, das einen von einem Motor angetriebenen Rührer aufnimmt
und eine oder mehrere über oder unter ihm liegende Fin- und Auslaßöffnungen für
die Flüssigkeit hat. Von den bekannten Ausführungen unterscheidet sich die Erfindung
vor allen Dingen durch einen über dem rohrförmigen Fuß der Vorrichtung liegenden
konischen Ableiter mit konkaver Ab- oder Umlenkfläche, der eine konvexe, am Fußteil
sitzende oder mit ihm verbundene Ab- oder Umlenkfläche so zugeordnet ist, daß beide
Flächen und der Propeller, der auf der Welle des über dem Ableiter liegenden Motors
sitzt, der Flüssigkeit eine sich drehende ringwuls.tförmilge Gestalt verleihen und
sie zum Auslas .befördern, der zwischen dem Ableiter und dem Fuß liegt. Dieser Fuß
kann in weiterer Ausbildung der Erfindung aus in Achsrichtung abnehmbar miteinander
verbundenen Abschnitten oder Teilen bestehen, so daß die Eintauchtiefe d er Vorrichtung
in die Flüssigkeit durch Änderung der Höhe des Fußes regelbar ist.
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Weiterhin kann am unteren Ende der Rührer--%velle ein abnehmbar sitzendes
Ventilatorrad vorgesehen sein, das beim Arbeiten im Wasser abgenommen und beim Arbeiten
als Ventilator angebracht wird. Vorteilhaft ist das Ventilatorrad leichter als Wasser
ausgeführt und derart mit der Rührerwelle verbunden, daß es beim Eintauchen durch
das Wasser auf der Welle verschoben und dabei von dem Antrieb abgekuppelt wird,
der in einem geschlossenen Gehäuse sitzt und
erfindungsgemäß die
Rührerwelle über eine Magnetkupplung treibt.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und die Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus,der folgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele.
Es zeugt Fig. i eine erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung teilweise im Längsschnitt.
teilweise in der Ansicht, Fig. 2 einen Schnitt durch Fig. i nach Linie 2-2, Fig.
3 einen Teilschnitt der Fig. i nach Linie 3-3, Fig... einen Längsschnitt durch eine
weitere Ausführung, die auf den Boden eines Behälters u. dgl. aufgesetzt wird, Fig.
5 einen Längsschritt durch eine andere bevorzugte Ausführung mit gitterartiger Grundplatte
und Fig. 6 eine schaubildliche Wiedergabe der gitterartigen Grundplatte.
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Wie Fig. i bis 3 der Zeichnung erkennen lassen, enthält,die Vorrichtung
einen rohrförmigen, kegeligen, aus zwei Teilen bestehenden Ständer, dessen Unterteil
io einen (Kragen Job aufweist, über den das untere Ende ides Oberteiles i i faßt.
Beide Teile haben senkrechte Schlitze ioa, 1 ia, die sich über den größten Teil
der Höhe erstrecken. Wie Fig. 3 erk enn,en läß:t, sind -die zwischen den Schlitzen
liegenden Teile vorteilhaft halbkreisförmig im Querschnitt abgerundet.
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In -den Ständer ragt ein starr am oberen Ende des oberen Teiles sitzendes
Heberrohr 12 hinein, das etwa bis zur halben Höhe bzw. Tiefe des oberen Teiles i
i reicht und gekrümmte Wände hat, die nach oben weiter auseinandergehen. Das Ende
des Heberrohres 12 ist durch ein Gitter 13 von etwa f> mm Maschenweite abgedeckt.
Auf dem Ständer i o, J i sitzt ein glockenförmniges Motorgehäuse 14., und auf dem
oberen Rand des Ständers liegt eine _NIotortragplatte 15, die einen den Motor stützenden
Ringkragen i5a und eine die Lagerbuchse i5b für die Rührerwelle 16 aufnehmende Mittelbohrung
hat. Unmittelbar unter der Stützplatte 15 befindet sich eine kegelgige, nach unten
gerichtete, koaxial zum Heberrohr 12 liegende Ablenkplatte 17, d-ie in ihrem unteren
Teil eine Laufbuchse i8 für das untere Ende der Rührerw elle 16 hat. -Die gekrümmten
Teile der Ablenkplatte 17 und des Heberrohres 12 :bilden zusammen einen nach außen
gekrümmt verlaufenden Ringkanal, der sich nach oben erweitert (Fig. i).
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Der Abstand zwischen der Platte 17 und dem oberen Erde des Ständers
i i ist durch die Abstandhalter i9 bestimmt. Das glockenförmige 'GehäUse 14 und
der Teil i i sind über die vorher genannten Teile durch Bolzen 20 miteinander verbunden.
Zwischen den Teilen 1q., 15, 17 besteht eine Nut- und Federverbindung, die entsprechende
Gummidichtungsringe 21, 22 enthält.
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Am unteren Ende der Antriebswelle 16 sitzt der Rühren 23, :dessen
Nabe 24. so geformt ist, :daß sie eine stromlinienförmige Fortsetzung der Ablenkplatte
17 -darstellt. Die Buchse 18, die am unteren Wellenende sitzt, hat flache rinnenartige
Nuten und kann durch die Waschflüssigkeit geschmiert werden.
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3D`er Elektromotor 25 ruht auf einer ringförmigen Gummikappe i5c.
Seine Welle 25a ist über eine biegsame Kupplung 26 mit der Rührerwelle 16 verbunden.
Am oberen Ende des Motors ist eine Kontaktplatte 27, die an ebne elektrische Leitung
28 angeschlossen ist, welche durch den Handgriff 29 und eine im B!oden des glockenförmigen
Gehäuses 14 sitzende Stopfbüchse 3o hindurchgeführt .ist.
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Während des Arbeitens steht die Vorrichtung vorteilhaft bis zum obere
Rand,des Ständers i i in der Waschflüssigkeit. Wenn nur wenig Wäsche gewaschen wird,
dann wird der untere Teil io abgenommen, so daß weniger Seife und Wasser erforderlich
sind. Die untere Lagerbuchse 18, die unter dem Wasserspiegel liegt, wird von der
Waschflüssigkeit geschmiert. Bei laufendem Motor wird Waschflüssigkeit durch die
Schlitze log, lja des Ständers angesaugt und von dem Rühren durch die zwischen dem
Motorgehäuse und dem unteren Ende befindlichen, zwischen den Abstandshaltern ig
liebenden Öffnungen (Fig. 2) ausgestoßen. Diese Abstandshalter sind so geformt,
daß sie der Flüssigkeit wenig Widerstand entgegensetzen. Ein Teil der Waschflüssigkeit
sammelt sich in dem zwischen der Motortragplatte 15 und der Nase der .Ablenkplatte
17 befindlichen Raum, aus dem sie beim Herausnehmen der Vorrichtung aus der Waschflüssigkeit
abläuft. Wenn die Vorrichtung tiefer eingetaucht wird, dann wirkt das glockenförmige
Gehäuse 14 wie eine Taucherglocke, so daß kein Wasser in den Motor eindringen kann:
Zur Verhinderung des Wassereintritts dient auch die in der Mitte der Motortragplatte
15 befindliche Buchse, die die übliche im Handel erhältliche Ausführung haben kann
oder aber in der allgemein bekannten Art aufgebaut ist, wonach eine kleine Scheibe
mittels einer schwachen Metall- oder Gummifeder leicht dichtend auf den Kreisrand
einer selbstschmierenden Buchse gedrückt wird. Ferner kann auch die biegsame Kupplung
so bemessen sein. daß sie sich leicht dichtend gegen die Buchse legt.
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Das Gitter 13 verhindert, daß kleine Gegenstände, wie ein Taschentuch
us-%v., in den Rühren geraten, läßt aber die Waschflüssigkeit ungehindert eintreten,
ohne die Wäschestücke mit zu großer Kraft anzusaugen, die vielmehr ständig durch
die aufsteigende Strömung bewegt werden. 'Dadurch werden die Öffnungen im Gitter
13 frei gehalten. Diese Wirkung wird noch durch die Neigung der das Gitter haltenden
Wände gefördert.
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Bei einer abgeänderten Ausführung sind die Flüssigkeitseintrittsöffnungen
in dem Unterteil horizontal statt vertikal, wobei geeignete Rippen an der Innenseite
gebildet sind, die nicht nur zur Versteifung dienen, sondern auch unerwünschte Wirbelungen
der Flüssigkeit verhindern.
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Ferner können die Abstandshalter i9 einen Ouerschnitt haben, der die
nötige radiale oder Wirbelströmung erzeugt.
Bei der Ausführung nach
Fig. d. hat der Unterteil 4.8 Glockenform und steht mit seinem den größeren Durchmesser
aufweisenden Ende auf einem ebenen Träger oder dem Boden eines Kessels. Der Boden
hat in diesem Falle halbkugelige Form. Die Unterkante der Glocke hat Ausnehmungen
d.8a, die als Einlaßöffnungen dienen. Die Kappe 49 hat im Grundriß Kreisform und
sitzt auf der ebenen Kreisplatte So, an deren Unterseite die zylirndrische Motorkammer
51 mit ihrem Flanschrand befestigt ist. Das untere Ende der Kammer 51 ist durch
eine volle Verschlußscheibe 52 mit kappenartig nach unten abgebogenem Rand verschlossen.
Der in der Kammer 51 befindliche Motor ist also vollständig gegen den Zutritt der
Waschflüssigkeit abgeschlossen. Zwischen der Kammer 51 und dem Unterteil 48 sind
Abstandsrohre 53 eingeschaltet. Das Ganze ist durch lange Bolzen 54. verbunden,
die durch die Rohre 53 hindurchgehen. Auf diese Weise entsteht zwischen dem Boden
der -Motorkammer 51 und dem oberen Ende des Unterteiles 4.8 ein ringförmiger Raum
55, der von einem Drahtgitter umgeben: ist. Das obere Ende des Unterteiles kann
.innen, wie durch die gestrichelte Linie 57 angedeutet, venturirohrartig ausgebildet
sein.
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Über der Verschl.ußscheibe 52 liegt die eine Hälfte 59 einer magnetischen
Kupplung, die @ an der Motorwelle 58 mitgenommen wird und deren andere Hälfte am
oberen Ende einer koaxial zur Motorwelle 1i beiden `\"elle 61 sitzt, welche in einem
Lager 62 läuft, das @in einem kegelförmigen Ablenk- oder Prallkörper 63 mit konkaver
Außenseite liegt. An seinem oberen Ende hat der Ablenkkörper einen Umfangsflansch
63a, durch den die Bolzen 54 hindurchgeführt sind. Der Flansch liegt dabei zwischen
den über und unter ihm befindlichen Abstandsrohren 53.
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An der Welle 61 sitzt ein Rührer 6:1., unter dem ein abnehmbares Ventilatorrad
65 angeordnet ist. Wenn die Vorrichtung im Wasser arbeiten soll, dann wird das Venti.latorrad
65 abgenommen. Wenn sie als Ventilator dienen soll, z. B. in einer Speisekammer
oder zum Trocknen oder Lüften von Kleidungsstücken, wobei sie mit oder ohne Lufterhitzer
verwendet werden kann, dann wird das Ventilatorrad 65 angebracht.
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Abweichend davon kann das Ventilatorrad 65 auf der Welle 61 verschiebbar
sein. Es kann leichter als Wasser sein und über eine Klauenkupplung od..dgl. mit
der Welle verbunden sein, die sich entkuppelt, wenn das Ventilatorrad beim Eintauchen
durch die Flüssigkeit gehoben wird.
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Ferner kann die magnetische Kupplung 59, 6o entfernt und statt dessen
ein direkter Antrieb vorgesehen sein. D'er Rührer 64. kann zwei oder mehr Flügel
haben oder in Form einer archimedischen Spirale oder als Zentrifugalrührer ausgebildet
sein.
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Gemäß einer weiteren nicht dargestellten Ausführung können die im
unteren Gehäuse sitzenden Auslaßöffnungen und der Ablenk- oder Prallkörper tiefer
liegen als die Einlaßöffnungen. In diesem Falle verlaufen die Laufradsteigung und
die Strömungsrichtung des Wassers umgekehrt, so daß eine nach unten und außen "gerichtete
Wasserströmung entsteht. Bei dieser Ausführung liegt der Prall- oder Ablenkkörper
am ,Boden der Auslaßöffnurng oder Auslaßöffnungen.
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Bei der Ausführung nach Fi.g. 5 ist ein Metallgehäuse 66 vorgesehen,
das oben durch eine Kappe 67 verschlossen ist, so daß eine Taucherglocke entstanden
ist, in der der Motor 68 liegt. Die Kappe 67 enthält einen abnehmbaren Handgriff
69. Der Motor 68 sitzt auf einer Platte 7o, die auf dem hochstehenden Ringkragen
71 einer Platte 72 liegt. An der Unterseite der Platte 72 ist der Ablenkkörper 73
befestigt, der ein Lager 74 für die Rührerwelle 75 hat. Unter dem Ablenkkörper befindet
sich der Ständer oder Unterteil, der aus einem nach innen und unten gerichteten
Ringkragen 76 und dem ein Ganzes damit bildenden kegel.igen, mit Schlitzen versehenen
Außenmantel 77 besteht. Zwischen den Teilen 73, 76 liegt ein sich nach dem Auslaß
zu verengender Ringkanal. Die verschiedenen Teile sind durch Abstandsbolzen 79 miteinander
verbunden, von denen nur einer dargestellt ist.
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Um besser ein Verstopfen der Einlaßöffnungen durch die Kleidungsstücke
zu verhindern, hat die Vorrichtung gemäß Fig. 5 eine netzartige Grundfläche, die,
wie ersichtlich, verhältnismäßig flach ist und aus .Drahtgeflecht 8o oder einer
gelochten :Metallplatte od. dgl. bestehen kann, wie es Fig. 6 erkennen läßt.
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Wenn sich die beschriebenen. ;Beispiele auch nur auf das Waschen von
Kleidungsstücken oder anderen Textilien beziehen, so schließt das keineswegs aus,
d aß die Vorrichtung nach der Erfindung auch für alle anderen Zwecke, wo es sich
um das Rühren von Flüssigkeiten handelt, benutzt werden kann.