DE128721C - - Google Patents

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DE128721C
DE128721C DENDAT128721D DE128721DA DE128721C DE 128721 C DE128721 C DE 128721C DE NDAT128721 D DENDAT128721 D DE NDAT128721D DE 128721D A DE128721D A DE 128721DA DE 128721 C DE128721 C DE 128721C
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milk
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B1/00Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles

Landscapes

  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 128721 KLASSE 45 g.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. Januar 1900 ab.
Um beim Abscheiden von Fettstoffen und dergl. aus Flüssigkeiten durch Schleudern eine möglichst günstige Wirkung zu erhalten, tritt nach der vorliegenden Erfindung die zu behandelnde Flüssigkeit, z.B. Milch, in Form von Strahlen oder einem feinen Regen aus dem Milchvertheiler und wird alsdann infolge der Schwungkraft gegen die Innenfläche eines den Vertheiler umgebenden Mantels geschleudert; hierdurch wird den Milchtheilchen ein so grofser Widerstand entgegengesetzt, dafs ein grofser Theil der darin enthaltenen Fettstoffe sich sofort abscheidet und nach dem Ablaufe hin bewegt. Die Milch wird infolge der Schwungkraft durch eine oder mehrere Oeffnungen nach dem Umfange der Trommel geführt und gelangt alsdann in einen ringförmigen Kanal, in welchem sie langsam nach dem Ablaufe befördert wird, so dafs etwaige Fettrückstände der Milch Zeit haben, sich vollständig abzuscheiden.
In beiliegenden Zeichnungen ist eine Ausführungsform einer nach der Erfindung gebauten Schleudertrommel veranschaulicht.
Fig. ι und 2 sind zwei senkrecht zu einander stehende Höhenschnitte der Trommel;
Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach Linie A-B von Fig. ι;
Fig. 4 ist eine Oberansicht der Trommel bei abgenommenem Deckel.
Bei der dargestellten Ausführungsform sitzt die Trommel α auf einer als Milchvertheiler dienenden, theilweise hohlen Mittelachse b, auf der sie durch eine Mutter c und einen am oberen Ende der Achse sitzenden Flantsch festgehalten wird. Die Achse b wird von einem Mantel h umgeben, welcher auf einem am Boden der Trommel α angeordneten Ringflantsch und einem auf der Achse b befestigten Ringe d sitzt. Der Mantel h wird aus zwei Theilen gebildet, welche, durch mit Hülsen e umgebene Stehbolzen f (Fig. 3) zusammengehalten werden, so dafs die von der mit Bohrungen versehenen Achse b gegen den Mantel h geschleuderte Flüssigkeit zwischen den beiden Theilen des Mantels in den äufseren Theil der Schleudertrommel austreten kann. Der Mantel h wird zweckmäfsig von einer^Haube Ar umgeben, die am Boden mit Oeffnungen ο versehen ist, durch welche die Milch in den Ringraum zwischen der Haube und der Innenwand der Trommel austritt. Der Decke] der Trommel a besitzt auf der Unterseite einen gebogenen Flantsch m, welcher bis dicht an die Wandung der Trommel heranreicht. Von dem Räume, welcher zwischen dem Flantsch m und der Wandung der Trommel α gebildet wird, gehen Ablaufrohre η für die ausgeschiedene Flüssigkeit aus.
Die , Wirkungsweise der vorbeschriebenen Schleudertrommel ist folgende:
Die Milch strömt durch die Löcher der hohlen Achse b in den Raum zwischen dieser und dem Mantel h und wird infolge der Schwungkraft gegen die Innenseite dieses Mantels geschleudert. Hierbei soll der sich der Bewegung der Milch entgegensetzende Widerstand bewirken, dafs ein grofser Theil der in der Milch enthaltenen Fettstoffe sich sofort abscheidet. Aus dem zweitheiligen

Claims (1)

  1. Mantel h strömt die Milch zunächst in die Haube k ein und gelangt von hier durch die Oeffnungen ο in den von der Haube und der Trommel α eingeschlossenen Ringraum. Hier wird die abgerahmte Milch langsam nach dem Ablaufe befördert, wobei sie sich an der Innenseite der Trommelwandung bewegt, während der sich abscheidende Rahm an der äufseren Seite der Haube k bleibt und sich mit dem früher abgeschiedenen Rahm vereinigt, .:
    Es ist die Anordnung so getroffen, dafs infolge der schnellen Drehung der Trommel der Raum zwischen der Achse b und dem Mantel h stets leer bleibt, so dafs die in feinen Strahlen austretende Milch in der Richtung der aus Fig. 3 ersichtlichen Pfeile gegen die Innenwand des Mantels h geschleudert wird, wobei sich eine Schicht theilweise abgerahmter Milch und innerhalb derselben eine dünne Schicht Rahm auf der Innenfläche des Mantels in der Pfeilrichtung weiterbewegt. Hierdurch wird die vorläufige Rahmabscheidung beinahe zu einer vollständigen, so dafs die durch die Oeffnungen des Mantels h hinter die Haube k tretende Milch von einem grofsen Theile ihres Fettgehaltes befreit ist. Der innerhalb des Mantels h abgetrennte Rahm steigt nach oben zum Ablaufe p, ohne auf seinem Wege mit neu zugeführter oder bereits abgerahmter Milch zusammenzutreffen. Die in die Haube k eintretende Milch wird weiter getrennt; der Rahm sammelt sich auf der Aufsenseite des Mantels h und steigt ebenfalls nach oben, um durch die zwischen dem Mantel und dem oberen Theile der Haube k befindlichen Oeffnungen in den Ablauf ρ zu gelangen. .Auch dieser Theil des Rahmes kommt auf seinem Wege -zum Ablauf mit keinen andersartigen Flüssigkeitstheilchen zusammen und kann daher unmittelbar abfliefsen. Die beinahe vollständig entrahmte Milch wird, nachdem sie von dem Boden der Trommel α durch die Oeffnungen ο in den Ringraum, zwischen der Haube k und der Trommel α gelangt ist, einer letzten Entrahmung unterworfen. Der sich hierbei abscheidende Rahm sammelt sich an der äufseren Seite der Haube k und gelangt ebenfalls ohne Hindernifs. nach; oben zum Ablaufe p, während die nunmehr vollständig entrahmte Milch getrennt hiervon in die Ablaufrohren gelangt.
    Aus Vorstehendem ist ersichtlich, dafs der abgeschiedene Rahm und die in den verschiedenen Kammern der Schleudertrommel befindliche, mehr oder weniger abgerahmte Milch nie mit einander in Berührung kommen oder mit der neu zugeführten Milch vermischt werden können, wodurch entgegengesetzte Strömungen verursacht wurden, die die Schleuderwirkungen ungünstig beeinflussen.
    Für die Erreichung der gewünschten Wirkung ist es natürlich gleichgültig, ob die Abläufe η und ρ im oberen Theile der Trommel a: die Oeffnungen ο dagegen am Boden der letzteren sich befinden, oder ob die Einrichtung umgekehrt ist. Auch kann die Trommel α liegend angeordnet werden.
    Schliefslich können die zwischen den beiden Theilen des Mantels h verbleibenden Oeffnungen auch durch entsprechend angeordnete Ablaufrohre ersetzt werden. In jedem Falle darf jedoch die Milch nicht an einer einzigen Stelle in die Trommel gelangen, sondern mufs der ganzen- oder nahezu ganzen Länge des Mantels nach in die Trommel eingeführt werden, sei es durch einen von oben nach unten gehenden Schlitz des Mantels oder durch eine Anzahl über einander liegender Oeffnungen oder Rohre. In manchen Fällen können in dem frei bleibenden. Raum zwischen der als Milchvertheiler dienenden Achse b und dem Mantel h noch mehrere durchbrochene Mäntel angeordnet werden, durch deren Löcher die Milch nach einander austritt, bis sie in den äufsersten Mantel gelangt.
    Zur Sicherung der Lage der Haube k sind auf der Aufsenseite senkrechte Rippen angeordnet, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist.
    Paten τ-An spruch:
    Schleudertrommel mit Vorscheider, dadurch gekennzeichnet, dafs die zu scheidende Flüssigkeit aus Oeffnungen des VertheilersY^J strahlenförmig gegen einen den Vertheiler umgebenden, während des Betriebes hoch vor der den Scheideraum theilweise anfüllenden Flüssigkeitsschicht gelegenen Cylindermantel (h) geschleudert wird, von wo sie durch entsprechende Oeffnungen in den eigentlichen Scheideraum gelangt. . . ,
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1825918A1 (de) * 2006-02-23 2007-08-29 Jean-Denis Rochat Kreisförmige Zentrifugenkammer zur Bluttrennung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1825918A1 (de) * 2006-02-23 2007-08-29 Jean-Denis Rochat Kreisförmige Zentrifugenkammer zur Bluttrennung
WO2007095771A1 (fr) * 2006-02-23 2007-08-30 Jean-Denis Rochat Chambre de centrifugation circulaire pour la separation du sang

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