DE905633C

DE905633C - Zubehoerteile fuer Rohrinstallation

Info

Publication number: DE905633C
Application number: DEP39098A
Authority: DE
Inventors: Paul Ludwig
Original assignee: Robert Schneider K G
Current assignee: Robert Schneider K G
Priority date: 1949-04-07
Filing date: 1949-04-07
Publication date: 1954-03-04

Description

Es ist bekannt. für Rohrinstallationen gerade oder gebogene Rohre (Tüllen und Pfeifen) aus Porzellan ztr verwenden, welche in vorzugsweise verbleite Rohre eingeführt und darin eingegipst «erden, um eine Beschädigung des Installationsdrahtes durch das Metallrohr zu vermeiden. Gemäß der vorliegenden Neuerung werden idie besagten Porzellanteile aus thermoplastischem Kunststoff, vorzugsweise Polystyrol, insbesondere Polystyrol III und E. F. hergestellt. Dies hat den Vorteil, daß diese Stoffe gegenüber dem Porzellan praktisch unzerbrechlich, elastisch sowie schlag- und biegefest sind. Sie lassen somit die dünnsten Wandstärken zu. Insbesondere aber fällt auf diese Art das überaus unangenehme Eingipsen weg. Werden nämlich die erwähnten, vorzugsweise verbleiten Rohre etwas vorgewärmt, so ist es ohne weiteres möglich, eine Verbindung zwischen diesen und den in sie hineingesteckten Teilen aus thermoplastischem Kunststoff herbeizuführen. Diese verhleiten Rohrteile verbinden sich dann so fest- mit dem thermoplastischen Material, daß man die beiden Teile von Hand aus nicht mehr trennen kann. Es können auch Rohre aus anderem iMetall oder mit anderem Metall überzogene Rohre verwendet werden als die erwähnten verbleiten.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bestehen die gebogenen Endtüllien aus zwei Schalenhälften, welche mittels einer Klebmasse innig miteinander verbunden werden. Zur Arretierung der beiden Hälften. dienen einige, vorzugsweise drei sägez.ahnartige Erhöhungen, welche in entsprechendeVertiefungen der anderen Schalenhälfte eingreifen. In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Fig. i zeigt einen Schnitt durch das Isolierrohr h und die Tülle a. Fig. 2 zeigt die eine Hälfte der gebogenen Tülle c mit .dem Rohrstück b. Fig. 3 stellt (die gebogene Tülle dar vor Adam Zusammensetzen. In der Schalenhälfte c befinden sich die säget ahn.artigen Erhöhungen d, @die_ in die entsprechenden Vertiefungen e der anderen Schalenhälfte ci eingreifen.
Nach einer weiteren V erbesserung der Erfindung ,verden an der Außenfläche der Tülle einige in Längsrichtung verlaufende Erhebungen, z. B. vier Nöckchen, angebracht, welche sich vorn Rand weg verjüngen, -derart, daß Blas aufzuziehende Rohrstück fest an die Tülle gepreßt wird und somit das Erwärmen der Rohrstücke entfällt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Die Verwendung von thermoplastischem Kunststoff, vorzugsweise Polystyrol, insbesondere Polystyrol III und E. F. an Stelle von Porzellan zur Herstellung von Tüllen und Pfeifen für Rohrinstallationen.
2. Verfahren, um Tüllen und Pfeifen aus thermoplastischem Material, vorzugsweise Polystrol III und E, F. mit Rährstücken, insbesondere verbleiten Rohrstücken, zu verbinden, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrstücke aus Metall bzw. mit Metall überzogene Rohrstücke; insbesondere verbleite Rohre, zunächst vorgewärmt werden und dann das Werkstück aus thermoplastischem Material in die erwähnten Rohre eingeführt wird.
3. Gebogene Endtüllen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dieselben .aus zwei im Ouerschnitt vorzugsweise halbkreisförmigen Teilen bestehen, welche mittels einer Klebmasse miteinander verkittet sind.
4. Gebogene Endtüllen nach Anspruch 3, dadurch -gekennzeichnet, .daß sich an den Innenflächen sägezahnartige Erhöhungen befinden, welche in entsprechende Vertiefungen der anderen Hälfte eingreifen, so daß eine vollkommene Übereinstimmung der Konturen der beiden Hälften erreicht wird.
5. Tülle nach Anspruch 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie vom Rande weg sich verjüngende, in Längsrichtung verlaufende 'Erhebungen besitzt, vorzugsweise vier Nöckchen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 722 208, 709 426, , 662 59i; Liste I/48, S. 31 der Fa. Georg Rüger & Co., Essen-Hei dthausen ; Katalog »Isolierrohre u. Zubehör«, S. 13, Ausgabe 1914, der Fa: Kaiser & Co., Schalksmühle; Mehdorn, >xKunstharzpreßstoffe und andere Kunststoffe«, 2. Aüfl., 1939, S. 245; Rauhut, »Der Wer(kstoff-Ratgeber«, A.ufl.1949, S. 379/380; Prospektblatt der Fa. Venditor Kunststoff-Verkaufsgesellschaft; Werbeschrift der Fa. Franz Braun A. rG., Zerbst; Zeitschrift »Kunststoffe«, Jahrg. 1948, S. 215; I. G. Kunststoffe«, Taschenbuch für die verarbeitende Industrie, Ausg. 1942, S. 17; Kunststoff-Taschenbuch von Dr. Pabst, 19q.2; 7. Aufl., @S. 71 bis 79.