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Markiervorrichtung für elektrische Leitungen" Die Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum Markieren elektrischer Leitungen durch aufgeschobene Markierringe.
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Zur Kennzeichnung der einzelnen Leitungen insbesondere vieladriger
Kabel stränge werden auf die Leitungen häufig Markierringe aufgebracht, die entweder
eine verschiedenfarbige Kodierung darstellen oder vorzugsweise als Nummernringe
ausgebildet sind, so daß sich durch entsprechend mehrere Markierringe beliebige
mehrstellige Zahlen bilden lassen. Das Aufschieben der einzelnen Markierringe ist
außerordentlich mühsam und zeitaufwendig, insbesondere wenn vieladrige Leitungsbündel
markiert werden müssen, bei denen entsprechend für jede Leitung mehrere Ringe notwendig
sind.
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Zur Vereinfachung der Markierung elektrischer Leitungen ist erfindungsgemäß
vorgesehen, daß die Markierringe aufgetrennt und an den dabei gebildeten Trennkanten
wenigstens teilweise mit einem Kleberauftrag versehene Abwinklungen angeformt sind0
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist es nicht mehr erforderlich, die Markierringe
mühsam auf die Leitungen aufzufädeln, sondern sie können sehr einfach von der Seite
her über diese aufgesetzt werden, wobei durch das Zusammendrücken der abgewinkelten
Enden nach dem Aufschieben diese miteinander verklebt werden. Dadurch entsteht dann
der eigentliche Markierring, der zusätzlich eine abstehende Querfahne aufweist.
Diese Querfahne kann auf Wunsch als Träger der Jeweiligen Zahlen- oder Farbkodierung
ausgenutzt werden, da sich das Bedrucken dieser ebenen Abwinklungen im allgemeinen
einfacher und leichter durchführen läßt, als ein entsprechender Auftrag auf den
gewölbten Flächen eines Markierrings0 Die erfindungsgemäßen Markierringe, die nicht
nur das Arbeiten grundsätzlich erheblich vereinfachen, sondern vor allen Dingen
auch eine nachträgliche Markierung elektrischer Leitungen ermöglichen, deren Enden
bereits fest angeschlossen sind, sollen in Weiterbildung d-er Erfindung derart aufgebogen
ausgebildet sein, daß der Abstand der Trennkanten größer ist als der Ringdurchmesser.
Auf diese Weise lassen sich die Markierringe besonders leicht von der Seite her
aufsetzen, was insbesondere
dann von Bedeutung ist, wenn besonders
dicke Leitungen markiert werden sollen. Auf der anderen Seite kann es auch vorteilhaft
sein, wenn man den Abstand der Trennkanten etwas geringer wählt als den Leiterdurchmesser,
da dann die erfindungsgemäßen, noch aufgebogenen und nicht zusammengeklebten Ringe
über der Leitung einrasten, so daß sie bereits vor dem festen Zusammendrücken der
Enden zumindest vorläufig gesichert sind und nicht mehr von der Leitung herunterfallen
können. Durch die angeformten Abwinklungen läßt sich das Aufsetzen trotzdem sehr
einfach bewerkstelligen, da die Abwinklungen in diesem Fall eine V-förmige Führung
bilden, durch die eine selbsttätige Aufweitung beim Aufsprengen auf die Leitung
gewährleistet ist.
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Zur Vereinfachung des exakten Verbindens der Abwinklungen, die bevorzugt
werkseitig mit einem Kleberauftrag versehen werden, jedoch selbstverständlich auch
durch Uberstreichen eines Kleberkörpers oder -schwamms erst unmittelbar vorher Aufbringung
eines Markierrings auf eine elektrische Leitung mit Klebstoff versehen werden können,
kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, daß sich die Wandstärke
längs des den Markierring bildenden Abschnitts derart ändert, daß das Zusammendrücken
unter bevorzugter Beibehaltung der Symmetrieachse stattfindet, d.h.
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bei einem unsymmetrischen Verdrücken zwischen den Fingern der Bedienungsperson
eine Neigung dahingehend besteht, daß trotzdem die beiden Abwinklungen genau übereiander
zu liegen kommen. In Jedem Fall ist es dabei günstig, wenn die Wandstärke des den
Markierring
bildenden Abschnitts größer ist, als die der lediglich
zur Verbindung dieses Abschnitts zu einem Ring dienenden Abwinklungen.
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Schließlich liegt es auch noch im Rahmen der Erfindung, daß in an
sich bekannter Weise eine Vielzahl von Markierringen zu einem Strang mit Sollbruchkanten
vereinigt sind. Erst bei der unmittelbaren Anwendung an der Baustelle o.dgl. wird
jeweils ein Markierring in Form eines zunächst noch im wesentlichen Q -förmigen
Bauteils abgebrochen.
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Weitere Vorteile,Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung eines AusfUhrungsbeispiels sowie an Hand der
Zeichnung. Dabei zeigen: Figur 1 eine vergrößerte perspektivische Teilansicht eines
Strangs erfindungsgemäßer Markierringe und Figur 2 eine Ansicht eines derartigen
Markierrings in der Montagestellung um eine elektrische Leitung.
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Ein vorzugsweise im Wege des Spritzgießens hergestellter Strang 1
umfaßt eine Vielzahl von einzelnen, durch Sollbruchkanten 2 voneinander getrennten
Markierringe 3o Erfindungsgemäß sind diese Markierringe nicht als geschlossene Ringe
ausgebildet, sondern längs einer Mantellinie aufgetrennt.An den Trennkanten 4 sind
Abwinklungen
5 angeformt, wobei wenigstens eine der einander zugekehrten Flächen 6 dieser Abwinklungen
5 mit einem Kleberauftrag versehen ist. Beim Zusammendrücken der Abwinklungen 5
nach dem Aufsetzen auf eine elektrische Leitung 7 werden diese Abwinklungen miteinander
verklebt, so daß sich aus dem zunächst aufgebogenen Ringabschnitt der in Figur 2
erkennbare geschlossene Markierring 3 ergibt.
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Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt.
So wäre es beispielsweise auch möglich, den querschnittlich im wesentlichen n -förmigen
Strang an aufgebogenen noch nicht verarbeiteten Markierringen 3 so auszubilden,daß
der Abstand der Trennkanten 4 voneinander kleiner ist als der Durchmesser der zu
markierenden elektrischen Leitung,um bereits vor dem Verkleben der Abwinklungen
5 miteinander eine Vorfixierung dahingehend zu erhalten, daß die Ringe nicht mehr
von der Leitung herunterfallen können. In einzelnen Fällen kann ein derartiges Aufsprengen
auf die Leitung sogar ausreichen, so daß der Kleberauftrag denn entfallen könnte.
Darüber hinaus könnte auch die Querschnittsausbildung der Ringe 3 und Abwinklungen
5 anders gestaltet sein, wobei es aber in Jedem Fall günstig ist,wenn man die Abwinklungen
5 dünner wählt als den dazwischenliegenden, den eigentlichen Ring ergebenden, Abschnitt
und darüber hinaus durch entsprechende Wandtärke bei diesem Abschnitt dafür sorgt,
daß einer unsymmetrischen Überdeckung der Abwinklungen 5 beim Zusammendrücken und
Verkleben entgegengewirkt wird.Schließlich ist
es bei den erfindungsgemäßen
Markierringen auch nicht - wie bei den bisherigen notwendigerweise auf die Leitung
aufzufädelnden Ilarkierringen - unbedingt erforderlich, daß sie aus Kunststoff bestehen,
sondern sie könnten beispielsweise auc22 aus Metallblech ausgebildet sein.
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Bei der bevorzugten Ausbildung der Markierringe mit einem Kleberauftrag
auf den Abwinklungen ist eine Abdeckung durch einen Adhäsionspapierstreifen vorgesehen.
Dieser Adhäsionspapierstreifen kann in vorteilhafter Weise auch dazu dienen, eine
Vielzahl von aufgebogenen Einzelmarkierringen zu einem Strang zu vereinigen.