-
Zusammenlegbarer Behälter
Die Erfindung betrifft Verbesserungen an
Behältern zum Packen und Verpacken von Waren, beispielsweise von Speiseeis, und
betrifft insbesondere Behälter derjenigen Art, die in zusammengelegtem oder im wesentlichen
flachem Zustand hergestellt und verschickt und am Gebrauchsort zusammengesetzt werden
können.
-
Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer verbesserten Bauart,
bei der die üblichen, den Rand haltenden Wülste oder Vorstöße an dem Ende des Rehälterrumpfes
fortfallen, was eine Ersparnis an Material und Arbeit beim Herstellen eines derartigen
Wulstes oder Vorstoßes zur Folge hat. Ein anderer Zweck der Erfindung ist die Schaffung
einer Bauart, bei der die Enden des Rumpfes glatt und ungebrochen sind und so die
Gewähr für einen hygienischen und dichten Behälter bieten. Ein weiterer Zweck der
Erfindung ist die Schaffung einer Bauart, die eine ununterbrochene und feste Verbindung
zwischen dem die Form haltenden und verstärkenden Rand und dem Behälterrumpf aufweist,
wodurch die größte Festigkeit und Steifigkeit gewährleistet ist. Gemäß der Erfindung
können die die Form haltenden und verstärkenden Ränder, die an den Enden des Behälterrumpfes
angebracht sind, von der üblichen Form sein, wie sie zur Zeit im Gebrauch sind,
so daß keine zur Herstellung derartiger Ränder benutzten Werkzeuge oder Matrizen
ausgewechselt zu werden brauchen.
-
Ein Behälter der allgemeinen Form, auf die sich die Erfindung bezieht,
ist in der USA.-Patentschrift 2 141 717 beschrieben. Bei dem in dieser Patentschrift
dargelegten Behälter werden Verstärkungsränder benutzt, die im Abstand voneinander
angeordnete Verbindungsglieder aufweisen, die in den Rumpf des Behälters einzudrücken
sind.
-
Eine solche Nonstruktion hat eine Reihe von Nachteilen, denn sie erfordert
beispielsweise einen besonders ausgebildeten Rand. Außerdem hängt die Befestigung
des Randes an dem Behälterrumpf ganz von den in den Rumpf des Behälters einzudrückenden
Verbindungsgliedern ab, und infolge der Verschiedenheiten in der Oberfläche des
nlaterials, aus dem Behälterrümpfe dieser Art hergestellt werden, besteht keine
Gewißheit, daß alle Verbindungsglieder tief genug in den Rumpf eindringen, um den
Rand an dem Rumpf zu befestigen. Dies ist besonders wichtig für die Verbindung zwischen
dem Rumpf und dem Rand an dem oberen Teil des Behälters, da es nicht möglich sein
würde, die Seiten des Rumpfes nach dem Füllen des Behälters nach außen zu drücken,
da letzteres vor dem Anbringen des oberen Randes erfolgen muß. Jede fehlerhafte
Verbindung der Ränder mit dem Rumpf würde leicht ein Verschieben der Ränder ermöglichen,
und der Behälter würde seinen Inhalt nicht länger halten. Wie aus der folgenden
Beschreibung zu ersehen ist, beseitigt die Erfindung diese Nachteile durch Schaffung
einer festen und ununterbrochenen Verbindung der Ränder mit dem Behälterrumpf sowohl
an dem oberen als auch an dem unteren Teil des Behälters unter Verwendung der normalen
Ränder.
-
Weitere Merkmale und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung und der Zeichnung.
-
Fig. I ist eine schaubildliche Darstellung eines Behälterrumpfes
in zusammengelegtem Zustand gemäß der Erfindung; Fig. 2 ist ein Querschnitt eines
zusammengesetzten IBehälters gemäß der Erfindung; Fig. 3 ist ein weggebrochener
Schnitt eines Teiles eines in Fig. 2 dargestellten -Behälters in größerem Maßstab;
Fig. 4 ist ein weggebrochener Schnitt eines anderen Teiles des in Fig. 2 dargestellten
Behälters in größerem N laß stab.
-
Bezugnehmend auf die Zeichnung bezeichnet IO einen iBehälterrumpf,
der, wie in Fig. I dargestellt ist, zusammengelegt werden kann, so daß er für Versand
und Lagerung eine flache Form annimmt.
-
Der Behälterrumpf IO bildet die Seitenwände des Behälters und ist
aus Schichtmaterial, beispielsweise Pappe, hergestellt, die biegsam ist, so daß
sie leicht eine zylindrische oder rohrförmige Form annimmt. wenn der Behälter zum
Füllen aufgestellt wird. Zur Erleichterung des Aufstellens des Behälterrumpfes in
die rohrförmige oder zylindrische Form zum Füllen kann die äußere Fläche des Behälterrumpfes
IO in der üblichen Weise in gleichmäßigen Abständen längs der Linien 11 eingeschnitten
werden, die quer zu dem den Behälterrumpf bildenden Pappzuschnitt verlaufen. Wenn
der Behälter aufgestellt ist, sind die Einschnittlinien 1 1 senkrecht und verlaufen
zwischen dem oberen Rand und dem Boden des Behälters.
-
Die quer verlaufenden Einschnittlinien II endigen an seitlich sich
erstreckenden Nuten oder Vertiefungen I2, die im Abstand voil den Seitenkanten des
den Behälterrumpf bildenden Pappzuschnittes angeordnet sind. Die Nut 12 kann in
die äußere Fläche des Rumpfes des Behälters gedrückt oder geschnitten werden, und
zwar gleichzeitig bei der Herstellung der Einschnittlinien 1 1.
-
Wenn der Rumpf des (Behälters in die rohrförmige Form aufgestellt
wird, sind die Nuten 12 waagerecht und laufen vollständig um den Umfang des rohrförmigen
oder zylindrischen Rumpfes herum.
-
Die oberen und unteren Enden des Behälters sind also vollkommen glatt
und frei von Einschnitten oder Falzen.
-
Die Nut 12 an dem oberen Teil des 'Behälterrumpfes IO befindet sich
in einem Abstand von dem oberen Ende des Behälters, der der Breite eines oberen
Randes oder einer Randfassung I3 entspricht, und die Nut 12 an dem unteren Teil
des Behälters befindet sich in einem Abstand von dem unteren Ende, der der Breite
eines unteren Randes oder einer Randfassung 14 entspricht. Der obere und untere
Rand I3 und 14 sind Formhaltungs-und Verstärkungsränder der üblichen Art, die sich
rund um die Außenseite des Behälterrumpfes erstrecken. Die Ränder I3 und 14 haben
nach innen gebogene, ringförmige, an einer Seite derselben angeordnete Flansche
I5, die in die Nuten I2 an Wm oberen bzw. unteren Teil des Behälterrumpfes 10 eingreifen,
wenn der Behälter zusammengesetzt ist.
-
Die nach innen gebogenen ringförmigen Flansche I5 an den Rändern I3
und 14 sind auf diese Weise fest mit dem Rumpf des Behälters auf seinem ganzen Umfang
verbunden. Die Flansche 15 können in spitzem Winlçel zu den Seiten der Ränder gebogen
sein, um ihren Widerstand gegen das Herausbiegen aus dem Eingriff mit der Nut 12
zu erhöhen. Wie es bei derartigen Rändern üblich ist. hat der obere Rand 13 auch
einen nach innen gebogenen ringförmigen Flansch I6. der eine Abdeckplatte oder einen
Deckel I7 umfaßt, und der untere Rand einen nach innen gebogenen Flansch I8, der
unter eine Bodenabdeckplatte 19 greift und diese hält.
-
Der Behälterrumpf IO kann durch Einsetzen des unteren Endes des Rumpfes
IO in den unteren Rand 14 aufgestellt werden, worauf die Bodenplatte 19 in den Rumpf
eingesetzt wird. Wenn die Bodenplatte 19 in Eingriff mit dem Tragffansch IS an den
Rand 14 gebracht ist, nimmt der Behälterrumpf eine zylindrische Gestalt an, und
die Umfangsunt I2 an dem unteren Ende des Behälterrumpfes wird in Eingriff mit dem
ringförmigen Rand oder Flansch 15 an dem unteren Rand 14 gebracht. Vor dem Füllen
des Behälters wird die feste und ununterbrochene Verbindung des unteren Randes 14
mit der Nut 12 an dem Rumpf durch die Bodenplatte 19 aufrechterhalten, die den Rumpf
in rohrförmiger Form hält. Nach dem Füllen des Behälters hält auch der Inhalt den
Rumpf des Behälters in rohrförmiger Form, wobei sich die Nut 12 an dem unteren Teil
des Behälters im Eingriff mit dem Rand befindet.
-
Wenn der Behälter gefüllt worden ist, wird der Deckel oder die Abdeckplatte
I7 eingelegt, und der
obere Rand I3 kann dann durch Schieben desselben
über das obere Ende des Behälterrumpfes IO, bis der ringförmige Flansch 15 an dem
oberen Rand in die Nut I2 an dem oberen Teil des Rumpfes IO eingreift, aufgebracht
werden, wobei die Abdeckplatte I7 unter dem Flansch I6 des oberen Randes 13 gehalten
wird. Der Behälterrumpf IO wird dann durch den Inhalt in rohrförmiger Form gehalten,
wobei die Nut I2 an dem oberen Teil desselben sich im Eingriff mit dem Flansch 15
an dem Rand I3 befindet. Da die Seiten des Behälterrumpfes IO an dem oberen und
unteren Ende desselben gerade und ungebrochen sind, bilden sie eine dichte Verbindung
mit dem Rand, wodurch jedweder Verlust oder jedwede Beschmutzung des Inhalts des
Behälters vermieden wird.
-
Es ist klar, daß verschiedene Abänderungen und Abwandlungen bei der
Durchführung der oben beschriebenen und dargestellten Erfindung durch den Fachmann
vorgenommen werden können, ohne den Rahmen der in den Ansprüchen behandelten Erfindung
zu verlassen.
-
PATENTANSPRCHE: I. Zusammenlegbarer Behälter, der einen rohrförmigen
Rumpf aus biegsamem Material aufweist, gekennzeichnet durch eine ganz um den Umfang
des Rumpfes (Io) und im Abstand von einem Ende des Rumpfes herumlaufende äußere
Nut (12), eine die Form haltende, den Rumpf an dem einen Ende desselben umgebende
Randfassung (I3, I4) und einen nach innen gebogenen ringförmigen, an der Randfassung
angeordneten und in die Umfangsnut (I2) eingreifenden Flansch (15).