DE904834C

DE904834C - Verstellbares Fluessigkeits-Kontaktthermometer

Info

Publication number: DE904834C
Application number: DEI4763A
Authority: DE
Inventors: Ernst Juchheim
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-10-19
Filing date: 1951-10-19
Publication date: 1954-02-22

Description

Die Erfindung behandelt ein verstellbares Flüssigkeits-Kontaktthermometer, dessen Neuheit in seiner bedeutend vereinfachten Konstruktion zu suchen ist.
Es sind verstellbare Flüssigkeits-Kontaktthermometer bekannt, bei welchen ein Kontaktdrabt einmal mit Wandermutter versehen, durch eine vermittels Anker und Drehmagnet in Umdrehungen versetzte Gewindespindel in axialer Richtung bewegt wird, während in anderer Ausführung der Kontaktdraht, mit Einstellkolben und Führungsstift versehen, von einer ebenfalls durch Anker und Drehmagnet in Umdrehungen versetzten Drahtwendel längs bewegt wird.
Die erstere von diesen beiden Funktionen die des Spindel triebes, ist die präzisere und gestattet feinere Einstellung, ist aber demgemäß in ihrem Aufbau und ihrer Herstellung auch komplizierter und teurer, während die wesentlich einfachere Drahtwendelausführung den Nachteil hat. daß das Einstellen mit dieser nur grober erfolgen kann.
Weitere Nachteile beider Ausführungen sind die Verwenduílg von Führungsrohren zu großen Durchmessers für die Einstelleinrichtung, die sich hohem Gas druck gegenüber ungünstig auswirken. und auch nicht zu unterschätzende Übelstände sind die in Eisen oder WIetallen gelagerten oder geführten Trieborgane für die Bewegungen des Kontaktdrahtes, bei deren Betätigung ein Abführen feinster Metallteilchen unvermeidbar ist. so daß die Lagerung beeinträchtigt und das Quecksilher verunreinigt wird.
Solche Übelstände und auch nachteilige Herstellungsweisen beseitigt nun die Erfindung dadurch, daß ein Kontaktthermometer geschaffen ist. welches bisherigen Ausführungen gegenüber bedeutend vereinfacht wurde, seine Herstellung daher weniger Bearbeitungsvorgänge erfordert und dabei auch die Lagerung der bevorzugten Gewindespindel hesonders bedacht ist.
Dieses Thermometler hat bei einer - zusammengezogenen und damit verkürzten Doppel skala eine Kapillare und ein Führungsrohr von vermindertem Durchmesser, rund oder unrund, welche beiden Teile von ihrer Verbindungs- und Verschmelzungsstelle ab exzentrisch zueinander verlaufen. wobei die Verschmelzstelle im gleichen Arbeitsgang zu einem Glaslager für leichtesten Lauf der Spindel ausgeformt ist und die der Innenformung des Fiihrungsrohres angepaßte Wandermutter den Kontaktdraht unverbogen in die Kapillare führt. In den hohl ausgebildeten oberen Teil der Spindel ragt der elastische Schleifkontakt des Gegenpoles von angepaßter Formung hinein und sichert. gleichzeitig mit einem Anschlag versehen, die Spindel mit Anker gegen Bewegungen in axialer Richtung.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Kontaktthermometers, und zwar in einem senkrechten Schnitt.
Mit dem mit I bezeichneten äußeren Rohrkörper ist die Kapillare 2 in üblicher Weise verbunden Ferner befindet sich im Körper I die Doppelskala 3 für Temperatur und Einstellung. Dieselbe ist. wie der gesamte Bau des Thermometers, etwas verkürzt und die Kapillare 2 wie auch das Führungsrohr 4 in geringem Durchmesser gehalten. Letzteres kann jede unrunde, eckige, runde od. dgl. Ouerschnittsform annehmen Beide Rohre, Kapillare z und Führung 4, sind so miteinander verschmolzen, daß diese seitlich zueinander stehen bzw. die Spindel 5 exzentrisch zur Kapillare 2 lagert und die auf der Spindel 5 geführte Wandermutter 6 den mit ihr verbundenen Kontaktdraht / gerade verlaufend, d. li. ohne Verbiegen, in die Kapillare 2 führt. Im gleichen Vorgang der Verschmelzung beider Rohrteile ist ein Glaslager 8 gebildet, das der Spindel 5 leichtesten Lauf ermöglicht, auch wenn der Alagnetismus des Drehmagneten 9 geschwächt ist, wozu die Spindel vorzugsweise noch eine Spitze Ic besitzt. Das obere Teil 1 1 der Spindel ist hohl gehalten und trägt den Anker 12. In diese Höhlung ragt der in den oberen Teil I3 des Rohres ç eing.-schmolzene Schleifkontalt 14 des Gegenpoles 15 hinein, und sein druckelastisches Wirken in Verl)indung mit einem an seinem Schaft I6 angeschmolzenen Anschlag I7 halten die Spindel in ihrem Lager bzw. verhindern jedes Bewegen dieser in Richtung ihrer Längsachse.
PATENTANSPROCHE I. Verstellbares Flüssigkeits-Isontaktthermometer, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe verkürzt ausgebildet, mit zusammengezogenen Skalen (3) versehen, eine Kapillare (2) und Führungsrohr (4) von kleinem Durchmesser besitzt, welche beide Rohre so miteinander verschmolzen sind, daß im gleichen Verschmelzarbeitsgang ein Glaslager (8) für die Stellspindel (5) gebildet ist.

Claims

2. Verstellbares Flüssigkeits-Kontaktthermo--meter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Spindelgiaslager (8) seitlich oder exzentrisch zur Kapillare (2) steht und die auf der Spindel (5) geführte Wandermutter (6) den an ihr befestigten Kontaktdraht (7) unverbogen in die Kapillare (2) führt.

3. Verstellbares Flüssigkeits-Kontaktthermometer nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in das obere, hohl ausgebildete Teil (11) der Stelispindel (5) ein im Oberteil (I3) des Rohres (4) befestigter, elastisch wirkender Schleifkontakt (14) des Gegenpoles (I5') ragt und dieser samt einem an ihm befestigten Anschlag (I7) die Spindel (5) mit Anker (I2) lagensichert.