DE1111423B - Vorrichtung zum Pruefen der Dichtigkeit von einseitig geschlossenen Rohren und Huelsen - Google Patents
Vorrichtung zum Pruefen der Dichtigkeit von einseitig geschlossenen Rohren und HuelsenInfo
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- G01M3/00—Investigating fluid-tightness of structures
- G01M3/02—Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum
- G01M3/26—Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum by measuring rate of loss or gain of fluid, e.g. by pressure-responsive devices, by flow detectors
- G01M3/32—Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum by measuring rate of loss or gain of fluid, e.g. by pressure-responsive devices, by flow detectors for containers, e.g. radiators
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- G01M3/34—Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum by measuring rate of loss or gain of fluid, e.g. by pressure-responsive devices, by flow detectors for containers, e.g. radiators by testing the possibility of maintaining the vacuum in containers, e.g. in can-testing machines
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Apparatur zum Prüfen von einseitig geschlossenen Metallrohren,
insbesondere auf eine Apparatur zum Prüfen von metallischen Zünderrohren, um Risse oder Löcher in der
Rohrwandung festzustellen.
Zünderrohre werden gewöhnlich aus Kupfer oder Aluminiumlegierungen gefertigt und besitzen einen
Durchmesser von 5,6 bis 7,6 mm und eine Länge von 25 bis 150 mm. Diese Rohre werden gewöhnlich
durch Ziehen aus einer Scheibe Metallblech der gewünschten Stärke hergestellt. Durch die verschiedenen
aufeinanderfolgenden Zieh- und Streckbehandlungen wird das Metall unter Erhaltung des erforderlichen
Durchmessers gedehnt. Im Laufe dieser Kaltbearbeitungen treten im Metall erhebliche Spannungen auf,
welche leicht dazu führen können, daß an einem oder mehreren Punkten des Rohres Risse oder Löcher erscheinen.
Eine solche Bildung von kleinen Rissen oder Löchern tritt meistens bei den letzten Ziehbehandlungen
auf, bei denen die Rohrwandung schon sehr dünn ist.
Derartige Löcher in Zünderrohren sind aber höchst unerwünscht, da durch diese Löcher leicht Teilchen
der sehr empfindlichen Sprengmasse freigelegt werden und durch Reibung derselben eine Zündung erfolgen
kann. Weiterhin kann durch diese Löcher Feuchtigkeit in das Rohr eintreten, und die Zündmasse wird
weniger empfindlich. Dieser letztere Nachteil kann insbesondere dann auftreten, wenn der Zünder in ein
nasses Bohrloch eingesetzt wird und u. a. die Sprengung auf hydraulischem Wege unter hohem Druck
erfolgt. Das Unempfindlichwerden der Sprengmasse führt zu Fehlzündungen, so daß nicht abgeschossene
Sprengladungen in den Bohrlöchern oder sogar im Abraum verbleiben. Durch diese zurückbleibenden
oder mit abgeräumten nicht explodierten Ladungen tritt ein sehr großes Gefahrenmoment auf, welches
schon zu großen Unglücksfällen geführt hat.
Es wurde daher bereits auf verschiedene Weise versucht, eine sorgfältige Prüfung der Zünderrohre auf
vorhandene Löcher oder Undichtigkeiten durchzuführen. Eine weitgehend angewandte Prüfmethode
bestand darin, daß eine Anzahl von Rohren auf eine Platte aufgesetzt wurde und diese dann auf einen
Lichtkasten gesetzt wurde, so daß, das Licht des Kastens abgedeckt war. Die Rohre wurden dann beobachtet,
um durch das etwa durchtretende Licht das Vorhandensein von Löchern oder Rissen in der Rohrwandung
festzustellen. Durch dieses Verfahren läßt sich wohl eine größere Anzahl von fehlerhaften Rohren
ausscheiden, jedoch ist es nicht vollkommen wirksam, weil möglicherweise in den Rohren Risse vorVorrichtung
zum Prüfen der Dichtigkeit
von einseitig geschlossenen Rohren
und Hülsen
Anmelder:
Canadian Industries Limited,
Montreal (Kanada)
Montreal (Kanada)
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Fincke, Berlin-Lichterfelde, Drakestr. 51,
und Dipl.-Ing. H. Bohr, München 5, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
Kanada vom 11. Oktober 1956
Kanada vom 11. Oktober 1956
Norman Dalimore Somers
und Ronald Alexander Barnett,
und Ronald Alexander Barnett,
Brownsburg (Kanada),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
handen sind, welche das Licht nicht direkt durchtreten lassen. Es kommt noch hinzu, daß dieses Verfahren
zeitraubend und demgemäß unwirtschaftlich ist.
Es sind ferner Maschinen bekannt, welche sowohl auf Risse und Löcher in der Wandung von Zünderrohren
als auch auf andere Fehler derselben ansprechen, beispielsweise auf Verformungen an dem Mundstück
derselben und geringe Unregelmäßigkeiten in der Länge von einseitig geschlossenen Rohren. Bei
diesen Vakuumprüfapparaten wird durch mechanische Pumpen eine Saugwirkung durch Rohre ausgeübt,
welche in entsprechenden Betten münden, auf die die Mundstücke der zu prüfenden Rohre aufgesetzt
werden. Hierbei werden die fehlerhaften Rohre von den brauchbaren Rohren auf den Betten, auf die
sie aufgesetzt werden, ausgeschieden, und zwar je nachdem die Mundstücke der Rohre auf ihren Sitzflächen
entgegen der Wirkung der Schwerkraft haftenbleiben oder nicht.
Die Nachteile der bekannten Vorrichtungen werden nun beseitigt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung,
mittels der an einem Ende geschlossene Rohre, welche Risse oder Löcher in ihrer Wandung
aufweisen, geschieden werden können von Rohren, die in dieser Hinsicht fehlerfrei sind. Dieses Verfah-
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ren läßt sich auf Rohre von verschiedenen Längen anwenden, wobei auch keine mechanischen Pumpen
erforderlich sind oder Aufsitzflächen, auf die die scharfen Kanten der Rohrmundstücke aufgesetzt werden müssen.
Erfindungsgemäß wird eine Vorrichtung zur Prüfung von einseitig geschlossenen Rohren auf Dichtigkeit
unter Verwendung eines durch Senken einer Quecksilbersäule in dem Rohr erzeugten Vakuums
vorgeschlagen, die gekennzeichnet ist durch eine elastisch deformierbare Einrichtung 13 zur Halterung
des zu prüfenden Rohres 14 während der Vakuumanwendung und durch ein mit dem Innern des zu prüfenden
Rohres 14 in Verbindung stehendes offenes Rohr 8, das in einen quecksilbergefüllten senkrecht
verschiebbaren Becher 3 taucht und in dem eine Quecksilbersäule steht, deren Absinken bei Undichtigkeit
des zu prüfenden Rohres 14 in bekannter Weise einen elektrischen Stromkreis beeinflußt und
dadurch eine Vorrichtung zur Entfernung eines undichten Rohres 14 steuert.
Vorzugsweise bestehen die Vorrichtungen zum Aufnehmen und Festhalten der zu prüfenden Rohre aus
einer mit einem einwärtsgerichteten Flansch versehenen ringförmigen Tasche 12, die an der Platte um
die äußere Öffnung der Leitung herum angeordnet ist, wobei diese Tasche einen nachgiebigen Ring 13 enthält,
der an der Seitenwandung der Tasche anliegt und der das offene Ende eines eingesetzten zu prüfenden
Rohres fest umgibt.
In der Zeichnung ist beispielsweise eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
dargestellt.
Wie sich aus der Zeichnung ergibt, besteht die Vorrichtung aus einer waagerechten kreisförmigen umlaufenden
Platte 1, welche auf einer senkrechten Achse 2 angeordnet ist, an der auch eine Anzahl von
becherartigen Teilen 3 angebracht ist, in der Weise, daß jeder Becher mit der Platte 1 zusammen umläuft,
sich jedoch dabei frei in senkrechter Richtung bewegen kann. Die senkrechte Bewegung der Becher 3
erfolgt durch Arme 4, die an den Seitenwandungen derselben befestigt sind und die sich mit einem Kopf
oder einer Rolle in eine endlose schraubenförmig nach oben und unten verlaufende Umfangsnut 5 eines feststehenden
zylindrischen Nockens 6 erstrecken.
Die waagerechte kreisförmige umlaufende Platte 1 ist mit einer der Becherzahl entsprechenden Anzahl
von umgekehrt U-förmigen Leitungen 7 versehen, die sich an der Unterseite derselben radial erstrecken.
Die innere Öffnung jeder Leitung ist von einem Hohlrohr 8 umgeben, das in Quecksilber 9 taucht, welches
sich in einem Becher 3 befindet. Innerhalb des Hohlrohrs 8 ist ein elektrischer Kontakt 10 vorgesehen und
ein weiterer elektrischer Kontakt 11 erstreckt sich in den Becher 3 hinein, zwischen dessen Seitenwandungen
und das Hohlrohr 8. Jeder dieser Kontakte 10 und 11 ist durch.elektrische Leitungen mit auf der
Zeichnung nicht dargestellten elektrischen Kontrollvorrichtungen verbunden.
An der äußeren Öffnung jeder Leitung 7 befindet sich eine mit einem Innenflansch versehene ringförmige
Tasche 12, welche einen nachgiebigen Ring 13 enthält, der außen gegen die Seitenwandungen anliegt
und der einen Teil des zu prüfenden Rohres am Mundstück desselben aufnimmt.
Wenn Prüfungen durchgeführt werden, wird das zu prüfende Rohr 14 in den in der Tasche 12 enthaltenen
Ring 13, durch an sich bekannte Fördervorrichtungen, die auf der Zeichnung nicht dargestellt sind, eingesteckt.
Wenn die Platte 1 umläuft, bewegt sich der Becher 13, der sich in einer oberen Stellung befand,
wenn das Rohr 14 in die Tasche 12 und den Ring 13 eingesteckt wurde, nach unten, so daß infolge des in
dem Becher 3 befindlichen Quecksilbers 9 ein Vakuum in der Leitung 7 und dem zu prüfenden Rohr
erzeugt wird.
Bei einem guten fehlerfreien Rohr 14 hält das Quecksilber 9 das Vakuum im Innern des Rohres 14,
so daß ein elektrischer Strom zwischen den Stangen und 11 aufrechterhalten wird.
Wenn das Rohr 14 jedoch fehlerhaft ist, wird das Vakuum unterbrochen und das Quecksilber 9 sinkt
im Innern des Rohres 8 ab, wodurch der elektrische Stromkreis zwischen den Kontakten 10 und 11 unterbrochen
wird.
Durch Unterbrechen des elektrischen Stromkreises werden elektromechanische Vorrichtungen, beispielsweise
eine Magnetspulvorrichtung, betätigt, die auf der Zeichnung nicht dargestellt ist, und durch die das
fehlerhafte Rohr aus der Tasche 12 entnommen wird. Wenn das Rohr brauchbar ist, wird die Magnetspule
nicht betätigt, und das Rohr gelangt an einen anderen Punkt des Scheibenumlaufs, an dem es durch mechanische
Mittel aus der Tasche 12 entnommen wird.
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Prüfen von einseitig geschlossenen Rohren auf Dichtigkeit unter Verwendung
eines durch Senken einer Quecksilbersäule in dem Rohr erzeugten Vakuums, gekenn
zeichnet durch eine elastisch deformierbare Einrichtung (13) zur Halterung des zu prüfenden
Rohres (14) während der Vakuumanwendung und durch ein mit dem Innern des zu prüfenden
Rohres (14) in Verbindung stehendes offenes Rohr (8), das in einen quecksilbergefüllten senkrecht
verschiebbaren Becher (3) taucht, und in dem eine Quecksilbersäule steht, deren Absinken
bei Undichtigkeit des zu prüfenden Rohres (14) in bekannter Weise einen elektrischen Stromkreis
beeinflußt und dadurch eine Vorrichtung zur Entfernung eines undichten Rohres (14) steuert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in das Quecksilber im Inneren
des offenen Rohres (8) bis zu einer bestimmten Tiefe und außerhalb des offenen Rohres (8) in
den Becher (3) elektrische Kontakte (10, 11) tauchen, welche einen Stromkreis schließen, der
Vorrichtungen zur Weiterleitung des geprüften Rohres (14) bis zu einem Endpunkt betätigt, und
welcher bei seiner Unterbrechung durch Sinken des Quecksilberspiegels im offenen Rohr (8) infolge
eines undichten Rohres (14) Vorrichtungen in Tätigkeit setzt, die dieses Rohr (14) von der
elastisch deformierbaren Einrichtung (13) abziehen und an eine andere Stelle als den normalen
Endpunkt weiterleiten.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß unterhalb einer drehbaren kreisförmigen Platte (1) waagerecht angeordnete Haltevorrich- isi
tungen (12,13) für die zu prüfenden Rohre (14) kreisförmig angebracht sind, welche aus einem ^
flanschartig umgebogenen Halteorgan (12) be-
stehen, das die elastisch deformierbare Einrichtung (13) in Form eines Gummiringes enthält.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Haltevorrichtung (12,13)
das eine Ende einer U-förmigen in die Unterseite der Platte (1) eingeschnittenen Leitung (7) mündet,
deren anderes Ende durch das beiderseits offene Rohr (8) gebildet wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Becher (3) mit der Platte
(1) umläuft und sich auf und ab bewegt, indem er mit einem seitlichen Ansatz (4) in eine
schraubenlinienförmige Nut (5) eines feststehenden Nockens (6) eingeift.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 904 834;
A.
Gramberg, Technische Messungen, T.
Auflage, S. 369;
Grimsehl-Tomaschek, Lehrbuch der Physik, Bd.
I,
13. Auflage, S. 501.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CA1184243X | 1956-10-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1111423B true DE1111423B (de) | 1961-07-20 |
Family
ID=4173597
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC15602A Pending DE1111423B (de) | 1956-10-11 | 1957-10-10 | Vorrichtung zum Pruefen der Dichtigkeit von einseitig geschlossenen Rohren und Huelsen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
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DE (1) | DE1111423B (de) |
FR (1) | FR1184243A (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE904834C (de) * | 1951-10-19 | 1954-02-22 | Ernst Juchheim | Verstellbares Fluessigkeits-Kontaktthermometer |
-
0
- BE BE561522D patent/BE561522A/xx unknown
-
1957
- 1957-10-10 DE DEC15602A patent/DE1111423B/de active Pending
- 1957-10-11 FR FR1184243D patent/FR1184243A/fr not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE904834C (de) * | 1951-10-19 | 1954-02-22 | Ernst Juchheim | Verstellbares Fluessigkeits-Kontaktthermometer |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1184243A (fr) | 1959-07-17 |
BE561522A (de) | 1958-04-10 |
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