DE3213821A1 - Rohrleitung zum transport von umweltgefaehrdenden medien sowie verfahren zur herstellung und verlegung derselben - Google Patents

Rohrleitung zum transport von umweltgefaehrdenden medien sowie verfahren zur herstellung und verlegung derselben

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DE3213821A1
DE3213821A1 DE19823213821 DE3213821A DE3213821A1 DE 3213821 A1 DE3213821 A1 DE 3213821A1 DE 19823213821 DE19823213821 DE 19823213821 DE 3213821 A DE3213821 A DE 3213821A DE 3213821 A1 DE3213821 A1 DE 3213821A1
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Jürgen Ing.(grad.) 3002 Wedemark Frießner
Peter Ing.(grad.) 2094 Brackel Huber
Karl-Heinz 3014 Laatzen Kley
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Kabelmetal Electro GmbH
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Description

  • Rohrleitung zum Transport von umweltgofährdenden Medien
  • sowie Verfahren zur Herstellung und Verlegung derselben Die Erfindung betrifft eine Rohrleitung zum Transport von umweltgefährdenden Medien, bestehend aus einem mediumführenden Innenrohr und einem das Innenrohr umgebenden Außenrohr, wobei der zwischen den Rohren befindliche Zwischenraum mit einem Druck beaufschlagt ist.
  • Es sind überwachbare Leitungsrohre bekannt, die aus einem gewellten Innenrohr und einem dieses koaxial umgebenden gewellten Außenrohr bestehen, wobei der zwischen den Rohren befindliche Ringspalt mit einem Überdruck beaufschlagt ist. Bei Auftreten eines Lecks entweder am Innenrohr oder am Außenrohr fällt der Druck im Ringspalt ab, und ein Alarm wird ausgelöst.
  • Der Vorteil dieses bekannten Leitungsrohres ist darin zu sehen, daß es in nahezu unendlichen Längen herstellbar und wie ein elektrisches Kabel auf Trommeln aufgewickelt, transportiert und nach dem Abwickeln verlegt werden kann. Nachteilig bei diesem System ist, daß eine Leckage zwar gemeldet, aber nicht ohne größere Schwierigkeiten geortet werden kann.
  • Darüberhinaus ist diesem System für größere Nennweiten nicht mehr wirtschaftlich.
  • In letzter Zeit häufen sich Meldungen, daß umweltgefährdende Medien aus verlegten Rohrleitungen unbemerkt ins Erdreich eindringen und dort zu einer Verschmutzung des Trinkwassers führen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Rohrleitung anzugeben, die einen wirtschaftlichen und sicheren Transport von umweltgefährdenden Medien gewährleistet, insbesondere sollen größere Leckagen sowohl am Innen- als auch am Außenrohr schnell gemeldet und geortet werden können.
  • Darüberhinaus soll die Schadensstelle bei einer verlegten Rohrleitung schnell auswechselbar sein, Diese Aufgabe wird bei einer Rohrleitung der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß die Rohrleitung aus einer Vielzahl von werkseitig vorgefertigten im montierten Zustand endseitig abgeschotteten Rohrleitungsabschnitten aufgebaut ist, die aus einem glattwandigen Metallrohr, einem koaxial dazu angeordneten glattwandigen Mantelrohr sowie einer mit dem zwischen den Rohren druckbeaufschlagten Ringspalt in Verbindung stehenden Überwachungsleitung besteht, die ihrerseits aus der Rohrleitung nach außen geführt ist und in einer Druckanzeige- oder Druckmeldevorrichtung endet.
  • Der wesentliche Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Rohrleitung aus vorgefertigten Bauteilen aufgebaut ist, die ggf., d. h., wenn auch die Abschottung bereits werksseitig erfolgt, dort gleich druckgeprüft werden können und die es ermöglicht, einen Schadensfall schnell anzuzeigen und zu cir, bevor es zum Austritt des Mediums kommt. Fällt beispi c~:l SWf' se in einer koht# eit#ungsabschnitt der Druck im Ringspalt zusammen, wird die Druckanzeige- oder Druckmeldevorrichtun aufgrund des Druckabfalls entsprechend ansprechen und ggf.
  • ein Alarmsignal auslösen. Die Schadensstelle kann so in einfacher Weise unmittelbar ermittelt werden.
  • Hinzukommt, daß die Prüffähigkeit des Systems wesentlich vereinfacht ist. Die Verlagerung der Druckanzeige- oder Druckmeldevorrichtung nach außen, z. B. bei erdverlegten Rohrsystemen sogar bis an die Erdoberfläche, wie in Weiterführung der Erfindung auch vorgesehen, läßt eine Fehlererkennung bei Begehung der Anlage durch das Wartungspersonal unmittelbar zu.
  • Das gilt auch für von den amtlichen Aufsichtsbehörden, z. B.
  • TÜV, vorzunehmende Abnahme- oder Kontrollprüfungen.
  • Zur Überwachung der nach der Erfindung aufgebauten Rohrleitung kann der Druck im Ringspalt zweckmäßig über dem im Medien führenden Innenrohr liegen. Für bestimmte Anwendungen, z. B.
  • für den Flüssiggastransport kann es jedoch besonders vorteilhaft sein, wenn im Ringspalt gegenüber dem Druck im Innenrohr Unterdruck vorliegt.
  • Mit besonderem Vorteil ist die nach~älißen geführte Uberwachungsleitung nach der Erfindung gleichzeitig Nachfüll- oder speiseleitung z. B. für die Fälle, in denen nach einem Schadensfall das im Ringraum befindliche Uberwachungsmedium aufgefüllt werden muß. Die Überwachungsleitung weist in Weiterführung der Erfindung deshalb Rohranschlußmöglichkeiten für eine Nachspeisung der geschotteten Rohrleitungsabschnitte auf.
  • Vorteilhaft, insbesondere zur gleichzeitigen automatischen Überwachung aller Rohrabschnitte, beispielsweise über eine zentrale Meldestelle, ist es in Durchführung der Erfindung ferner, wenn die jedem geschotteten Rohrleitungsabschnitt zugeordneten Druckanzeige- oder Druckmeldevorrichtungen durch eine allen gemeinsame zentrale Meldeleitung verbunden sind, Diese kann vorteilhaft mindestens eine Meldeader enthalten, die an Schaltkontakte der Druckmeldevorrichtung angeschlossen ist.
  • Im Schadensfall wird über die Schaltvorrichtung eine Verbindung z. B. zwischen zwei Adern oder aber zwischen einer Ader und der als Masse geschalteten Überwachungsleitung hergestellt, wodurch ein Alarm ausgelöst wird. Wenn, wie es nach einem weiteren Gedanken der Erfindung vorgesehen ist, mindestens eine Meldeader aus einem Widerstandsmetall besteht, läßt sich nach der sogenannten Widerstands-Differenzmethode der Schadensort leicht einmessen. Diese Widerstands-Differenzmethode läßt sich auch anwenden, wenn eine Ader aus Kupfer verwendet wird und vor jedem Bauteil ein Widerstand in die Ader eingebaut ist.
  • Die Überwachungsleitung kann z. B. aus einem dünnen Stahlrohr bestehen, an dessen nach außen geführtes Ende z. B. eine Sch#altvorrichtung in Form eines Differenzdruckschalters eingebaut, vorzugsweise eingeschweißt ist. Derartige Differenzdruckschalter sind auf dem Markt erhältlich und können beispielsweise im Abzweig eines T-Stückes eingebaut werden.
  • Zur Herstellung der im montierten Zustand in sich geschlossenen Rohrleitungsabschnitte ist jeder Rohrleitungsabschnitt über Stahlflansche abgeschottet, die sowohl am Innenrohr als auch am Mantelrohr endseitig verschweißt sind. Die Stahlflansche dienen dabei gleichzeitig dazu, das Innenrohr im Abstand zum Außenrohr zu halten. Es kann jedoch vorteilhaft sein, bei einer größeren Länge des Rohrleitungsabschnittes zusätzlich eine oder mehrere Abstandshalterkufen oder Abstandshalterschalen vorzusehen. Zur Füllung bzw. Evakuierung des Ringspaltes und zum Einschluß der Verbindungsstellen in die Überwachung kann es vorteilhaft sein, wenn mindestens einer der Stahlflansche einen durchgehenden Rohrstutzen oder eine entsprechende Bohrung aufweist.
  • Eine Forderung an die Rohrleitung kann sein, daß diese mit einem b(lstimmten Gefälle verlegt ist und Durchbiegungen des Innenrohres nicht zugelassen sind, da sich in diesen beispielsweise Wasser ansammeln kann, welches dann zu einer Korrosion des Innenrohres führt. Aus diesem Grunde hat es sich als vorteilhaft erwiesen, in jedem Rohrleitungsabschnitt das Innenrohr mittels der Flansche vorzuspannen, so daß das Innenrohr bei einer Temperatur von etwa 50 - 700 C kräftefrei ist. Unter- halb dieser Temperatur herrscht eine Zugspannung im Innenrohr vor, die eine Durchbiegung des im Mantelrohr fest eingespannten Innenrohres vermeidet, wenn das Medium mit einer Temperatur von unter 50 - 700 C transportiert werden soll. Zur Vermeidung der Korrosion sowohl am Innen- als auch am Außenrohr ist es vorteilhaft, den Ringspalt in jedem Rohrleitungsabschnitt und in jeder Verbindungsstelle mit einem inerten Gas, vorzugsweise Stickstoff auszufüllen. Liegt im Ringspalt zwischen den Rohren, wie nach der Erfindung auch vorgesehen, Unterdruck vor, dann ist der Ringspalt zweckmäßig evakuiert Auf eine gesonderte Fülleitung kann verzichtet werden, wenn das in die Überwachungsleitung eingesetzte Bauteil gleichzeitig als Füllventil für den Ringraum und als Sicherheitsventil gegen Rückströmungen aus dem Ringspalt dient. Dieses Bauteil könnte dann so aufgebaut sein, daß es aus einer seitlich geführten Ventilplatte besteht, die mittels Federkraft oder Schwerkraft einen in die Überwachungsleitung eingebauten als Ventilsitz ausgeformten Rohrstutzen unter normalen Betriebsbedingungen abdichtet. Fällt z. B. der Druck im Ring spalt ab, so wird der Ventilteller angehoben und das Gas kann aus der Überwachungsleitung in den Ringspalt strömen. In der Ventilplatte sind Schaltkontakte angebracht, durch die bei Abfallen des Druckes im Ringspalt infolge Bewegung der Ventilplatte die Meldeader mit einer weiteren Meldeader bzw. der Überwachungsleitung kurzgeschlossen wird. Um kleine von großen Lecks unterscheiden zu können, könnte in dem Ventilteller mindestens ein Ventil angeordnet sein, welches bei einem geringen einstellbaren Differenzdruck anspricht und dabei einen wesentlich geringeren Durchflußquerschnitt freigibt, wobei das Ansprechen durch eine zusätzliche mit dem -Ventil verbundene Meldeader angezeigt wird.
  • Von diesen kleineren Ventilen können eine Vielzahl in der Ventilplatte angeordnet sein, wobei der bei Ventilbewegung freigegebene Durchflußquerschnitt von Ventil zu Ventil gestuft sein sollte, so daß man auf diese Weise feststellen kann, wie groß das Leck ist. Aber auch jede andere über Membranen oder auch elektronisch gesteuerte Meldevorrichtung kann bei Durchführung der Erfindung eine vorteilhafte Anwendung finden.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines Rohrleitungsabschnitts. Dabei wird das Innenrohr in das Mantelrohr eingeführt, die Flansche aufgesetzt und verschweißt und anschließend wird der Ringspalt über die nach außen geführte Überwachungsleitung evakuiert und ggf. mit Stickstoff gefüllt. Diese Arbeiten können im Werk durchgeführt werden, so daß jede Baueinheit, d. h. jeder Rohrleitungsabschnitt bereits werksseitig auf Dichtigkeit geprüft werden kann. Wenn man eine Ausdehnung des Innenrohres für den Fall, daß in dem Innenrohr ein Medium mit erhöhter Temperatur transportiert werden soll, vermeiden will, so hat es sich als zweckmäßig erwiesen, das Innenrohr auf ca. 700 C zu erwärmen und im erwärmten Zustand in das Mantelrohr einzuschweißen.
  • Mitunter kann es jedoch auch zweckmäßig sein, zwar bereits werksseitig vorbereitete jedoch noch nicht an den Enden abgeschottete Rohrleitungsabschnitte zur Montagestelle zu transportieren und dort stirnseitig zu verschweißen, den Ringspalt zu evakuieren und ggf. das Überwachungsmedium einzufüllen. Durch diese Art der Kammerung auf der Baustelle können die Kammern bzw. Überwachungseinheiten variabel und beliebig groß gehalten werden. Dies kann wirtschaftliche Vorteile bringen, da der Anteil an Druckmeldevorrichtungen und stirnseitigen Abschottungen mit der Größe der Kammern proportional abnimmt Hinzukommt, daß das Doppelrohrsystem besser der vorgegebenen Leitungstrasse, insbesondere bei größeren Projekten angepaßt werden kann.
  • Bei der Verlegung einer Rohrleitung aus z. B. fabrikmäßig hergestellten einzelnen Rohrleitungsabschnitten mit abgeschotteten Ende geht man zweckmäßigerweise so vor, daß die Innenrohre der Rohrleitungsabschnitte verschweißt werden und die Verbindungsstelle mit einer Muffe, vorzugsweise aus Metall, verschlossen wird. Anschließend wird in den Ringspalt der verlegten Rohrleitung z. B. Stickstoff eingefüllt, bis der Überwachungsdruck erreicht Ist. Isei der Überwachung mittels Unterdruck im Ringspalt, wird ;iu das Einfüllen eines Überwachungsmediums verzichtet, der Ringspalt wird vielmehr unter Unterdruck gehalten.
  • Im übrigen ist es sinnvoll, die Verbindungsstelle zunächst zu trocknen und vor Abschluß der Verschweißung der Metallmuffe den Ringraum in der Verbindungsstelle mit Stickstoff zu füllen.
  • Damit auch die Verbindungsstelle überwachbar ist, wird der Rohrstutzen kurz vor dem Verschweißen der Metalimuffe geöffnet.
  • Jede überwachbare Baueinheit besteht dann aus einem Rohrleitungsabschnitt sowie einer Verbindungsstelle. Eine andere Möglichkeit ist die, mindestens in einem der an die Verbindungsstelle angrenzenden Stahlflansche eine Bohrung vorzusehen, die Überwachungsmöglichkeit auch in diesen Rohrleitungsabschnitt durchgreift. Man kann zu dem gleichen Zweck auch auf einen begrenzenden Stahlflansch verzichten, oder auch in# der Muffe selbst eine nach außen geführte Überwachungsleitung vorsehen.
  • Die Erfindung ist anhand der in den Figuren 1 bis 2 schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert.
  • Die Fig. 1 zeigt einen werksseitig vorgefertigten Rohrleitungsabschnitt, welcher aus einem Innenrohr 1 sowie aus einem Mantelrohr 2 besteht. Innenrohr 1 und Mantelrohr 2 sind genormte handelsübliche Stahlrohre. Im Ringspalt 3 endet die Überwachungsleitung 4, die nach außen geführt ist und mit einer Druckanzeige-oder Druckmeldevorrichtung 5 bekannter Art abschließt. Diese zeigt eine Druckänderung im Ringspalt 3 unmittelbar an oder gibt bei einer Druckänderung im Ringspalt 3 Alarm.
  • Der Ringspalt 3 ist an seinen Enden durch Flansche 7 und 8 gasdicht abgeschlossen, die sowohl mit dem Innenrohr 1 als auch mit dem Mantelrohr 2 verschweißt sind. Nach Fertigstellung dieser Baueinheit wird der Ringspalt 3 evakuiert und dabei die Restfeuchtigkeit aus dem Ringspalt 3 entfernt und so belassen oder anschließend mit einem inerten Gas z. B. Stickstoff gefüllt. Hierzu kann ein Rohrstutzen 9 dienen, der nach dem Füllen mit Stickstoff abgeplattet und/oder verlötet wird, die Einspeisung des Überwachungsmediums kann aber auch über die Überwachungsleitung 4 erfolgen, die dann entsprechend mit Anschlußmöglichkeiten für Zuführungsleitungen,aber auch mit Anschlüssen für die vorherige Evakuierung ausgestattet sein muß. Wesentlich ist, daß das Innenrohr 1, aus dem Mantelrohr herausragt. Die Enden sind zweckmäßigerweise während des Transports des Rohrleitungsabschnitts vor Beschädigung geschützt.
  • Die Verbindung zweier Rohrleitungsabschnitte ist anhand der Fig. 2 näher beschrieben. Zunächst werden unter der Voraussetzung einer werksseitigen Schottung der Enden die Innenrohre 1, wie bei 10 gezeigt, miteinander verschweißt. Sodann werden zur automatischen Überwachung des Drucks im Ringspalt 3 die zentralen Meldeleitungen 6 miteinander und mit den Druckanzeige- oder Druckmeldevorrichtungen 5 verbunden. Das abgeplattete Ende des -Rohrstutzens 9 wird nun abgetrennt und eine Metallmuffe 11 mit den Enden des Mantelrohres 2 der Rohleitungsabschnitte verschweißt. Kurz vor Beendigung des Verschweißens der Metallmuffe 11 wird der Ringspalt 3 der Verbindungsstelle mit Stickstoff über den Rohrstutzen 9 oder die Überwachungsleitung 4 gespült und die Verschweißung vollendet.
  • Nachdem die Rohrleitung durch Zusammenschweißen von einzelnen Rohrleitungsabschnitten fertiggestelYt ist, wird der Ringspalt 3 in allen Rohrleitungsabschnitten und mit diesen durchgehend verbundenen Verbindungstellen z. B. mit Stickstoff gefüllt, wobei ein Druck erzeugt wird, der oberhalb des Drucks gelegen ist, mit dem das Medium im Innenrohr 1 transportiert wird. Es versteht sich von selbst, daß sämtliche für die Verlegung der Rohrleitung erforderlichen Bauelemente wie T-Stücke, Rohrbögen usw.
  • wie beschrieben ausgebildet sind, d. h. aus einem mediumführenden Innenrohr 1 und einem Mantelrohr 2 sowie einem drucküberwachten Ringspalt 3 bestehen. In manchen Anwendungsfällen kann es auch sinnvoll sein, daß Innenrohr 1 zu beheizen.
  • Die Meldeleitung 6 kann Meldeadern enthalten, von denen eine aus Widerstandsmaterial hergestellt ist. Man kann aber auch einen einfachen isolierten Kupferdraht verwenden, und vor jeder Druckmeldevorrichtung 5 in die Meldeader 6 einen Widerstand einlöten. Mindestens eine der Meldeadern ist mit entsprechenden Kontakten der Druckmeldevorrichtung 5 so verbunden, daß beim Ansprechen infolge einer Druckänderung im Ringspalt 3 ein Kurzschluß, z. B. zwischen zwei Meldeadern hergestellt wird, Es versteht sich von selbst, daß im Falle einer Erdverlegung das Mantelrohr 2 auch im Bereich der Muffe 11 mit einem handelsüblichen Korrosionsschutz, z. B. auf Bitumenbasis versehen ist. Darüber kann dann ein Kunststoffmantel als äußerer mechanischer Schutz angeordnet sein.
  • Die Überwachungsleitung 4, die z. B. bei einer Erdverlegung bis an die Erdoberfläche herangeführt ist, kann als flexibles Wellrohr ausgebildet sein, das seinerseits wieder mit einem Korrosionsschutz und einem Kunststoffaußenmantel versehen ist.

Claims (20)

  1. Patentansprüche 1. Rohrleitung zum Transport von umweltgefährdenden Medien, bestehend aus einem mediumführenden Innenrohr und einem das Innenrohr umgebenden Außenrohr, wobei der zwischen den Rohren befindliche Zwischenraum mit einem Druck beaufschlagt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitung aus einer Vielzahl von werksseitig vorgefertigten im montierten Zustand endseitig abgeschotteten Rohrleitungsabschnitten aufgebaut ist, die aus einem glattwandigen Metallrohr (1), einem vorzugsweise koaxial dazu angeordneten glattwandigen Mantelrohr (2) sowie einer mit dem zwischen den Rohren (1;2) druckbeaufschlagten Ringspalt (3) in Verbindung stehenden Überwachungsleitung (4) besteht, die ihrerseits aus der Rohrleitung nach außen geführt ist und in einer Druckanzeige- oder Druckmeldevorrichtung (5) endet.
  2. 2. Rohrleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck im Ringspalt (3) über dem im Medien führenden Innenrohr (1) liegt.
  3. 3. Rohrleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Ringspalt (3) gegenüber dem Druck im Innenrohr (1) Unterdruck vorliegt.
  4. 4. Rohrleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungsleitung (4) Rohranschlußmöglichkeiten für eine Nachspeisung der geschotteten Rohrleitungsabschnitte aufweist.
  5. 5. Rohrleitung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden im erdverlegtem Zustand, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungsleitung (4) und damit die Druckanzeige- oder Druckmeldevorrichtung (5) bis an die Erdoberfläche herausgeführt sind.
  6. 6. Rohrleitung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die jeden geschotteten Rohrleitungsabschnitt zugeordneten Druckanzeige- oder Druckmeldevorrichtungen (5) durch eine allen gemeinsame zentralen Meldeleitung verbunden sind.
  7. 7. Rohrleitung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden mit einer Druckmeldevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Meldeleitung mindestens eine Meldeader (6) enthält, die an Schaltkontakte (17) der Druckmeldevorrichtung (5) angeschlossen ist.
  8. 8. Rohrleitung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Meldeader (6) aus einem Widerstandsmetall besteht.
  9. 9. Rohrleitung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Meldeader (6) aus Kupfer besteht und daß unmittelbar vor jeder Druckmeldevorrichtung (5) ein Widerstand (21) eingeschaltet ist.
  10. 10. Rohrleitung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch 1ceken#zeg'bnet, daß jeder Rohrleitungsabschnitt über Stahlflansche (7,8) abgeschottet ist, die sowohl am Innenrohr (1) als auch am Mantelrohr (2) endseitig verschweißt sind.
  11. 11. Rohrleitung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Stahlflansche (7;8) einen durchgehenden Rohrstutzen (9) oder eine Bohrung aufweist.
  12. 12. Rohrleitung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Rohrleitungsabschnitt das Innenrohr (1) mittels der Flansche (7,8) vorgespannt ist, so daß das Innenrohr (1) bei einer Telrlperatur von in etwa 50 - 70 C kräftefrei ist
  13. 13. Rohrleitung nach Anspruch 1 oder eine der folgenden dadurch qekennzeichnet, daB der Ringspalt (3) in jedem Rohrleitungsabschnitt mit einem inerten Gas, vorzugsweise mit Stickstoff, gefüllt ist.
  14. 14. Rohrleitung nach Anspruch L oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringspalt (3) in jedem Rohrleitungsabschnitt evakuiert ist
  15. 15. Rohrleitung nach Anspruch 1 oder eine der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckanzeige- oder Druckmelde vorrichtung (5j gleichzeitig als Füllventil für den Ringspalt (3 und als Sicherheitsventil gegen Rückströmen aus dem Ringspalt (3>' dient.
  16. 16. Verfahren zur Herstellung eines Rohrlcitungsabschnitts nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr (1) in das Mantelrohr (2) eingeführt, die Flansche (7;8) aufgesetzt und verschweißt werden, und daß schließlich der Ringspalt (3) über die nach außen geführte Überwachungsleitung (4) evakuiert und, für den Fall erhöhten Druckes im Ringspalt (3) gegenüber dem im Innenrohr (1) mit Stickstoff gefüllt wird.
  17. 17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch qekennzeichnet, daß das Aufsetzerl der Flansche (7;8), das Verschweißen derselben sowie die Evakuierung und Füllung des Ringspaltes (3) am Montageort erfolgt.
  18. 18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr (1) auf ca. 700 C erwärmt und im erwärmten Zustand in das Mantelrohr (2) eingeschweißt wird.
  19. 19. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Evakuieren und Füllen mit Stickstoff über den durch den Flansch (7;8) hindurchgeführten Rohrstutzen (9), vorzug weise aus Kupfer, vollzogen wird und der Rohrstutzen (9) nach dem Füllen endseitig druckdicht verschlossen wird.
  20. 20. Verfahren zur Verlegung einer Rohrleitung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, mit werksseitig abgeschotteten Enden, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenrohre (1) der Rohrleitungsabschnitte verschweißt werden, daß die Verbindungsstelle durch eine Muffe (11), vorzugsweise aus Metall druckdicht verschlossen wird und abschließend in den Ringspalt (3) der verlegten Rohrleitung Stickstoff eingefüllt oder der Ringspalt evakuiert wird, bis der Überwachungsdruck, Über oder Unterdruck, erreicht ist.
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