DE904435C - Vorrichtung zum Beeinflussen des Skalenverlaufs bei einem Drehmagnetmesswerk - Google Patents

Vorrichtung zum Beeinflussen des Skalenverlaufs bei einem Drehmagnetmesswerk

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DE904435C
DE904435C DES16125D DES0016125D DE904435C DE 904435 C DE904435 C DE 904435C DE S16125 D DES16125 D DE S16125D DE S0016125 D DES0016125 D DE S0016125D DE 904435 C DE904435 C DE 904435C
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DE
Germany
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scale
rotary magnet
measuring
course
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Expired
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DES16125D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Fritz Weingaertner
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Siemens AG
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Siemens AG
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  • Transmission And Conversion Of Sensor Element Output (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Beeinflussen des Skalenverlaufs bei einem Drehmagnetmeßwerk Die Erfindung bezieht sich auf Drehmagnettneßgeräte zum Messen von Gleichstromgrößen mit einem im Felde einer Meßwicklung drehbar gelagerten, unter dem Einfluß eines magnetischen Richtfeldes stehenden Dauermagneten, der vorzugsweise als eine längs eines :Durchmessers magnetisierte Kreisscheibe ausgebildet wird und innerhalb eines als Kraftlinienrückschluß und zugleich zum Abschirmen von Fremdfeldern dienenden zylindrischen, die Meßwicklung umgebenden Eisenmantels zentrisch gelagert ist.
  • Derartige ;Drehmagnetmeßgeräte werden in der Regel mit einem Ausschlagwin'kel von etwa ± 45° gebaut. Dabei verläuft die Skalenteilung von der Mitte aus nach einem Arctg-Gesetz, so daß sich eine gegenüber der Skalenmitte symmetrische Teilung ergibt, die nach den Enden hin ein wenig gedrängt ist. Es ist aber in manchen Fällen erwünscht, eine unsymmetrische Skalenteilung zu erhalten, d. h. eine solche, die auf der einen Seite stark gedrängt und dementsprechend auf der anderen Seite erweitert ist.
  • Es ist bekannt, daß man den Skalenverlauf bei Drehmagnetmeßwerken durch eine von der kreiszylindrischen abweichende Gestaltung des den Kraftlinienrückschluß bildenden Eisenmantels beeinflussen kann. ,So kann man eine unsymmetrische Skalenteilung durch einen elliptischen Eisenmantel erreichen.
  • Die Erfindung betrifft nun eine Vorrichtung zum Beeinflussen des Skalenverlaufs bei einem elektrischen Gleichstrommeß;gerät mit einem im Felde einer Meßwicklung gelagerten, unter dem Einfluß eines magnetischen Richtfeldes stehenden Drehmagneten, die den Vorzug aufweist, daß die übliche Bauart mit einem zylindrischen Eisenmantel unverändert beibehalten werden kann. Dabei wird eine unsymmetrische Skalenteilung gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Zeiger gegenüber der Kraftlinienrichtung des Drehmagneten oder die Wicklungsebene der Meßwicklung gegenüber der Skalenmittellinie um einen spitzen Winkel y gedreht angeordnet wird. Je mehr der Winkel 7 sich dem Grenzwert von go° nähert, desto stärker wird die Skala einseitig verzerrt.
  • Das Wesen der Erfindung wird durch die Fig. i erläutert. In deren mittlerem Teil ist der Fall dargestellt, .daß, wie üblich, der Zeiger in Richtung der Kraftlinien des Drehmagneten mit diesem verbunden und die Meßwicklung symmetrisch zur Skala so angeordnet ist, daß ihre Wicklungsrichtung mit der Skalenmittellinie 0,11 zusammenfällt. Dann verläuft der FeldvektorAB der Meßwicklung rechtwinklig zur Skalenmittellinie 0M. Wenn nun die Skala einen Winkel von ± a/2 umfassen und der Nullpunkt am Skalenanfang liegen soll, so muß der Feldvektor 0A des Richtfeldes die aus Fig. i ersichtliche Richtung und Größe haben, damit der für den Endausschlag maßgebende Vektor OB des resultierenden Feldes die entsprechende Richtung hat. Dabei ergibt sich die von der Mitte aus nach einer Arctg - Funktion geteilte symmetrische Skala S, wenn man AB in gleich große Teile zerlegt und die Teilpunkte mit dem Drehpunkt 0 verbindet.
  • Um nun einen am Anfang gedrängten Skalenverlauf zu erhalten, muß man den den Winkel a umfassenden Skalenausschnitt gewissermaßen um einen Winkel ± " verschieben je nach der gewünschten (Größe und Richtung der Unsymmetrie. Dabei verschieben sich die betreffenden Feldvektoren A'B' bzw. <4"B" der Meßwi@cklting in der Richtung AB, während die entsprechenden Feldvektoren 0A' bzw. 0A" des Richtfeldes und OB' bzw. OB" des resultierenden Feldes ihre Richtung ändern. In der Zeichnung sind die Vektoren 0A', A'B' und OB' durch Punkt-Strich-Linien und die Vektoren 0A", A"B" und OB" durch Doppelpunkt-Strich-Linien angedeutet, wobei die entsprechenden Skalenteilungen S' bzw. S" wieder dadurch entstanden sind, daß die Vektoren A'B' bzw. A"B" in gleiche Teile zerlegt und die betreffenden Teilpunkte mit dem Mittelpunkt 0 verbunden sind.
  • In den Fig. 2 bis 5 sind nun als Beispiele einige Ausführungsformen einer Vorrichtung gemäß der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar beziehen sich die Fig. 2 und 3 auf ein Drehmagnetmeßwerk mit Richtmagnet und die Fig.4 und 5 auf ein solches mit Richtspule. Dabei besteht das Meßwerlt aus einem kreisscheibenförmigen, längs eines Durchmessers magnetisierten Drehmagneten i, der von einer Meßwicklung 2 umgeben ist. Der zum Rückschluß der Kraftlinien und als Abschirmung dienende zylindrische Eisenmantel ist nicht gezeichnet. Bei der in Fig.2 und 3 dargestellten Ausführungsform wird das Richtfeld durch einen stabförmig gezeichneten Richtmagneten 3 erzeugt, der zentrisch zur Drehachse des einen Zeiger 4 tragenden Drehmagneten i in eine gewünschte Richtung einstellbar ist. Dagegen wird bei der in den Fig. ,4 und 5 dargestellten Bauart das Richtfeld durch den Strom in einer Richtspule 5 erzeugt, die ebenfalls den Drehmagneten i umgibt und gegenüber der Meßwicklung 2 um go° versetzt angeordnet ist.
  • In Fig. 2 ist der .Fall dargestellt, daß, um eine am Anfang gedrängte Skala zu erhalten, der Zeiger 4 gegenüber der Kraftlinienrichtung 0A' des Drehmagneten i um einen spitzen Winkel -1- y gedreht angeordnet ist. Dabei muß der Richtmagnet 3 so eingestellt werden, daß in der Nullage des Zeigers .4 die Kraftlinienrichtung des Richtmagneten der des Drehmagneten i entgegengesetzt verläuft, so daß die in Fig. 2 angedeutete Lage der Pole entsteht. Dabei ergibt sich eine Skala 6', die der in Fig. i mit S' bezeichneten entspricht und lediglich um den Winkel ;1 dagegen verdreht ist.
  • Die gleiche Wirkung würde man erhalten, wenn man den Zeiger ,4 so mit dem Drehmagneten i verbindet, daß er in der ,Kraftlinienrichtung liegt, dafür aber die Meßwicklung gegenüber der Skala so anordnet, daß ihre Wicklungsrichtung um den gleichen Winkel -I-- ,, gegenüber der Skalenmittellinien gedreht ist. Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß eine am Ende gedrängte Skalenteilung gewünscht wird. Infolgedessen ist die Meßwicklung 2 so angeordnet, daß ihre Wicklungsebene OH, um einen Winkel - y gegenüber der Skalenmittellinie 0M gedreht ist. Dadurch dreht sich gewissermaßen das ganze Dreieck OA"B" in die gezeichnete Lage, wobei der Punkt M1 dem mit l1 bezeichneten Punkt in Fig. i entspricht, und man erhält eine Skala 6", die der in Fig. i mit S" bezeichneten entspricht. Im übrigen ist der Richtmagnet 3 wieder so einzustellen, daß der Zeiger 4 im Ruhezustand die gewünschte. Nullage hat.
  • In Fig. 4. ist nun als weiteres Ausführungsbeispiel eine Anordnung gemäß der Erfindung dargestellt, wobei eine am Anfang gedrängte Skala 6' gefordert wird. Zu diesem Zweck ist wie bei der Anordnung nach Fig. 2 der Zeiger 4 gegenüber der Kraftlinienrichtung des Drehmagneten i um den Winkel -f- y gedreht angeordnet. Damit dreht sich auch das Dreieck OA'B' in die gezeichnete Lage, wobei der in der Zeigerrichtung liegende Punkt ill dem Punkt M in Fig. i entspricht. Im übrigen kann die gewünschte Nullage des Zeigers wieder durch entsprechende iBemessung der betreffenden Brückenschaltung erreicht werden.
  • Bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel, ist zum Erreichen einer am Ende gedrängten Skala 6" ähnlich wie bei der in Fig. 3 dargestellten Anordnung der Zeiger 4 gegenüber der Kraftlinienriahtung des Drehmagneten i nicht gedreht und statt dessen die Wicklungsrichtung 03,1, der Meßwicklung 2 gegenüber der Skalenmittellinie Oill um den Winkel - y versetzt, um dadurch das Dreieck OA"B" in die gewünschte Lage zu bringen. Auch hier ist angenommen, daß die Meßwicklung 2 im Diagonalzweig einer Brückenschaltung liegt, die so bemessen ist, daß der Zeiger d. bei der Meßgröße 0 in der gewünschten Nullage steht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Beeinflussen des Skalenverlaufs bei einem elektrischen Gleichstrommeßgerät mit einem im Felde einer Meßwicklung gelagerten, unter dem tEinfluß eines magnetischen Richtfeldes stehenden Drehmagneten, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erreichen einer einseitig gedrängten Skalenteilung der Zeiger (q.) gegenüber der Kraftlinienrichtung des Drehmagneten (r) oder die Wicklungsebene (0M1) der Meßwicklung (2) gegenüber der Skalenmittellinie (0M) um einen spitzen Winkel (± y) ,gedreht angeordnet ist.
DES16125D 1943-05-23 1943-05-23 Vorrichtung zum Beeinflussen des Skalenverlaufs bei einem Drehmagnetmesswerk Expired DE904435C (de)

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