DE1490681A1 - Kontaktlos veraenderlicher Drehwiderstand mit Feldplatten - Google Patents

Kontaktlos veraenderlicher Drehwiderstand mit Feldplatten

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DE1490681A1 DE19641490681 DE1490681A DE1490681A1 DE 1490681 A1 DE1490681 A1 DE 1490681A1 DE 19641490681 DE19641490681 DE 19641490681 DE 1490681 A DE1490681 A DE 1490681A DE 1490681 A1 DE1490681 A1 DE 1490681A1
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Description

  • Kontaktlos veränderlicher D=ehwiderstand mit Feldplatten Es ist bekannt, magnetfeldabhängige Halbleiterwiderstände (Feldplatten) zwischen den Polschuhen von Magneten anzubringen und so, z.B. durch Veränderung des Magnetfeldes, kontaktlos veränderliche Widerstände oder Potentiometer herzustellen. Der elektrische 7oder stand eines solchen Halbleiterkörpers erreicht ein Maximum, wenn der Halbleiter sich ganz im Magnetfeld befindet bzw. dieses seinen größten Wert hat, und kann durch Herausziehen der Feldplatte aus dem Magnetfeld bzw. durch Erniedrigung desselben bis zu einem Minimum verkleinert werden.
  • Die Erfindung betrifft einen kontaktlos veränderlichen Drehwiderstand mit magnetfeldabhängigen Feldplatten im Luftspalt zwischen den Polschuhen eines magnetischen Kreises. Die erfindung besteht darin, daß auf die Sti Rnfläche mindestens eines der Polschuhe eine Feldplatte gelegt ist, daß ein um eine @enkrecht zu den magnetischen Kraftlinien gerichtete Achse drehbarer, magneti#cher Rückschlu#körper genau in den als Teil eines Zylinders ausgebildet#n Raum zwischen den Polschuhen eingepaßt ist, und daß der bei Drehun@ @ber die Feldplatte in Richtung tier Drehachse hinweggleiten@e una peliebig oft drehbare Rückschlußkörper sich in jeder Drehstellung in mechanisch und magretisch stabiler Lage befindet. Der magnetische Rückschlußkörper kann aus massivem oder lamellenförmigem weichmagnetiochen Material oder Ferrit hergestellt sein. Die Stirnfläche eines Pol schuhs ist dessen dem anderen Polschuh zugewandte Flache.
  • Der Rückschlußkörper kann z.B. als Schnecke mit einer Windung mit zur Zylinderform der Pol. schuhe parallelem Außenrand ausgebildet und um die Schneckenachse drehbar im Raum zwischen den Pol schuhen angeordnet sein. Diese Schnecke hat im Prinzip die Fcrm einer als Unterlegscheibe für Schrauben bekannten Springringes. Bei Drehung der Schnecke wird der Außenrand der Schnecke über die Polschuhe in Richtung der Drehachse hinweggeschoben bzw. abewicke1t.
  • Im Polgenden wird unter der Länge der Feldplatte deren größte Ausdehnung in Richtung der Drehachse verstanden; in diese Richtung wird auch die örtliche Breite bzw. Dicke des magnetischen Rückschlußkörpers gemessen.
  • Ist auf einen der Polschuhe eine z.B. zweipolige Feldplatte aufgebracht, die also an den beiden Längsenden je einen elektrischen Anschluß besitzt, so kann bei geeigneter Ganghöhe und Breite des Schneckenrandes in Abhängigkeit vom Drehwinkel eine vorbestimmte lineare, parabolische oder exponentielle Widerstandscharakteristik des so gebildeten Drehwiderstandes erhalten werden.
  • Der magnetische Rückschlußkörper des erfindungsgemäßen Drehtiderstandes kann auch als bezüglich der Drehachse schief stehende Kreisscheibe mit einem zur Zylinderform der Polschuhe parallelen Außenrand ausgebildet sein. In diesem Falle ergibt sich z.B. unter Verwendung einer zweipoligen Feldplatte in Abhängigkeit vom Drehwinkel des scheibenförmigen Rückschlußkörpers eine sinusförmige Widerstandscharakteristik.
  • Wenn die Fcldplatte nur an ihren Längsenden elektrische Anschlüsse besitzt (zweipolige Feldplatte), zo wird der Außenra?'jd (te Rtick-chlu'-körpers etwa ebenso breit gewählt, wie die Feldplatte lang ist. Die Feldpl:-itte kann aber auch dreipolig, mit Mittelanzapfung, also als Potentiometer, ausgebildet sein. Dann wird ein Rückschlußkörper verwendet, dessen Außenrand etwa halb so breit ist, wie die Feldplatte lang ist.
  • Zur Verminderung des magnetischen Streuflusses kann - in Richtung der Drehachse des Rückschlußkörpers gesehen - der Querschnitt eines eine Feldplatte tragenden Polschuhes so ausgebildet sein, daß sein Rand von der Feldplatte aus konkav in den Hauptteil des magnetischen Kreises der Widerstandsvorrichtung vergeht. Man kann diesen Polschuh als"stegförmig"bezeichnen. Der Querschnitt eines solchen stegförmigen Polschuhs ist (konkav) in Richtung auf die Feldplatte zugespitzt, wobei die Spitze abgeschnitten und zu einem gerade der Feldplatte platzbietenden Plateau ausgebildet ist.
  • Da die Feldplatte also auf einer massiven, gut wärmeleitenden Unterlage aufliegt, kann sie elektrisch stark belastet werden. Es ist daher möglich, eine sehr kleine Feldplatte mit entsprechend hohem Grundwiderstand (Widerstand beim Magnetfeld null) zu verwenden. In Ausführungsbeispielen des Erfindungsgegenstandes sind Feldplatten mit Flächen bis herab zu einigen Quadratmillimetern benutzt.
  • Ebenfalls zur Verminderung des magnetischen Streuflusses kann der Querschnitt eines keine Feldplatte tragenden Polschuhs nahezu ein halber Kreis sein. Ein solcher Polschuh stellt also etwa eine Hälfte eines der Länge nach aufgeschnittenen Hohlzylinder8 dar und wird als "halbzylinderförmig"bezeichnet. Durch die Formgebung des letzteren Polschuhs wird erreicht, daß nahezu kein magnetisches Drehmoment auf die Achse des RückschluBkörpers wirkt. Da der Rückschlußkörper mechanisch ausgewuchtet werden kann, ergeben sich auch keine mechanischen Rückstellkräfte.
  • Weiterhin ist es zweckmäßig, die Pol schuhe aus weichmagnetischem Material herzustellen. Dann kann sich nämlich die Richtung des magnetischen Flusses in den Polschuhen der Lage des Außenrandee des Rückschlußkörpers anpassen, wenn sich diese Lage bei Drehung des Rückschlußkörpers relativ zu den Polschuhen ändert.
  • Im einfachsten Falle wird der verwendete magnetische Kreis durch einen Permanentmagneten erregt. Bei der Auswahl eines solchen Magneten ist zweckmäßig zu beachten, daß - unter Vernachlässigung von Streuverlusten - der Fluß BlF1 durch den Permanentmagneten und der Fluß B2F2 durch das obengenannte Plateau des Polschuhs, auf das eine Feldplatte gelegt ist, leich sind. Die Flußdichte B1 im Magneten mit der Querschnittsfläche F1 und die F;ußdichte B2 durch die Plateaufläche F2 sind daher umgekehrt proportional zu den genannten Flächen. Da die Fläche P2 (im wesentlichen die Feldplattenfläche) klein gegen F1 ist, braucht also, um den Polschuh (mit Feldplatte) gerade im Sättigungszustand zu halten, der verwendete Permanentmagnet nicht besonders stark zu sein.
  • Der beschrieben'e erfindungsgemäße Drehwiderstand kann als Einzelelement eines Kaskadenwiderstandes mit zwei oder mehr auf ein und derselben Achse nebeneinander angeordneten Einzelelementen verwendet werden. Dabei werden die Polschuhe der Einzelelemente von einem einzigen Magneten erregt. Jedes Einzelelement besteht aus einem halbzylinderförmigen und einem stegförmigen Pol schuh mit im Raum zwischen diesen drehbarem magnetischen Rückschlußkörper. Benachbarte Einzelelemente können zum Ausgleich der auf die Drehachse wirkenden magnetischen Kräfte jeweils um 1800 versetzt sein. Auf den stegförmigen Polschuh jedes Einzelelementes ist eine Feldplatte aufgelegt.
  • Die Einzelelemente eines solchen Kaskadenwiderstandes sindaustauschbar und können je nach Wunsch zum Teil oder insgesamt durch solche Einzelelemente mit anderen Widerstandscharakteristiken ersetzt werden.
  • In einer Ausführungsform des Kaskadenwiderstandes sind die Rückschlußkürper der Einzelelemente starr verbunden und ohne Anschlag beliebig oft drehbar.Dabei wiederholt sich die auf der drehwinkelabhängigen Widerstandsänderung der Feldplatten beruhende Signalfunktion, wenn die Feldplatten in einer geeigneten @ektrischen Schaltung angeordnet sind. In einer solchen Zusammenstellung wird die Wirkung der einzelnen Drehwiderstände addiert, da kann je nlcii der gegenseitigen Drehstellung ier Rückschlußkörper mit gl@@cher Phase oder mit konstanter Phasenverschiebung geschehen. Bei Verwendung von Einzelelementen mit verschiedenen Widerstandscharakterijtiken können auf diese Weise beliebigelineare und nichtlineare Funktionen mit vorgegebener Phasenverschiebung zusammengesetzt werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform des Kaskadenwiderstandes sind die Rückschlußkörper der Einzelelemente derart auf deren gemeinsamer Drehachse gekoppelt, daß bei Umdrehung der Achse die Rückschlußkörper nacheinarider in Bewegung gesetzt werden und der folgende Rückschlußkörper seine Drehbewegung erst beginnt, wenn der vorhergehende wieder still steht. Außerdem können die Grundwiderstände (Widerstand beim Magnetfeld null) der FeLdplatten der aufeinanderfolgenden Einzelelemente sich jeweils um einem bestimmten, insbesondere gleichen, Faktor unterscheiden, derart, daß sich der elektrische Widerstand jeder einzelnen Feldplatte bei Drehung des zugehörigen Rückschlußkörpers auf den Grundwiderstand der Feldplatte des nachfolgenden Einzelelementes erhöht.
  • Werden die @eldplatten in diessr Anordnung z.B. alle hintereinandergesch@lt@t, @@ @@@ö@@ich@ @@ g@bildete Reihen-Drehwiderstand, bei einigen @@@ @@@@@@n dosselb@@, eine konta@ @lose iderstandsänderung ber mehrere Größenordnungen. Besitzt die Reihenschaltung der Feldplatten eine Mittelanzapfung, so ergibt sich leicht ein Potentiometer mit einem Teilverhältnis von 1 : 1000 oder 10 000.
  • Der oben beschriebene erfindungsgemäße Drehwiderstand kann auch als Positionsanzeiger einer kardanischen Aufhängung angewendet werden.
  • Dabei ist an mindestens einem der Kardanlager ein erfindungsgemäßer Drehwiderstand angebracht. Beispielsweise ist der magnetische Kreis des Drehwiderstandes fest mit dem Kardanring verbunden, und der zwischen den Polschuhen des magnetischen Kreises um die zugehörige Kardanachse drehbare magnetische Rückschlußkörper ist starr an das Lager der Kardanachse gekoppelt.
  • Auf mindestens einem insbesondere stegförmigen Polschuh des Positionsanzeigers befindet sich eine Feldplatte, die zwei- oder dreipolig sein kann, Ist sie dreipolig (mit Mittelabgriff), so kann es zweckmäßig sein, den Rückschlußkörper so einzustellen, daß in der Ausgangsstellung des Kardanringes beide Hälften der Feldplatte von gleich starken Magnetfeldern durchsetzt werden. Dann sind also die Teilwiderstände der beiden Peldplattenhälften gleich, und das Nullinstrument eines mit der Feldplatte gehildeten Potentiometers zeigt den Wert Null an.
  • Ein solcher Positionsanzeiger dient vornehmlich dazu, die Schwankungen um den genannten Nullpunkt anzuzeigen. Ist der Rückschlußkörper als Schnecke ausgebildet, so wird dabei eine solche mit möglichst großer Steigung ihrer Spiralform verwendet. Ist der Rüokschlußkörper andererseits eine Scheibe, so schließt diese zweckmäßig mit der Drehachse einen möglichst kleinen Winkel (z.B. 450) ein. Die Feldplatten sollen dabei relativ lang und schmal und die Außenränder der Rückschlußkörper entsprechend breit sein.
  • Der Positionsanzeiger kann z.B. bei einem kardanisch aufgehängten und zur Aufzeichnung von künstlichen Horizonten dienenden Stabilisterungskreisel angewendet werden.
  • Anhand von einigen schematischen Zeichnungen wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 einen Drehwiderstand mit schneckenförmigem Rückschlußkörper, Figur 2 einen Querschnitt entlang der Linie X-X von Figur 1, Figur 3 eine Widerstandscharakteristik in Abhängigkeit vom Drehwinkel des Rtlckschlußkörpers gemäß Figur 1, Figur 4 einen Drehwiderstand mit scheibenförmigem RUck.ohlußkörper, Figur 5 eine Widerstandscharakteristik in Abhängigkeit vom Drehwinkel des Rückschlußkörpers gemäß Figur 4, Figur 6 ein Ausführungsbeispiel eines Kaskadenwiderstandes, Figuren 7 und 8 ein Ausführungsbeispiel eines Positionsanzeigers ftir eine kardanische Aufhängung in Seitenansioht und in Aufsicht.
  • Die Figur 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Drehwiderstandes mit schneckenförmigem, weichmagnetischem Rückschlußkörper 2, welcher um die Achse 3 drehbar im Raum zwischen den Polschuhen 4 und 5 angeordnet ist. Die Drehachse 3 ist senkrecht zu den magnetischen Kraftlinien gerichtet. Die itt elektrischen Endgnschlossen 8a und 8b und dem Mittelabgriff Bc verbehene dreipolige Feldplatte 1 liegt auf dem stegförmigen Polechuh 4 dea der halbzylinderförmige Polechuh 5 gegenüberliegt. Die beiden Hälften der Feldplatte 1 sind mit la und ib bezeichnet. Der magnetische Kreis vom erregenden, z.B. in der eingezeichneten Pfeilrichtung magnetisierten, Stabmagneten 7 zu den (weichmagnetischen) Polschuhen 4 und 5 wird durch die, insbesondere weichmagnetischen, Teile 6 gebildet.
  • Bei Drehung um die Achse 3 wird der den Polschuhen angepaßte AuBenrand des schneckenförmigen Rückschlußkörpers 2 über die Feldplatte 1 fast gleitend hinweggeschoben. Wenn also vor Beginn des Drehens der Teil la der Feldplatte wegen der augenblicklichen Drehstellung des Rückschlußkörpers von einem starken Magnetfeld durchsetzt ist, so bewegt sich beim Drehen (in geeigneter Richtung) des Rückschlußkörpers der Außenrand desselben kontinuierlich über die Feldplatte weg, bis er schließlich nur den Teil Ib der Feldplatte bedeckt.
  • In Figur 2 ist ein Querschnitt entlang der Linie X-X von Figur 1 dargestellt. Gleiche Teile sind wie in Figur 1 bezeichnet. Auf dem Polschuh 4, der stegförmig mit konkav zum Hauptteil des magnetischen Kreises abfallenden Seitenflächen ausgebildet ist, liegt die Feldplatte 1 fest auf. Der Querschnitt der Feldplatte 1 kann - ebenso wie die Fläche des Polschuhs 4, auf der die Feldplatte. aufliegt - zur Verminderung des Luftspaltes, an die Kreisform des vom Körper 2 bestrichenen Kreises 2a angepaßt werden. - Die in den Figuren 1 und 2 angegebenen Längen betragen in einem Ausführungsbeispiel der Reihe nach 26, 33 und 15 mm.
  • Figur 3 zeigt eine Charakteristik des Halbleiterwiderstandes R1 (in Ohm) einer zweipoligen Feldplatte in Abhängigkeit vom Drehwinkel des schneckenförmigen Rtickschlußkörpers gemäß Figur 1. Mit einem solchen Rü¢kschluBX6iper, dessen Außenrand sich bei einer Drehung beispielsweise gerade um eine Ganghöhe verschiebt, ergibt sich also für eine (im Gegensatz zu Figur 1) zweipolige Feldplatte eine Widerstandskennlinie 9, die vom Drehwinkel 0 bis 3600 linear ansteigt. Hat die Schnecke eine nichtlineare Windungsform, so kann die Charakteristik auch exponentiell sein. Nach den anfangs gegebenen Erläuterungen ist eine zweipolige Feldplatte etwa ebenso lang, wie der Rand des schneckenförmigen Rückschlußkörpers breit ist. Eine solche Feldplatte ist demnach etwa halb so lang wie der stegförmige Polschuh, auf dem sie aufliegt.
  • In der Figur 4 ist ein Beispiel eines erfindungsgemäßen Drehwiderstandes mit bezüglich der Achse 3 als schief stehende Kreisscheibe 10 ausgebildetem Rückschlußkörper, welcher, um die Achse 3 drehbar, im Raum zwischen den Polschuhen 12 und 5 angeordnet ist. Diese Figur zeigt ein Beispiel einer zweipoligen Feldplatte 11, deren Länge etwa ebenso groß ist wie die Breite der Scheibe 10. Im Gegensatz dazu hat die Länge der Feldplatte 1 in Figur 1 etwa den doppelten Betrag wie die Breite des Außenrandes der Schnecke 2. (Die angegebenen Längen und Breiten sind in Drehachsrichtung gemessen zu denken,) Der Polschuh 12 ist etwa doppelt lang wie die Feldplatte 11 und auch sonst ähnlich ausgebildet wie der entsprechende Polschuh 4 in Figur 1, Es ist zweckmäßig, diese Ausbildung des Polschuhs zu wählen, damit der Fluß zwischen dem Rückschlußkörper 10 und dem Polschuh in keiner Drehstellung des ersteren abreißt. Könnte nämlich der Fluß in einer Drehstellung abreißen, so ergäben sich nicht nur starke magnetische Reaktionskräfte auf die Drehachse, sondern es bestünde auch die Gefahr, daß der den magnetischen Kreis erregende Permanentmagnet <7 in Figur 1 und 2) einen Teil seiner magnetischen Kraft einbüßt.
  • Der Pol schuh 5 und die Körper 6 und 7 entsprechen den gleichbezeichneten Teilen in Figur 1.
  • Die Figur 5 zeigt eine sinusförmige Charakteristik 13 des Halbleiterwiderstandes R2 (in Ohm), die mit einer zweipoligen Feldplatte (z.B. 11 in Figur 4) in Abhängigkeit vom Drehwinkel 2 des scheibenförmigen Rückschlußkörpers gemäß Figur 4 erhalten werden kann. Die Maxima, sowohl in dieser Kurve 13 als auch in Kurve 9 von Figur 3, sind um so höher, Je größer der Unterschied zwischen dem stärksten und schwächsten Magnetfeld im Bereich der Feldplatte gemacht werden kann, Der Abstand zwischen dem Maximum und dem Minimum in der Kurve 13 entspricht einem Drehwinkel von 1800.
  • In Figur 6 ist ein Ausfuhrungsbeispiel eines Kaskadenwiderstandes mit vier Einzelelementen gezeichnet. Die um die Achse 15 drehbaren magnetischen Rückschlußkörper 16 bis 19 des erfindungsgemäßen Drehwiderstandes sind im gezeichneten Beispiel als schräg zur Drehachse stehensich im de kreisförmige Scheiben ausgebildet. Jeder RUckschlußkörper -befindet / Luftspalt zwischen einem stegförmigen 20 bis 23 und einem halbzylinderförmigen 24 bis 27 Polschuh, die alle von ein und demselben Permanentmagneten 28 magnetisch erregt werden. Die magnetische Verbindung zwischen dem in der eingezeichneten Pfeilrichtung magnetisierten Permanentmagneten 28 und den weichmagnetischen Polschuhen 20 bis 27 ist mit 29 bezeichnet. Auf die stegfbrmigen Polschuhe 20 bis 23 sind die Feldplatten 30 bis 33 aufgelegt. In der Zeichnung-handelt es sich um zweipolige Feldplatten, selbstverständlich können auch dreipolige Feldplatten (z.B. mit Mittelabgriff) verwendet werden. Benachbarte Einzelelemente des gezeichneten Kaskadenwiderstandes können zum Ausgleich der auf die Drehachse 15 wirkenden magnetischen Kräfte Jeweils um 1800 versetzt werden.
  • Die Rückschlußkörper 16 bis 19 des Kaskadenwiderstandes können starr verbunden und ohne Anschlag beliebig oft drehbar sein. Sie lassen sich aber z.B. auch derartig auf der Achse 15 koppeln, daß sie sich bei Umdrehung der Achse nacheinander im Bewegung setzten. Es kann dabei eine Mitnehmervorrichtung verwendet werden, mit Hilfe deren der folgende Rückschlußkörper in Bewegung gesetzt wird, wenn der vorhergehende wieder still steht. Dann machen die Rückschlußkörper, die auch schneckenförmig ausgeführt sein können, bei mehreren Umdrehungen nacheinander Jeder eine Umdrehung um die gemeinsame Drehachse.
  • In den Figuren 7 und 8 ist ein Ausführungsbeispiel eines Positionsanzeigers für eine kardanische Aufhängung in Seitenansicht und in der Aufsicht auf zwei in einer Ebene liegende Kardanringe 39 und 52 Zezeichnet, wobei sich (in diesem Beispiel) an Jeder Kardanachse 35 bis 38 der beiden Ringe 39 und 52 ein erfindungsgemäßer Drehwiderstand 34 befindet. Zwischen den weichmagnetischen Polschuhen 40 bis 43 der etwa U-förmig ausgebildeten und starr mit dem zugehörigen lardanring verbundenen permanentmagnetischen Kreise 44 und 45 befinden sich die fest mit den Achsenlagern 46 und 47 verbundenen magnetischen RUckschlußkörper 48 und 49. Diese haben, in -Achsriohtung gesehen, einen kreisförmigen Querschnitt und können als Schnecke oder bezüglich der Achse schräg gestellte Scheibe ausgebildet sein. Die RUcksohlußkörper sind genau in den Raum zwischen den Polechuhen 40 bis 43 eingepaßt derart, daß letztere gerade frei drehbar sind.
  • Auf die stegförmigen Pol schuhe 40 und 41 sind Feldplatten 50 und 51 aufgelegt. Diese können Je nach Wunsch zwei- oder dreipolig sein.
  • Die Polschuhe 42 und 43 sind beispielsweise halbzylinderförmig. Wenn auf sie ebenfalls Feldplatten aufgebracht werden sollen, können auch sie stegförmig gemacht werden.
  • Die an zwei zu einem Kardanring gehörigen Drehwiderstände (Positionsanzeiger) gemessenen Signale können auf eine Anzeigevorrichtung gegeben werden. Es ist aber auch möglich, die Drehwiderstände eines Kardanringes mit verschiedenen Empfindlichkeiten auszulegen, z. B. mittels verschieden geformter Rückschlußkörper, und die gewonnenen Signale auf zwei getrennte Anzeigevorrichtungen zu geben. Auf diese Weise erhält man die Möglichkeit, die Position des Kardanringes mit verschiedenen, i. B. vom Drehwinkel abhängigen, Genauigkeiten angeben zu können.
  • Die Halbleiterfeldplatten, die in den erfindungsgemäßen Drehwiderständen verwendet werden, sollen möglichst stark magnetfeldabhängigen Widerstand haben. Als Halbleitersubstanzen eignen sich unter anderen die bekannten A BV-Materlalien, wie Indiumantimonid oder Indiumarsenid, aus der dritten und fünften Gruppe des Periodensystems der Elemente. Man erhält eine besonders starke Magnetfeldabhängigkeit, wenn im Halbleitermaterial parallel zueinander ausgerichtete, elektrisch gut leitende, nadelförmige EinschlUsse eingebettet sind, z.B.
  • Nickelantimonid-Nadeln in Indiumantimonid.
  • 1 Patentan8prUche 8 Piguren

Claims (16)

  1. Patentansprüche 1. Kontaktlos veränderlicher Drehwiderstand mit mignetfeldabhängigen Feldplatten im Luftspalt zwischen den i'oRechuhen eines magnetischen Kreises, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Stirnfläche mindestens eines der Polschuhe (4) eine Halbleiterfeldplatte (1) gelegt ist, daß ein um eine senkrecht zu den magnetischen Kraftlinien gerichtete Achse (3) drehbar, magnet. scher Rückschlußkörper (2) genau in den als Tei eines Zy'inders ausgebildeten Raum zwischen den Polschuhen (4, 5) eingepaßt ist und daß der bei Drehung über die Feldplatte in Richtung der Drehachse hinweggleitende und beliebig oft drehbare Rückschlußkörper sich in jeder Drehstellung in mechanisch und magnetisch stabiler Lage befindet.
  2. 2. Drehwiderstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dß der Rückschlußkörper aus massivem oder lamellenförmigem weichmagnetischen Material oder Ferrit hergestellt ist.
  3. 3. Drehwiderstand nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückschlußkörper als Schnecke (2) mit einer Windung mit zur Zylinderform der Polschuhe parallelem Außenrand ausgebildet und um die Schneokenachse drehbar im Raum zwischen den Pol schuhen angeordnet ist (Figur 1).
  4. 4. Drehwiderstand nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, 4aß der Rückschlußkörper als bezüglich der Drehachse schiefstehende Kreisscheibe (10) mit einem zur Zylinderform der Polschuhe parallem Außenrand ausgebildet ist (Figur 4).
  5. 5. Drehwiderstand nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenrand des Rückschlußkörpers etwa ebenso breit wie die Feldplatte lang ist und daß die Feldplatte (11) an ihren Längsenden je einen elektrischen Anschluß besitzt (Figur 4).
  6. 6. Drehwiderstand nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Feldplatte außer den in Anspruch 4 genannten elektrischen Anschlüssen auch einen Mittelanschluß (8) besitzt und daß der AuMenrand des Rückschlußkörpers etwa halb so breit ist, wie die Feldplatte (1) lang ist (Figur 1).
  7. 7. Drehwiderstand nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß, in Richtung der Drehachse des Rückschlußkörpers gesehen, der Querschnitt eines Polsehus (4), auf den eine Feldplntte gelegt ist, vom Rand der Feldplatte aus konkav in den Hauptteil des magnetischen Kreises übergeht (Figur 2).
  8. 8. Drehwiderstand nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Polschuhe aus weichmagnetischem Material bestehen.
  9. 9. Drehwiderstand nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß, in Richtung der Drehachse gesehen, der Querschnitt eines Polschuhs (5) ohne Feldplatte nahezu ein halber Kreis ist (Figur 2).
  10. 10. Drehwiderstand nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, taß der magnetische Kreis permanent erregt ist.
  11. 11. Anordnung des Drehwiderstandes nach den Ansprüchen 1 bis 9 als Einzelelement eines Kaskadenwiderstandes mit zwei oder sehr solcher auf ein und derselben Achse nebeneinander angeordneter Einzelele-Diente, wobei die Polachuhe der Einzelelemente von einem einzigen Magneten erregt werden.
  12. 12. Kaskadenwiderstand nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß Jedes Einzelelement aus einem halbzylinderförmigen und seinem stegförmigen Pol schuh mit im Raum zwischen diesen drehbaren Rückschlußkörper besteht, daß benachbarte Einzelelemente auf der gemeinsamen Drehachse Jeweils um 180 versetzt sind und daß auf jeden stegförmigen Polechuh eine Feldplatte aufgelegt ist.
  13. 13. Kaskadenwiderstand nach den Ansprüchen 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückschlußkorper der Einzelelemente starr verbunden und beliebig oft drehbar sind.
  14. 14. Kaskadenwiderstand nach den Ansprüchen 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückschlußkörper der Einzelelemente derart auf der Drehachse gekoppelt sind, daß bei Umdrehung der Achse die Rüokschlußkörper nacheinander in Bewegung gesetzt werden und der tolgende Rückschlußkörper seine Drehbewegung erat beginnt, wenn der vorhergehende wieder still steht, und daß die Grundwiderstände dbt Feldplatten der auteinanderfolgenden benachbarten Einselelements sich Jeweils um einen bestimmten, insbesondere gleichen, Faktor unterscheiden, derart daß sich der elektrische Widerstand jeder einzelnen Feldplatte bei Drehung des zugehörigen Rückschlußkörpers auf den Grundwiderstand der Feldplette des naohfolg@nd@n Einzelelemente erhöht.
  15. 15. Anwendung des Drehwiderstandes nach den Ansprüchen 1 bis 9 als Positionsansanseiger für die Drehlager einer kardanischen Aufhängung.
  16. 16. Positionsanzelgor nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetische Breis fest mit dem Kardanring verbunden ist und daß der zwischen den Polschuhen des magnetischen Kreises um die zugehörige Kardanachse drehbare magnetische Rückschlußkörper starr an das Lager der tardanachse gekoppelt ist.
    Leerseite
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