DE904110C - Verfahren zur Herstellung von synthetischen, kautschukartigen Produkten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von synthetischen, kautschukartigen Produkten

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Publication number
DE904110C
DE904110C DEF3349D DEF0003349D DE904110C DE 904110 C DE904110 C DE 904110C DE F3349 D DEF3349 D DE F3349D DE F0003349 D DEF0003349 D DE F0003349D DE 904110 C DE904110 C DE 904110C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
products
parts
synthetic
rubber
production
Prior art date
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Expired
Application number
DEF3349D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Becker
Dr Ingofroh Dennstedt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE904110C publication Critical patent/DE904110C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F36/00Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds
    • C08F36/02Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds
    • C08F36/04Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds conjugated

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Graft Or Block Polymers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von synthetischen, kautschukartigen Produkten
    Die Erfindüng betrifft Verbesserungen, in der
    Herstellung von syn@thetischen kau,tischukähnlichen
    Produkten,, wie sie durch Emul,s@ionspolymeri,sation,
    von Butadienen, Mischungen derselben unte!rein-
    and'er oder Mischungen[ derselben mit aktivierten
    Vinylverbindwngenn erhäl:t1ich siind.
    Bei der üblichen Emulsionspolymerisation der
    obeegenannten Verbindungen nimmti bei zunehmen-
    der Temperatur der elastische Anteil der Poly-
    merisate zu und damit: die Verar beitbarkei,t. ab.
    Andererseits, kann man zwecks Verbesserung der
    Verarbeitbarkeit nicht beliebig mit der Polymeri-
    sabionstemperatwr heruntergehen, da mit: fallender
    Temperatur die Neigung der Emu@lsion zum Gelati-
    nieren und! zur Koagulation, zunimmt.
    Es wurde nun die überraschende Beobachtung gemacht, da.ß man bei Temperaturen von o° und darunter zu hervorragend verarbeitbaren Prodükten ,gelangt, wobei es. erforderlich ist, daß man die Emulsionspolymerisation in Gegenwart von bei gewöhnlicher Temperatur flüssigen mehrwertigen Alkoholen vom Typ dler Glykole und Glyoeirine durchführt. Beispiele hierfür sind Äthylenglykal, z, 2-Propyl,englykol, r, 3-Butylenglykal, r, 4-Butylenglykol, Glycerin, Sorbit, Diglykol und Trimethylo,1p-ropan,. Diese! Zusatzstoffe wirken in vielen Fällen bereits in Mengen von 2 °/a, berechnet auf die eingesetzten polymerisierbaren, Verbindungen. Eine obere Grenze .ist nicht gegeben. In keinem Fall konnte! durch Zwsatiz von mehrwertigen wasser-
    löslichen Alkoholen: eine Neigung zum Gela;ttin@ie;ren
    oder Koagulieren oder auch nur eine Verzögerung
    der Polymerisation odier eine Ausbeutevermind.e-
    rung beobachtet werden. Die Mitverwendtung dieiser
    Stoffe gestattet soga,r bei Temperaturen erheblich
    unter o° zu arbeiten, bei.spieilsweiise@ bei, -20°.
    Man kann daher mit Hilfe dieser Zusatzstoffe
    Produkte von sehr guter Verarbeitbarkeit erzielen,
    ,wenngleich natürlich andererseits durch die nied-
    rige Polymerisationstemperatur eine Verlang-
    samung des Polymerisationisverlaufes eintritt. Der
    erzielte Effekt: ist. des«'egen überraschend. weil eiin.-
    wertige Alkohole auf die fertig polymerisierten
    Emulsionen, fällend wirken und: bei Zugabe zum
    Polymerisationsansatiz eine, Polymerisation. über-
    haupt verhindern.
    Als Butadiene kommein sowohl Butadienkohlen
    Wasserstoffe, wie das Butadien selbst, alkylierte
    Butadiene, ferner substituierte Butadiene, wie
    2-Chlorbu.tadien, in, Frage. Als aktivierte Vi:nyl-
    verbindungen; seien: Styrol, Acrylsäu,reeiste@r, Ac:ryl-
    säurenitril, die entsprechenden MetnacrylsäureR-,°.r-
    bindunige,n, Fuma:rs,äure,eister und as. Dich@loräthylen
    genannt. D!ie Podymerisa:tion kann sowohl in alka-
    liischem Medium, beispielsweise unter Verwendung
    von Sulfosäuren alkylierter N aphthalinel als Emul-
    gatoren, als auch in saurem Medium, beispielsweise
    unter Verwendung von Estern höherer Fettsäuren
    mit Diäthylaminoäthanol, durchgeführt «-erden.
    Es i,st nach der französischen. Patentschrift
    7 08 807 bekannt, bei der Emulsionspolvmeri,sation
    von Butadienen hei Temperaturen von 15 bis ?o°
    zu arbeiten und hierbei die verschiedensten Zusätze
    zu machten, die einen günstigen Ein!fluß auf die
    Polvme-risa:tio,n auisüben. Dorrt sind aber keine
    mehrwertigen Alkohole vom Typ der Glykole oder
    Glycerine genannt, die eirfindu ngsgemäß die Poly-
    merisation bei so, niedrigen Temperaturen eirmög-
    lichen. Der dort genannte Zucker ist nicht geeignet,
    da er bei niedrigem Temperaturen auskristallisiert.
    Einwertige Alkohole sind, ebenfalls ungeeignet, da
    sie auf die Emu:ls.ionen der Polvmerisate in stören-
    der Weise fällend wirken. -
    Beispiel i
    7 Teile eines Emulgators, bestehend aus dem salz-
    stauren Veresterungsp,rodukt von Äthano,l.diiäthyl-
    amin und synthetischer Fettsäure, 13o Teile Was-
    ser, 2o Teile Glycerin., o, i Teil Eisenchlorid und
    0,35 Teile Ammoniumpersulfat werden mit einem
    Gemisch von 75 Teilen Butadi:en und 25 Teilen
    Styrol e@m@ulgiert und bei -5° mehrere! Tage lang
    poilymeris d,e@rt!. Aus: dem erhailttemen Latex wird' ein
    sehr h@ochw@e@rtiges Poilymerisat i@soliert.
    Beispiel z
    7 Teile de;s salzsauren Umsetzungsproduktes aus
    Di.äthylaminoäthanod und synthetischer Fettsäure
    (ein. ioo/aiger Überschuß an: Salzs:äuire über die zur
    Neiutralisation des. Esters, eirforderliche Menge, ist
    vorteilhaft) -,verd4m: in i5o Teilen: Wasser gelöst.
    Nach Zusatz von 0,35 Gmvich:üsteilen. Ammanium-
    pe:rsulfat, o,i Teil Eiisenchlorid, 0,003 Teilen. Am-
    ino@niumvanadat, 25 Teilens Styrol und. 75 Teilen
    Butadien wird die! erhaltene Emulsion unter Druck
    zuerst 16 Stunden beti -I- 5° und von da ab bei o°
    gerührt. Nach igi Stunden wurden 39,2°/o Poly-
    merisa:t erhalten, von, dtnn 26,5 °/a als Ko,agulat und
    73,5 % als Latex anfielen.
    Wurden in diesem Ansatz statt i .w Teile Was-
    s'er i 3o Teile Wasser und 2o Teile Äthylenglykol
    eingeisetzt, so wurden, unter denselben Versuchs-
    bedingungen nach 162 Stunden 52,5 % Polymerisa,t
    erhalten. Dieses. Polvmerisat fiel bis auf °.8%
    Koagulat als Latex an.
    Die aus diesen. Latices durch Zusatz von: Elektro-
    lyten gefäll'tien Polymerisate zeichnen sich durch
    eine gute Verarheitbarkei.t und, durch die guten
    Eigenischaften der aus ihnen hergestellten Ruß-
    vulka.nisate aus.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren: zur Heirs.tellung von synthetischen kautschukarteigen Produkten durch Emulsions- polymerisa:tion von Butadienen oder Miechun- gen derselben untereinander oder mit akti:vier- ttein, Vinylverbindtngen in; Gege.nwart von: sauer- stoffabgebenden Mitteln und, unter Erhaltung des Emul.sionszust andes wähnend der Pol.ymeTi- sation, dadurch gekennzeichnet, daß bei Tenn- peratuiren von o° und, darunter sowie, in Gegen- wart von-bei: gewöhnlicherTemperatu.r flüssigen mehrwertigen. Alkoholen vom Typ der Glykole und des Glycerins gearbeitet wird. AngEzogene Druckschriften: Französische Patenfschrift Nr. 708 807.
DEF3349D 1941-07-03 1941-07-03 Verfahren zur Herstellung von synthetischen, kautschukartigen Produkten Expired DE904110C (de)

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DEF3349D DE904110C (de) 1941-07-03 1941-07-03 Verfahren zur Herstellung von synthetischen, kautschukartigen Produkten

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DE904110C true DE904110C (de) 1954-02-15

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ID=7083789

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DEF3349D Expired DE904110C (de) 1941-07-03 1941-07-03 Verfahren zur Herstellung von synthetischen, kautschukartigen Produkten

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR708807A (fr) * 1930-01-14 1931-07-29 Ig Farbenindustrie Ag Procédé pour la production de produits de polymérisation

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR708807A (fr) * 1930-01-14 1931-07-29 Ig Farbenindustrie Ag Procédé pour la production de produits de polymérisation

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