DE904042C

DE904042C - Gestaengerohrverbindung

Info

Publication number: DE904042C
Application number: DEM3828D
Authority: DE
Inventors: Albert Becker
Original assignee: Mannesmannroehren Werke AG
Current assignee: Vodafone GmbH
Priority date: 1938-07-06
Filing date: 1938-07-06
Publication date: 1954-02-15

Description

Die Erfindung betrifft eine Gestängerohrverbindung, bei der ein kegeliges Gewinde und ein am Ende der Muffe vor dem Gewinde angeordnetes, innen bearbeitetes Treib- oder Schrumpfteil, das auf ein außen bearbeitetes, an das Gewinde anschließendes Teil des Gestängerohres aufgetrieben oder aufgeschrumpft wird, vorhanden sind.
Gemäß der Erfindung stimmt nur ein sich an das Gewinde anschließendes Teil der zum Treib- oder Schrumpfteil gehörenden Berührungsflächen der Muffenenden mit der Form des bearbeiteten Teiles des Gestängerohres überein, während das zum Muffenende hin anschließende zweite Teil eine davon abweichende, sich zum Muffenende hin vorzugsweise kegelig erweiternde Form besitzt. Dabei erweitert sich vorzugsweise das zweite Teil der zum Treib- oder Schrumpfteil der Muffe gehörenden Berührungsfläche um das Maß der Durchmesserdifferent zwischen den bearbeiteten Flächen des Treib- oder Schrumpfteiles der Muffe und des Gestängerohrendes.
Der Erfindungsgedanke kann bei Muffen mit bis zum Ende gleichem Außendurchmesser ebenso Anwendung finden wie bei Muffen, die außen nach dem Ende zu verjüngt sind.
In der Zeichnung ist die erste Ausführungsform in Abb, i, die zweite in Abb. 2 dargestellt.
In beiden Fällen ist die Muffe a über die Strecke b an ihrem Ende mit einem gemäß der Erfindung ausgebildeten Treib- oder Schrumpfteil versehen. Die zu diesem Treib- oder Schrumpfteil gehörende Berührungsfläche weist ein mit der Form des bearbeiteten Teiles des Gestängerohres übereinstimmendes Teil hl und ein von der genannten Form abweichendes, sich kegelig erweiterndes Teil 1z2 auf. Das Teil hl der Berührungsfläche des Treib- oder Schrumpfteiles der Muffe hat einen solchen Durchmesser in bezug auf das bearbeitete Teil des Gestängerohres, daß der gewünschte feste Sitz zwischen Muffenende und Gestängerohr entsteht. Das Teil h2 ist derart kegelig erweitert, daß die Durchmesserdifferenz zwischen dem Außendurchmesser des Gestängerohres und dem Innendurchmesser der Muffe zum Ende der Muffe hin abnimmt. Im besonderen kann der größte Durchmesser des kegelig sich erweiternden Teiles gleich dem mit ihm in Berührung kommenden Außendurchmesser des bearbeiteten Teiles des Gestängerohres sein. Die Länge des sich schwach kegelig erweiternden Teiles kann einhalb bis ein Drittel der Gesamtlänge. b betragen, wie aus der Abb. i und 2 ersichtlich ist.
Durch die erfindungsgemäße Gestaltung der Berührungsfläche des Treib- oder Schrumpfteiles der Muffe werden die bekannten Gestängeverbindungen, bei denen die Muffenenden auf die Rohre aufgeschrumpft werden, wesentlich verbessert. Es wird zum Muffenende hin eine allmähliche Abnahme der durch das feste Zusammenschrauben der kegeligen Gewinde und durch den Schrumpf erzeugten Beanspruchungen und elastischen Durchmesserveränderungen erzielt. Diese allmähliche Abnahme tritt infolge der erfindungsgemäßen Gestaltung nicht nur im Rohr, sondern auch in der Muffe ein, so daß an keiner Stelle der Verbindung durch Spannungsspitzen erzeugte Überbeanspruchungen und plötzliche Spannungsänderungen auftreten, die bei den wechselnden und insbesondere schwingenden Beanspruchungen, denen Gestängerohrverbindungen ausgesetzt sind, zur schnellen Zerstörung des Werkstoffes führen können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gestängerohrverbindung, bei der ein kegeliges Gewinde und ein am Ende der Muffe vor dem Gewinde angeordnetes bearbeitetes Treib-oder Schrumpfteil, das auf ein außen bearbeitetes, an das Gewinde anschließendes Teil des Gestängerohres aufgetrieben oder aufgeschrumpft wird, vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Teil der zum Treib-oder Schrumpfteil gehörenden Berührungsfläche der Muffenenden mit der Form des bearbeitenden Teiles des Gestängerohres übereinstimmt, während das zum Muffenende hin anschließende zweite Teil eine davon abweichende, sich zum Muffenende hin vorzugsweise kegelig erweiternde Form besitzt.
2. Gestängerohrverbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Teil der zum Treib- oder Schrumpfteil der Muffe gehörenden Berührungsfläche sich um das Maß der Durchmesserdifferenz zwischen den bearbeitenden Flächen des Treib- oder Schrumpfteiles der Muffe und des Gestängerohrendes erweitert. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 1942 518; ,deutsche Patentschrift Nr. 628 9i5.