DE903734C - Verfahren und Strickmaschine zur Herstellung von Maschenware - Google Patents

Verfahren und Strickmaschine zur Herstellung von Maschenware

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DE903734C
DE903734C DEN1415D DEN0001415D DE903734C DE 903734 C DE903734 C DE 903734C DE N1415 D DEN1415 D DE N1415D DE N0001415 D DEN0001415 D DE N0001415D DE 903734 C DE903734 C DE 903734C
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DEN1415D
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Max Nebel
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B15/06Sinkers
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B9/00Circular knitting machines with independently-movable needles
    • D04B9/02Circular knitting machines with independently-movable needles with one set of needles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Verfahren und Strickmaschine zur Herstellung von Maschenware Die Erfindung betrifft die Verbesserung des, Herstellungsverfahrens sowie die Anwendung dieses verbesserten Verfahrens, das gemäß Patent 741 59'2 zur Herstellung einer Maschenware dient, in der die Vorteile der Kettenwirkware mit denen der Kulierwirkware vereinigt sind. Diese neuartige Maschenware ist Gegenstand des Patents 741 592.
  • Diese Maschenware kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß bei allen oder bestimmten Nadelmaschen, die an sich gleich lang sind, ein oder beide Platinenmaschenschenkel aus je einer Masche der vorhergehenden Reihe herkommen, die sich in seitlich davon liegenden Maschenstäbchen oder im gleichen Maschenstäbchen und einem seitlich davon liegenden Maschens@täbchen befindet, wobei. diese Nadelmasche, zu der diese schrägen Maschenschenkel gehören, allein in ihrer Maschenreihe eingebunden ist oder mit einer Nadelmasche dieser Reihe zusammen, von der schräge Maschenschenkel wieder zu solchen Nadelmaschen der nächsten Reihe gehen.
  • Zur Herstellung solcher Ware wird nach Patent 741 59'2 so verfahren, daß zwischen Nadelmaschen über eine oder mehrere Nadelmaschen hinweg liegende Fadenbeile, die länger gearbeitet sind als gewöhnlich, beim Maschenbilden einer folgenden ,Maschenreihe durch die Nadelmaschen derjenigen ,Maschenreihe, in der dieselben Fadenteile gebildet sind, oder durch die Nadelmaschen einer folgenden Maschenreihe hindurchgezogen und in derselben oder in einer folgenden Maschenreihe im gleichen oder in einem seitlich davon liegenden Maschenstäbchen zu Nadelmaschen gebildet werden, wobei gleichzeitig auch während des Bildens dieser Nadelmaschen wieder Henkel.schleifen gebildet werden.
  • Diese Verfahrensweise und ihre Anwendungsmöglichkeiten in verschiedener Form sind nach genanntem Patent ausführlich beschrieben. Die wesentlichsten Anwendungsformen sind in diesem Patent (bzw. in der entsprechenden Patentschrift) in den Abb. i9 bis 26 und 28 bis 35 dargestellt, wobei zum Kulieren und Übergeben von Henkelschleifen zwischen den Nadeln arbeitende besondere Übergabeplatinen vorgesehen sind, die gegen die N adelrückenseite betätigt werden. Auf diese Ausführungsarten des Verfahrens bezieht sich die Erfindung, so daß sich eine Wiederholung im Rahmen der vorliegenden Ausführungen erübrigt.
  • Um das Wesen der Erfindung zu verstehen, soll lediglich in teilweiser Wiederholung dieser Ausführungen des Patents 741 592 hervorgehoben werden, daß es zur Herstellung der Ware nach genanntem Patent darauf ankommt, die eine von den zwei gleichzeitig kulierten Schleifen, die länger kuliert ist als die andere von gewöhnlicher Länge, während des Maschenbildens auf den Platinen zu halten und sie dann, wenn nachher die Nadel wieder in ihre Höchststellung nach oben geht, über den Nadelhaken hinweg der Nadel so vorzuhalten, daß sie durch die Schleifen hindurchgeht.
  • Die Abb. 22 und 30 nach Patent 741 592 lassen auch erkennen, daß durch das Vorbringen der langen Schleife 3 zum Übergeben auf die Nadeln für diese mehr Faden als für ihre kulierte Länge (Abb. 2o und 29) gebraucht wird. Wird dieser Mehrbedarf an Faden durch das über das Notwendige hinausgehende Längerkulieren geschaffen, dann werden die Maschen, die aus den längen Schleifen gebildet werden, und die Maschen von gewöhnlicher Größe zu groß. Dadurch wird die Ware zu locker.-und nicht gut geschlossen. Wird dagegen diese Fadenreserve nicht gegeben, dann muß sich die lange Schleife den zur Übergabe nötigen Fadenüberschuß aus der benachbarten zur Masche gebildeten kleinen Schleife holen. Be.i einer lockeren Ware wäre das möglich; unmöglich dagegen ist es bei der erstrebten festen und geschlossenen Ware. \v eil bei solcher Ware die Schleifen von gewöhnlicher Größe schon aus einem Mindesmaß an Faden gebildet sind, so daß sie, wenn auch nur vorübergehend, ohne Fadenreißen keinen Faden an die große Schleife abgeben können. Die Herstellung einer gut geschlossenen, fest gearbeiteten Ware ist demnach auf diese Weise nicht möglich.
  • Dieser Nachteil soll nach der Erfindung beseitigt werden, wobei so verfahren wird, daß die langen Henkelschleifen auf einem Punkt kuliert werden, der höher liegt als der Kulierpunkt für die Schleifen von gewöhnlicher Länge, und daß die Übergabe der langen Henkelschleife auf die Nadel so weit unterhalb ihres Kulierpunktes erfolgt, daß durch das Vorbringen. der Schleife in ihre Übergabelage vor die Nadeln keine- Vergrößerung der Schleife bewirkt wird.
  • Bei Strickmaschinen wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung so verfahren, daß die Kante, auf der die lange Henkelschleife während der Übergabe an die Nadel aufliegt, niedriger liegt als die Kante, auf der diese Schleife kuliert ist.
  • Das geschieht entweder dadurch, daß im Träger der Kulierkante, der in diesem Falle eine Übergabeplatine ist, eine tiefer als die Kulierkante liegende Kehle vorgesehen ist oder daß der Träger der Kulierkante für die lange Henkelschleife nach dem Kulieren gesenkt oder gekippt wird.
  • Wenn bei Veränderung der Kuliertiefe für die gewöhnliche Henkelschleife nicht gleichzeitig auch der Kulierpunkt für die langen Henkelschleifen nicht weiter vom gewöhnlichen Kulierpunkt entfernt belegt werden kann, dann muß nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die lange Schleife nicht allein senkrecht, also in Richtung der Nadelachse, sondern in der Zeit, in der :die 1i adeln die Schleifen kulieren, auch quer dazu kuliert «erden, so daß die Lage des Kulierpunktes der langen Henkelschleifen nach dem Übergabepunkt zu verändert werden kann.
  • Bei dieser erfindungsgemäßen Verlegung der Auflage für die Langschleifenübergabe nach dem Kulieren ist aber darauf zu achten, daß nach erfolgter Übergabe der oberen, also langen Henkelschleife wieder genügend senkrechter Abstand zwischen der Anlage der langen Henkelschleife 3 und der der unteren Maschen q., 5 von gewöhnlicher Länge vorhanden ist, wie er aus Abb.24 und 32 nach Patent 741 592 ersichtlich ist. Dieser Abstand ist notwendig, um die lange Schleife mit Sicherheit in der Zeit, in der die gebildete Masche q., 5 von der Zunge auf den Nadelschaft gebracht wird, auf der Nadelzunge zu belassen, damit sie beim nächsten Maschenbildungsvorgang wieder mit in den Nadelhaken kommt.
  • Bei Maschinen mit Spitzen- (Haken-) Nadeln muß dieser Abstand vorhanden sein, damit das Zupressen des Nadelhakens zwischen dem Henkel 3 und der Masche q., 5 möglich ist.
  • Anderseits muß aber die Unterkante des Kulierkantenträgers für die lange Schleife, die Platine, wieder so hoch wie möglich liegen, so daß die auf die Nadel übergebene und oberhalb deren Zunge liegende lange Henkelschleife, die nach dem Wiedervorgehen der Platine zum Kulieren von neuen Henkelschleifen von deren Unterkante in ihrer Höhenlage begrenzt wird, nicht in den Zungenwinkel der Nadel gedrückt und von der sich schließenden Zunge zerdrückt wird. Zu diesem Zweck ist die vordere Unterkante des Kulierkantenträgers, also die Platine, nach ihrem freien Ende zu schmäler werdend, nach oben abgestuft.
  • Diese Abstufung beginnt nach dem freien Ende zu gesehen ein Stück hinter der tiefer als die Kulierkante liegenden Übergabekehle. Dieses Stück, das zwischen der Übergabekehle und dem Beginn der Unterkantenabstufung liegt, ist der Teil des Kulierkantenträgers, der den erforderlichen Abstand zwischen Kulierkante und Unterkante zum Auseinanderhalten der Henkelschleifen 3 von den :Maschen 4, 5 schafft.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen Abb. I bis 4 verschiedene Arbeitsstellungen der erfindungsgemäßen Platine zu den übrigen Werkzeugen in der Arbeitsweise gemäß Abb. i9 bis 26 nach Patent 741 592, Abb.5 bis 12 die erfindungsgemäße Gestaltung und Wirkungsweise der Platinen in der Arbeitsweise gemäß Abb. 28 bis 35 des genannten Patents, Abb. 13 eine an sich bekannte Zungennadel, deren Form für die erfindungsgemäße Arbeitsweise besonders geeignet ist.
  • Abb. i bis 4 sollen, wie schon erwähnt, die Arbeitsweise gemäß Abb. i9 bis 26 im Patent 741 592 vermitteln. Abb. i entspricht der Stellung der schleifen- und maschenbildenden Werkzeuge gemäß Abb. 21 dieses Patents. Die lange Schleife 3 ist auf der Kulierkante pa der Platine p kuliert, die um das erforderliche Maß über der gewöhnlichen Kulierkante k steht. Vor der Aufwärtsbewegung der Nadel N bewegt sich die Platine p in 'Richtung so weit in die Nadelreihe (Abt. 2), daß die Nadel während ihrer Aufwärtsbewegung durch die von der Kehle pb vorgebrachte Schleife hindurchgeht. Diese Kehle ist so tief in die Platine eingeschnitten, daß ihr tiefster Punkt, auf dem sich die Schleife 3 während des Übertragens befindet, so nahe an der Platinenunterkante, also so tief liegt, daß die kulierte Länge der Schleife 3, ohne daß diese mehr Faden benötigt oder ohne daß diese gezerrt oder gedehnt werden muß, über den Nadelkopf hinweg vor die Nadel gebracht werden kann. Dadurch kann die kleinste Schleife in der im Patent 741 592 beschriebenen Weise verarbeitet werden. Ein Vergleich der Abb. 21 und 22 dieses Patents mit der vorliegenden Abb. i und 2 zeigt, daß ohne das erfindungsgemäße Tieferlegen des Übertragungspunktes pb 1 gegenüber der Kulierkante pa einmal die untere Grenze der Größe der langen Schleife nicht von der Höhenlage der Kulierkante, sondern von der ?Möglichkeit der Übertragung bestimmt wird und das andere Mal eine wesentliche Verlängerung der kulierten Schleifei notwendig ist, um sie aus der Kulierlage (Abt. 20 und 21) in die Lage zum Übertragen (Abb. 22) ZU bringen. Es leuchtet auch ein, daß mit der Arbeitsweise nach Patent 741 592 nicht die unterste Grenze der jeweiligen Maschenfeinheit und demzufolge auch nicht die, größtmögliche Festigkeit erzielt werden kann, während sich nach dem erfindungsgemäßen Verfahren jede Schleifenlänge, die gerade noch über den Nadelkopf gebracht werden kann, eignet.
  • Sofort nach der Übergabe der langen Henkelschleife 3, das ist dann, wenn die Nadel mit ihrem Haken in die Henkelschleife 3 eingetreten ist, bewegen sich die Platinen so weit zurück, daß der Teil ps, der zwischen Kehle pb 1 und Abstufung pk 1 die Henkelschleifen 3 im erforderlichen Abstand über der fertigen Masche 4, 5 hält (Abt. 2 und 3). Die Kehle p6 1 muß so schräg eingeschnitten sein, daß bei der Rückwärtsbewegung der Platine die Henkelschleife 3 leicht aus der Kehle pt 1 heraus auf die Kulierkante p9 gleiten kann.
  • Die Lage der langen Henkelscheife 3 auf der Kulierkante p° und die Lager der fertigen Maschen 4, 5 an der Unterkante pk werden durch den Abstand dieser beiden Kanten voreinander bestimmt. Dieser Abstand ist dazu erforderlich, daß in der Zeit, in der sich die Nadeln nach oben bewegen, um die fertigen Maschen 4, 5 unterhalb der Nadelzunge auf den Nadelschaft zu bringen, damit diese beim nächsten Kuliervorgang von den ?Tadeln abgeschlagen werden können, die lange Henkelschleife 3 von der Kulierkante pa auf der Zunge gehalten wird (Abt. 3), damit diese Schleife beim nächsten Kuliervorgang wieder in den Nadelhaken kommt, um dann mit neuen Schleifen oder allein zu -Maschen verarbeitet zu werden.
  • Wenn die Nadeln neuen Faden holen und die Platinen sich aufs neue zwischen die Nadeln schieben, liegen die oberen Henkelschleifen 3 im Nadelhaken und die unteren Schleifen 4., 5 auf dem Nadelschaft unter der Platine p (Abt. 4). Damit die Platinenunterkante pk die obere Schleife 3 nicht in das Na:delzungengelenk drängt, so daß beim Schließen der Zunge der Faden zerschnitten oder zerdrückt wird, ist diePlatinenunterkante nach dem freien Ende zu so abgestuft, daß der Abstand der Kulierkante pa von dem zugehörigen Teil pk 1 der Unterkante pk so 'klein wie möglich ist. Der Verlauf der Unterkante pk-pki in Abb. i bis 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel dieser zweckmäßigen Unterkantengestaltung der Platine p.
  • Bei Maschinen, bei denen an Stelle der Zungennadeln Spitzennadeln (Hakennadeln) verwendet werden, ist die Abstufung pkl der Unterkante pk am freien Ende der Platine p nicht nötig, weil die Gefahr des Fadenzerschneidens beim Schließen der Zunge nicht auftritt.
  • Es entspricht natürlich auch dem Wesen des e rfindungsgemäßen Verfahrens, wenn die Platinen p in der Rippscheibe mit ihrem freien Ende zweckdienlich auf und nieder geschwenkt werden, so daß diese beim Kulieren gleichzeitig höher stehen. In diesem Falle benötigen die Platinen keine tieferliegendere Übergabekehle pb. Sie können aber vorteilhaft zusätzlich die erfindungsgemäße Gestaltung ihrer wirksamen Oberkante pa-pbl und Unterkante pk-pk1 besitzen.
  • Bei Strickmaschinen mit gegen die Nadelbrust sich bewegenden Abschlagplatinen, entsprechend dem Beispiel im Patent 741 592 gemäß Abb.28 bis 35. ist zur Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens die Abdeckplatine 16 hinter ihrer Kulierkante 16a ebenfalls nach unten abgestuft. Diese Abstufung kann so tief sein, daß der tiefliegende Oberkantenteil 16'' der Abdeckplatinen 16 unterhalb der gewöhnlichen Kulierkante 16y für die gewöhnlichen Maschen liegt. Als Übergabewerkzeug wirkt die Hakenplatine 15, der nach diesem Patent an jeder Seite eine Abdeckplatine 16 zugeteilt ist. Nach dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 5 bis 12 ist für jede Hakenplatine 15 nur eine Abdeckplatine 16 vorgesehen (Abb. 9). Auf die erfindungsgemäße Arbeitsweise übt es aber keinen entscheidenden Einfluß aus, ob jeder Hakenplatine 15 eine oder zwei Abdeckplatinen zugeteilt sind. Der Haken i5y selbst ist nur wenig eingebogen, -damit er auch durch Kippen allein aus der Schleife herausgebracht werden kann.
  • Abb. 5 und 6 zeigen die Hakenplatinen 15 mit der Abdeckplatine 16 in einer Stellung zu den übrigen Werkzeugen, die zwischen den in Abb. 28 und 29 dargestellten. Stellungen im Patent 741 592 liegen.
  • Die lange Schleife 3 wird auf der Oberkante 1611 der Abdeckplatine 16, die in gleicher Höhe mit der Hakenplatinenoberkante r511 liegt, kullert. Dabei kann eine Steigerung der Kuliertiefe der langen Schleife 3 dadurch erzielt werden, daß die Hakenplatinen 15 sich beim Kulieren im Gleichschritt mit den nach unten gehenden Nadeln zurückbewegen (Abb. 5, 6 und 9). Dadurch wird die lange Schleife nicht nur senkrecht, sondern auch waagerecht in die gewünschte Lage kullert.
  • Die Zurückbewegung der Hakenplatinen i 5 aus der Stellung gemäß Abb.5 in die kulierende Stellung nach Abb.6, deren allmähliche Wirkung auch die Länge der Henkel 3 durch die verschiedenen aufeinanderfolgenden Stellungen 50 bis 56 der Platinen 15, von oben gesehen, in Abb. 9 besonders deutlich sichtbar ist, kann durch Verstellung des Schloßteiles 30 verändert werden. Dieser Schloßteil 3o ist an einem durch einen Schlitz in den Platinenring 31 hineinragenden Winkel 3,22 festgeschraubt oder mit einer Stellschraube 33, .die durch einen Langschlitz 34 im Winkel 32 hindurchgeht, am Platinenring 31. Dieser nach Maß des Langschlitzes 34,in Richtung der Platinenbewegung hin und her verstellbare Schloßteil 30 wirkt auf den Platinenfuß i5k der Platine 15.
  • Damit bei der übergabe der Schleife 3 an die Nadeln kein zusätzlicher schädlicher Fadenbedarf entsteht, wird die Hakenplatine 15 mit Hilfe einer Hilfskurve 39, die auf die Kante i511 wirkt, nach unten gekippt. Die Schloßteile 37, 38 für die Hakenplatinen 15 sind diesem Vorgang entsprechend gestaltet und abgeschrägt (Abb. 5 bis 8). Die Oberkante der Abdeckplatine 16 steht der Kipprichtung der Hakenplatine 15 nicht im Wege, da diese unter der Wirkung ihrer Schloßteile 4o, 41 inAbschlagstellungvorgegangen ist und dadurch ihre Oberkante, wie schon erwähnt, in der Übergabezone i6v tiefer liegt als der Oberkantenteil 16u der Kulierzone (Abb. 6 und 7).
  • Ferner ist der Führungsschlitz 35 der Platinen nach deren freiem Ende zu schräg abfallend ausgefräst. Diese Ausfräsung ist aber nicht unbedingt erforderlich, wenn die übergabeplatine 15 eine größere Schräge i5m durchgehend bis zur Mitte ihrer Unterkante erhält (Abb. 7). Der Teil i 5m der Unterkante der Hakenplatinen 15, der im Nadelzylinder 36 geführt wird, ist so viel nach oben ausgenommen, d@aß jeder Art von Kippbewegung der Platine nach unten nichts im Wege steht. Sollen die Platinen 15 waagerecht hin und her geschoben werden, dann werden sie von der Unterkante des hinteren Abdeckplatinenschloßteiles 37, die auf die Oberkante 15n des hinteren Platinenteiles wirkt, gegen das Nachuntenfallen gehalten (Abb. 6). Wenn die Hakenplatinen 15 von .der Kurve 39f gekippt werden, dann ist der Schloßteil37 entsprechend nach oben ausgespart und die auf den Fuß 15k wirkende Schloßfläche der jeweiligen Schräghage des Fußes abgeschrägt (Abb.7). Die Kippbewegung kann auch durch Einwirkung anderer Mittel und auf einem anderen Teil der Hakenplatine 15 erfolgen.
  • Wenn im Verlauf des Arbeitsganges der Zweck des Kippens erfüllt ist, der darin liegt, die Schleife in möglichst tiefer Lage über den Nadelhaken zu bringen oder den Abdeckplatinenhaken i5y aus der Schleife 3 herauszukippen, dann wird die Platine wieder -dadurch, daß die Aussparung im Schloßteil 37 in einer Schräge wieder nach unten ausläuft, in die Waagerechte zurückgebracht, damit sie in die Abdeck- und Aufnahmestellung gebracht werden kann.
  • Das Zurückkippen in die Waagerechte geschieht, wie Abb.8 zeigt, dadurch, daß der Schlößtei137 mit der Unterkante auf die Oberkante i511 der Abdeckplatinen 15 wirkt.
  • Das Abdecken des Hakens i5y der Hakenplatinen 15 -durch die Abdecknase, 16a der Abdeckplatinen kann durch Einstellen der Abdecknase 16a neben den Haken i5y der waagerecht liegenden Hakenplatine und durch gemeinsame Bewegung in dieser Stellung zueinander aus den Nadeln heraus geschehen (Abb. ir und 8). Vorteilhaft kann die Henkelschleife 3 auch dadurch aus dem Haken 15y herausgebracht werden, daß die Hakenplatine 15 aus ihrer Übergabestellung gemäß Abb.7, die auch gleichzeitig Abschlagstellung der Abdeck-und Abschlagplatine 16 ist, noch so viel weiter nach unten gekippt wird (Abb. io), daß der Haken i 5y sich aus der auf der Kante 16v aufliegenden Schleife 3 herausgeschwenkt oder daß der durch den zwischen der Übergabekante 16v und der Kulierkante 16u befindliche Teil der Abdeckplatine mit der schrägen Oberkante 16W abgedeckt wird (Abb. 12). Die Abstufung 16u kann so tief sein, daß ,der tiefliegende Oberkantenteil16v der Abdeckplatine 16 noch unterhalb der gewöhnlichen Kulierkante 16y für die gewöhnlichen Maschen liegt.
  • In den meisten Fällen ist es nicht nötig, den gemäß Abb.8 den Haken abdeckenden Teil 16a der Höhe des Hakens anzupassen. Die Abdecknase 1611 hat aber gleichzeitig noch die Funktion, als trennender Teil zwischen den Maschen 4 und den Henkelschleifen 3 zu stehen (Abb. 8), in gleicher Weise wie bei den Übergabeplatinen P der Teil zwischen der Unterkante Pk und der Kulierkante Fa. Demzufolge muß die Höhe des Teiles 16,1 entsprechend der Lage der Henkeischleifen, ob dieselben auf einer Platine 15 und 16 oder auf zwei Platinen 15 und 16 hängen, noch so sein, daß ein sicheres Auseinanderhalten der Maschen 4, 5 unterhalb der geöffneten 7enge und der Henkelschleifen noch auf der Zunge gewährleistet ist. Nach dieser Stellung gehen die Platinen 15 und 16 gemeinsam aus der Nadelreihe heraus und dann in die Stellung Abb. 5.
  • Abb. 13 zeigt eine Zungennadel mit am Gelenk ausgebogener Zunge, die an sich bekannt, aber für die erfindungsgemäße Arbeitsweise besonders geeignet ist, weil dadurch das Quetschen oder Abscheeren der auf .die Nadeln übergebenen Henkelschleifen 3 beim darauffol@genden Schließen der Zunge verhütet wird.
  • Damit die Nadeln nicht mit geschlossener Zunge (wie in Abb. i punktiert dargestellt ist) in die (Abb. a) vorgehaltene Schleife 3 eintreten, wird durch einen kurvenförmigen Magnet 42 (Abb. i) für rechtzeitiges Öffnen der betreffenden Zunge Sorge getragen. Der Magnet 42 ist knapp oberhalb des Zungengelenkes dort angeordnet, wo sich die Nadeln in ihrer untersten oder nahezu untersten Kulierstellung befinden. Er muß wenigstens so stark und so nahe an die Zungen gelegt sein, daß die Zunge beim Vorbeigehen so weit geöffnet wird, daß die Henkelschleife 3 in das Hakeninnere eintreten kann. Derselbe muß, wie in anderen Fällen bekannt, eine ansteigende Anlauffläche in der Drehrichtung haben, damit halbgeöffnete Zungen nicht anstoßen können, sondern abgeleitet werden.
  • Andernfalls kann vor dem übergeben der Henkelschleifen 3 eine kurze Auf undabbewegung der Nadeln zum Öffnen .der Zungen vorgenommen werden.
  • Es liegt gleichfalls im Bereich der Erfindung, die länger gebildeten Henkelschleifen nach dem Übergeben auf den Nadeln nicht zu Haschen zu verarbeiten, sondern als Fanghenkel einzubinden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Maschenware, demgemäß lange Henkelschleifen auf einen Punkt kuliert werden, der höher liegt als der Kulierpunkt für die Schleifen von gewöhnlicher Länge, dadurch gekennzeichnet, .daß die Übergabe :der langen Henkelschleifen auf die Nadeln so weit unterhalb ihres Kulierpunktes erfolgt, daß durch das Vorbringen der Schleife in ihre Übergabelage vor die Nadeln keine Vergrößerung der Schleife lie`virkt wird.
  2. 2. Die Anwendung des Verfahrens nach Anspruch i bei Strickmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kante, auf der die lange 1=len'kelschleife während der Übergabe an die Nadel aufliegt, niedriger angeordnet ist als die Kante, auf der diese Schleife kuliert ist.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die lange Henkelschleife nicht allein senkrecht, also in Richtung der Nadelachse, sondern in der Zeit, in der die Nadeln die Schleifen kulieren, auch quer dazu länger kuliert wird. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Träger der Kulierkante beim Kulieren der langen Henkelschleifen nach oben gekippt und noch nach dem Kulieren wieder zum Übergeben derselben gesenkt wird. 5. Strickmaschine zur Anwendung des Verfahrens nach den Ansprüchen i und z mit Übergabeplatinen, bei denen in der Kulierkant: eine tiefer als die Kulierkante liegende Kehlvorgesehen ist. 6. Strickmaschine zur Anwendung des Verfahrens nach den Ansprüchen i und a mit l'bergabeplatinen, bei denen die vordere Unterkante nach ihrem freien Ende zu nach oben abgeschrägt öder abgestuft ist, so da;B das freie Ende der Platine schmäler wird. 7. Strickmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstufung oder Abschrägung der übergabeplatine an der Unterkante ihres freien Endes, nach diesem freien Ende zu gesehen, ein Stück hinter der tiefer als die Kulierkante liegenden Übergabekehle beginnt. B. Strickmaschine nach Anspruch 7, bei der der Teil der Übergabeplatine, :der zwischen der Übergabekehle und dem Beginn der unteren Kantenabstufung liegt, den Abstand zwischen Kulierkante und Unterkante hat, der zum genügend weiten Auseinanderhalten der Henkelschleifen (3) von den Maschen (.4, 5) notwendig ist. cg. Strickmaschine nach den Ansprüchen 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Kehlenkante der Übergabekehle von ihrem tiefsten Punkt aus schräg nach oben nach dem freien Ende zu verläuft. io. Strickmaschine mit Hakenübergabeplatinen, die neben Abschlag- bzw. Abdeckplatinen angeordnet sind, zur Anwendung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Hakenüberga!beplatine (15) aus ihrer Übergabestellung (Abb.7) so viel weiter nach unten gekippt wird (Abb. io), daß der Haken (i5a) sich aus der auf der Kante (16v) aufliegenden Schleife (3) herausschwenkt. ii. Strickmaschine mit Hakenübergabeplatinen, die neben Abschlag- bzw. Abdeckplatinen angeordnet sind, zur Anwendung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Hakenplathr; ,(15) aus, ihrer Übergabestellung (Abb. 7) so viel weiter nach unten gekippt wird (Abb. io), daß der Haken (15a) durch den zwischen der Übergabekante (16v) und der Kulierkante (16u;) befindlichen Teil der Abdeckplatine mit dLr schrägen Oberkante (16'v) abgedeckt wird. 12. Strickmaschine mit Hakenübergabeplatinen nach den Ansprüchen in und ii, dadurch -gekennzeichnet, daß die vordere Unterkante entsprechend der Kippbewegung von unten nach oben abgeschrägt ist. 13. Strickmaschine mit Hakenü:bergabep:latinen nach den Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die lange Henkelschleife nicht allein senkrecht, also in Richtung der Nadelachse, sondern in der Zeit, in der die Nadeln die Schleifen ku-lieren, von den Hakenübergabeplatinen auch waagerecht dazu länger kuliert werden. 14. Strickmaschine mit Hakenübergabe- und Abdeckplatinen nach den Ansprüchen i bis 4 und io, dadurch gekennzeichnet, daß die Hakenübergabeplatine oder Abschlag- bzw. Abdeckplatine vor und während der Kulierbewegung nach oben zum Längerkulieren der Henkelschleifen gekippt und vor Beginn der Übergabebewegung wieder in die waagerechte Lage zurückbewegt wird.
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