DE903562C

DE903562C - Beleuchtungseinrichtung fuer Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE903562C
Application number: DEF7156A
Authority: DE
Inventors: Bruno Von Festenberg-Pakisch
Original assignee: BRUNO VON FESTENBERG PAKISCH
Current assignee: BRUNO VON FESTENBERG PAKISCH
Priority date: 1951-09-18
Filing date: 1951-09-18
Publication date: 1954-02-08

Description

Beleuchtungseinrichtung für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge Bei Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, werden für die Beleuchtung der Fahrbahn durchweg Scheinwerfer mit Leuchtkörpern äußerst geringer, punktartiger ,oder linienartiger Ausdehnung verwendet, bei denen selbst bei Abblendung noch zu stark blendendes Licht in die Fahrtrichtung parallel zur Fahrbahn ausgestrahlt wird, wodurch entgegenkommende Fahrzeuge behindert werden. Die bisher ausschließlich verwendeten Glühlampen mit Glühfäden sind trotz verhältnismäßig hohen Stromverbrauch's noch nicht .ausreichend für die zum Weiterfahren benötigte Beleuchtung der Fahrbahn, insbesondere bei Nebel oder unsichtigem Wetter. Die bisherigen zusätzlichen sogenannten Nebelscheinwerfer sind infolge gleicher Verwendung der Glühfadenbirnen mit zu geringer Leuchtkraft ebenfalls unzureichend und können bei nebelfreiem Wetter nicht ständig eingeschaltet bleiben. Ihre zusätzliche Ein- und Ausschaltung neben der Abblendungsvorrichtung erschwert ihre Benutzung.
Zweck der Erfindung ist die Beseitigung dieser Übelstände und die Schaffung einer Beleuchtungseinrichtung, welche bei erheblicher Verstärkung der Lichtwirkung trotz verringertem Strombedarf eine wesentlich bessere Durchdringung von Nebel auf ausreichende Entfernung sichert.
Erreicht wird dies dadurch, daß als Leuchtkörper eine oder mehrere Leuchtstoffröhren mit paraholischer Abschirmung verwendet werden, deren Abschirmung vorzugsweise um eine horizontale Achse schwenkbar und von entfernter Stelle verstellbar angeordnet ist. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der -Erfindung schematisch dar= gestellt. Es zeigt Fig. i eine Ausführungsform der Beleuchtungseinrichtung in Seitenansicht, Fig. 2 die gleiche Beleuchtungseinrichtung in Vorderansicht, teilweise unter Fortlassung der vorderen Schutzglasscheiben der Abschirmung, Fig. 3 die gleiche Beleuchtungseinrichtung mit der Abschirmung in Seitenansicht und das dahinterliegende Gehäuse für die Antriebsmittel zur Verstellbewegung der Abschirmung mit fortgelassener Seitenwand, in normaler Stellung, Fig. 4. die gleichen Teile wie Fig. 3 mit der Abschirmung in Abblendstellung.
In Fig. i und 2 'sind i u;njd 2 die Tragstreben für die Beleuchtungseinrichtung, welche an der vorderen Stoßstange des Kraftfahrzeuges an deren Haltern oder an anderen Fahrzeugteilen befestigt «erden können. An diesen Tragstreben i, 2 sind Fassungen 3 für eine .oder mehrere Leuchtstoffröhren 4 starr angebracht und eine parabolische Abschirmung 5 um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert. Die Lagerungsstellen der Abschirmung 5 sind durch Seitenwände 6 eines Gehäuses 7 seitlich abgedeckt. Das Gehäuse 7 geht nach hinten in einen geschlossenen Gehäusekasten 8 über, in welchem ein Elektromagnet 9 und eine Rückholfeder io untergebracht sind. Der Anker i i des Elektromagneten 9 steht bei dem Ausführungsbeispiel über einen bei 12 drehbar gelagerten Hebel 13, eine bei 14 und 15 geradlinig geführte Stange 16 mit Gelenklasche 20 mit dem unteren Teil der Abschirmung 5 in beweglicher Verbindung. Die Rückholfeder i o steht über eine bei 18 geführte Stange 19 und eine Gelenklasche 17 mit dem oberen Teil der Abschirmung 5 in beweglicher Verbindung. Das Gehäuse 7 und der hintere Gehäusekasten 8 sind mittels Streben 2 i an einer der Tragstreben i, 2 starr befestigt. Die Schwenkbewegung der Abschirmung 5 wird durch .einen entsprechenden oberen Anschlag und .einen unteren Anschlag begrenzt. Die Rückholfeder i o hält die Abschirmung 5 nachgiebig gegen den :oberen Anschlag in der Normalstellung nach Fig. i, 2 und 3; der Anker i i des Elektro=-magneten 9 zieht die Abschirmung 5 bei Erregung des Elektromagneten 9 in die Abblendstellung nach Fig. 4.
Die Abschirmung 5 besitzt an der Vorderseite eine vorzugsweise herausnehmbare Schutzglasscheibe 22 mit horizontalen Längsrillen 23 und vertikalen Querrillen 24 zur Lichtstreuung nach oben und nach den Seiten.
Die Leuchtstoffröhre 4 wird über eine isolierte Stromleitung 25 mit Wechselstrom gespeist. Der Elektromagnet g ist über eine am Führerstand angebrachte Schalteinrichtung, wie z. B-. Fußschalter, ebenfalls an eine Stromquelle angeschlossen. Dieser Schalter kann wie die bekannten Fußschalter mit lVIaltheserkreuzscha-ltung ausgebildet werden, so daß' beim Niederdrücken des Schaltknopfes dieses Schalters abwechselnd der Elektromagnet 9 ein- und ausgeschaltet wird. Bei Einschaltung des Elektromagneten 9 zieht dieser die Abschirmung 5 in die Abbl,endstellung nach Fig. 4. Beim Stromloswerden des Elektromagneten 9 zieht die Rückholfeder i o die Abschirmung 5 wieder in die Normalstellung nach Fig. i bis 3 und hält sie in dieser Stellung.
Die Verstellung der Abschirmung 5 aus der Normalstellung in die Abblendstellung kann auch mittels Gestänge, Bowdenzug od. dgl. vom Führerstand mechanisch durchgeführt werden. Es kann auch für jede Verstellbewegung der Abschirmung 5 je ein Elektromagnet 9 vorgesehen werden, wobei der jeweils mittels Schalter, Fußschalter od. dgl. eingeschaltete Elektromagnet die Abschirmung 5 in der jeweils erforderlichen Stellung festhält.
Es empfiehlt sich, die Leuchtstoffröhre 4 mit ihrer Abschirmung 5 über die ganze Breite des Fahrzeuges oder annähernd über dessen Breite auszudehnen, um vor dem Fahrzeug die Fahrbahn in der ganzen Breite des Fahrzeuges zu beleuchten. Es können aber auch zwei Leuchtstoffröhren 4 mit Abschirmung, Gehäuse und Haltestreben nahe den Seiten des Fahrzeuges, wie bei den bisherigen Scheinwerfern, vorgesehen werden, die dann gemeinsam gesteuert werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Beleuchtungseinrichtung für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß als Leuchtkörper eine oder mehrere Leuchtstoffröhren (4) mit parabolischer Abschirmung verwendet werden. z. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die parabolische Abschirmung (5) um eine horizontale Achse schwenkbar und von entfernter Stelle verstellbar angeordnet ist. 3. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für den Antrieb der Verstellbewegung der Leuchtstoffröhrenabschirmung (5) ein oder mehrere Elektromagneten (9) vorgesehen sind. 4. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Verstellung der Leuchtstoffröhrenabschirmung (5) Gestänge, Bowdenzüge oder andere- mechanische Bewegungsüb.ertragungseinrichtungen zwischen einem Schaltorgan am Führersitz und der Abschirmung (5) vorgesehen sind. 5. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Leuchtstoffröhre (4) eine Schutzglasscheibe (22) mit Längs- (23) oder/und Querrillungen (24) zur Erzeugung von Nebenlicht nach üben oder nach den Seiten zur Kurvenbeleuchtung angeordnet ist. 6. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen am Fahrzeug vorhandener Gleichstromquelle und Leuchtstoffröhre (4) ein Wechselrichter zur Umwandlung von Gleichstrom in «'echselstrom eingeschaltet ist. . Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Speisung der Leuchtröhre (4) an Stelle der Gleichstromlichtmaschine oder zusätzlich eine Wechselstromlichtmaschine vorgesehen ist. B. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei zusätzlicher Anordnung einer Wechselstromlichtmaschine diese wahlweise ein- und ausschaltbar zu ihren Antriebsmitteln angeordnet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 723987, 679 oho, 6i6636; schweizerische Patentschrift Nr. 188 143; bri:ische Patentschrift Nr. 469613.