DE903475C - Kollektoranordnung zur UEbertragung hochfrequenter Energie, insbesondere im Zentimeterwellenbereich - Google Patents

Description

• Kollektoranordnung zur Übertragung hochfrequenter Energie, insbesondere im Zentimeterwellenbereich Bei der Übertragung von elektromagnetischer Energie auf Leiturigen ist man häufig gezwungen, von sich drehenden Teilen der Anlage auf ruhende überzugehen. Bei der Übertragung von Gleichspannungen und Wechselspannungen niedriger Frequenz verwendet man hierzu Kollektoren, bei denen ein Kontaktelement dauernd auf einer sich drehenden Gleitbahn schleift. Bei Schwingungen höherer Frequenz ist eine Herstellung eines galvanischen Kontaktes zur Übertragung der Energie nicht mehr notwendig, vielmehr kann man auf kapazitivem Wege einen Kurzschluß der zu verbindenden Teile erreichen. Bei einer derartigen bereits vorgeschlagenen Ausführung erfolgt die Übertragung der Hochfrequenzenergie über eine konzentrische Leitung, von denen der eine Teil feststeht und der andere Teil um die Achse des Innenleiters drehbar ist. Die Teile des Außenmantels und des Innenleiters greifen übereinander, so daß Kapazitätsflächen entstehen, die eine Übertragung von Hochfrequenzenergie gewährleisten. Eine derartigeAusführung besitzt jedoch noch verschiedene Mängel. Der Gesamtdurchmesser der konzentrischen Leitung liegt ungefähr in der Größenordnung von 0,q., damit keine Hohlraumwellen auftreten. Der Querschnitt der Leitung wird daher bei kürzesten Wellen, z. B. solchen unter 3 cm, sehr klein. Der Abstand der Kapazitätsflächen muß natürlich größenordnungsmäßig unter diesen Leitungsabmessungen liegen, d. h. die Abstände zwischen den festliegenden und sich bewegenden Flächen müssen größenordnungsmäßig ungefähr 1/1o mm betragen. Derartige kleine, genaue maßhaltige Teile sind außerordentlich schwer herstellbar und erfordern einen verhältnismäßig hohen Aufwand wertvoller Arbeitskraft, außerdem sind sie sehr störungsanfällig.
• Vorliegende Erfindung gibt nun eine Möglichkeit, einen derartigen Kollektor mit verhältnismäßig geringem Aufwand herzustellen. Erfindungsgemäß dient als Kopplungsglied ein mit einer E-Welle angeregter Hohlraum, der so aufgetrennt ist, daß ein Teil festliegt und der andere Teil sich dreht. Ein derartiger Raum besitzt auch bei kürzesten Wellen räumlich verhältnismäßig große Dimensionen, so daß die Herstellung keine so hohe Fertigungsgenauigkeit erfordert.
• Bei einer beispielsweisen Ausführung der Erfindung besteht der Kollektor aus einem Hohlraum. dem die Hochfrequenzenergie über eine konzentrische Leitung zugeführt wird. Der Innenleiter dieser Leitung ragt mit einem Viertel der zu übertragenden Wellenlänge in den Raum hinein. Der Raum selbst besteht aus zwei Teilen, und zwar aus einem- Zylinderkörper und einem zweiten drehbaren Körper, der flanschartig über den Zylinderkörper hinweggreift. An diesem Flanschkörper ist eine zweite konzentrische Energieleitung angeschlossen, deren Innenleiter gleichfalls in den Innenraum hineinragt. Durch den Zylinder- und den Flanschkörper wird der Hohlraum gebildet, wobei eins der Teile festliegt, das andere um die Achse der zylindrischen Anordnung drehbar ist. Die Gesamtlänge des zylindrischen Raumes beträgt z. B. .1, der Durchmesser o,8 2. Der Zwischenraum zwischen den Teilen, deren Endflächen als Kapazitätsflächen wirksam sind, braucht nur eine verhältnismäßig geringe Genauigkeit zu besitzen. Bei den beschriebenen Abmessungen beträgt der Abstand z. B. i mm.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kollektoranordnung zur Übertragung hochfrequenter Energie, insbesondere im Zentimeterwellenbereich, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit der E-Welle angeregter Hohlraum in einen festliegenden und einen drehbaren Teil aufgetrennt ist.
2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung der Energie in den Hohlraum durch die Innenleiter von konzentrischen Rohrleitungen erfolgt.
3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenleiter der Leitungen in der Drehachse des rotierenden Teils liegen. q.. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Hohlraums in Richtung der Drehachse gleich einer Wellenlänge der zu übertragenden Schwingung ist.