DE9033C - Spieltisch mit Eckschiebern - Google Patents

Description

1879.

F. W. HAGENOW in BERLIN. Spieltisch mit Eckschiebern.

Patentirt im Deutschen Reiche vom II. September 1879 ab.

Dieser Spieltisch hat vermittelst seiner Schieber den Vortheil, dafs beim Benutzen desselben zum Spiel die für gewöhnlich gebrauchten Hülfstische, wie z. B. Satz- oder Einschiebetische, sog. stumme Diener u. s. w. zum Aufstellen von Getränken, Leuchtern u. dergl., in Wegfall kommen.

Ist der Tisch als Wandtisch zusammengeklappt und soll zum Spielen hergerichtet werden, so fafst man das hintere Zargenstiick C, Fig. 2, an der unteren Kante und zieht dasselbe vermittelst der Züge α so weit aus, bis die aufgeschraubten Stopf- oder Anschlageisen c, deren Haken in der Nuth b laufen, anschlagen und somit der Tisch ausgezogen ist.

Auf das hintere Ende des Schubkastenmittelstücks h ist ein rechtwinkliger Haken aufgeschraubt; ein gleicher Haken ist auf der Zugleiste g befestigt. Ist nun der Tisch so weit ausgezogen, dafs die beiden Haken ineinandergreifen, so zieht das Mittelstück h die Zugleiste g, welche zwischen den Falzleisten i'i läuft, mit hervor; die daran befestigte Scheere e e, deren jede Seite sich um den festen Punkt d dreht, wird in Thätigkeit gesetzt, und die Schieber A treten aus den Tischecken heraus. Damit die Schieber nicht zu weit hervortreten, dient als Anschlag das Hirnende der inneren Falzleisten k k und beim Zusammenschieben die Knaggen //, die ein zu weites Zurücktreten der Schieber verhindern, Fig. 2. Der Tisch ist somit ausgezogen und die Zarge der einen Tischhälfte liegt frei; es können nun die Schieber B, welche die in Fig. 1 gezeichnete Lage haben, mit Leichtigkeit um ihren Drehpunkt m nach aufsen gedreht werden, die obere Blatthälfte wird alsdann herumgeklappt, und der Tisch ist zum Spielgebrauch fertig, Fig. 4. Die Schieber haben auswendig eine erhabene Kante und einen lackirten Zinkeinsatz zum Schutz gegen etwa überfliefsende Getränke; auch sind an den vier Blattecken halbkugelartige Vertiefungen für Spielmarken angebracht. Soll der Tisch wieder zusammengeschoben werden, so werden, nachdem die Blatthälfte aufgeklappt ist, die Schieber B wieder in ihre alte Lage zurückgedreht und das Zargenhinterstück C wieder hineingeschoben, wobei dasselbe mit der inwendigen Kante, wenn diese bei der Zugleiste g angekommen ist, diese zurückschiebt und die Schieber A wieder durch die Scheere nach innen gezogen werden.

Fig. ι stellt den Grundrifs des zusammengeschobenen Tisches dar;

Fig. 2 den Grundrifs des ausgezogenen Tisches;

Fig. 3 den Längsschnitt des Tisches und

Fig. 4 die obere Ansicht des Blattes, wenn der Tisch ausgezogen ist.

Claims (1)

1. Patent-An spruch:

   Auf eine Vorrichtung an Spieltischen, vermittelst welcher Eckschieber durch mechanische Bewegung direct unter dem Tischblatt hervorzubringen sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.