DE903239C

DE903239C - Fliehkraftschalter

Info

Publication number: DE903239C
Application number: DES5251D
Authority: DE
Inventors: Alfred Treig
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1942-04-23
Filing date: 1942-04-23
Publication date: 1954-02-04

Description

Die Erfindung betrifft einen Fliehkraftschalter, dessen ruhender Teil mit einem Kippkontakt versehen ist.
Es sind bereits Fliehkraftschalter bekanntgeworden, bei denen der ruhende Teil mit einem Kippkontakt versehen ist. Die bekannten Fliehkraftschalter dieser Art haben den Nachteil, daß die Kontaktgäbe und damit die Abschaltdrehzahl der Motorhilfswicklung nicht gleichmäßig genug ist.
Gemäß der Erfindung werden Fliehkraftschalter, deren ruhender Teil mit einem Kippkontakt versehen ist, dadurch wesentlich verbessert und vereinfacht, daß man das Kippwerk des Kippkontaktes einstellbar ausführt. Das Kippwerk ist hierbei an einer auf einer Grundplatte befestigten Blattfeder angebracht, auf der vorteilhaft ein Isolierring befestigt ist. Auf den Isolierring wirkt der laufende Teil des Fliehkraftschalters ein. Die Blattfeder ist mit einer Stellvorrichtung versehen, mittels welcher ihre Federkraft einstellbar ist.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele dargestellt.
Fig. i und 2 zeigen eine Seitenansicht des gesamten Fliehkraftschalters in Ruhe- und Betriebsstellung.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform des feststehenden Teiles eines Fliehkraftschalters und Fig.4 eine andere Ausführungsform.
Auf der Welle i einer elektrischen Maschine 2 ist der Fliehkraftschalter 3 angebracht, dessen Fliehgewichte bei 4 angedeutet sind. Die Stiele der Fliehgewichte wirken auf die Platte 6 des feststehenden Teiles 7 des Fliehkraftschalters ein. Die Platte ä besteht aus einem Isolierring, der auf der Blattfeder 8 befestigt ist, welche bei 9 auf der Grundplatte io festliegt und mit ihrem freien Ende in das Kippwerk i i eingreift. In der Ruhelage, die in Fig. i dargestellt ist, ist der Kontakt 12 geschlossen. Während des Laufens der Maschine werden, wie Fig. 2 zeigt, die Fliehgewichte q. ausgeschwenkt, und der Kontakt i2 wird geöffnet.
Wie man insbesondere aus Fig. 3 ersieht, ist die Blattfeder 8 mit einer Spannschraube 13 versehen, die im Falle der Ausführungsform nach Fig. 3 am freien Ende eines Lappens 1q. sitzt und im Fälle der Ausführungsform nach Fig. 4 auf der Brücke 15 der Blattfeder 8 angebracht ist.
Bei der Ausführung nach Fig. 3 wird durch z1,nziehen der Stellschraube 13 die Federkraft der Blattfeder 8 vermindert, während bei der Ausführung nach Fig. q. diese Federkraft erhöht wird. Die genaue Einstellung der Abschaltdrehzahlen für die Motorhilfsphase, die von der Federkraft der Blattfeder 8 abhängig ist, kann mittels der Stellschraube i.3- erfolgen. Hierdurch werden Abweichungen in der Zusammensetzung der beteiligten Werkstoffe ausgeglichen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fliehkraftschalter, dessen ruhender Teil mit einem Kippkontakt versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Kippwerk des Kippkontaktes einstellbar ist.
2. Fliehkraftschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kippwerk an einer auf einer Grundplatte befestigten Blattfeder angebracht ist.
3. Fliehkraftschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Blattfeder ein Isolierring befestigt ist, auf welchen der laufende Teil des Fliehkraftschalters einwirkt.
Fliehkraftschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder mit einer Stellvorrichtung versehen ist, mittels welcher ihre Federkraft einstellbar ist.
Fliehkraftschalter nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß an der Blattfeder eine Spannbrücke (15) vorgesehen ist.
6. Fliehkraftschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Blattfeder ein abspreizbarer Spannarm (r4) angebracht ist.
7. Fliehkraftschalter nach Anspruch .l, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der Blattfeder mittels Stellschrauben erfolgt. B. Fliehkraftschalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellschraube mit einer Sicherung versehen ist.