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Friseursitz Die Erfindung betrifft einen Sitz für Friseure, der diesen
die Möglichkeit bietet, während der Arbeit zu sitzen oder wenigstens die Füße zu
entlasten. Es sind 'horizontal schwenkbare Friseursitze bekannt, deren Träger mit
dem Stuhl, auf dem der Kunde sitzt, verbunden und am Fußboden befestigt ist. Ferner
sind auch für andere Zwecke von einem rollbaren Ständer getragene, in ihrer Höhe
verstellbare Sitze oder Stützen bekannt.
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Der Friseursitz nach der Erfindung zeichnet sich durch Einfachheit
aus und trägt den für Friseure in Betracht kommenden Bedürfnissen durch seine Gestaltung
und Einrichtung in besonderer Weise dadurch Rechnung, daß eine die Sitzfläche tragende,
unrunde, mit längs angeordneten Rasten versehene Stange m einem auf Rollenfüßen
befestigten Rohr von entsprechendem Querschnitt gegen den Druck einer Schraubenfeder
geführt und an dem Führungsrohr eine Sperrklinke gelagert ist, die in eine beliebige
Raste der Stange zum Eingriff gebracht werden kann. Die Sitzfläche ist also durch
Bedienung der Sperrklinke, die so angeordnet und mit einem Griff versehen ist, daß
sie im Sitzen erreicht werden kann, während der Benutzung verstellbar, da sie einerseits
mit dem Gesäß gegen den Druck der Feder tiefer und durch Nachlassen dieses Druckes
infolge der Federkraft höher gestellt werden kann. Da der Friseur z. B. beim Haarschneiden
in verschiedener Höhe arbeiten muß, hat er so die Möglichkeit, die Sitzhöhe schnell
dem, jeweiligen Bedürfnis mit einer Hand oder auch dem Fuß anzupassen, außerdem
aber den ganzen Sitz durch Abstoßen mit den Füßen an jede gewünschte Stelle zu rollen.
Der unrunde Querschnitt der Stange und ihrer Führung verhindert eine Drehung des
Sitzes um die Längsachse der Stange in seiner Führung, so daß die Sitzfläche in
ihrer Lage gesichert ist.
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Vorzugsweise ist die Sitzfläche in Form eines Fahrradsattels ausgebildet,
weil diese Form ein ungehindertes Auf- und Absitzen und das Lenken des ganzen Sitzes
mit den Oberschenkeln ermöglicht.
Im besonderen sind die Rollenfüße
sternförmig und waagerecht angeordnet, und bei drei Füßen ist der eine verkürzt,
so daß er bei der erforderlichen geringen Entfernung von dem Stuhl, auf dem der
Kunde sitzt, nicht mit den Stuhlbeinen in Berührung kommt. Die Lage der Sitzfläche
ist dabei so gewählt, daß der Benutzer den verkürzten Fuß vor sich bat.
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Wenn die Sitzfläche mit ihrer Stange vollständig aus dem Führungsrohr
herausgenommen wird, kann das Gestell auch als Träger für andere Gegenstände verwendet
werden. Besonders eignet sich dazu ein Kindersitz, der von einer gleichen Stange
getragen wird. Die Stange ist dabei mit Bezug auf die Sitzfläc'he und die an ihr
angebrachte Lehne so angeordnet, daß der Sitz infolge der unrunden Form der Stange
und des Führungsrohres mit seiner Vorderseite über einem langen Rollenfuß steht,
um das Kippen des Gestelles nach vorn zu verhindern. Eine Attrappe mit einer Kopfstütze
ist zweckmäßig verschiebbar an der Sitzfläche geführt, so daß ein Kind zwischen
Attrappe und Rückenlehne festen Halt findet und nicht nach vorn rutschen kann.
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Eine weitere Verwendungsmöglichkeit des Gestelles ist durch Einsetzen
einer Tischplatte mit daran befestigter Stange gegeben, wodurch die Einrichtung
auch als sogenannter stummer Diener benutzt werden kann.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Sitzes und der Zusatzeinrichtungen
dargestellt. Es zeigt Fig: i den Sitz in schaubildlicher Wiedergabe, Fig. 2 in größerem
Maßstab einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. i, Fig. 3 in nochmals größerem
Maßstab einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. i, Fig.4 und 5 schaubildlich
.einen Kindersitz bzw. eine Tischplatte.
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An einem Führungsrohr i mit elliptischem Querschnitt sind die waagerecht
stehenden Füße 2, 3 und 4 befestigt, die auf dem Fußboden mit Schwenkrollen 5 stehen.
Der Fuß 4 ist kürzer als die Füße 2 und 3. In dem Führungsrohr i liegt eine Schraubenfeder
6, gegen die sich eine Stange 7 stützt, an welcher die Sitzfläche 8 in Form eines.
Fahrradsattels befestigt ist. In der rohrförmigen Stange 7 von gleichem elliptischem
Querschnitt wie das Führungsrohr i sind Rasten 9 in Form von Löchern vorgesehen.
An dem Führungsrohr i ist eine Sperrklinke io befestigt, die mit einem Sperrzapfen
i i und einem Griff 12 versehen ist und die unter der Wirkung einer Feder 13
steht. Die Klinke ist auf einem Lagerbock 14 an dem Führungsrohr i gelagert.
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Der verkürzte Fuß 4 ist mit Bezug auf die Sperr- !, klinke i o bzw.
deren Griff so angeordnet, daß der Griff 12 etwa im rechten Winkel zu dem Fuß 4
steht, und die Sitzfläche 8 ist an der Stange 7 so angebracht, daß ihr vorderes
Ende etwa über dem verkürzten Fuß liegt, so daß der Benutzer den verkürzten Fuß
vor sich hat. Beim Sitzen braucht der Benutzer zur Höhenverstellung der Sitzfläche
lediglich die Sperrklinke io auszulösen und kann entweder die Sitzfläche gegen den
Druck der Feder durch Belastung mit dem Körpergewicht tiefer stellen oder sie durch
Nachlassen des Körperdruckes durch den Federdruck nach oben gleiten lassen und dann
in der gewünschten Höhenlage die Sperrklinke zum Einrasten bringen.
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An Stelle des Sitzes 8 kann auch ein Kindersitz 15 mit Rückenlehne
16 in das Führungsrohr i eingesetzt werden. Die Rasten an der hier ebenfalls
vorhandenen Stange 7 sind mit Bezug auf die Vorderseite des Sitzes 15 so
angeordnet, daß diese Vorderseite über einem der langen Füße 2 oder 3 steht, um
ein Kippen des ganzen Sitzes nach vorn zu verhüten. An der Sitzfläche 15
ist eine Attrappe 1 7 geführt, deren oberer Teil in einem Schlitz 18
gleitet.
Die Attrappe ist dadurch entsprechend der Körpergröße des Kindes so einstellbar,
daß dieses einen festen Halt findet und nicht nach vorn rutschen kann. An der Attrappe
isst eine Kopfstütze ig befestigt.
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An Stelle der Sitzfläche kann auch eine Tischplatte 2o mit ihrer Stange
7 in das Führungsrohr i eingesetzt werden.