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Als Anlehnsitzmöbel benutzbare Beinruhe" |
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Beschreibung. |
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Den Gegenstand der vorliegenden Neuerung bildet eine als Anlehnsitzmöbel
benutzbare Beinruhe. Zu den Anforderungen, die an die Bequemlichkeit einer solchen
Beinruhe zu stellen sind, gehört die freie Lage der Fersen hinter der Beinauflagefläche
und eine sich gegen die Fußsohlen legende Stütze, die dem Benutzer das Gefühl eines
guten Haltes und die Möglichkeit gibt, die Beinruhe in eine ihm bequeme Lage über
entsprechend abgerundete Fußkufen zu kippen.
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Bei der Benutzung einer solchen Beinruhe als Anlehnsitzmöbel hat man
sich schon der Fußstütze als Rückenlehne bedient.
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Hierbei läuft man Gefahr, mit dem Möbel nach hinten umzukippen, weil
durch den die Fersenfreiheit bedingenden Abstand der Fußstütze von der Beinauflage-bzw.
Sitzfläche der Schwerpunkt des sich an die Fußstütze anlehnenden Benutzers zu weit
nach hinten verlagert wird.
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Diesem Übelstand hat man durch Anbringung einer besonderen Rückenlehne
abzuhelfen versucht, die so hoch über der Beinruh-Sitzfläche angeordnet wurde, daß
sich die Füße unter ihr hindurch schieben und hinter die Beinruh-Sitzfläche gegen
eine Fußstütze legen lassen. Dies ist für den Benutzer unbequem und außerdem ist
das Aussehen eines solchen Möbels nicht ansprechend.
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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine Beinruhe eine Rückenlehne
zu schaffen, die ein bequemes, sicheres Anlehnsitzen auf der Beinruhe gestattet
ohne jede Kippgefahr und ohne jede Behinderung der Bequemlichkeit, die oben als
Voraussetzung einer Benutzung des Möbels als Beinruhe aufgezählt sind.
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Erreicht ist dies neuerungsgemäß durch eine Rückenlehne, die aus einer
die Zugängigkeit der Fußstütze nicht beeinträchtigenden Nichtgebrauchsstellung in
eine Gebrauchsstellung vor die
Ebene der Fußstütze bewegbar ist. |
zu |
WietereEinzelheiten der Neuerung sind hierunter anhand der |
zwei Ausführungsbeispiele zeigenden Zeichnung beschrieben. |
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In dieser zeigt dz be : Fig. 1 als Anlehnsitzmöbel im Schaubild von
vorn, Fig. 2 in Seitenansicht, Fig. 3 als Beinruhe im Schaubild,
Fig.
4 in Seitenansicht, Fig. 5 in Benutzung und Fig. 6 in einer anderen Ausführung iraenutzung
als Beinruhe.
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Das beliebige, z. B. zusammenlegbar, gestaltete Beingestell 1 kann
mit Kufen 2 versehen sein, deren hintere Enden bei 3 so abgerundet sind, daß sich
das Beingestell um diese hinteren Kufenenden bei der Benutzung des Möbels als Beinruhe
in eine dem Benutzer jeweils bequeme Lage kippen läßt. Das Beingestell 1 trägt die
Beinruh-Sitzfläche 4, die aus Kunststoff, Holz, Stoff od. dgl. bestehen und auch
gepolstert sein kann. An einer Verlängerung 1a des Beingestelles ist eine Fußstütze
durch die Traversen 5 gebildet und zwar in einem Abstand zur Sitzfläche 4, bei dem
die Fersen F des das Möbel als Beinruhe in Anspruch nehmenden Benutzers völlig frei
liegen, wie Fig. 5 und 6 das andeuten. Im übrigen kann die Beinruhe, wenn nur die
Bedingungen : Kippbarkeit, freie Lage der Fersen, Fußstütze, erfüllt sind, beliebig
gestaltet sein. Wesentlich für die Neuerung ist die Art der Ausbildung und Anordnung
der Rückenlehne.
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Neuerungsgemäß ist eine Rückenlehne 6 so an dem Beinruhgestell 1 bzw.
1a angeordnet, daß sie, wie ein Vergleich der Fig. 3, 4, 5 und 6 mit den Fig. 1
und 2 zeigt, aus einer die Zugängigkeit der Fußstütze 5 nicht beeinträchtigenden
Nichtgebrauchsstellung in eine Gebrauchsstellung soweit vor der Fußstützebene bewegbar
ist, daß bei der Benutzung des Möbels als Anlehnsitzmöbel
der Benutzer
nicht Gefahr läuft, beim Anlehnen an die Rückenlehne 1 mit dem Möbel nach hinten
umzukippen. Zu diesem Zwecke ist die Rückenlehne 6, im dargestellten Beispiele an
dem Fußstützgestell 1a schwenkbar um eine mittlere aber assymetrische liegende Drehachse
gelagert, als welche einfachheitshalber gleich die obere Traverse 5 der Fußstütze
dient.
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Die Lage der Drehachse 5 zum Schwerpunkt x der Rückenlehne 6 ist neuerungsgemäß
so gewählt, daß der Schwerpunkt x sowohl in der Gebrauchsstellung (Fig. 2) als auch
in der Nichtgebrauchsstellui (Fig. 4) ein die Lehne 6 in dessen Stellungen haltendes
Drehmoment erzeugt. Zweckmäßig ist die Anordnung so getroffen, daß die Rückenlehne
6 um 1800 um ihre Drehachse 5 verschwenkbar ist und sich in den beiden Endstellungen
an dem Fußstützgestell 1a, z. B. mittels Gummipuffer 6a, 6b, abstützt.
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Neuerungswesentlich ist noch, daß bei der Abstützung der Rückenlehne
6 in ihrer Gebrauchsstellung, gemäß Fig. 2, ihre freie Beweglichkeit nur insofern
besteht, als beim Anlehnen
des Benutzers an den oberhalb der Drehachse 5 liegenden Lehnen- |
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teil, sich der unterhalb dieser Drehachse liegende Lehnenteil |
abstützend an das Kreuz des Benutzers heranlegt, was sich |
als ganz besonders erholsam erwiesen hat. Um dies zu erreichen, wird die Rückenlehne
6 in einer bestimmten Höhenlage zu Beinruh-Sitzfläche an das Fußstützgestell 1a
angelenkt. Zur zielsicheren
Abstützung des Kreuzes divergieren neuerungsgemäß
die seitlichen Begrenzungen der Rückenanlehnfläche 6 unterhalb der Drehachse 5 in
Richtung auf die senkrechte Mittellinie der Lehnenfläche, und zwar entweder geradlinig
oder, wie auf der Zeichnung dargestellt, bogenförmig. Es ergibt sich hierdurch gewissermaßen
in der Kreuzgegend des Benutzers eine Puntkabstützung.
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Anstatt, wie bei den bisher beschriebenen Ausführungen die
o. n |
Rückenlehne 6 aus der Gebrauchsstellung vor der Ebene der |
Fußstütze 5 um 1800 in eine Nichtgebrauchsstellung hinter diese Ebene zu schwenken,
genügt gegebenenfalls schon ein Verschwenken der Rückenlehne 6 um ca. 9o bis 750
um. wie Fig. 6 zeigt, die freie Zugängigkeit der Fußstütze 5 in der Nichtgebrauchslage
der Rückenlehne 6 zu erzielen. In diesem Falle wird man zweckmäßig einer Federraste
7 beliebiger Bauart anbringen, die bei Erreichung der Nichtgebrauchslage, Fig. 6,
einschnappt und die Rückenlehne 6 in dieser Lage festhält.
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Außerdem können je nach Zweckmäßigkeit natürlich alle denkbaren Zwischenstellungen
zwischen den in Fig. 4 und 5 sowie 6 gezeichneten Endlagen für die Nichtgebrauchsstellung
der Rückenlehne 6 gewählt werden.