DE642979C - Dreh- und fahrbarer Stuhl fuer im Stehen arbeitende Personen - Google Patents
Dreh- und fahrbarer Stuhl fuer im Stehen arbeitende PersonenInfo
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- DE642979C DE642979C DEE45676D DEE0045676D DE642979C DE 642979 C DE642979 C DE 642979C DE E45676 D DEE45676 D DE E45676D DE E0045676 D DEE0045676 D DE E0045676D DE 642979 C DE642979 C DE 642979C
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- chair
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- rotatable
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- backrest
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C3/00—Chairs characterised by structural features; Chairs or stools with rotatable or vertically-adjustable seats
- A47C3/02—Rocking chairs
- A47C3/025—Rocking chairs with seat, or seat and back-rest unit elastically or pivotally mounted in a rigid base frame
- A47C3/0252—Rocking chairs with seat, or seat and back-rest unit elastically or pivotally mounted in a rigid base frame connected only by an elastic member positioned between seat and base frame
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B90/00—Instruments, implements or accessories specially adapted for surgery or diagnosis and not covered by any of the groups A61B1/00 - A61B50/00, e.g. for luxation treatment or for protecting wound edges
- A61B90/60—Supports for surgeons, e.g. chairs or hand supports
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
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- Special Chairs (AREA)
Description
Es gibt eine Reihe von Berufsgruppen, deren Vertreter ihre Berufsarbeit im Stehen
ausüben müssen. Das Stehen verbraucht aber nicht nur einen Teil der Arbeitskraft,
sondern kann auch auf die Dauer zu Schädigungen des Körpers führen, wie z. B. zu
Krampfadern, Platt- oder .Senkfüßen o. dgl.
Besonders gefährdet sind solche Berufe, die ihre Arbeit nicht nur im Stehen, sondern
auch noch dazu mit gehobenen Händen verrichten müssen, ohne die Möglichkeit einer
Abstützung derselben. Es handelt sich hier besonders um Zahnärzte, Dentisten, Hals-,
Nasen-, Ohrenärzte, Konstrukteure, Maler, Zeichner, Friseure usw.
Die für diese Berufe bestimmten bekannten Sitze oder Stützen weisen erhebliche Mängel
auf:
1. sie kippen leicht, wenn sie überhaupt beweglich sind;
2. sie stehen unbeweglich auf ihrem Platz;
3. sie sind nicht genügend pder überhaupt nicht drehbar;
4. die Beschaffenheit des Sitzes läßt kein langes Sitzen zu;
5. sie sind beim Übergang vom Sitzen zum Stehen hinderlich;
6. die Unterstützung des Körpers ist mangelhaft.
Um diesen Mängeln abzuhelfen, die Gesundheitsgefährdung der obenerwähnten Berufe
zu mindern und die Arbeitskraft und Leistung derselben zu steigern, ■ wird erfindungsgemäß
ein Stuhl vorgeschlagen, bei dem ein ausladendes, aus Einzelstreben mit Laufrollen
zusammengefügtes Gestell mit einem um die senkrechte Achse des Gestells drehbaren
Sattel mit angehobenem \rorderteil und
eine das Kreuz stützende, federnd ausgebildete oder angebrachte Lehne, die vor allem
beim Vorwärtsbeugen des Oberkörpers mitgeht, vereinigt sind. Die einzelnen Merkmale
sind z. T. bei zu anderen Zwecken dienenden Stühlen bekannt, aber erst durch ihre sinnvolle
Vereinigung ist ein Stuhl geschaffen, der den gestellten Anforderungen genügt. Durch ein leichtes Stuhlgestell mit breitem,
aus Einzelstreben bestehendem Fuß und großen, leicht laufenden Rollen ist erreicht, daß
der Stuhl jeder Bewegung des Körpers sofort folgt, beim Aufstehen ohne Anfassen durch
einen leichten Stoß mit dem Körper beiseite geschoben werden kann, dicht an den1 Operationsstuhl
herangerückt werden kann und keine Kippgefahr besteht. Die Sicherung gegen Kippgefahr wird noch durch die Verwendung
eines Sattels als Sitz erhöht, da durch den Sattel die Beine und Füße des Arztes besser im Bereich des Grundgestells
bleiben. Auch erleichtert er das Setzen und Aufstehen, ohne den Stuhl mit den Händen
anzufassen. Von besonderer Bedeutung ist das angehobene Vorderteil des Sattels und
die das Kreuz stützende Lehne. Sobald man sich auf den Stuhl setzt, rutscht der Oberkörper
nach hinten und ruht bequem zwischen
Sattelfläche und Rückenlehne. Diese Sitzlage bleibt infolge der besonderen Ausbildung von
Sattel und Lehne bei jeder Bewegung des Oberkörpers gewahrt. Der Oberkörper be-S
findet sich also immer über der Mitte des Grundgestells, was auch ein Kippen unmöglich
macht. Außerdem wird durch das angehobene Vorderteil des Sattels erreicht, daß der Stuhl zuverlässig mitkommt, wenn sich
ι» der Arzt vorwärts bewegt. Sattel und Lehne brauchen nicht starr miteinander verbunden
zu sein, sondern die Lehne kann getrennt vom Sattel z. B. oben am Kreuz des Fußgestells
mittels eines federnden Trägers be-'5 festigt sein. Es muß nur dafür gesorgt sein,
daß die Lehne sich den Bewegungen des Körpers anpaßt, vor allem mitgeht, wenn sich der
Betreffende nach vorn beugt.
Ein Stuhl gemäß der Erfindung ist beispielsweise in der Zeichnung dargestellt, und
zwar zeigt
Abb. ι eine Seitenansicht des Stuhles, teilweise
im Schnitt,
Abb. 2 eine Draufsicht und Abb. 3 ein Lager, wie es für eine Drehung
des Sattels um die Achse des Stuhlgestells verwendet werden kann.
Der Stuhl hat einen sattelförmigen Stützsitz α mit einer Rückenlehne b, die je nach
der Größe des Benutzers nach vorn oder hinten verstellt werden kann. Die Lehne b ist
gepolstert und genügend hoch, damit sie den Rückenwirbeln auch die nötige Stütze bei
aufrechtem Sitzen gewährt. Der Stützsitz a ist dem Gesäß möglichst anatomisch angepaßt
und bezüglich seiner Abfederung so beschaffen, daß man bequem und fest auch für mehrere
Stunden gut darauf sitzen kann. Man kann natürlich auch einen gepolsterten Sitz wählen.
Sattel α und Lehne b sind mittels starker
Federn / auf das mittels einer Spindel c in dem Fußgestell d gelagerte Kreuz g aufgesetzt.
Der Sattel mit seiner Lehne ist also leicht drehbar, wobei gleichzeitig auch eine Höhenverstellung
erfolgt. Man kann aber auch für die Drehbarkeit des Sattels ein besonderes Lager vorsehen, so daß er bei seiner Drehung
nicht die Höhe ändert, wie es beispielsweise in der Abb. 3 dargestellt ist.
Das Fußgestell ist mit vier großen leicht laufenden Rollen e versehen, so daß es dreh-
und leicht fahrbar ist. Die Sitzspindel ist durch zwei Innenverstrebungen in dem breiten
Sockel geführt und dadurch gegen Kippen geschützt. Durch das unbedingte Senkrechtstehen
der Spindel und die anatomische Form des Stützsitzes, in die das Gesäß gewissermaßen
zwangsläufig hineinrutscht, ist eine verhältnismäßig gerade Haltung und vor allen Dingen auch genügend senkrechte Unterstützung
des Körpers gewährleistet. Außerordentlich wertvoll ist es, daß der Stuhl bei Drehungen des Körpers nach rechts oder links
und bei Wendungen nach vorwärts oder rückwärts seine Stellung und damit seinen Unterstützungspunkt
nicht ändert. Erst durch leichtes Anheben des Körpers und Abstoßen mit den Füßen kommt die Fortbewegung des
Stuhles zustande. Man kann auf diese Weise arbeiten, ohne aufstehen zu müssen. Will man aber im Stehen die Arbeit fortsetzen,
so genügt ein leichter Stoß, um den Stuhl aus dem Wege zu schaffen. Man braucht dazu weder die Hände noch die Füße.
Ein forsches Aufstehen genügt, um den Stuhl zur Seite zu schieben.
Claims (2)
1. Dreh- und fahrbarer Stuhl für im Stehen arbeitende Personen, insbesondere
für Zahnärzte, gekennzeichnet durch die Vereinigung eines ausladenden, aus Einzelstreben
mit Laufrollen (e) zusammengefügten Gestells (d) mit einem um die
senkrechte Achse des Gestells drehbaren Sattel (α) mit angehobenem Vorderteil
und einer das Kreuz stützenden, federnd ausgebildeten oder angebrachten Lehne (£>), die vor allem beim Vorwärtsbeugen
des Oberkörpers mitgeht.
2. Dreh- und fahrbarer Stuhl nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der
sattelförmige Stützsitz (α) durch auf das Tragkreuz (g) des Stuhles aufgesetzte
Federn (f) getragen wird und mit der Lehne (?;) starr verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE45676D DE642979C (de) | 1934-06-09 | 1934-06-09 | Dreh- und fahrbarer Stuhl fuer im Stehen arbeitende Personen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE45676D DE642979C (de) | 1934-06-09 | 1934-06-09 | Dreh- und fahrbarer Stuhl fuer im Stehen arbeitende Personen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE642979C true DE642979C (de) | 1937-03-20 |
Family
ID=7080051
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE45676D Expired DE642979C (de) | 1934-06-09 | 1934-06-09 | Dreh- und fahrbarer Stuhl fuer im Stehen arbeitende Personen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE642979C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE973133C (de) * | 1950-09-05 | 1959-12-10 | Edgar William Macknight | Stuhl fuer Zahnaerzte od. dgl. |
-
1934
- 1934-06-09 DE DEE45676D patent/DE642979C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE973133C (de) * | 1950-09-05 | 1959-12-10 | Edgar William Macknight | Stuhl fuer Zahnaerzte od. dgl. |
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