DE202009016264U1 - Büromöbel am Arbeitsplatz - Google Patents
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Abstract
Arbeitsplatz-Möbelsystem für Büroarbeiten und leichte Fertigungsarbeiten an Tischen in Gewerbe und Industrie, wobei das Arbeitsplatz-Möbelsystem aufweist
einen Hochtisch,
einen Hochstuhl, und
zumindest eine Fußstütze,
wobei die zumindest eine Fußstütze am Hochtisch derart eingerichtet ist, dass Füße eines Benutzers ablegbar sind,
wobei der Hochstuhl derart vor dem Hochtisch platzierbar ist, dass der auf dem Hochstuhl sitzende oder sich an den Hochstuhl anlehnende Benutzer eine Arbeitsfläche des Hochtisches mit seinen Händen erreicht, und
wobei die Arbeitsfläche in Ellbogenhöhe des sich auf dem Hochstuhl sitzenden oder des sich im Stehen an den Hochstuhl anlehnenden Benutzers eingerichtet ist.
einen Hochtisch,
einen Hochstuhl, und
zumindest eine Fußstütze,
wobei die zumindest eine Fußstütze am Hochtisch derart eingerichtet ist, dass Füße eines Benutzers ablegbar sind,
wobei der Hochstuhl derart vor dem Hochtisch platzierbar ist, dass der auf dem Hochstuhl sitzende oder sich an den Hochstuhl anlehnende Benutzer eine Arbeitsfläche des Hochtisches mit seinen Händen erreicht, und
wobei die Arbeitsfläche in Ellbogenhöhe des sich auf dem Hochstuhl sitzenden oder des sich im Stehen an den Hochstuhl anlehnenden Benutzers eingerichtet ist.
Description
- Technisches Gebiet
- Die Erfindung bezieht sich auf Möbel für Arbeitsplätze im Büro und in der industriellen Fertigung, wo an Tischen eine leichte Arbeit verrichtet wird.
- Hintergrund der Erfindung
- Büroarbeitsplätze der üblichen Bauart bestehen aus einem Bürostuhl mit einer Sitzflächenhöhe zwischen 40 und 50 cm Abstand vom Boden bis zur Kniekehle und einem Bürotisch in der Höhe zwischen 70 und 80 cm in Ellbogenhöhe. Bis zu 90% aller deutschen und internationalen Büroarbeitsplätze folgen diesem Design.
- Daneben gibt es manchmal auch Büromöbel-Settings mit hohen Tischen (in Ellbogenhöhe, ca. 105 cm), an denen im Stehen gearbeitet werden kann. Dabei wird oft auch ein Hochstuhl verwendet, der den Stehsitz ermöglicht.
- Das langdauernde Sitzen bei der Büroarbeit und in der gewerblichen und industriellen Fertigung mit abgewinkelten Beinen und im rechtwinkeligen Hüftknick ist nach allgemeiner medizinischer Meinung ein Hauptverursacher für Rückenerkrankungen und eine weitere Reihe von Gesundheitsschäden, deren Therapierung Milliardenkosten verursacht und Frühverrentungen provoziert. Diese Arbeitshaltung ist daher als nicht menschengerecht bzw. unergonomisch zu beurteilen.
- Darstellung der Erfindung
- Es ist eine Aufgabe der Erfindung, den traditionellen Sitzarbeitsplatz durch eine Alternative abzulösen, die dazu geschaffen ist, weniger Gesundheitsschäden hervorzurufen, indem sie ein größeres Angebot an Arbeitshaltungen, Körperstellungen und Bewegungsmöglichkeiten bietet.
- Die Aufgabe wird mit dem Gegenstand des unabhängigen Schutzanspruches gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsbeispiele sind in den abhängeigen Schutzansprüchen beschrieben.
- Ergonomie sollte bestrebt sein, den Bedürfnissen des Menschen entsprechende Arbeitsplatzbedingungen zu schaffen. Im Vordergrund ergonomischer Überlegungen muss dabei die Befriedigung des natürlichen Bedürfnisses des Menschen nach Wohlbefinden, Körpergerechtigkeit, Bequemlichkeit, Körperstützung und Bewegung stehen, das durch die traditionelle Büroarbeitsplatzgestaltung ungenügend erfüllt wird.
- Zweck dieser Innovation ist die ergonomische Optimierung der Büroarbeitsplätze und der Arbeitsplätze für leichte Arbeit an Tischen in der gewerblichen und industriellen Fertigung durch einen Paradigmenwechsel vom „niedrigen” Arbeitsplatz zum „hohen” Arbeitsplatz. Diese Forderung wird begründet mit der Erkenntnis, dass nur am hohen Arbeitstisch mit einem hohen Stuhl, ergänzt durch Fußstützen und ein Pedaliergerät, dem arbeitenden Menschen sowohl Bequemlichkeit, bestmögliche körperliche Stützung als auch der größtmögliche Haltungs- und Bewegungsspielraum während der Arbeit gestattet ist. Das ist das eigentlich Neue an dieser Innovation.
- Das heißt: Weg von der konventionellen, traditionellen, heute noch vorherrschenden Arbeitshaltung am „Niedrigtisch” und „Niedrigstuhl” und hin zu einem alternativen Büromöbel-System mit hohem Tisch, hohem Arbeitsstuhl, Fußstützen und/oder Pedaliergerät.
- So wird für den Arbeitenden eine Vielfalt der Haltungs-, Stellungs- und Bewegungsformen am Arbeitsplatz möglich, die an den allermeisten Büro- und Fertigungsarbeitsplätzen bisher unbekannt ist. Die heutige Bürolandschaft ist gekennzeichnet durch viele Stuhlformen statt durch die Ermöglichung von zahlreichen Körperpositionen.
- Zusammenfassend weist dass Arbeitsplatz-Möbelsystem unter anderem die folgenden Aspekte auf:
Gemäß einem ersten Aspekts wird ein Arbeitsplatz-Möbelsystem zur „Wechselhaltung” für Büroarbeiten und leichte Fertigungsarbeiten an Tischen in Gewerbe und Industrie bestehend aus Hochtisch, Hochstuhl, Fußstützen und Pedaliergerät bereitgestellt, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass der hohe Arbeitstisch mit einer Arbeitsfläche in Ellbogenhöhe im Stehen (im Durchschnitt etwa 105 cm hoch) ausgestattet ist. - Gemäß einem zweiten Aspekt wird das Arbeitsplatz-Möbelsystem für Büroarbeiten und Arbeiten an Tischen in der gewerblichen und industriellen Fertigung ferner dadurch gekennzeichnet, dass der hohe Arbeitstisch an der Vorderseite eine oder zwei hohen Fußstützen aus Metallrohr, Metallstange oder Holzrolle oder Holzstange zum Hochlagern der Beine in der Erholungshaltung in einer Höhe zwischen 60 und 80 cm aufweist.
- Gemäß einem dritten Aspekt wird das Arbeitsplatz-Möbelsystem dadurch gekennzeichnet, dass der hohe Arbeitsstuhl eine Sitzfläche in Schritthöhe bzw. in Höhe der Gesäßfalte im Stehen aufweist, im Durchschnitt etwa 78 cm.
- Gemäß einem vierten Aspekt wird das Arbeitsplatz-Möbelsystem dadurch gekennzeichnet, dass der hohe Arbeitsstuhl an der Vorderseite eine Stange oder Fläche als Fußstütze aufweist, die sich in Unterschenkellänge (ca. 45 cm) unter der Sitzfläche befindet.
- Gemäß einem fünften Aspekt ist das Arbeitsplatz-Möbelsystems dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehne etwa 60 Grad nach hinten geneigt ist, 30 bis 90 cm lang sein kann und mehrere gepolsterte Stützrollen für Lendenwirbelregion, Rücken und Nacken aufweist.
- Gemäß einem sechsten Aspekt ist das Arbeitsplatz-Möbelsystems dadurch gekennzeichnet, dass unter dem Tisch eine separate Fußstütze aufgestellt ist, die mehrere Fußablagen in verschiedener Höhe aufweist, das sind Stützleisten, Stützrohre (in Höhen zwischen 20 cm und 60 cm) oder Abstellflächen (waagrecht oder geneigt in ca. 30 cm Höhe über dem Boden).
- Gemäß einem siebten Aspekt ist das Arbeitsplatz-Möbelsystems dadurch gekennzeichnet, dass dieses unter dem Arbeitstisch auch noch mit einem Pedaliergerät nach Art eines Heimtrainers ausgestattet sein kann, das mit der Fußstütze fest verbunden ist oder auch unabhängig von ihr betrieben werden kann.
- Gemäß einem achten Aspekt ist das Arbeitsplatz-Möbelsystems dadurch gekennzeichnet, dass die Komponenten des Arbeitsplatz-Möbelsystems, insbesondere der Hochtischs, der Hochstuhl, der Fußstützen bzw. der weiterer Fußstützen und/oder der Pedaliervorrichtung, höhenverstellbar zum Boden oder zueinander eingerichtet sind.
- Gemäß einem neunten Aspekt ist das Arbeitsplatz-Möbelsystem dadurch gekennzeichnet, dass der Hochstuhl zumindest eine hochklappbare Unterarmstütze aufweist.
- Gemäß einem zehnten Aspekt ist das Arbeitsplatz-Möbelsystem dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Fußstütze vorne am Hochstuhl rund um den Hochstuhl bzw. um eine Achse des Hochstuhls verlaufen kann.
- Das Arbeitsplatz-Möbelsystem gemäß der vorliegenden Erfindung, welches als „Wechselhaltungs-System” benannt werden kann, kann ferner aus folgenden Teilen bestehen:
- – Einem Bürotisch in Stehhöhe, d. h. mit einer Tischoberfläche in Ellbogenhöhe im Stehen (durchschnittliche Höhe 105 cm) mit einer Fußablage zum Hochlagern der Beine an der Vorderseite in Form einer Stange, eines Rohrs oder einer Ablagefläche im Bereich von 60 bis 80 cm über dem Boden.
- – Einem Hochstuhl mit der Sitzfläche in Schritthöhe bzw. Gesäßfaltenhöhe (im Durchschnitt etwa 78 cm über Boden) und einer Fußstütze unterhalb der Sitzfläche im Abstand der Unterschenkellänge (etwa 45 cm).
- – Einem Hochstuhl mit Rückenlehne, die verstellbar sein kann, sie ist in der Regel 60 Grad nach hinten geneigt, 30 bis 80 cm lang und weist im Idealfall mindestens drei Stützrollen für Lendenbereich, Rücken und Nacken auf.
- – Der Hochstuhl ist mit Bodengleitern, nicht mit Bodenrollen ausgestattet.
- – Fußstütze auf dem Boden unterhalb der Tischplatte in beliebiger Ausführung mit zwei oder mehr Fußablagen oder Trittplatten in verschiedener Höhe im Bereich von 20 bis 60 cm über Boden. Die Trittfläche kann als Wippe funktionieren und damit die „Wadenpumpe” ermöglichen, oder auch schräg gestellt sein.
- – Ein Pedaliergerät nach Art eines Heimtrainers in passender Höhe aufweisen, das mit der Fußstütze von Punkt 3 fix verbunden sein kann oder unabhängig davon unter der Tischplatte am Boden steht und getreten werden kann.
- Die Kombination dieser Möbel in einem Ensemble ermöglicht dem Arbeitenden eine Vielfalt der Haltungs-, Stellungs- und Bewegungsformen am Arbeitsplatz, die an den herkömmlichen Büro- und Fertigungsarbeitsplätzen nicht durchführbar sind. Er kann sitzen, stehen, stehsitzen, halbsitzen und radeln und die Haltungen fließend wechseln. Damit gewinnt er einen größeren körperlichen Bewegungsspielraum, der sich auf die Durchblutung des Körpers und daher auch auf das Muskel-Skelettsystem, und generell auf Kreativität und Produktivität nur positiv auswirken kann. Wissenschaftliche Bestätigungen dieser Behauptung aufgrund von Untersuchungen und Experimenten sind allerdings noch ausständig.
- Insbesondere durch das gemeinsame Bereitstellen der einzelnen Komponenten und der erfindungsgemäßen Wechselwirkung zwischen dem Hochtisch, dem Hochstuhl, den Fußstützen und den weiteren Fußstützen, werden die verschiedenen Haltungen des Benutzers ermöglicht, so dass sich daraus ein besonders positiver ergonomischer Effekt verwirklichen lässt.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Im Folgenden werden zur weiteren Erläuterung und zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine schematische Darstellungen einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; -
2a ,2b eine schematische Darstellung des Arbeitsplatz-Möbelsystems mit einem Benutzer in einer Erholungshaltung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; -
3a bis3c schematische Darstellungen des Arbeitsplatz-Möbelsystems gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; -
4 eine schematische Darstellung eines Arbeitsplatz-Möbelsystems mit einem Pedaliergerät gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; -
5 eine schematische Darstellung des Arbeitsplatz-Möbelsystems mit einer Auflageplatte als weitere Fußstütze gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; -
6 eine schematische Darstellung einer Pedaliervorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und -
7 eine schematische Darstellung des Arbeitsplatz-Möbelsystems mit der Pedaliervorrichtung aus6 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. - Detaillierte Beschreibung von exemplarischen Ausführungsformen
- Gleiche oder ähnliche Komponenten in unterschiedlichen Figuren sind mit gleichen Bezugsziffern versehen. Die Darstellungen in den Figuren sind schematisch und nicht maßstäblich.
-
1 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Ein Arbeitsplatz-Möbelsystem100 ist geeignet für Büroarbeiten und leichte Fertigungsarbeiten an Tischen in Gewerbe und Industrie. Das Arbeitsplatz-Möbelsystem100 weist einen Hochtisch110 , einen Hochstuhl120 und Fußstützen130 auf. Die Fußstützen130 sind am Hochtisch110 derart eingerichtet, dass Füße eines Benutzers ablegbar sind. Der Hochstuhl120 ist derart vor dem Hochtisch110 platzierbar, dass der auf dem Hochstuhl120 sitzende oder sich an den Hochstuhl120 anlehnende Benutzer eine Arbeitsfläche des Hochtisches110 mit seinen Händen erreicht. Die Arbeitsfläche ist in Ellbogenhöhe HE des sich auf dem Hochstuhl120 sitzenden oder des sich im Stehen an dem Hochstuhl120 anlehnenden Benutzers eingerichtet. - Der Hochtisch
110 weist eine Arbeitsfläche auf, welche in Ellenbogenhöhe HE eines sich im Stehen befindenden Benutzers eingerichtet ist. - Die Ellenbogenhöhe HE ist in einer Höhe über dem Boden
150 von ungefähr 95 cm bis ungefähr 115 cm definiert. Wird die Arbeitsfläche in diesem Ellenbogenhöhenbereich eingerichtet, so können positive ergonomische Effekte erzielt werden. - Ferner zeigt
1 eine Erholungsfußstütze111 , wobei die Erholungsfußstütze111 an dem Hochtisch110 , insbesondere an der Vorderseite des Hochtischs110 angeordnet werden kann. Die Erholungsfußstütze111 weist ein Metallrohr, eine Metallstange, eine Holzrolle und/oder eine Holzstange auf. Der Benutzer kann seine Beine auf der Erholungsfußstütze111 auflagern, so dass sich die Beine in einer Erholungshaltung befinden. Die Erholungshöhe HH der Erholungsfußstütze111 kann sich zwischen ungefähr 60 cm und ungefähr 80 cm oberhalb des Bodens105 definieren. Bei Hochlagern der Beine des Benutzers auf der Erholungsfußstütze111 kann eine schnelle Regeneration und Erholung des Benutzers umgesetzt werden. - Ferner zeigt
1 eine Fußstütze130 , welche an dem Hochtisch110 angebracht werden kann. Auf dieser Fußstütze130 kann der Benutzer seine Füße ablegen. - Der Hochstuhl
120 weist ferner eine Sitzfläche121 auf, welche in Schritthöhe oder in Höhe der Gesäßfalte (im Stehen eines Benutzers) aufweist. Die Schritthöhe HS oder die Höhe der Gesäßfalte kann eine Bodenhöhe zwischen ungefähr 70 cm und ungefähr 85 cm, insbesondere ungefähr 78 cm aufweisen. Dies bedeutet, dass die Sitzfläche121 in der Höhe zwischen ungefähr 70 cm und ungefähr 85 cm über dem Boden150 an dem Hochstuhl120 ausgebildet wird. -
1 zeigt ferner, dass der Hochstuhl120 eine weitere Fußstütze122 aufweisen kann, wobei die weitere Fußstütze122 mit einer Unterschenkellänge unter der Sitzfläche121 angeordnet ist. Dies bedeutet, dass sich die weitere Fußstütze122 zwischen ungefähr 40 cm und ungefähr 50 cm, insbesondere 45 cm, unter der Sitzfläche121 befindet. - Ferner zeigt
1 , dass der Hochstuhl120 eine Rückenlehne123 aufweisen kann, welche in1 90° zu der Bodenfläche ausgebildet sein kann. Die Rückenlehne123 kann eine Länge ausgehend von der Sitzfläche121 , beispielsweise entlang des Rückens eines sich anlehnenden Benutzers, von ungefähr 30 cm bis ungefähr 90 cm aufweisen. Die Rückenlehne123 kann beispielsweise aus mehreren gepolsterten Stützrollen für Lendenwirbelregionen, Rücken und Nacken des Benutzers aufweisen. - Der Hochstuhl
120 weist die weitere Fußstütze122 auf, auf welcher ein Benutzer seine Füße ablegen kann. Die Fußstütze122 ist beispielsweise auf einer gedachten vertikalen Linie zwischen Kopf des Benutzers zu dem Boden150 eingerichtet. -
2a und2b zeigen den Benutzer in einer Erholungshaltung. Dabei weist der Hochtisch110 die Erholungsfußstütze111 auf, welche in der Erholungshöhe HH ausgebildet ist. Ferner sind in dem Rahmen des Hochtisches110 drei Fußstützen130 angeordnet, welche der Benutzer wahlweise benutzen kann, wobei die verschiedenen Fußstützen130 unterschiedliche Höhen von dem Boden150 aufweisen. Ferner zeigt2a ein Pedaliergerät140 , welches der Benutzer betätigen kann. Zudem wird in2a und2b der Hochstuhl120 dargestellt, welcher eine weitere Fußstütze122 aufweist. Zudem wird die Rückenlehne123 des Hochstuhls120 dargestellt, wobei die Rückenlehne123 in Bezug auf die Sitzfläche121 abgewinkelt ist. Die Sitzfläche121 kann beispielsweise parallel zu dem Boden150 ausgebildet sein. Ein Winkel α zwischen der Rückenlehne123 und der Sitzfläche121 kann beispielsweise zwischen ungefähr 50° und ungefähr 70° Grad, insbesondere 60° ausgebildet sein. Somit kann sich der Benutzer, wie in2a und2b dargestellt, in der Erholungshaltung mit der Rückenlehne123 zurücklehnen und die Füße auf der Erholungsfußstütze111 ablegen, um sich zu erholen. - Die Rückenlehne
123 kann dabei einstellbar ausgebildet sein, so dass sich der Winkel α durch den Benutzer einstellen kann. - Ferner zeigt
2a und2b ein Gerüst bzw. Gestell des Hochtisches110 und des Hochstuhls120 , wobei die Gestelle Befestigungslöcher aufweisen können, in welchen die Fußstützen130 , die weiteren Fußstützen122 , die Erholungsfußstützen111 und das Pedaliergerät140 benutzerdefiniert und verstellbar an verschiedenen Positionen eingehängt werden können. - Ferner zeigt
2a und2b ein Pedaliergerät140 , welches der Benutzer betätigen kann, um beispielsweise seinen Kreislauf in Schwung zu bringen. Ferner weist der Hochtisch110 eine Fußstütze130 auf. - Eine Stange verbindet als Erholungsfußstütze
111 beispielsweise beide Tischbeine. Neben der Funktion als Erholungsfußstütze111 kann die Stange ebenfalls als Halterung für das Pedaliergerät140 dienen. Insbesondere kann das Pedaliergerät dadurch gelöst vom Boden150 aufgehängt sein. -
3a und3b beschreiben eine beispielhafte Ausführungsform des Arbeitsplatz-Möbelsystems100 . In3a befindet sich der Benutzer in einer stehenden und sich an den Hochstuhl120 anlehnenden Position und in3b befindet sich der Benutzer in einer am Hochstuhl120 sitzenden Position. In3a ist die Sitzfläche121 beispielsweise in Höhe der Gesäßfalte eines stehenden Benutzers. Der Hochstuhl120 weist ferner die Rückenlehne123 und die weitere Fußstütze122 auf. Die Sitzfläche121 des Hochstuhls120 befindet sich in einer geeigneten Schritthöhe HS. Die Sitzfläche121 kann sich in einer beispielhaften Ausführungsform in ihrer Schritthöhe HS anpassen und durch den Benutzer verstellbar sein. - Ferner zeigt
3a und3b eine beispielhafte Ausgestaltung der Fußstütze130 , in welcher eine Vielzahl von Querstangen in verschiedene Höhen von Boden150 bzw. Unterschenkellängen HU eingerichtet sind, so dass der Benutzer wahlweise in verschiedenen Höhen seine Füße einer bestimmten Querstange der Fußstütze130 auflegen kann. - Ferner weisen die Arbeitsplatz-Möbelsysteme
100 in3a und3b die Erholungsfußstütze111 auf, die an dem Hochtisch110 befestigt ist. - Die Erholungsfußstütze
111 kann auch beispielsweise, wie in3b dargestellt, aus einer flächigen Platte bestehen. - Wie
3a und3b darstellen, weisen die abgebildeten Hochtische110 einen Rahmen mit verschiedenen Befestigungslöchern auf, in denen beispielsweise die Erholungsfußstütze111 in einer benutzerdefinierten und einstellbaren Erholungshöhe HH eingestellt werden kann. -
3c zeigt in einer dreidimensionalen perspektivischen Darstellung eine beispielhafte Ausführungsform des Arbeitsplatz-Möbelsystems100 mit dem Hochtisch110 , dem Hochstuhl120 und der Fußstütze130 . Der Hochtisch110 weist die Erholungsfußstütze111 und eine Fußstütze130 auf. In einem getrennten Modul zwischen dem Hochstuhl120 und dem Hochtisch110 kann ein frei verschiebbares Fußstützenmodul eingerichtet sein, welches ebenfalls eine Reihe von Fußstützen130 aufweist. Das frei bewegliche Fußstützenmodul kann benutzerdefiniert verschoben werden bzw. relativ zu dem Hochstuhl120 und dem Hochtisch110 . Der Hochstuhl120 kann ferner die weitere Fußstütze122 aufweisen. Ferner wird die Rückenlehne123 in einer gewinkelten Position im Verhältnis zur Sitzfläche121 dargestellt. Die Rückenlehne123 des Hochstuhls120 ist beispielsweise mit rollenförmigen Polstern ausgebildet. Der Benutzer befindet sich in einer Betätigung der Pedaliervorrichtung140 , um seinen Puls zu erhöhen bzw. den Kreislauf in Schwung zu bringen. -
4 zeigt das Arbeitsplatz-Möbelsystem100 insbesondere mit dem Pedaliergerät140 . Das Pedaliergerät140 weist beispielsweise zwei Pedale auf, welche ein Benutzer in einer rotatorischen Bewegung rotieren kann. Ferner kann das Pedaliergerät nicht rotierende Pedale aufweisen, die einfach getreten werden können wie beispielsweise Orgelpedale oder Tret-Hometrainer-Pedale. Die nicht rotierenden Pedale können beispielsweise ausschließlich eine auf und ab Bewegung bereitstellen. -
5 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform des Arbeitsplatz-Möbelsystems100 , bei der der Hochstuhl120 mit weiteren Fußstützen122 ausgebildet ist, wobei die weitere Fußstütze122 kreisförmig um eine Drehachse des Hochstuhls120 ausrichtet ist. - Ferner weist der Hochtisch
110 eine Fußstütze130 auf, wobei die Fußstütze130 als Ablagefläche eingerichtet ist, welche parallel zum Boden150 oder in einem Winkel zu dem Boden150 ausgebildet sein kann. Die Fußstütze130 kann beispielsweise in ihrer Höhe verschiebbar sein. -
6 zeigt eine detaillierte Darstellung des Pedaliergeräts140 . Das Pedaliergerät140 kann beispielsweise zwei Pedale aufweisen, welche der Benutzer betätigen kann. Ferner kann ein Widerstand eingestellt werden, mit welchem der Benutzer die Pedale in Drehung versetzen kann. Je höher der Widerstand, desto höher ist die erforderliche Leistung des Benutzers, die Pedale in Drehrichtung zu versetzen. Somit kann je nach Stärke des jeweiligen Benutzers individuell ein bestimmter Drehwiderstand eingestellt werden. -
7 zeigt das Pedaliergerät140 in einem in dem Arbeitsplatz-Möbelsystem100 angeordneten Zustand. Der Hochtisch110 weist beispielsweise ein geradliniges oder bogenförmiges Tischgestell bzw. ein Tischstandbein auf, welches in Richtung Boden150 eine Vielzahl von Befestigungslöchern aufweist. In diesen Befestigungslöchern kann die Erholungsfußstütze111 und die Fußstütze130 in einer beliebigen Höhe eingehängt werden. Zudem kann das Pedaliergerät140 in einem solchen Befestigungsloch eingehängt und befestigt werden. Das Pedaliergerät140 kann auch entkoppelt von dem Hochtisch110 ausgebildet sein. Ferner zeigt7 den Hochstuhl120 mit einer Sitzfläche121 und einer zu der Sitzfläche121 gewinkelt ausgebildeten Rückenlehne123 . Ferner weist der Hochstuhl110 eine weitere Fußstütze122 auf. -
- 100
- Arbeitsplatz-Möbelsystem
- 110
- Hochtisch
- 111
- Erholungsfußstütze
- 120
- Hochstuhl
- 121
- Sitzfläche
- 122
- weitere Fußstütze
- 123
- Rückenlehne
- 130
- Fußstütze
- 140
- Pedaliergerät
- 150
- Boden
- HE
- Ellbogenhöhe
- HH
- Erholungshöhe
- HS
- Schritthöhe
- HU
- Unterschenkellänge
- HL
- Rückenlehnenlänge
- α
- Winkel der Rückenlehne
Claims (12)
- Arbeitsplatz-Möbelsystem für Büroarbeiten und leichte Fertigungsarbeiten an Tischen in Gewerbe und Industrie, wobei das Arbeitsplatz-Möbelsystem aufweist einen Hochtisch, einen Hochstuhl, und zumindest eine Fußstütze, wobei die zumindest eine Fußstütze am Hochtisch derart eingerichtet ist, dass Füße eines Benutzers ablegbar sind, wobei der Hochstuhl derart vor dem Hochtisch platzierbar ist, dass der auf dem Hochstuhl sitzende oder sich an den Hochstuhl anlehnende Benutzer eine Arbeitsfläche des Hochtisches mit seinen Händen erreicht, und wobei die Arbeitsfläche in Ellbogenhöhe des sich auf dem Hochstuhl sitzenden oder des sich im Stehen an den Hochstuhl anlehnenden Benutzers eingerichtet ist.
- Arbeitsplatz-Möbelsystem nach Anspruch 1, wobei die Ellbogenhöhe eine Bodenhöhe von 95 cm bis 115 cm aufweist.
- Arbeitsplatz-Möbelsystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Hochtisch an der Vorderseite zumindest eine Erholungsfußstütze in einer Erholungshöhe zwischen 60 cm und 80 cm von dem Boden aufweist, wobei die Erholungsfußstütze ein Metallrohr, eine Metallstange, eine Holzrolle und/oder eine Holzstange zum Hochlagern der Beine in einer Erholungshaltung aufweist.
- Arbeitsplatz-Möbelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Hochstuhl eine Sitzfläche in Schritthöhe des Benutzers oder in Höhe der Gesäßfalte im Stehen aufweist.
- Arbeitsplatz-Möbelsystem nach Anspruch 4, wobei die Schritthöhe oder die Höhe der Gesäßfalte eine Bodenhöhe zwischen 70 cm und 85 cm, insbesondere 78 cm, aufweist.
- Arbeitsplatz-Möbelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Hochstuhl an der Vorderseite eine Stange oder eine Fläche als weitere Fußstütze aufweist, die sich in Unterschenkellänge zwischen 40 cm und 50 cm, insbesondere 45 cm, unter der Sitzfläche befinden.
- Arbeitsplatz-Möbelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dass der Hochstuhl eine Rückenlehne aufweist, wobei die Rückenlehne zwischen 50 und 70 Grad, insbesondere 60 Grad, nach hinten geneigt ist und 30 cm bis 90 cm lang ist und mehrere gepolsterte Stützrollen für Lendenwirbelregion, Rücken und Nacken aufweist.
- Arbeitsplatz-Möbelsystem nach einem der Ansprüche 4 bis 7, wobei die weitere Fußstütze am Hochstuhl rund um eine vertikale Achse des Hochstuhls, welche die Sitzfläche und den Boden verbindet, verläuft.
- Arbeitsplatz-Möbelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei unter dem Hochtisch eine Fußstützeinrichtung angeordnet ist, die mehrere Fußablagen in verschiedener Höhe aufweist, wobei die Fußablagen Stützleisten, die Stützrohre und/oder waagrechte oder geneigte Abstellflächen aufweisen, wobei die Stützleisten, die Stützrohre und/oder die waagrechten oder geneigten Abstellflächen in einer Bodenhöhe zwischen 20 cm und 60 cm angeordnet sind.
- Arbeitsplatz-Möbelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, ferner aufweisend ein Pedaliergerät, wobei das Pedaliergerät unter dem Hochtisch in Art eines Heimtrainers derart eingerichtet ist, dass das Pedaliergerät mit der Fußstütze fest verbunden ist und/oder unabhängig von der Fußstütze betreibbar ist.
- Arbeitsplatz-Möbelsystem nach Anspruch 10, wobei der Hochtisch, der Hochstuhl, die Fußstützen, die weiteren Fußstützen und/oder die Pedaliervorrichtung höhenverstellbar vom Boden und/oder zueinander eingerichtet sind.
- Arbeitsplatz-Möbelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei der Hochstuhl zumindest eine hochklappbare Unterarmstütze aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE202009016264U DE202009016264U1 (de) | 2009-11-30 | 2009-11-30 | Büromöbel am Arbeitsplatz |
Applications Claiming Priority (1)
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CN106419251A (zh) * | 2016-12-16 | 2017-02-22 | 广州市欧林家具有限公司 | 一种折叠脚踏 |
CN106419251B (zh) * | 2016-12-16 | 2024-03-26 | 广州市欧林家具有限公司 | 一种折叠脚踏 |
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