DE902234C

DE902234C - Trockenrahmen fuer Dachziegel

Info

Publication number: DE902234C
Application number: DEM8020A
Authority: DE
Original assignee: ROBERT MELDAU DR ING
Current assignee: ROBERT MELDAU DR ING
Priority date: 1950-12-23
Filing date: 1950-12-23
Publication date: 1954-01-21

Description

Trockenrahmen für Dachziegel Die bekannten Trockenrahmen für Dachziegel bestehen aus aus einzelnen Holzleisten zusammengefügten Rahmen. Die während des Trockenprozesses auftretenden erheblichen Temperaturschwankungen führen zu einer schnellen Zerstörung, so däß die aus Holz bestehenden Rahmen bereits nach wenigen Malen der Benutzung unbrauchbar geworden sind; außerdem sind für die verschiedenen Ziegeltypen jeweils besondere Rahmenformen erforderlich, so daß ein Ziegeleibetrieb über einen ,großen Vorrat von Rahmen verfnigen muß.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Rahmen zu schaffen, dessen Material von den auftretenden Temperaturschwankungen unbeeinflußt bleibt und der für die verschiedenen Ziegeltypen wahlweise benutzt werden kann. Der erfindu ngsgemäße Rahmen kann aus dem bei dem Ziegelei-betrieb anfallenden Rückständen bestehen oder aus zerkleinertem, mit einem Bindemittel versetztem Trümmersplitt gefertigt sein. Die Herstellung erfolgt vorzugsweise durch Pressung in einem einzigen Arbeitsgang, wodurch zusätzliche Aufwendungen für Montage in Fortfall kommen.
Der Rahmen ist erfindungsgemäß an seiner einen Längsseite auf dem Rahmenboden mit einer durchlaufenden Leiste ausgestattet, die als Abstützung für dien Falz bei Verwendung von Falzziegeln dient. Außerdem besitzt der Rahmen an einer Querseite in der Bodenmitte eine Ausnehmung zur Aufnahme der Ziegelnase bei Verwendung für Biberschwanzzie@gel. Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung des Rahmens ermöglicht eine wahlweise Verwendung für Falzziegel oder Bdberschwanzziegel, wobei die Falzziegel mit nach oben gerichteter Nase in den Rahmen eingelegt werden.
Um eine sichere Stapelung zu ermöglichen, sind erfindungsgemäß :die Längskanten der Rahmenseitenteile mit Vorsprüngen und Ausnehmungen derart ausgestattet, daß die Vorsprünge des einen Rahmens in die Au.snehmungen des benachbarten Rahmens eingreifen.
Um eine seitliche Verschiebung bei der Stapelung zu verhindern, sind unterhalb des Kastenbodens Klötze angeordnet, die die Seitenwandungen des benachbarten Rahmens hintergreifen.
Zur Erhöhung der Wärmezirkulation besitzt der Kastenboden Durchbrechungen oder Durchdringungen an sich beliebiger Art. Um die Elastizität des Rahmens zu erhöhen, kann ein geeigneter Zuschlag, beispielsweise aus Holzmehl, dein Ausgangsmaterial zugesetzt werden.
Der erfindungsgemäße Rahmen besitzt die ungefähren Festigkeitswerte von Kupfer und ist daher auch gegen mechanische Beanspruchungen äußerst widerstandsfähig. Da der Rahmen zufolge des gewählten Materials praktisch temperaturunabhängig ist, tritt ein Verschleiß nur in geringstem Umfang ein. Wegen .des hohen Festigkeitswertes können die im Boden angeordneten Durchbrechungen sehr groß gewählt werden, so daß eine einwandfreie und schnelle Wärmezirkulation gewährleistet ist.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung, und es bedeutet Abb. i Trockenrahmen in Aufsicht, Abb. 2 Vorderansicht gemäß Abb. i und Abb. 3 Seitenansicht gemäß Abb. i.
Der Rahmen besteht aus dem Boden i und den Seitenteilen z. Bei dem Boden i ist an dem einen Seitenteil 2 eine durchlaufende Leiste 3 angeordnet, auf der sich :der Falz eines eingelegten Falzziegels abstützt. Der Boden besitzt eine Ausnehmung4. die zur Aufnahme der Ziegelnase bei Biberschw anzziegel.n dient.
Die Seitenteile 2 sind mit den Ausnehmungen 5 und den Vorsprüngen 6 ausgestattet, die bei der Stapelung bei benachbarten Rahmen ineinandergreifen. Die Seitenteile :2 sind mit Griffausnehmungen 7 zur Erleichterung der Handhabung ausgestattet. Unter dem - Rahmenboden i befinden sich die Klötze 8, die eine Sicherung gegen' seitliche Verschiebung bei gestapelten Rahmen darstellen. Der Rahmenboden ist mit Durchbrechungen 9, io zur Erhöhung der Wärmezirkulation ausgestattet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Trockenrahmen für Dachziegel, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe aus feuerfestem Material, insbesondere aus den bei demZiegeleibetrieb anfallenden Rückständen oder aus zerkleinertem mit einem geeigneten Bindemittel versetzten Trümmersplitt besteht und vorzugsweise durch Pressung in einem Arbeitsgang hergestellt ist.
2. Trockenrahmen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Längsseite auf dem Rahmenboden eine durchlaufende Leiste angeordnet ist, die als Abstützung für den Falz bei- Verwendung für Falzziegel dient.
3. Trockenrahmen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Querseite in der Bodenmitte eine Ausnehmung vorgesehen ist, die zur Aufnahme der Ziegelnase bei Verwendung für Biberschwanzziegel dient. q..
Trockenrahmen nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Längskanten der Rahmenseitenteile mit Vorsprüngen und Ausnehmungen ausgebildet sind, derart, daß bei Stapelung der Rahmen die Vorsprünge des einen Rahmens in die Ausnehmungen des benachbarten Rahmens, eingreifen.
5. Trockenrahmen nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zur -Sicherung gegen seitliche Verschiebung unter dem Kastenboden die Seitenwandungen des benachbarten Rahmens hintergreifende Klötze angeordnet sind.
6. Trockenrahmen nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kastenboden zwecks Erhöhung der Wärmezirkulation Durchdringungen oder Durchbrechungen angeordnet sind.
7. Trockenrahmen nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsmaterial einen geeigneten, die Elastizität des Rahmens erhöhenden Zuschlag beispielsweise in Form von Holzmehl besitzt.