DE901820C - Elektronenstrahlroehre zur Schwingungserzeugung oder Beeinflussung, insbesondere Modulation oder Steuerung elektrischer Frequenzen - Google Patents

Elektronenstrahlroehre zur Schwingungserzeugung oder Beeinflussung, insbesondere Modulation oder Steuerung elektrischer Frequenzen

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Publication number
DE901820C
DE901820C DEG4235A DEG0004235A DE901820C DE 901820 C DE901820 C DE 901820C DE G4235 A DEG4235 A DE G4235A DE G0004235 A DEG0004235 A DE G0004235A DE 901820 C DE901820 C DE 901820C
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DE
Germany
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electron beam
anode
shaped
generating
anodes
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Expired
Application number
DEG4235A
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English (en)
Inventor
Christopher John Galpin
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Publication of DE901820C publication Critical patent/DE901820C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03CMODULATION
    • H03C1/00Amplitude modulation
    • H03C1/32Amplitude modulation by deflection of electron beam in discharge tube

Description

  • Elektronenstrahlröhre zur Schwingungserzeugung oder Beeinflussung, insbesondere Modulation oder Steuerung elektrischer Frequenzen Die Erfindung bezieht sich auf die Erzeugung und/oder Umwandlung oder Steuerung elektrischer Frequenzen @in einer Röhre, die eine elektronenen#i@tierende Elektrodes oder Kathode besitzt. Die Erfindung kann benutzt werden, um eine Welle einer Grundfrequenz. so zu modulieren;, daß sie Harmonische und musikalische Obertöne der Grundfrequenz erzeugt, während die Amplituden der erzeugten Frequenzen; oder der Modulationsgrad ihdiviiiduell gesteuert werden können, um irgendein gewünschtes Ergebnis zu erhalten. Die Erfindung kann auch benutzt werden, um Sprachfrequem:zbänder zu. verzerren, wie z. B. durch Unterdrückung oder Aussonderung der Grundfrequenz oder iirgendeiner Harmonischen im ganzen oder in Tenilen. Die Erfindung macht von einer strahlförmi:gen: Elektronenemission von einer Kathode aus Gebrauch, die sich in periodischer Wiederholung über eine Anode hin bewegt, wobei der Anteil der Elektronen in dem Strahl, der zur Anode fließt, sich in einer vorbestimmten Weise während der Bewegung des Strahles, verändert.
  • Es ist schon früher vorgeschlagen worden, zur Erzeugung> Modulation oder Steuerung Kathodenstrahlröhren mit Anoden oder Sammelelektroden zu benutzen, die derart ausgebildet sind, daß ihr in jedem Augenblick vom Elektronenstrahl benufschlagter Oberflächenbereich sich entsprechend der Strahlablenkung verändert, wenn der Strahl die Anode unter denn Einfloß von Madulat#;onsströmen an entsprechenden Ablenkgliedern überstreicht. Bei einem solchen früheren Vorschlag war die Anode so gestaltet, d:aß sie eine- periodische Komponente hatte, z. B. derart, daß während eiirrer einzigen Bewegung des Strahles über die Anode die Anzahl der Elektronein, in dar Folge höhere oder niederere Weinte annahm und dadurch im Anodenstromkreis einen gewünschten Strom oder Impulsserien hervorbrachte, deren Frequenz von der ran den Ablenkgliedern liegenden Frequenz abwich. In diesen Vorschlägen, welche die Verwendung einfies, kreis,färmdg oder im wesentlichen kreisförmig umlaufenden Elektronenstrahles voraussetzen, war weilterhin angegeben, worden, eine Anzahl von Trägerwellen (durch Anbringen einer geeigneten Anode zu modulieren, welche als Schablone einer Vielzahl vonTrägerwellen :diie@nt, unddiese Schablone mit einem einzigen Elektronenstrahl zu überstreichen.
  • Für die Erzeugung und/odeir Modulation oder Steuerung von elektrischen Frequenzen, sileht die Erfindung eine Elektronenstrahlröhre vor, welche eine Kathode, Mittel zur Erzeugung eines flärhen Strahles, Ablenkmittel für den Strahl und eine Anzahl vom Anodenreihen :enthält, wobeifi die Reihen gegeneinander Isoliert sind und jede Anode so gestaltet ist, daß die jeweils vom Strahl berührte Oberfläche der Anode in jedem Augenblick verschieden groß ist, wenn. der Strahl diel Anoden unter denn ERnfluß dien Ablenkglieder überstreicht, wobei!, wie oben gesagt, durch die Strahlablenkung elektrische Ströme oder Impulse verschiedener Frequenzen gleichzeitig in verschiedenen äußeren Stromkreisen,, die mit den Anodenreiihen verbunden. sind, erzeugt werden.
  • In einer Anwendung der Erfindung kann die von der Kathode einer Elektronenröhre herrührende Elektronenemiesion durch Schirmwirkung oder andere Mittel gebündelt werden, z. B, zu einem dünnen, breifiten Strahl.
  • Es kann weiterhin erreicht werden:, daß ein solcher Strahl mit flachem Querschnitt in einer zu seiner Bzeitseite senkrechten Ebene mit einer geeigneten Frequenz durch eine magnetische oder elektrostatische Ablenkvorrichtung zum Schwingen gebracht wiird.
  • Die Anordnung .ist iso geschaffen, daß das Endre des Strahles die Anode überstreicht, die aus leitenden: Streifen bestehen kann, die isoliert oder getrennt voneinander jeweils mit einem getrennten äußeren Rö:hrenanschluß verbunden angeordnet sind;. Jeder Streifen kann so angeordnet oder gestaltet sein, d'aß iseilne leitende Oberfläche beim Darüberstreichen des. Strahles eine von Ort zu Ort unterschiedliche wirksame Breite besitzt, so daß die Anzahl der Elektronen, die auf einen: Anodenstreifen: fallen;, sich ,iln jedem Augenblick verändert und dadurch einen; veränderlichen Strom in dem Streifen hervorruft. Statt dessen kann aber auch eine Schirmanordnung vorgesehen sein, die dien Strahl unterbricht und vor der Vorderseite der Anode angebracht ist. Diese ist mit geeignet ge:-staItetenDurchbrechungen; versehen oder in: anderer Weise ungleichmäßig gestaltet, so d.aß sie den: Fluß der Elektronen zu dein Anodenstreifen in der gewünschten Weise beeinflußt. Es können auch. noch Spannungen :an dein Schirm angelegt werden, um modulierte Ströme im Anodenstromkreis, zu erzeugen.
  • Weiterhin ist es aber auch möglich, zusätzliche Anoden mit unterschliedlichen Potentiialen vor'zusehen oder spie gegeneinander zu schalten, auf deren Teile man den Strahl wahlweise oder gleichzeitig fallen läßt.
  • Einige dieser Anordnungen können .in Verbindung mit einer Anordnung für Elektronenvervielfachung in der Kathodenstrahlröhre verwendet werden. Die sich ergebende Modulation: oder Variation eines Anodensitrenfens, hängt von der Frequenz ab, mit der der Strähl oszilliert, und wird vorbestimmt durch den Formverlauf des. Streifens, oder der Anode bzw. dein Anoden oder auch der Durchbrechungen ;im Schirm, falls ein solcher in dein Strahlengang gelegt wird.
  • Die Amplitude der Modulation oder Variation kann durch irgendwelche an sich bekannte Mittel gesteuert werden.
  • Wenn der Formverlauf des Anodenstreifens bzw. der Anodenstreifen oder der Öffnungen im Schirm symmetrisch oder palindrom gewählt wird, erzeugt das, abwechselnd vorwärts, und rückwärts eirfolgende Darüberstreifchen des. Elektronensitrahles regelmäßige Frequenzserieni oder eine regelmäßige Wiederhoalung von Frequenzgruppen, während aus Einer nicht palindromen Anordnung unregelmäßige Serien entstehen.
  • Den Strahl kann man. eine Kreisbewegung ausführen lassen, wobei! düie Stneiiifen bzw. Schirmschlitze .im Kreis. angeordnet und so geformt sind, daß sie irgendwelche gewünschten Serien: oder Gruppen von Frequenzen ergeben. Es ist weiterhin auch möglich, an, Stelle eines; einzigen. Elektronenstrahles einte Anzahl von; Strahlen zu verwenden.
  • Die Anoden können als geeignet geformte, Streifen eiirres leitenden Materials auf eineu Plattei aus Isolieirmaterial, z. B. ans Glas, angebracht sein. Pese Ausiführungsform .ist durch die schematische Zeichnung eines Bef:spiels, einer Röhre nach der Erfindung dargestellt.
  • In der Zeichnung sind die für diel Wirkungs,weiise der Röhre wichtigen Teiile veranschaulicht, die Glasumhüllung isst weggelassen.
  • In der Zeichnung bilden dile Elektronen, die von der langgestreckten Kathode r ausgehen, einem dünner, breiten Strahl nach ihrem Durchtri.tit durch den Schlitz 3 in einem Schirm z. Die Herstellung eines: derart gestalteten Strahles isst in der Technik allgemein bekannt. Der Strahl streicht, nach seinem Durchgang durch den Beschleunigungszyliinder 4:, in; an isdich bekannter Weise unter dem Einfluß von Ablenkplatten 5, 5 über die Anodenanordnung 7. Diese Anordnung besteht aus eiirrem Tragglied, vorzugsweise aus glasartigem Material, auf welchem in Reihe eine Anzahl von Anodengliedern S aus leitendem Material befestigt ist. Die Reihen sind in der Zeichnung in wertrein Abständen voneinander dargestellt, in der Praxis würden natürlich so viele dicht beieinanderliegen, daß sie in den Bereich des Strahles kommen. Diese Glieder 8 können so geformt sein, daß sie in einem äußeren Stromkreis, welcher durch die Anschlüsse 9, 9 angedeutet Ist, elektriische Signale hervorrufen, die irgendeiner gewünschten Wellenform entsprechen, wenn der Elektronenstrahl sich über die Oberfläche des Glriedes, 7 unter denn Einfluß der Ablenkglieder 5 bewegt. Die Glieder 5 sind mit einem äußeren Stromkreis 6 verbunden" welcher die Glied der 5 mit Spannungen der Fricquenz f speist. Durch geeignete Ausbildung der Gliieder 8 können verschiedene gewünschte Frequenzen in den entsprechenden äußeren Stromkreisen 9 erzeugt werden.
  • Wie in der Zeichnung dargestellt ist, kann der Bauteil 7 durchgebogen sein, und zwar mit einem Radius, der ini wesentlichen der Entfernung des Teiles, 7 von dem Punkt, über welchen der Elektronenstrahl in: seiner Bewegung über, die Anoden.-glieder drehbar, zu denken ist, entspricht, so d'aß der Strahl immer im wesentliichen senkrecht zur Oberfläche 7 auf den Teiil. 7 auftrifft.
  • Es ist ersichtlich, daß die Frequenzen, die in den verschiedenen äußeren Stromkreisen 9 hervorgebracht werdlen, einte Zahlenbeziehung zu der Frequenz in dein Stromkreis., der die Ablenkpl.at-Uen 5, 5 eirTegt, haben, welche durch die Form der Glieder 8 bestimmt ist. So sind z. B. die durch die oberste Reihe 8 in dem äußeren Stromkrans erzeugten Frequenzen, in der Zeichnung dies Doppelte der Frequenz im Stromkreis 6.
  • Diie AnodenglIeder 8 können an verschiedene Potentiale angelegt sein; dadurch läßt sich weiterhin erreichen, die Zahl. der Elektronen, die auf sie einfallen, zu beeinflussen. Die, Signale, die in@ den äußeren Stromkreisen 9 hervorgebracht werden;, können nach Wunsch weiterverwenden oder kombiniert werden. Auf diese Weise ist es natürliich möglich, zusammengesetzte Wellenformen ausl getrennt steuerbaren sihusförmigen Elementen zu bilden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektronenstrahlröhre zur Schwingungserzeugung oder Beeinflussung, insbesondere Modulation oder Steuerung elektrischer Frequenzen, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Erzeugung eines bandförmigen Elektränenrstrahles und Ablenkelennente zur Strahlablenkung senkrecht zu seiner Breitseite vorgesehen sind und die Anoden derart unterteilt ausgebildet sind oder ein solches Blendensystem vor derselben angebracht ist, daß beim Darüberstreichen des Elektronenserahles die, Elektronenbeiaufschlagung sich von Ort zu Ort in jedem Augenblick ändert. z. Elektronenstrahlröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine streüfenförmige Anode oder eine Anzahl von streifenförmigen Anoden im wesentlichen parallel zueinander senkrecht zur Breitseite des Elektronenstrahles angeordnet ist, deren Breiten längs :ihrer größten Ausdehnung von Orb zu Orb verschieden groß sind. 3. . glektronenstrahlröhre nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die streifenförmgen Anoden so gestaltet sind, daß ihr Breitenverlauf dem Amplit:udenverlauf von verschiedenen Harmonischen, einer Grundfrequenz entspricht. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 o53:268.
DEG4235A 1941-08-08 1950-10-03 Elektronenstrahlroehre zur Schwingungserzeugung oder Beeinflussung, insbesondere Modulation oder Steuerung elektrischer Frequenzen Expired DE901820C (de)

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GB901820X 1941-08-08

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DEG4235A Expired DE901820C (de) 1941-08-08 1950-10-03 Elektronenstrahlroehre zur Schwingungserzeugung oder Beeinflussung, insbesondere Modulation oder Steuerung elektrischer Frequenzen

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DE (1) DE901820C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2053268A (en) * 1933-01-26 1936-09-08 Davis Merlin Cathode ray tube

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2053268A (en) * 1933-01-26 1936-09-08 Davis Merlin Cathode ray tube

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