DE879399C - Elektronenroehre zur Erzeugung, Verstaerkung und Modulation elektrischer Schwingungen - Google Patents

Elektronenroehre zur Erzeugung, Verstaerkung und Modulation elektrischer Schwingungen

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Publication number
DE879399C
DE879399C DES6752D DES0006752D DE879399C DE 879399 C DE879399 C DE 879399C DE S6752 D DES6752 D DE S6752D DE S0006752 D DES0006752 D DE S0006752D DE 879399 C DE879399 C DE 879399C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electron
modulated
speed
modulation
electrode
Prior art date
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Expired
Application number
DES6752D
Other languages
English (en)
Inventor
Gustav Dr Richter
Werner Dr-Ing Schuetze
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Publication of DE879399C publication Critical patent/DE879399C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J25/00Transit-time tubes, e.g. klystrons, travelling-wave tubes, magnetrons
    • H01J25/02Tubes with electron stream modulated in velocity or density in a modulator zone and thereafter giving up energy in an inducing zone, the zones being associated with one or more resonators
    • H01J25/10Klystrons, i.e. tubes having two or more resonators, without reflection of the electron stream, and in which the stream is modulated mainly by velocity in the zone of the input resonator

Description

  • Elektronenröhre zur Erzeugung, Verstärkung und Modulation elektrischer Schwingungen Die Erfindung betrifft eine Elektronenröhre mit Geschwindigkeitssteuerung zur Erzeugung, Verstärkung und Modulation elektrischer `Fellen, insbesondere ulfrakurzer Wellen. Bei Elektronenröhren mit Geschwindigkeitssteuerung werden die Elektronen zum Unterschied von den -üblichen Elektronenröhren, bei welchen eine Dichtemodulation des Elektronenstroms vorgenommen wird, in ihrer Geschwindigkeit gesteuert, so daß die zu verschiedenen Zeiten in das Steuersystem. eintretenden Elektronen verschiedene Fluggeschwindigkeiten erhalten. Die Geschwindigkeitsmodulation des Elektronenstromes wird - vorzugsweise durch ein Steuersystem bewirkt, das ein oder zwei elektrischen, Doppelschichten entspricht, an. die die steuernde Hochfrequenzspannung angelegt ist und zwischen denen sich ein wechselfeldfreier Raum befindet. Ein solches Gittersystem wurde z. B. von Heil angegeben und, wird im folgenden stets als Heilsches Gitter bezeichnet.
  • Bei der Röhre nach der Erfindung wird von. der Geschwindigkeitssteuerung der Elektronen in Verhindung mit anderen besonders wirksamen Maßnahmen Gebrauch gemacht. Erfindungsgemäß werden die von einer Elektronenquelle gelieferten Elektronen durch ein Steuersystem (Heilsches Gitter) in ihrer Geschwindigkeit modul-ie.rt und treffen nach dem. Verlassen des Heilscheu. Gitters auf eine Sekundäremissionselektrode auf, die so: nahe hinter dem Steuersystem angebracht ist, daß der Elektronenstrahl an. der Auftreffstelle praktisch noch nicht oder nur in geringem Maße in seiner Dichte moduliert ist. DieAmplitude der Geschwindigkeitsmodulation, ist dabei so groß zu wählen, daß eine merkliche Änderung des Verviebfachung@faktors der Sekundäremissionselektrode, der, wie bekannt, sich muit der Geschwindigkeit der auftreffenden Elektronen ändert, stattfindet.
  • Die Röhre nach der Erfindung .kann für verschiedene Zwecke, und zwar als Verstärker, als Schwingungserzeuger sowie zur Modulation. und Demodulation, z. B. für Sende- :und Emphfangszwecke, verwendet werden. Eine Anordnung nach der Erfindung, die ;zur Verstärkung elektrischer Wellen vorteilhaft verwendbar ist, zeigt Fig. i. In dieser Figur bedeutet i eine Elektronenquelle, 2 eine Konzentrierungselektrode, 3 das Steuersystem für die Geschwindigkeitsmodulation des von der Eldctronenquelle i ausgehenden Elektronenstrahles 4. Das Heilsche Gitter 3 ist gleichzeitig als Schwingkreis, z. B. in Gestalt einer A/4-Leitung, ausgebildet und liegt gegenüber der Elektronenquelle auf einem positiven Potential. Der Elektronenstrahl, 4 durchsetzt das Heilfische Gitter 3 und wird dabei in seiner Geschwindigkeit moduliert. Die Energie zur Modulierung wird dem Steuersystem durch eine Leitung 5 zugeführt. Nach dem Durchfliegen des Heilscheu Gitters trifft der Elektronenstrahl 4 auf die Sekundärem,is@sionsele'ktrode 6, die sich gegenüber der Kathode auf einem positiven Potential befindet. Die Praflelektrode 6 ist von hdem Ausgang des Heilscheu Gitters nur so weit entfernt, daß der Elektronensträhht beim Auftreffen auf sie praktisch noch nicht dichtemodbliiert ist. Die Elektronen lösen an der Prallelektrode 6 Sekundärelektronen aus, die durch eine stärker positive Elektrode 7 abgeführt werden und in das Heilsche Gitter 8 (gelangen, an welches der nunmehr in seiner Dichte modulierte, Elektrönens,trom seine Energie durch Influenzwirkung abgibt. Die Elektronen. verlieren .beim Durchfliegen des Heilschen Gitters einen Teil. der Geschwindigkeit und treffen auf einen Auffänger 9 auf, der sich auf einem, Potential befindet; das .gerade so hoch isst, daß noch sämtliche Elektronen von ihm aufgenommen werden. Wesentlich für die Wirksamkeit der Röhre nach der Erfindung ist die Umwandlung des geschwindigkeitsmiodulierten Elektronenstrahles in einen solchen mit reiner Dichtemodulation, welche an der Sekundäremissionselektrode 6 stattfindet. Diese kommt in folgender Weise zustande: Infolge der Geschwindigkeitsmodulation treffen die Elektronen mit verschiedenen Geschwindigkeiten auf die Ele'ktrolle 6 auf. Je nach der Geschwindigkeit der auf die Prallelektrode auftreffenden Elektronen ist die Ausbeute an Sekundärelektronen verschieden groß, so daß sich bei Wahl einer geeigneten Vorspannüng der Prallelektrode 6- sowie der anderen für die mittlere Elektronengeschwindigkeit maßgebenden Elektronenspannungen eine optimale Dichtemodulation des von der Prallelektrode ausgehenden Sekundärelektronenstrahles im Takte der durch die Steuerspannung hervorgerufenen Geschwindigkeitsmodulation des Elektronenstrahles an dem, Heilscheu Gitter 3 erzielen läßt. Anstatt die Energie in der in Figg. i dargestellten Weise aus dem dichtemodulierten El,ektronenstra'hl zu entnehmen, kann man auch eine Anordnung nach Fig.2 verwenden. Bei dieser ist außer der Prallelektrode 6 noch eine weitere Sekundäremissionselektrode ro angeordnet, die den dichtemodulierten Elektronenstrahl i i weiterverstärkt. Natürlich können auch mehrere derartige- Verstärkerstufen angeordnet werden. Zur Entnahme der Energie aus dem dichtemadulierten Strahl bedient man sich dabei mit Vorteil eines Elektrodensystems, das aus einem für die hochfrequente Wechselspannung geerdeten Schirmgitter 12 und einer nahe an dem Schirmgitter angeordneten Anode i3 besteht. Infolge der durch die Sekundärelektrode erzielten höhen Steilheit und verkleinertem Innenwiderstand ist man nicht mehr genötigt, dämpfungsärmste HohIraumresonatoren zu verwenden, sondern kann aus konzentrierter Induktivität und Kapazität bestechende Schwingungskreise verwenden. Dabei ergibt sich die Möglichkeit, die Bandbreite beliebig einzustellen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Schwingungskreis aus einer Induktivität 14 und einem Kondensator 15 sowie einem zur Einstellung der Bandbreite dienenden: Widerstand 16.
  • In Fig. 3 ist veranschaulicht, in welcher Weise die Erfindung fürdieErzeugung elektrischer Wellen nutzbar gemacht werden kann. Die Anordnung entspricht zu-nächst im wesentlichen der nach Fig. i. Auch hier findet eine Geschwindigkeitsmodulation der von der Elektronenquelle i kommenden Elektronen durch das Heilsche Gitter 3 und, eine Umwandlung der geschwindigkeitsmodulierten Elektronenstrahlen in dichtemodulierte an der Prallelektrode 6 statt. Der dichtemodulierte Elektronenstrahl 17 wird in das Heilsche Gitter 8 geführt, an das er seine Energie abgibt. Das Heilsche Gitter 8 ist -gleichzeitig als schwingungsfähiges .System ausgebildet. Über eine Rückkopplungsleitung 18 wird ein Teil der Schwingungsenergie an das Steuersystem 3 abgegeben, so daß -die Schwingungen durch Rückkopplung aufrechterhalten werden. Die Nutzenergie wird dem schwingungsfähigen System z. B. durch eine Koppelschleife i9 entnommen und dem Verbraucher zugeführt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektronenröhre zur Erzeugung, Verstärkung und Modulation elektrischer Schwingurgen, bei der ein konstanter Elektronenistrom durch ein. von einem oder zwei Elektrodenpaaren gebildeten Steuerfeld in seiner Geschwindigkeit moduliert wird und auf eine sekundäremissionsfähige Elektrode auftrifft, die so angebracht ist, daß der auf sie auftreffende Elektronenstrahl im -wesentlichen noch nicht dichtemoduliert, sondern nur in seiner Geschwindigkeit moduliert ist.
  2. 2. Elektronenröhre nach Anspruch i, dadurch gelcen.nzeichnet; daß die Amplitude der Ge-Schwindigkeits,modulation so- groß gewählt ist, daß eine merkliche Änderung des Vervielfachunigsfaktors der.Seikundäremissionselektrode stattfindet.
  3. 3. Elektronenröhre nach Anspruch i b,zw. 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sekundärelektronenstrom durch weitere Sekundäremissionselektroden vervielfacht wird. Elektronenröhre nach Anspruch i und einem oder mehreren der folgenden. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um einen Teil der aus dem dicbtemodulierten Sekundärelektronenstrahl entnommenen Energie dem zur Geschwindigkeitsmodulation dienenden Steuersystem zuzuführen.
DES6752D 1940-10-01 1940-10-01 Elektronenroehre zur Erzeugung, Verstaerkung und Modulation elektrischer Schwingungen Expired DE879399C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE976519C (de) * 1941-03-25 1963-10-17 Siemens Ag Klystron

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DE976519C (de) * 1941-03-25 1963-10-17 Siemens Ag Klystron

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