DE976631C - Schaltungsanordnung zum Betrieb eines Klystrons zur Erzeugung aeusserst hochfrequenter Schwingungen - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Betrieb eines Klystrons zur Erzeugung aeusserst hochfrequenter SchwingungenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J25/00—Transit-time tubes, e.g. klystrons, travelling-wave tubes, magnetrons
- H01J25/02—Tubes with electron stream modulated in velocity or density in a modulator zone and thereafter giving up energy in an inducing zone, the zones being associated with one or more resonators
- H01J25/10—Klystrons, i.e. tubes having two or more resonators, without reflection of the electron stream, and in which the stream is modulated mainly by velocity in the zone of the input resonator
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- Particle Accelerators (AREA)
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBENAM 30. JANUAR 1964
S 14898 IXd 121g
ist als Erfinder genannt worden
(Ges. v. 15. 7.1951)
Zur Erzeugung kürzester elektrischer Wellen mittels Röhren stehen grundsätzlich zwei Wege zur
Verfügung. Der eine besteht darin, daß man von den üblichen Röhren mit Dichtesteuerung ausgeht
und die Elektrodenabstände so lange verkleinert, bis die Elektronenlaufzeit zwischen den maßgebenden
Elektroden verhältnismäßig klein gegenüber der Periodendauer ist. Dieses Verfahren hat
seine Grenze in der praktischen Ausführbarkeit der Röhren mit sehr kleinen Elektrodenabständen,
seine Anwendung ist demnach beschränkt. Der zweite Weg für die Erzeugung kürzester elektrischer
Wellen (Zentimeterwellen) mittels Röhren besteht darin, die endliche Laufzeit der Elektronen
auszunutzen und zwischen zwei Elektroden, an welche ein Schwingungskreis, in der Regel ein
Hohlraumresonator, angekoppelt ist, durch passende Wahl der Laufzeiten einen negativen Widerstand
zu erzeugen, so daß der Schwingkreis entdämpft und ihm Leistung zugeführt wird. Von diesem
Grundgedanken macht man bei den Röhren mit der sogenannten Geschwindigkeitssteuerung
Gebrauch, deren wesentlichster Vertreter das Klystron ist. Bei diesem wird ein Elektronenstrahl mit
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einer verhältnismäßig großen Anfangsgeschwindigkeit hintereinander durch zwei Elektroden hindurchgeschossen,
zwischen denen im Betriebe die hochfrequente Wechselspannung liegt. Die Elektronen
werden in ihrer Geschwindigkeit gesteuert, die ihnen erteilte Geschwindigkeitsmodulation wird in
einem anschließenden Laufraum in eine Dichtemodulation umgewandelt, ein Vorgang, den man
als Phasenfokussierung bezeichnet. Der in seiner ίο Dichte modulierte Elektronenstrahl tritt durch zwei
weitere, mit einem Schwingkreis verbundene Elektroden, die Auskoppelelektroden, hindurch. An dieser
Stelle soll die Dichtemodulation des Strahles ihren Höhepunkt erreicht haben.
Versucht man bei diesen Röhren die Leistung zu steigern, oder beispielsweise durch kurzzeitiges Anlegen
sehr hoher Spannungen hohe Ströme aus der Kathode zu ziehen, so muß man erkennen, daß die
Leistungssteigerung in dem gewünschten Maße ao nicht ohne weiteres gelingt. Es treten dabei offenbar
Effekte auf, welche die Wirkungsweise der Röhre beeinträchtigen.
Die Erfindung betrifft nun Maßnahmen, welche diese Schwierigkeiten beseitigen, um die mit den
erwähnten Röhren erreichbare Leistung wesentlich zu erhöhen. Die Erfindung beruht auf der folgenden
Erkenntnis:
Der mit einer Röhre zur Erzeugung von Schwingungen erreichbare negative Widerstand ist allgemein
sowohl von Raumladungseffekten als auch von Laufzeiteffekten abhängig. Bei den Laufzeitröhren
sind die Wirkungen der Elektronengeschwindigkeit vorherrschend, doch spielen auch
R aumladungsWirkungen eine Rolle, welche den Geschwindigkeitseffekten entgegenarbeiten. Diese
Gegenwirkung der Raumladungen, die sich in Potentialsprüngen an den Elektroden äußert, wird
um so größer, je höher die Stromdichte ist, bei der die Röhre arbeitet. Besonders im Impulsbetrieb, in
welchem sehr hohe Ströme kurzzeitig auftreten, ist die Raumladungswirkung so stark, daß sie eine
vollkommene Defokussierung bringt und damit die Schwingungserzeugung unterbindet. Diesen Nachteil
beseitigt die Erfindung dadurch, daß zwischen alle aufeinanderfolgenden Elektroden Spannungen
von der Größe gelegt werden, daß die infolge der Raumladung auftretenden Gleichfeldstärkesprünge
an den Elektroden wenigstens teilweise kompensiert, vorzugsweise sogar überkompensiert werden.
Es hat sich herausgestellt, daß man durch dieses Verfahren die Leistung einer Röhre mit Geschwindigkeitssteuerung
wesentlich erhöhen kann und daß der Defokussierungseffekt, welcher durch Raumladungswirkungen bedingt ist, auf diese
Weise vermieden werden kann. Man ist sogar imstande, noch eine zusätzliche Vergrößerung der
Röhrenleistung zu erzielen.
Die Erfindung sei an Hand der Figur näher erläutert. In dieser ist schematisch das Elektroden-So
system einer Klystronröhre dargestellt. Diese besteht aus einer Kathode I, aus den zwei zur Steuerung
des Elektronenstromes dienenden Gittern II und III, den beiden Auskoppelelektroden IV und V
sowie einer Auffangelektrode. Zwischen den Gittern III und IV ist ein feldfreier Raum vorhanden.
Die Elektrode II liegt gegenüber der Kathode auf einem hochpositiven Potential, so daß ein die
Röhre durchsetzender Elektronenstrahl erzeugt wird, dessen Elektronen mit einer bestimmten hohen
Geschwindigkeit durch die Elektroden hindurchfliegen. Wenn die Laufzeit der Elektronen zwischen
den einzelnen Elektroden richtig gewählt ist, dann tritt Phasenfokussierung ein, und das System
ist imstande, Energie an einen mit den Auskoppelelektroden verbundenen Schwingkreis abzugeben,
der durch eine Rückkopplung einen Teil dieser Energie auf einen mit den zur Steuerung dienenden
Gittern verbundenen Schwingkreis überträgt. Solange die Elektronenströme verhältnismäßig
klein sind, ist die Geschwindigkeitsmodulation der Elektronen das hauptsächlich Wirksame, das die
Vorgänge in den Röhren bestimmt. In dem Augenblick aber, in welchem erhebliche Ströme die Röhre
durchfließen, bleibt nicht die Geschwindigkeit allein das Maßgebende, sondern es beginnt auch
die Raumladung bzw. die Feldstärke eine Rolle zu spielen. An sämtlichen Gitterebenen entstehen
Gleichfeldstärkesprünge. Die Feldstärkewirkungen arbeiten der Geschwindigkeitsmodulation der Elektronen
entgegen und können so groß werden, daß go die Röhre überhaupt nicht schwingen kann. Um
diesem Übelstand abzuhelfen, wird nun gemäß der Erfindung jedes Gitter auf eine höhere positive
Spannung als das vorhergehende gebracht. Die von außen aufgedrückten Saugfelder müssen hierbei so
gewählt sein, daß die Feldstärkesprünge an den Elektrodenebenen zumindest gerade kompensiert
werden. Man kann dann auch noch weiter gehen und noch höhere Spannungen anlegen, welche eine
Überkompensation der Sprünge der Feldstärke an den Gitterebenen (Elektrodenebenen) bewirken.
Auf diese Weise gelingt es, nicht nur die schädliche Einwirkung der Feldstärkesprünge an diesen
Stellen auszugleichen, sondern eine Wirkung zu erzielen, welche die Phasenfokussierung, die durch
die. Geschwindigkeitsverteilung der Elektronen zustande kommt, unterstützt.
In der Figur sind die der Erfindung zugrunde liegenden Zusammenhänge in einem Diagramm
veranschaulicht, welches die in der Elektronenstrecke herrschende Feldstärke im Gleichstromzu
stände in Abhängigkeit von dem Lauf winkel der Elektronen darstellt. Es ist zunächst angenommen,
daß sämtliche Gitter an demselben Gleichpotential liegen. Es ergibt sich in diesem Falle bei der betrachteten
Röhre ein Feldstärkeverlauf, der durch die ausgezogenen Linien dargestellt ist. Wird nun
die Stromdichte erhöht, etwa dadurch, daß man mit der Kathode sich dem ersten Gitter bis zur
Stellung I' nähert, oder auch dadurch, daß man durch ein Strahlfokussierungssystem für eine stärkere
Bündelung des Elektronenstromes sorgt, dann erhält man eine Feldverteilung) welche durch die
gestrichelten Linien dargestellt ist. Man erkennt, daß in diesem Falle in den Elektrodenebenen erhebliche
Feldstärkesprünge auftreten. Diese Feld-
Stärkesprünge zu beseitigen und noch zusätzliche Vorteile zu erzielen, ist der Zweck der Erfindung.
Bei Anwendung der erwähnten Überkompensation ergibt sich eine Feldstärkeverteilung gemäß der
strichpunktiert dargestellten Linie. Es empfiehlt .sich, die Spannungsquellen für die Gitter regelbar
zu machen, so daß man jederzeit die Saugspannung in ihrer Größe verändern und auf diese Weise die
optimale Leistungsabgabe erzielen kann.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Schaltungsanordnung zum Betrieb eines Klystrons mit hohem Strahlstrom zur Erzeugung äußerst hochfrequenter Schwingungen, bei dem die Elektronen nach der Geschwindigkeitsmodulation im Steuerraum im darauffolgenden Laufraum phasenfokussiert werden, danach im Auskoppelraum ihre Energie abgeben und dann von einer weiteren Elektrode aufgefangen werden, gekennzeichnet durch in Längsrichtung auf den Elektronenstrahl wirkende Beschleunigungsspannungen solcher Größe, daß längs des Weges des Elektronenstrahls Sprünge der Gleichfeldstärke an allen aufeinanderfolgenden Elektroden vermieden werden oder diesen Sprüngen eine solche Richtung gegeben wird, daß sie die Phasenfokussierung durch Beseitigung der Raumladungen unterstützen.In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschriften Nr. 216058,220604; französische Patentschriften Nr. 885 804,890 389; »Die Telefunkenröhre«, März 1941, S. 120.In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 748907.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 303 805/14 1,64
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES14898D DE976631C (de) | 1944-03-30 | 1944-03-30 | Schaltungsanordnung zum Betrieb eines Klystrons zur Erzeugung aeusserst hochfrequenter Schwingungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES14898D DE976631C (de) | 1944-03-30 | 1944-03-30 | Schaltungsanordnung zum Betrieb eines Klystrons zur Erzeugung aeusserst hochfrequenter Schwingungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE976631C true DE976631C (de) | 1964-01-30 |
Family
ID=7474753
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES14898D Expired DE976631C (de) | 1944-03-30 | 1944-03-30 | Schaltungsanordnung zum Betrieb eines Klystrons zur Erzeugung aeusserst hochfrequenter Schwingungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE976631C (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH216058A (de) * | 1939-11-29 | 1941-07-31 | Telefunken Gmbh | Röhrenanordnung mit geschwindigkeitsgesteuerter Elektronenströmung. |
CH220604A (de) * | 1939-11-18 | 1942-04-15 | Telefunken Gmbh | Mit Geschwindigkeitssteuerung und Phasenfokussierung arbeitende Elektronenentladungsanordnung für ultrakurze Wellen. |
FR885804A (fr) * | 1941-05-06 | 1943-09-27 | Telefunken Gmbh | Générateur d'ondes ultra-courtes |
FR890389A (fr) * | 1942-04-14 | 1944-02-07 | Licentia Gmbh | Perfectionnements aux lampes à temps de transit avec résonateur creux excité par un faisceau électronique modulé en densité |
-
1944
- 1944-03-30 DE DES14898D patent/DE976631C/de not_active Expired
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CH220604A (de) * | 1939-11-18 | 1942-04-15 | Telefunken Gmbh | Mit Geschwindigkeitssteuerung und Phasenfokussierung arbeitende Elektronenentladungsanordnung für ultrakurze Wellen. |
DE748907C (de) * | 1939-11-18 | 1945-01-19 | Mit Geschwindigkeitssteuerung arbeitende Entladungsanordnung fuer ultrakurze Wellen | |
CH216058A (de) * | 1939-11-29 | 1941-07-31 | Telefunken Gmbh | Röhrenanordnung mit geschwindigkeitsgesteuerter Elektronenströmung. |
FR885804A (fr) * | 1941-05-06 | 1943-09-27 | Telefunken Gmbh | Générateur d'ondes ultra-courtes |
FR890389A (fr) * | 1942-04-14 | 1944-02-07 | Licentia Gmbh | Perfectionnements aux lampes à temps de transit avec résonateur creux excité par un faisceau électronique modulé en densité |
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