DE90160C

DE90160C -

Info

Publication number: DE90160C
Application number: DENDAT90160D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Maschine zum Sichten von natürlichen Karden, welche dazu verwendet werden, die Cylinder von Stoffrauhmaschinen je nach ihrer Dicke zu besetzen. Die Maschine sichtet ebenso die sogen. Rollkarden, die bereits zugeschnitten sind, wie auch die noch nicht beschnittenen Naturkarden. Dieselbe vermag die Karden in ununterbrochener Folge durch einen sich ällmälig oder absatzweise verbreiternden, unten offenen Kanal mit geeigneten Wänden zu bewegen, bis sie an einer ihrem Durchmesser entsprechenden Stelle durchfallen. Je nach der gewünschten Anzahl von Rauh-'kardensorten sind unter diesem Kanal entsprechend viele geneigte Rinnen angeordnet, von denen aus dann die gleich grofsen Karden in besondere Behälter gelangen.

Wie aus dem D. R. P. Nr. 31649 hervorgeht, hat man bereits yersucht, das früher allgemein übliche Sortiren nach dem Augenmafs mit Hülfe einer Winkellehre zu vereinfachen. Dieses Verfahren hat aber den grofsen Uebelstand an sich, dafs jede Karde einzeln in die Hand genommen werden mufs und man somit nur ungenaue Resultate unter grofsem Zeitverlust erhält.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine den Gegenstand der Erfindung bildende Maschine dargestellt, und zwar in

Fig. ι im Verticalschnitt und in

Fig. 2 im Grundrifs.

Der Hauptbestandtheil der Maschine, der ringförmige Sortirkanal, wird durch die beiden nach unten zu geneigten Wände α und b gebildet; dieselben ruhen auf einem System von Stangen h, welche an der engsten Stelle des Kanales, wo ein Einschütttrichter c einmündet, eine Art Boden bildet.

Ihre Bewegung längs des Kanales erhalten die Karden durch eine Anzahl von Schaufeln d, welche mittelst Arme d¹ an einer centralen Welle d² befestigt sind. Letztere wird durch eine Schnurrolle d^s oder dergl. in Drehung versetzt. Unterhalb des Sortirkanales sind geeignete Ableitungsrinnen e angeordnet und mittelst Haken g an der äufseren Kanalwand a befestigt, welche wieder in nach aufsen führende Kanäle f übergehen, welche letztere in die einzelnen Behälter führen.

Die Maschine arbeitet nun in der Weise, dafs durch den Einschütttrichter c beständig Karden in den Kanal gelangen, in welchem sie alsdann durch die Schaufeln d weiter bewegt werden, wobei sie sich nach der Längsrichtung des Kanales einstellen und ällmälig, der zunehmenden Breite- des Kanales entsprechend, hinabsinken, bis sie hindurchfallen und dann durch die Ableitungsrinnen in die einzelnen Behälter gelangen.

Claims

Patent-Anspruch:

Eine Maschine zum Sichten von natürlichen Rauhkarden nach ihrer Dicke, bei der die Karden mittelst sich drehender Schaufeln (d) in einer ringförmig gestalteten Lehre von ällmälig sich vergröfsernder Weite fortgeschoben werden, so dafs zuerst die schwächsten, später die dickeren Karden nach getrennten Sammelkästen abfallen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.