DE90157C - - Google Patents

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DE90157C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N3/00Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof
    • D06N3/0056Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof characterised by the compounding ingredients of the macro-molecular coating
    • D06N3/0065Organic pigments, e.g. dyes, brighteners
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H27/00Special paper not otherwise provided for, e.g. made by multi-step processes
    • D21H27/18Paper- or board-based structures for surface covering
    • D21H27/20Flexible structures being applied by the user, e.g. wallpaper

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

* ΰ*
KAISERLICHES
PATENTAMT^
PATENTSCHRIFT
KLASSE 8: Bleichen, Färben, Zeugdruck und Appretur
C. HOCHSTÄTTER & SÖHNE in DARMSTADT. Verfahren zur Herstellung von Relieftapeten.
Zusatz zum Patente Nr. 86812 vom 11. September 1894.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. September 1894 ab. Längste Dauer: 10. September 1909.
Zur Herstellung lederartig geschmeidiger, nicht brüchiger Relieftapeten mit vollständig glatter, sich gleichmäfsig dicht und fest an die Wandflä'che anlegender Rückseite bedient man sich nach vorliegender Erfindung der im Haupt-Patent als Farbbindemittel beschriebenen Leimlösung in Mischung mit Leinöl, welches in der Kälte mit Kaliumchlorat und Borsäure behandelt worden ist, in Verbindung mit grober Filzwolle, und verfährt in folgender Weise.
Zunächst wird die vorgenannte Leimlösung mittelst Handmodells auf das Cartonpapier aufgedruckt und dann die grob gemahlene Filzmasse aufgestreut, welche nur an den mit Leimlösung versehenen ■ Stellen haftet und von den übrigen Stellen wieder abgeklopft werden kann, so dafs das Muster gebildet wird. Durch abermaliges oder beliebig oft wiederholtes Aufdrucken von Leimlösung und grober Filzwolle in vorbeschriebener Weise kann die Tapete von beliebiger Dicke hergestellt werden.
Die Leimlösung dient hier als Bindemittel für die grobe Filzwolle und bewirkt infolge . ihrer nach Angabe des Patentinhabers oxydirenden Eigenschaft eine rasche Erhärtung der aufgestreuten Filzmasse, ohne dieselbe jedoch brüchig zu machen, verleiht ihr vielmehr eine grofse Geschmeidigkeit, bildet also gewissermafsen mit der Filzmasse eine plastische Masse.
Schliefslich erhält die so vorbereitete Relieftapete einen Anstrich von gewöhnlichem Leimwasser und darauf noch einen Ueberzug von dem obengenannten Bindemittel, welchem die gewünschte Farbe und etwas japanisches Wachs zugesetzt wird. Durch diesen Ueberzug, welcher mehrmals wiederholt werden kann, erhält die Tapete ihr lederartiges Aussehen und aufserdem wird ihre Geschmeidigkeit und Widerstandsfähigkeit erhöht.
Die nach dem beschriebenen Verfahren hergestellte Relieftapete unterscheidet sich von den bisher als Ledertapeten im Handel vorkommenden geprefsten Tapeten vortheilhaft dadurch, dafs sie lederartig geschmeidig und viel haltbarer ist, dafs ferner, da das Muster aufgedruckt, nicht eingeprefst wird, ihre Rückseite vollständig glatt ist und sie sich infolgedessen an der Wand haltbarer befestigen läfst.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von lederartigen Relieftapeten von beliebiger Dicke: und glatter Unterseite, dadurch gekennzeichnet, dafs grobe Filzwolle mittels des im Haupt-Patent gekennzeichneten Farbbindemittels einmal oder bei Bedarf wiederholt aufgetragen wird.
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