DE9015025U1 - Verschlußstopfen für Schmelz- und Gießgefäße - Google Patents
Verschlußstopfen für Schmelz- und GießgefäßeInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
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- B22D41/00—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
- B22D41/14—Closures
- B22D41/16—Closures stopper-rod type, i.e. a stopper-rod being positioned downwardly through the vessel and the metal therein, for selective registry with the pouring opening
- B22D41/18—Stopper-rods therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Furnace Charging Or Discharging (AREA)
Description
Dr.ThomasU.Becker &bgr;&bgr;&thgr;(<&THgr;&Ggr; &&Ggr; MÜliGr Dr. Karl-Ernst Müller
Diplomingenieur ^< ' Diplomingenieur
European Patenl Attorney Pclentar.wälte European Palenl Attorney
Anmelderin: 30. Oktober 1990
LUNGEN GMBH
Hauptstraße 200
Hauptstraße 200
5413 Bendorf L 21843 sch29
Verschlußstopfen für Schmelz- und Gießgefäße
Beschreibung
Die Neuerung betrifft einen Verschlußstopfen für Schmelz-
und Gießgefäße mit einem Verschlußkörper und einer daran befestigten Führungsstange, wobei der Verschlußstopfen
ein Raumgewicht aufweist, welches ihn auf der Schmelze schwimmen läßt.
Ein gattungsgemäßer Verschlußstopfen ist in dem DE-GM 19 74 145 beschrieben; der Verschlußkörper ist
dabei kegelförmig ausgeführt, wobei die Führungsstange im Bereich der Kegelspitze an den Verschlußkörper
angeschlossen ist. Der bekannte Verschlußstopfen ist
seinem spezifischen Gewicht nach so eingerichtet, daß er auf der Schmelze schwimmt, beim Abzug der Schmelze
aus dem Gefäß mit dieser absinkt und das Ausgußloch des Gefäßes verschließt, bevor die auf der Schmelze
anstehende Schlacke mit ausfließen kann.
Eisenhüttenslraßt 2 · 0-4C-O ! i.din· |. ·&eegr; : -! fhri ,. \i\ U?/6 30 80-t !14 2'JCI -Tel·)». 172102:>23 ■ it.'Hex 2 102323-palb'ev Telefax (0)21 02/83069
Mit dem gattungsgemäßen Verschlußstopfen ist der Nachteil
verbunden, daß bei einem nicht auszuschließenden Taumeln des kegelförmigen Verschlußkörpers um seine
Hochachse während des Abziehens der Schmelze an den seitlichen Kegelflächen anstehende Schlackenteile
in die Schmelze gedrückt und bei absinkendem Verschlußkörper mitgezogen werden und so als Verunreinigung in die
abgezogene Schmelze gelangen können. Diese Gefahr wird auch dadurch begünstigt, daß die Trennfläche
zwischen Schmelze und Schlacke im Bereich der schrägstehenden Kegelfläche des Verschlußkörpers auf diesen
trifft, so daß an dieser Trennfläche sich gegebenenfalls
einstellende Taumelbewegungen des Verschlußstopfens
nachteilig auswirken.
Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
gattungsgemäßen Verschlußstopfen derart zu verbessern, daß ein sicheres Verschließen des Ausgußloches des
Schmelz- oder Gießgefäßes ohne Austritt von Schlacke gewährleistet ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich
vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen aus dem Inhalt der Schutzansprüche, welche dieser
Beschreibung nachgestellt sind.
Die Neuerung sieht in ihrem Grundgedanken vor, daß der Verschlußkörper als Kugel ausgebildet und die
Führungsstange an den in die Schmelze eintauchenden Bereich des kugelförmigen Verschlußkörpers angeschlossen
ist.
Es sind zwar schon kugelförmige Verschlußstopfen bekannt,
welche jedoch ohne eine zugeordnete Führungsstange eingesetzt werden, wobei die Kugeln frei in der Trenn-
ebene zwischen Schmelze und Schlacke schwimmen. Mit den einfachen kugelförmigen Verschlußstopfen ist der
Nachteil verbunden, daß ein genaues Zentrieren der Kugel bei deren Absinken mit der abgezogenen Schmelze
über dem Abstichloch nicht möglich ist; weiterhin ist bei einer dicken Schlackeschicht ein Absinken
der Kugel zum Abstichloch nicht in jedem Fall gewährleistet
Demgegenüber ist mit der Erfindung der Vorteil verbunden, daß durch die an die Kugel angeschlossene Führungsstange
der Schwerpunkt des kugelförmigen Verschlußstopfens
nach unten verlagert ist, so daß sich eine Stabilisierung
der Kugel im Sog der Schmelze bei deren Abzug ergibt. Das Auftreten von Taumelbewegungen des Verschlußstopfens
im Schmelzesog ist darüberhinaus unschädlich, weil aufgrund der Kugelform die seitlich anstehende Schlacke
nicht mitgezogen werden kann; der Schmelzespiegel steht nämlich jeweils oberhalb der Äquatorialebene
des kugelförmigen Verschlußkörpers, so daß auch bei
Taumelbewegungen der Kugel keine Schlackenteile in
die Schmelze gedrückt werden können. Damit ist sichergestellt, daß die abgezogene Schmelze frei von Schlackenteilen
ist. Dabei geht die Neuerung von einem kugelförmigen Verschlußkörper mit glatter Oberfläche aus.
Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
sind an der in die Schmelze eintauchenden Kugelfläche wenigstens eine, vorteilhaft aber mehrere Nuten vorgesehen,
womit sichergestellt ist, daß bei Erreichen der Verschlußposition
Restschmelze über die Nuten noch abfließen kann. Als besonders geeignet erweist sich dabei ein
kugelförmiger Verschlußkörper mit drei über seinen Umfang verteilten Nuten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
wiedergegeben, welches nachstehend beschrieben ist. Die einzige Figur zeigt einen erfindungsgemäßen
Verschlußstopfen im Schnitt.
Der Verschlußstopfen 10 weist einen kugelförmigen
Verschlußkörper 11 auf, an dessen einer Seite eine Führungsstange 12 angebracht ist. Die Führungsstange
12 besteht aus einem stabförmigen Element 13, beispielsweise aus Eisen, wobei das stabförmige Element 13
von einer feuerfesten Ummantelung 14 umgeben ist.
Hierdurch ist der Schwerpunkt des Verschlußkörpers aus dem Kugelmittelpunkt in Richtung der ummantelten
Führungsstange 12 verlegt. In Richtung auf das hierdurch festgelegte obere Ende des Verschlußkörpers 10 ist
das stabförmige Element 13 durch eine in dem kugelförmigen
Verschlußkörper 11 ausgebildete Bohrung 15 verlängert
und ragt mit einem freien Ende aus dem Verschlußkörper 11 heraus, wodurch eine zusätzliche Stabilisierung
des Verschlußkörpers verwirklicht ist.
Im Übergang zwischen dem mit der feuerfesten Ummantelung 14 versehenen Teil der Führungsstange 12 und dem Verschlußkörper
11 ist in der Kugel 11 eine Ausnehmung ausgebildet, in welche die feuerfeste Ummantelung
14 eingeschoben ist, so daß sich ein die Ummantelung 14 führender Anschluß des Verschlußkörpers 11 an die
Führungsstange 12 ergibt. Weiterhin sind auf der den
Anschluß für die Führungsstange 12 im Verschlußkörper 11 umgebenden Kugelfläche mehrere Nuten 17 verteilt,
die sich auf der Kugeloberfläche in Richtung der Hochachse des Verschlußstopfens 10 erstrecken und die
Äquatorialebene des kugelförmigen Verschlußkörpers
11 nicht überschreiten.
Bevorzugt sind in der Oberfläche des kugelförmigen Verschlußkörpers 11 drei Nuten 17 angeordnet, die
in ihrer Längserstreckung nicht auf das aus der Zeichnung
ersichtliche Ausführungsbeispiel beschränkt sind, sondern sich auch bis über die Äquatorialebene des
Verschlußkörpers 11 hinweg erstrecken können.
Die in der vorstehenden Beschreibung, den Schutzansprüchen und der Zeichnung offenbarten Merkmale des
Gegenstandes dieser Unterlagen können einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für
die Verwirklichung der Neuerung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
Claims (1)
- Verschlußstopfen für Schmelz- und GießgefäßeSchutzansprücheVerschlußstopfen für Schmelz- und Gießgefäße mit einem Verschlußkörper und einer daran befestigten Führungsstange, wobei der Verschlußstopfen ein Raumgewicht aufweist, welches ihn auf der Schmelze schwimmen läßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper (11) als Kugel ausgebildet und die Führungsstange (12) an den in die Schmelze eintauchenden Bereich der Kugel (11) angeschlossen i st.Verschlußstopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der in die Schmelze eintauchenden Kugelfläche wenigstens eine Nut (17) vorgesehen ist.Verschlußstopfen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß um den Anschluß für die Führungs·Eisenhutlenstraßt 2 ■ D &Iacgr;&thgr;::&pgr; I! 111 r &igr; ■ &igr;. -1 ■:. K1I 0°/&igr;,&EEgr;42;)(,,' &Igr;02:!::3 —pathiov -Toleiax (0)2102/830(10Stange (12) an dem kugelförmigen Verschlußkörper (11) verteilt mehrere Nuten (17) angeordnet sind
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9015025U DE9015025U1 (de) | 1990-10-31 | 1990-10-31 | Verschlußstopfen für Schmelz- und Gießgefäße |
Applications Claiming Priority (1)
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DE9015025U DE9015025U1 (de) | 1990-10-31 | 1990-10-31 | Verschlußstopfen für Schmelz- und Gießgefäße |
Publications (1)
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DE9015025U1 true DE9015025U1 (de) | 1991-01-10 |
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ID=6858920
Family Applications (1)
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DE9015025U Expired - Lifetime DE9015025U1 (de) | 1990-10-31 | 1990-10-31 | Verschlußstopfen für Schmelz- und Gießgefäße |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE9015025U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009039595A1 (de) | 2009-09-01 | 2010-05-27 | Daimler Ag | Niederdruckgießvorrichtung und ein Verfahren zum Betrieb dieser |
-
1990
- 1990-10-31 DE DE9015025U patent/DE9015025U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009039595A1 (de) | 2009-09-01 | 2010-05-27 | Daimler Ag | Niederdruckgießvorrichtung und ein Verfahren zum Betrieb dieser |
DE102009039595B4 (de) * | 2009-09-01 | 2020-10-15 | Daimler Ag | Niederdruckgießvorrichtung |
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