DE9011405U1

DE9011405U1 - Kapazitiver Niveaufühler

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Publication number: DE9011405U1
Application number: DE9011405U
Authority: DE
Original assignee: MEIER HANSJUERGEN 4992 ESPELKAMP DE
Current assignee: MEIER HANSJUERGEN 4992 ESPELKAMP DE
Priority date: 1990-08-04
Filing date: 1990-08-04
Publication date: 1990-10-18
Anticipated expiration: 2000-08-05

Description

Patentanwälte Dr. Loesenbeck (198O) :: L DipWng. Stracke .-Jng. Loesenbeck

Str. 164,4000 Bielefeld

18/1

HansJürgen Meier, Eichendorffstraße 6, 4992 Espelkamp

Kapazitiver Niveaufübler

/ ) Die vorliegt, ie Erfindunp betrifft einen kapazitiven Niveaufühler für "hirlpoolwannen, Schwimmh^uer oder dergleichen mit einer Aufnahmehülse, in deren ^Tnnenraum die elektronischen Bauteile zur Ermittlung des Wasserstandes ange-5 ordnet sind,

Bei Whirlpoolwannen, Schwimmbädern oder ähnlichen Einrichtungen, bei denen laufend die Wassermenge mit Pumpen oder danach ausgelegten Motoren umgewälzt wird, ist es notwendig, daß ständig überprüft wird, ob sich in der Wanne oder im Becken eine ausreichende Wnssermenge befindet. Dazu sind die in Rede stehenden kapazitiven Niveaufühler an geeigneten Stellen installiert. Sobald festgestellt ist, daß ein vorge-' gebenes Niveau unterschritten wurde, werden die Pumpen oder

die Motoren abgeschaltet.

Bei den bisher bekannten Niveaufühlern besteht die Aufnahmehiilse aus einem Messingrohr. Nachteilig ist bei dieser Ausführung, daß sie fertigungstechnisch aufwendig ist und daß dadurch eine elektrisch leitende Verbindung zum Badewasser besteht. Darüber hinaus ist sie nur mit sehr viel Aufwand in einer wasserdichten Ausführung herzustellen. Außerdem ist es notwendig, daß das den Wasserstand ermittelnde Fühlerorgan genau justiert wird. Auch dieses

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führe bei der Messir.ghülse aufgrtm;= rl^.t zu vermeidender Fertigungstoleranzen zu Problemen. Die Justierung kann nur von technisch versierten Personen vorgenommen werden. Monteure aus der Installationstechnik besitzen diese Kenntnisse erfahrungsgemäß nicht. Außerdem läßt sich der vorbe kannte Niveaufühler z.r Ermittlung des Wasserspiegels nur in einer Bohrung der Becken- oder Wannenwandung anordnen, damit die den Wasserstand registrierenden Bauteile im Inneren der Wanne bzw. des Beckens liegen. Es wird als störend empfunden, daß bei dieser Anordnung der Niveaufühler zumindest teilweise sichtbar ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Niveaufühler der eingangs genannten Art in konstruktiv einfacher Weise so auszubilden, daß die elektronischen Bauteile derart lagegerecht in der Aufnahmehülse angeordnet sind, daß eine Nachjustierung bei der Installation einer Wanne oder eines BecUens oder auch im Nachhinein entfallen kann.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Aufnahmehülse eine wasserdichte Kunststoffhülse ist, die an einer Stirnseite durch eine Fühlerflächenwand verschlossen ist und deren die elektronischen Bauteile aufnehmender Innenrann durch eine ausgehärtete Vergußmasse aus einem elektrisch nicht leitenden Material gefüllt ist.

Es ist nunmehr möglich, die Aufnahmehülse als ein Kunststoffspritzgußteil mit gleichbleibenden Wandstärken auszubilden. Auch wenn sie in einer Bohrung der Wanne oder des Beckens installiert wird, entfällt die ansonsten üblirhe Nach-

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Justierung, die, wie bereits erwähnt, nur von Fachkräften durchgeführt werden kann. Außerdem ist es möglich, bei aus Kunststoff gefertigten Wannen oder Becken den Fühler unsichtbar an der Außenseite anzubringen, da die Dicke der Fühlerflächenwand so gering sein kann, daß din Registrierung des Wasserstandes noch durch die Wandung des Beckens oder der Wanne hindurch erfolgen kann. Derartige Becken oder Wannen werden beispielsweise aus Acryl gefertigt. Die im Innenraum der Kunststoffhülse angeordneten elektronischen Bauteile bilden eine Elektronikplatine, die beispielsweise in der aktuellen SMD-Technik ausgeführt ist. In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Aufnahmehülse an der der Wand des Beckens oder der Wanne zugeordneten Seite einen im Durchmesser größer gehaltenen Ansatz aufweist, um einen Fühlerkopf mit einer Ringfläche zur Befestigung der Hülse zu bilden. Zur Befestigung ist die Hülse mit einem Außengewinde versehen, wird sie in einer Bohrung der Wannenwandung installiert, kann sie dann in einfacher Weise mit einer Mutter und gegebenenfalls einer Dichtung und einer Unterlegscheibe befestigt werden. Sofern bei einem Becken oder bei einer Wanne aus einem Acrylmaterial der Niveaufühler unsichtbar an geeigneter Stelle an der Außenwand befestigt werden soll, ist vorgesehen, daß die Kunststoffhülse in eine mit einer Innengewindebohrung versehenen Befestigungsplatte eindrehbar ist. Die Befestigungsplatte ist mit einer an die Stirnfläche des Fühlerkopfes angrenzenden Klebefläche versehen, um sie in einfacher Weise an die Außenwandung der Wanne oder des Beckens anzukleben. Das Außengewinde ermöglicht nicht nur eine einfache Festlegung an der Befestigungsplatte, sondern auch eine Nachjustierung der gesamten Aufnahmehülse, da sichergestellt sein muß. daß die äußere Stirnfläche des

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FUhlerkopfes an der Außenwand der Wanne oder des Beckens anliegen muß. Eine genaue Voreinstellung beim Hersteller ist unmöglich, Ja die Dicke der Klebeschicht nicht genau festzulegen ist und von Fall zu Fall schwankt. Nach dem Abbinden des Klebers kann durch Verdrehen der Aufnahmehülse die Fühlerflächenwand zur Anlage mit der Außenwand der Wanne oder des Beckens gebracht werden. Zweckmäßigerweise ist dann die Befestigungsplatte mit einer konzentrisch zur Innengewindebohrung liegenden Aussparung versehen. In dieser Aussparung liegt dann der Fiihlerkopf des Niveaufühlers.

Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung noch näher erläutert.
Es zeigen:

Figur 1 die Anordnung des erfindungsgemäßen Niveaufü^iers an der Außenwand einer Wanne oder eines Beckens

aus einem Kunststoff,
Figur 2 die Anordnung des erfindungsgemäßen Niveaufühlers in einer Bohrung einer Becken- oder Wannenwandung.

Der in den Figuren 1 und 2 aufgezeigte kapazitive Niveaufühler 10 beinhaltet eine die äußere Begrenzung bildende Kunststoffhülse 11, die wannenseitig einen im Durchmesser größer gehaltenen Ansetz aufwFist, der den Fiihlerkopf 12 bildet. In dem Fühlerkopf 12 ist eine nicht dargestellte Fühlerplatte angeordnet, die Teil der nicht dargestellten Elektronikplatine ist. Wie die Figuren zeigen, ist die Kunststoffhülse 11 mit einem Außengewinde 13 versehen, welches sich vom Fühlerkopf aus in Richtung zum gegenüberliegenden Ende über einen Teilbereich erstreckt. Bei der Ausführung nach der Figur 1

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ist die Außenfläche einer nicht dargestellten Wanne oder eines Beckens durch die strichpunktierte Linie 14 gekennzeichnet. Der Niveaufühler 10 ist mittels einer Befestigungsplatte 15 an der Außenfläche IA befestigt. Die Befestigungsplatte 15 ist mit einer konzentrischen und zylindrisch ausgebildeten Ausnehmung 16 versehen, die sich von der Außenfläche 14 der Wanne oder des Beckens in Richtung zur gegrnüberliegenden parallelen Flache erstreckt. Die Tiefe dieser Ausnehmung 16 ist. ein klein wenig größer als die halbe Dicke der Befestigungsplatte 15. Konzentrisch zur Ausnehmung 16 ist die Befestigungsplatte 15 mit einer Innengewindebohrung versehen, in die die Kunststoffhülse 11 eingedreht ist. Die Befestigungsplatte 15 ist mittels einer Klebeschicht 17 an der Außenfläche 14 der Wanne oder des Beckens befestigt. Da dazu die Befestigungsplatte 15 und/oder der Befestigungsbereich der Außenfläche 14 mit einem Kleber eingestrichen werden muß, schwankt die Dicke der Klebeschicht 17. Vor dem Ankleben der Befestigungsplatte 15 wird die Kunststoffhülse 11 so weit in die Innengewindebohrung der Befestigungsplatte 15 eingedreht, daß die Fühlerfläche des Fühlerkopfes 12 gegenüber der zugeordneten Stirnfläche der Befestigungsplatte 15 ein klein wenig zurückspringt. Nach dem Abbinden des Klebers kann dann die Kunststoffhülse 11 so weit gedreht werden, daß die stirnseitige Fühlerflächenwand den zugeordneten Bereich der Außenfläche 14 der Wanne oder des Beckens kontaktiert. Selbst wenn dieser Kontakt im Laufe der Zeit zur Außenfläche 14 unterbrochen wird, ist es für den Nichtfachmann möglich, das Nachjustieren selbst vorzunehmen. In nicht dargestellter Weise ist es noch möglich, die Kunststoffhülse 11 durch zwei Kontermuttern gegen Verdrehung zu sichern. Die Kontermuttern sind dann der der Klebefläche abgewandten Seite der Befestigungsplatte 15 zugeordnet. Mit dem Bezugszeichen 18

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ist in den Figuren 1 und 2 noch ein Kabel bezeichnet. Bei der in der Figur 2 dargestellten Ausführung weist

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das Becken eine Bohrung aui, durch die der Niveaufühler so gesteckt ist , dai3 der Fühlerkopf 12 mit der dem Kabel

18 zugewandten Ringflache an rier Innenfläche der Wandung

19 fies Beckens oder der Wanne anliegt. Zur Abdichtung könnte zwischen der Ringflache des Fühlerkopfes 12 und der Innenfläche der Wandung 19 eine nicht dargestellte Dichtung liegen. Die Ringfläche des Fühlerkopfes 12 wird mittels einer an der Außenseite der Wandung 19 anliegenden, auf das Außengewinde 13 aufgedrehten Rändelmutter 20 gezogen. Zwischen der Außenfläche ^er Wandung und der Rändelmutter 20 liegen noch eine Dichtung 22 und eine Unterlegscheibe 23. Da der Fühlerkopf 12 c;s Niveaufiihlprs IQ Hgnn sichtbar ist_; ist eine in der Stirnansicht ringförmig ausgebildete Zierkappe 21 auf den Fühlerkopf aufgesetzt. Die Zierkappe ist aus Kunststoff gefertigt und kann mit einer Oberflächenbeschichtung, beispielsweise aus Nickel oder Clirom, versehen werden, damit sie dem zu der Wanne oder zu den; Becken gehörenden '.. ■- ;urentisch angepaßt wird. Die Mitte der Fühlerflächenwand des Fühlerkopfes 12 wird von der Zierkappe 21 nicht erfaßt. Da sie jedoch die Umfangsflache umschließt, wird der gewünschte Effekt erzielt, da man normalerweise von oben her in die Wanne oder in das Becken sieht. Als Vergußmasse zum Ausfüllen des Hohlraumes der Kunststoffhülse 11 könnte beispielsweise ein geeignetes Kunstharz verwendet werden. Es sei erwähnt, daß die äußere freie Fläche des Fühlerkopfes 12 die Fühlerflächenwand beinhaltet. Sie erstreckt

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sich vorzugsweise über den mittleren Bereich dieser Stirnfläche. Die Kunststoffhülse 11 und der Fühlerkopf 12 sind ein einstückiges Kunststoffspritzgußteil.

Claims

Meier _ 8 _ Schutzansprüche

1. Kapazitiver "iveaufühler für Whirlpoolwannen, Schwimmbäder oder dergleichen mit einer Aufnahmehülse, in deren Innenraum die elektronischen Bauteile zur Ermittlung des Wasserstandes angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmehülse eine wasserdichte Kunststoffhülse ist, die an einer Stirnseite durch eine Fühlerflächenwand verschlossen ist und deren die elektronischen Bauteile aufnehmender Innenraum durch eine ausgehärtete Vergußmasse aus einem elektrisch nicht leitendem Material gefüllt ist.

2. Kapazitiver Niveaufühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffhülse (11) an der der Außenfläche (14) der Wandung (19) zugeordneten Seite einen im Durchmesser größer gehaltenen Ansatz aufweist, der einen Fühlerkopf (12) zur Aufnahme einer Messingplatte einer Elektronikplatine bildet.

3. Kapazitiver Niveaufühler für eine aus einem Kunststoff gefertigte Wanne oder für ein Becken, dadurch gekennzeichnet, daß die KunststoffhUlee(ll)des Niveaufühlers (10) ein Außengewinde (13) aufweist, welches sich vom FUhlerkopf (12) aus in Richtung zum gegenüberliegenden Ende erstreckt, daß der Niveaufühler (10) in eine mit einer Innengewindebohrung

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versehenen Befestigungsplatte (15) eingedreht ist und <iaß die Befestigungsplatte (15) mittels einer Klebeschicht (17) an der Außenfläche (14) einer Wanne oder eines Beckens festgelegt ist.

4. Kapazitiver niveaufühler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dsS dl? Befest:L_oungsplatte (15) eine konzentrisch ( sur InnegewJndebohrung an^ordnrte Ausnehmung (16) aufweist,

die sich voc. der der Auße .lache (i*~. des Beckens oder der :=üiine zugeordneten Stirnfläche zur gegenüberliegenden, parallelen Stirnfläche erstreckt und de* ^n Tiefe vorzugsweise der halben Dicke der Befestigungsplatte entspricht und daß in die Ausnehmung (16) der Fühlerkopf (12) des Niveaufühlers (10) eingreift.

5. Kapazitiver Niveaufühler nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffhülse (11) durch auf das Außengewinde (13) aufgedrehte Kontermuttern gesichert ist.

' ' 6. Kapazitiver Niveaufühler nach Anspruch 1, der in eine

Bohrung der Wandung (19) oder des Beckens eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenüber der Innenfläche der Wandung (19) vorstehende Fühlerkopf (12) mittels einer aufgesteckten Zierkappe (21) abgedeckt ist.