DE19654805C1 - Verfahren zum Einsetzen eines Montageteils in eine Wand sowie Montageteil für die Verwendung bei einem solchen Montageverfahren - Google Patents

Verfahren zum Einsetzen eines Montageteils in eine Wand sowie Montageteil für die Verwendung bei einem solchen Montageverfahren

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    • A61H33/00Bathing devices for special therapeutic or hygienic purposes
    • A61H33/60Components specifically designed for the therapeutic baths of groups A61H33/00
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Einsetzen eines Montageteils, z. B. einer Armatur, in die Durchgangsöff­ nung einer Wand, z. B. der Wand oder dem Boden einer Badewanne.
Insbesondere im Sanitärbereich stellt sich das Problem, Montageteile, wie Düsen, Beleuchtungs-, Abfluß-, Überlauf- und Hahnarmaturen wasserdicht in eine Wand, z. B. die Wand oder den Boden einer Badewanne, einzubauen. Hierzu ist es bekannt, die entstehenden Fugen zwischen dem Montagekörper und der Innenwandfläche der Durchgangsöffnung mit einem Silikonkitt auszufüllen. Dieses Verfahren ist in mancherlei Hinsicht nachteilig. Die Montage erfordert viel Zeit, es ist notwendig, die Sichtseite der Wand nach dem Einsetzen des Montagekörpers zu reinigen, die Qualität der Montage ist stark abhängig von der Person, welche den Einbau vollzieht und eine nachlässige Montage bringt die Gefahr der Leckage mit sich. Die neben der Anwendung von Silikonkitt angewendeten Verfahren der Abdich­ tung mittels gesonderter Dichtungsteile, wie Gummiringen und dergleichen sind oft noch unzuverlässiger.
Aus der DE 44 29 800 A1 ist ein Whirlpoolsystem, bestehend aus Grundkörpern, die je ein Ventil aufweisen und mit Außengewinde versehen sind, bekannt. Die Grundkörper sind von der Oberseite der Badewanne bis zu einer Anschlagfläche eines Flansches in ein entsprechendes durch die Wandung der Badewanne reichendes Innengewinde gedreht, wobei sich am oberen Ende des Grundkör­ pers ein Düsenkopf und am unteren Ende ein Schlauchanschluß befindet, der über Schläuche und/oder Rohre eines Luftver­ teilungssystems mit einem Gebläse verbunden ist, das Luft in das Leitungssystem hineinpumpt. Das Außengewinde ist mit einer Gewindesicherungspaste fixiert, so daß der Einbau von der Innenseite der Badewanne her erfolgen kann. Die Gewindesiche­ rungspaste kann ein Zweikomponentenkleber sein. Hierdurch sind die für die Verwendung von Silikonkitt erläuterten Nachteile nicht behoben.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Montage­ verfahren der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile vermieden sind und insbesondere eine schnelle und zuverlässige wasserdichte Montage gestattet ist.
Diese Aufgabe wird bspw. dadurch gelöst, daß man ein Montage­ teil verwendet, welches einen die Wand durchsetzenden Montagekörper aufweist, welcher mit einem Passungsabschnitt hinsichtlich seines Außenquerschnitts im wesentlichen spielfrei in die Durchgangsöffnung paßt, welcher zwischen dem Passungsabschnitt und einem stirnseitigen, sich an die Vorderseite der Wand anlegenden Umfangsflansch mit der Innenwandfläche der Durchgangsöffnung eine Ringkammer bildet, und welcher in dem Passungsabschnitt wenigstens einen axialen Kanal aufweist, welcher von dem hinteren Ende des Passungs­ abschnitts bis in die Ringkammer reicht, und wobei man von dem hinteren Ende des wenigstens einen Kanals eine Dichtmasse einführt, bis diese wenigstens die Ringkammer ausgefüllt hat.
Auf diese Weise wird sichergestellt, daß jedenfalls über den Bereich der axialen Länge der Ringkammer das Montageteil zuverlässig in der Durchgangsöffnung gegen die Wand abgedich­ tet wird. Die Einbringung der Dichtmasse in die Ringkammer bedarf keiner besonderen Geschicklichkeit, weswegen sie einfach und schnell auch von ungelernten Hilfskräften ausführbar ist, ohne daß es zu Undichtigkeitsproblemen kommt. Denn der wenigstens eine axiale Kanal sorgt dafür, daß die Ringkammer bei dem Montagevorgang immer vollständig mit Dichtmasse ausgefüllt wird. Beim Einspritzen bzw. Einpressen der Dichtmasse in den wenigstens einen axialen Kanal wird nämlich die sich in dem wenigstens einen axialen Kanal und der Ringkammer befindliche Luft durch die geringen Montagefugen herausgetrieben; die Dichtmasse kann jedoch aufgrund ihrer so gewählten Konsistenz die Montagefugen nicht durchdringen. Der Monteur stellt so das Ausgefülltsein der Ringkammer sofort fest, wenn der Druck, welcher für das Einspritzen bzw. Einpressen der Dichtmasse in den wenigstens einen Kanal erforderlich ist, plötzlich ansteigt. Dann ist nämlich ein weiteres Einführen von Dichtmasse praktisch nicht mehr möglich.
Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung dieses Erfindungsgedankens verwendet man ein Montageteil, dessen Montagekörper in seinem Passungsabschnitt auch noch wenigstens einen weiteren axialen Kanal aufweist, welcher von der Ringkammer bis zu dem hinteren Ende des Fassungsabschnitts reicht und führt man die Dichtmasse so lange in das hintere Ende des wenigstens einen axialen Kanals ein, bis diese aus dem hinteren Ende des wenigstens einen weiteren axialen Kanals austritt. Sobald die Dichtmasse aus dem hinteren Ende des wenigstens einen weiteren axialen Kanals austritt, bemerkt der Monteur, daß die Dichtkammer vollständig gefüllt und eine zuverlässige Abdichtung erreicht ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann als Dichtmasse ein Kitt, z. B. in herkömmlicherweise Silikonkitt, aber auch Zement oder ein Kunststoffschaum verwendet werden.
Das Einführen der Dichtmasse in den einen Kanal bewerkstelligt man vorteilhafterweise mit Hilfe eines Dichtmasse-Einführungsgerätes, dessen Austrittsdüse in ihrer Form an den Querschnitt des einen Kanals angepaßt ist, so daß ein sicheres Einführen der Dichtmasse in diesen Kanal erfolgen kann.
Als Dichtmasse-Einführungsgerät kann bspw. zur Erleichterung der Arbeit eine Druckluftpistole dienen.
Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Montageteil, welches vorteilhafterweise bei dem zuvor geschilderten Verfahren Anwendung finden kann. Dieses Montageteil hat erfindungsgemäß einen Montagekörper für das Einsetzen in die Durchgangsöffnung der Wand, welcher in einem Passungsabschnitt hinsichtlich seines Außenquerschnitts zu einer im wesentlichen spielfreien Aufnahme an den Innenquerschnitt der Durchgangsöffnung angepaßt ist, welcher zwischen dem Passungsabschnitt und einem stirnseitigen Umfangsflansch eine nach radial außen offene Ringkammer bildet und welcher in dem Passungsabschnitt wenigstens einen axialen Kanal bzw. wenigstens zwei axiale Kanäle aufweist, welcher bzw. welche von dem hinteren Ende des Passungsabschnitts in die Ringkammer bzw. von der Ringkammer zu dem hinteren Ende des Passungsabschnitts reicht bzw. reichen. Mit einem solchen Montageteil läßt sich das erfin­ dungsgemäße Verfahren einfach ausführen. Die spielfreie Einpassung des Montageteils in die Durchgangsöffnung und die Materialauswahl für die Dichtmasse sind so getroffen, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Dichtmasse, welche über den wenigstens einen Kanal in die Ringkammer eingeführt wird, die Dichtkammer zunächst vollständig ausfüllt, bevor sie aus dem wenigstens einen weiteren Kanal austritt. Auf diese Weise verdrängt die Dichtmasse zwar die in dem Kanal bzw. den Kanälen vorhandene Luft, kann selbst aber nicht aus den Montagefugen austreten.
Der Passungsabschnitt kann vorteilhafterweise ein Gewinde­ abschnitt mit Außengewinde sein, auf welches eine Mutter aufschraubbar ist. Auf diese Weise kann der Passungsabschnitt gleichzeitig der Einspannung des Montageteils an der Wand dienen, wobei die Wand zwischen der Mutter und dem stirnseiti­ gen Umfangsflansch eingeklemmt wird, welcher auch die Ringkammer vorne begrenzt.
Die Kanäle können der Einfachheit halber als nach radial außen offene Nuten des Montagekörpers ausgebildet sein, wobei im Montagezustand die Nuten auf ihrer offenen Seite von der Innenwandfläche der Durchgangsöffnung der Wand begrenzt werden.
Um das Abdichtungsergebnis noch weiter zu verbessern, kann in Weiterbildung des Erfindungsgedankens vorgesehen sein, daß in der zur Anlage mit der Vorderseite der Wand bestimmten Rückseite des stirnseitigen Umfangsflanschs eine Ringnut vorgesehen ist, welche über ihren gesamten Umfang mit der Ringkammer in Verbindung steht. Bei Ausführung des erfindungs­ gemäßen Verfahrens werden auf diese Weise sowohl die Ringkam­ mer als auch die Ringnut vollständig mit Dichtmasse ausge­ füllt, so daß nicht nur innerhalb der Durchgangsöffnung sondern auch auf der Vorderseite der Wand zwischen Montageteil und Wand eine Abdichtung erfolgt.
Zwei insbesondere als Nuten ausgebildete Kanäle sind vorteil­ hafterweise auf diametral einander gegenüberliegenden Seiten des Montagekörpers vorgesehen. Auf diese Weise wird möglichst zuverlässig sichergestellt, daß die Ringkammer vollständig mit Dichtmasse ausgefüllt ist, bevor die Dichtmasse aus dem zweiten Kanal rückwärtig wieder austreten kann.
Ein weiteres Erfindungsmerkmal kann darin bestehen, daß die insbesondere als Nuten ausgebildeten Kanäle so lang sind, daß sie selbst bei aufgeschraubter Mutter noch von hinten für die Dichtmasse-Zuführung zugänglich sind. So kann das Montageteil zunächst an der Wand mit Hilfe der Mutter festgespannt werden, wonach dann die Einbringung der Dichtmasse in die Ringkammer und ggf. die Ringnut erfolgt.
Es ist weiterhin von Vorteil, wenn der Querschnitt der Kanäle geringer ist als der Querschnitt der Ringkammer (ggf. zuzüglich der Ringnut). Auf diese Weise wird sichergestellt, daß die Ringkammer in jedem Fall zunächst ausgefüllt wird, bevor die Dichtmasse aus dem zweiten Kanal austreten kann.
Unter gewissen Bedingungen ist es von Vorteil, den Montagekör­ per in der Durchgangsöffnung zu zentrieren. Für diesen Fall kann der Montagekörper auf seinem Umfang mit Zentriernocken und/oder einem festen oder losen Zentrierring ausgestattet sein.
Es ist ferner möglich, sowohl die axialen Nuten als auch die Ringkammer sowie die Ringnut geometrisch derart aus zu­ gestalten, daß die Strömung der Dichtmasse auf optimale Weise geführt und verteilt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren und das erfindungsgemäße Montageteil eignen sich insbesondere auch für eine automati­ sierte Montage, z. B. mittels Roboter.
Die Erfindung ist nicht auf den Einsatz bei der Montage im Sanitärbereich, wie bei dem Einbau von Badewannen, Whirlpools, Duschwannen, Waschbecken, Toilettenbecken und dergleichen beschränkt, sondern eignet sich bspw. auch bei dem Einbau von Küchenspülen, Beleuchtungskörpern und dergleichen, also überall dort, wo ein wasserdichter Einbau notwendig oder zumindest erwünscht ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei­ spielen und der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisch anhand eines Vertikalschnittes eine Ausführungsmöglichkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens bei Anwendung eines als Düse erfindungs­ gemäß ausgebildeten Montageteils für das Einsetzen in die Wand oder den Boden einer Badewanne,
Fig. 2 im Längsschnitt das gemäß Fig. 1 verwendete Monta­ geteil,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Montageteils gemäß Fig. 1 und 2,
Fig. 4 einen im Bereich des vorderen Umfangsflanschs vergrößert dargestellten Ausschnitt eines als Düse ausgebildeten Montageteils gemäß den Fig. 1 bis 3, wobei jedoch in der der Wand zugewandten Rückseite des Flansches eine Ringnut vorgesehen ist, welche mit der Ringkammer in Verbindung steht,
Fig. 5 ein als Düse ausgebildetes Montageteil nach erfin­ dungsgemäßer Montage in einer Wannenwand und in Verbindung mit einem Schlauch- bzw. Leitungs­ anschluß,
Fig. 6 in Seitenansicht, teilweise geschnitten eine Beleuchtungsarmatur nach erfindungsgemäßer Montage in einer Wand.
Das gemäß den Figuren in einer Durchgangsöffnung 11 einer Wand 10 wasserdicht festzulegende Montageteil hat im wesentlichen einen zylindrischen oder hohlzylindrischen Montagekörper 1 mit einem vorderen Umfangsflansch 4, welcher ggf. von einer stirnseitigen Wand gebildet ist, für die Anlage an der einen Seite der Wand 10. Zur Abdeckung des Montageteils auf der (vorderen) Sichtseite kann eine Sichtkappe 8 dienen. Im Abstand von dem Umfangsflansch 4 weist der Montagekörper 1 an seinem Außenumfang einen Passungsabschnitt 13 auf, welcher mit seinem Außenquerschnitt an den Innenquerschnitt der Durch­ gangsöffnung 11 angepaßt ist. Zwischen der Rückseite des an der Wand 10 anliegenden Umfangsflansches 4 und dem sich über dem restlichen Teil der axialen Länge der Durchgangsöffnung 11 erstreckenden Passungsabschnitt 13 befindet sich so eine Ringkammer 5.
Bei sämtlichen dargestellten Ausführungsbeispielen ist der Passungsabschnitt 13 als Gewindeabschnitt mit Außengewinde 2 ausgebildet, so daß auf das rückwärtige Ende des Passungs­ abschnitts 13 eine Mutter 6 aufgeschraubt werden kann, um die Wand 10 zwischen Umfangsflansch 4 und Mutter 6 festzuspannen.
In dem Passungsabschnitt 13 befinden sich auf diametral einander gegenüberliegenden Seiten des Montagekörpers 1 als nach radial außen offene Nuten ausgebildete Kanäle 3, 3′, welche bei in die Durchgangsöffnung 11 eingesetzte Montageteil außen von der Innenumfangsfläche der Durchgangsöffnung 11 begrenzt werden. Die Kanäle 3, 3′ verbinden das hintere, aus der Wand 10 herausragende Ende des Passungsabschnitts 13 mit der vorderen Ringkammer 5. Die axiale Länge der Kanäle 3, 3′ ist dabei so getroffen, daß die Kanäle 3, 3′ auch noch bei aufgeschraubter Mutter 6 von hinten zugänglich sind und vorne mit einem vorderen Nutende 7 in die Ringkammer 5 münden.
Wie in Fig. 1 veranschaulicht, kann mit Hilfe eines z. B. als Druckluftpistole ausgebildeten Dichtmasse-Einführgerätes 9 über dessen Austrittsdüse 14 eine Dichtmasse, z. B. Sili­ konkitt, Zement oder ein Kunststoffschaum von hinten in den einen Kanal 3 der beiden Kanäle 3, 3′ eingedrückt werden, so daß sich zunächst die Ringkammer 5 mit der Dichtmasse ausfüllt. Ist dies geschehen wird die Dichtmasse weiter in den anderen Kanal 3′ der beiden axialen Kanäle 3, 3′ gedrückt, bis die Dichtmasse an dessen rückwärtigen Ende austritt, wie in Fig. 1 veranschaulicht. In diesem Moment kann der Monteur feststellen, daß der Abdichtungsvorgang abgeschlossen ist und die Dichtmassezufuhr unterbrechen. Auf diese Weise ist immer sichergestellt, daß eine zuverlässige Abdichtung des Montage­ teils in der Durchgangsöffnung 11 erfolgt ist.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel eines als Düse ausgebildeten Montageteils ist in der Rückseite des Umfangsflansch 4 zusätzlich eine Ringnut 12 vorgesehen, und zwar in einem Bereich, in welchem der Umfangsflansch 4 an der Vorderseite der Wand 10 zur Anlage kommt. Die Ringnut 12 hat jedoch eine solche Breite, daß sie über den gesamten Umfang des Montageteils mit der Ringkammer 5 in Verbindung steht. Wird nun Dichtmasse über den einen Kanal 3 in die Ringkammer 5 eingepreßt, füllt sich gleichzeitig auch die Ringnut 5, so daß nicht nur eine radiale Abdichtung des Montageteils innerhalb der Durchgangsöffnung 11 gegenüber deren Innenwand­ fläche folgt, sondern auch eine zusätzliche Abdichtung zwischen der Rückseite des Umfangsflansch 4 und der Vordersei­ te der Wand 10.
Fig. 5 veranschaulicht ein erfindungsgemäß als Düse ausge­ bildetes Montageteil nach dem Einsetzen, Festspannen und Abdichten in der erfindungsgemäßen Weise und nachdem an dem rückwärtigen Ende des Montagekörpers 1 bereits ein Anschluß­ stück 15 für Verbindungsschläuche, -leitungen und dgl. angebracht ist.
In Fig. 6 ist die erfindungsgemäße Montage anhand eines Beleuchtungskörpers als Montageteil veranschaulicht, wobei auch hier durch vollständiges Ausfüllen der Ringnut 5 mit Dichtmasse eine zuverlässige Abdichtung erreicht worden ist. Eine derartige Montage ist bspw. bei der Anbringung von Beleuchtungskörpern in Badewannen, Schwimmbecken, Dächern und dgl. von Interesse.
Bezugszeichenliste
1 Montagekörper
2 Außengewinde
3, 3′ Kanäle, Nuten
4 Umfangsflansch
5 Ringkammer
6 Mutter
7 vorderes Nutende
8 Sichtkappe
9 Dichtmasse-Einführgerät
10 Wand
11 Durchgangsöffnung
12 Ringnut
13 Passungsabschnitt
14 Austrittsdüse
15 Anschlußstück

Claims (14)

1. Verfahren zum Einsetzen eines Montageteils, z. B. einer Armatur, in die Durchgangsöffnung (11) einer Wand (10), z. B. der Wand oder dem Boden einer Badewanne, wobei man ein Montageteil verwendet, welches einen die Wand (10) durch­ setzenden Montagekörper (1) aufweist, welcher mit einem Passungsabschnitt (13) hinsichtlich seines Außenquerschnitts im wesentlichen spielfrei in die Durchgangsöffnung (11) paßt, welcher zwischen dem Passungsabschnitt (13) und einem sich an die Vorderseite der Wand (10) anlegenden Umfangsflansch (4) mit der Innenwandfläche der Durchgangsöffnung (11) eine Ringkammer (5) bildet, und welcher in dem Passungsabschnitt (13) wenigstens einen axialen Kanal (3, 3′) aufweist, welcher von dem hinteren Ende des Passungsabschnitts (13) bis in die Ringkammer (5) reicht, und wobei man von dem hinteren Ende des wenigstens einen Kanals (3) eine Dichtmasse einführt, bis diese wenigstens die Ringkammer (5) ausgefüllt hat.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Montagekörper (1) in dem Passungsabschnitt (13) wenigstens einen weiteren axialen Kanal (3′) aufweist, welcher von der Ringkammer (5) bis zu dem hinteren Ende des Passungsabschnitts (13) reicht, dadurch gekennzeichnet, daß man die Dichtmasse so lange in das hintere Ende des wenigstens einen axialen Kanals (3) einführt, bis diese an dem hinteren Ende des wenigstens einen weiteren axialen Kanals (3′) austritt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Dichtmasse einen Kitt, z. B. Silikonkitt, Zement oder Kunststoffschaum verwendet.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man zum Einführen der Dichtmasse in den wenigstens einen Kanal (3) ein Dichtmasse-Einführungsgerät (9) verwendet, dessen Austrittsdüse (14) in ihrer Form an den Querschnitt des wenigstens einen Kanals (3) angepaßt ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man zum Einführen der Dichtmasse ein als Druckluftpistole ausgebildetes Dichtmasse-Einführungsgerät (9) verwendet.
6. Montageteil, z. B. Armatur, für die Verwendung bei einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit einem Montagekörper (1) für das Einsetzen in die Durchgangsöffnung (11) einer Wand (10), welcher in einem Passungsabschnitt (13) hinsichtlich seines Außenquerschnitts zur im wesentlichen spiel freien Aufnahme an den Innenquerschnitt der Durchgangs­ öffnung angepaßt ist, welcher zwischen dem Passungsabschnitt (13) und einem stirnseitigen Umfangsflansch (4) eine nach radial außen offene Ringkammer (5) bildet und welcher in dem Passungsabschnitt (13) wenigstens einen axialen Kanal (3) aufweist, welcher von dem hinteren Ende des Passungsabschnitts (13) bis in die Ringkammer (5) reicht.
7. Montageteil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Montagekörper (1) in dem Passungsabschnitt (13) wenigstens einen weiteren axialen Kanal (3′) aufweist, welcher von der Ringkammer (5) bis zu dem hinteren Ende des Passungsabschnitts (13) reicht.
8. Montageteil nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Passungsabschnitt (13) ein Gewindeabschnitt mit einem Außengewinde (2) ist, auf welches eine Mutter (6) zum Einspannen der Wand (10) zwischen dieser und dem stirnsei­ tigen Umfangsflansch (4) aufschraubbar ist.
9. Montageteil nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (3, 3′) von nach außen offenen Nuten des Montagekörpers (1) gebildet sind.
10. Montageteil nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der zur Anlage mit der Vorderseite der Wand (10) bestimmten Rückseite des stirnseitigen Umfangs­ flanschs (4) eine Ringnut (12) vorgesehen ist, welche über ihren gesamten Umfang mit der Ringkammer (5) in Verbindung steht.
11. Montageteil nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwei insbesondere als Nuten ausgebildete Kanäle (3, 3′) auf diametral einander gegenüberliegenden Seiten des Montagekörpers (1) vorgesehen sind.
12. Montageteil nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die insbesondere als Nuten ausgebildeten Kanäle (3, 3′) so lange sind, daß sie bei aufgeschraubter Mutter (6) noch von hinten für die Dichtmasse-Zuführung zugänglich sind.
13. Montageteil nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Kanäle (3, 3′) geringer ist als der Querschnitt der Ringkammer (5).
14. Montageteil nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Montagekörper (1) auf seinem Umfang mit Zentriernocken und/oder einem Zentrierring ausgestattet ist.
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