DE19654805C1 - Verfahren zum Einsetzen eines Montageteils in eine Wand sowie Montageteil für die Verwendung bei einem solchen Montageverfahren - Google Patents
Verfahren zum Einsetzen eines Montageteils in eine Wand sowie Montageteil für die Verwendung bei einem solchen MontageverfahrenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Einsetzen
eines Montageteils, z. B. einer Armatur, in die Durchgangsöff
nung einer Wand, z. B. der Wand oder dem Boden einer Badewanne.
Insbesondere im Sanitärbereich stellt sich das Problem,
Montageteile, wie Düsen, Beleuchtungs-, Abfluß-, Überlauf- und
Hahnarmaturen wasserdicht in eine Wand, z. B. die Wand oder den
Boden einer Badewanne, einzubauen. Hierzu ist es bekannt, die
entstehenden Fugen zwischen dem Montagekörper und der
Innenwandfläche der Durchgangsöffnung mit einem Silikonkitt
auszufüllen. Dieses Verfahren ist in mancherlei Hinsicht
nachteilig. Die Montage erfordert viel Zeit, es ist notwendig,
die Sichtseite der Wand nach dem Einsetzen des Montagekörpers
zu reinigen, die Qualität der Montage ist stark abhängig von
der Person, welche den Einbau vollzieht und eine nachlässige
Montage bringt die Gefahr der Leckage mit sich. Die neben der
Anwendung von Silikonkitt angewendeten Verfahren der Abdich
tung mittels gesonderter Dichtungsteile, wie Gummiringen und
dergleichen sind oft noch unzuverlässiger.
Aus der DE 44 29 800 A1 ist ein Whirlpoolsystem, bestehend aus
Grundkörpern, die je ein Ventil aufweisen und mit Außengewinde
versehen sind, bekannt. Die Grundkörper sind von der Oberseite
der Badewanne bis zu einer Anschlagfläche eines Flansches in
ein entsprechendes durch die Wandung der Badewanne reichendes
Innengewinde gedreht, wobei sich am oberen Ende des Grundkör
pers ein Düsenkopf und am unteren Ende ein Schlauchanschluß
befindet, der über Schläuche und/oder Rohre eines Luftver
teilungssystems mit einem Gebläse verbunden ist, das Luft in
das Leitungssystem hineinpumpt. Das Außengewinde ist mit einer
Gewindesicherungspaste fixiert, so daß der Einbau von der
Innenseite der Badewanne her erfolgen kann. Die Gewindesiche
rungspaste kann ein Zweikomponentenkleber sein. Hierdurch sind
die für die Verwendung von Silikonkitt erläuterten Nachteile
nicht behoben.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Montage
verfahren der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die
aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile vermieden sind
und insbesondere eine schnelle und zuverlässige wasserdichte
Montage gestattet ist.
Diese Aufgabe wird bspw. dadurch gelöst, daß man ein Montage
teil verwendet, welches einen die Wand durchsetzenden
Montagekörper aufweist, welcher mit einem Passungsabschnitt
hinsichtlich seines Außenquerschnitts im wesentlichen
spielfrei in die Durchgangsöffnung paßt, welcher zwischen dem
Passungsabschnitt und einem stirnseitigen, sich an die
Vorderseite der Wand anlegenden Umfangsflansch mit der
Innenwandfläche der Durchgangsöffnung eine Ringkammer bildet,
und welcher in dem Passungsabschnitt wenigstens einen axialen
Kanal aufweist, welcher von dem hinteren Ende des Passungs
abschnitts bis in die Ringkammer reicht, und wobei man von dem
hinteren Ende des wenigstens einen Kanals eine Dichtmasse
einführt, bis diese wenigstens die Ringkammer ausgefüllt hat.
Auf diese Weise wird sichergestellt, daß jedenfalls über den
Bereich der axialen Länge der Ringkammer das Montageteil
zuverlässig in der Durchgangsöffnung gegen die Wand abgedich
tet wird. Die Einbringung der Dichtmasse in die Ringkammer
bedarf keiner besonderen Geschicklichkeit, weswegen sie
einfach und schnell auch von ungelernten Hilfskräften
ausführbar ist, ohne daß es zu Undichtigkeitsproblemen kommt.
Denn der wenigstens eine axiale Kanal sorgt dafür, daß die
Ringkammer bei dem Montagevorgang immer vollständig mit
Dichtmasse ausgefüllt wird. Beim Einspritzen bzw. Einpressen
der Dichtmasse in den wenigstens einen axialen Kanal wird
nämlich die sich in dem wenigstens einen axialen Kanal und der
Ringkammer befindliche Luft durch die geringen Montagefugen
herausgetrieben; die Dichtmasse kann jedoch aufgrund ihrer so
gewählten Konsistenz die Montagefugen nicht durchdringen. Der
Monteur stellt so das Ausgefülltsein der Ringkammer sofort
fest, wenn der Druck, welcher für das Einspritzen bzw.
Einpressen der Dichtmasse in den wenigstens einen Kanal
erforderlich ist, plötzlich ansteigt. Dann ist nämlich ein
weiteres Einführen von Dichtmasse praktisch nicht mehr
möglich.
Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung dieses
Erfindungsgedankens verwendet man ein Montageteil, dessen
Montagekörper in seinem Passungsabschnitt auch noch wenigstens
einen weiteren axialen Kanal aufweist, welcher von der
Ringkammer bis zu dem hinteren Ende des Fassungsabschnitts
reicht und führt man die Dichtmasse so lange in das hintere
Ende des wenigstens einen axialen Kanals ein, bis diese aus
dem hinteren Ende des wenigstens einen weiteren axialen Kanals
austritt. Sobald die Dichtmasse aus dem hinteren Ende des
wenigstens einen weiteren axialen Kanals austritt, bemerkt der
Monteur, daß die Dichtkammer vollständig gefüllt und eine
zuverlässige Abdichtung erreicht ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann als Dichtmasse ein
Kitt, z. B. in herkömmlicherweise Silikonkitt, aber auch Zement
oder ein Kunststoffschaum verwendet werden.
Das Einführen der Dichtmasse in den einen Kanal bewerkstelligt
man vorteilhafterweise mit Hilfe eines Dichtmasse-Einführungsgerätes,
dessen Austrittsdüse in ihrer Form an den Querschnitt
des einen Kanals angepaßt ist, so daß ein sicheres Einführen
der Dichtmasse in diesen Kanal erfolgen kann.
Als Dichtmasse-Einführungsgerät kann bspw. zur Erleichterung
der Arbeit eine Druckluftpistole dienen.
Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Montageteil, welches
vorteilhafterweise bei dem zuvor geschilderten Verfahren
Anwendung finden kann. Dieses Montageteil hat erfindungsgemäß
einen Montagekörper für das Einsetzen in die Durchgangsöffnung
der Wand, welcher in einem Passungsabschnitt hinsichtlich
seines Außenquerschnitts zu einer im wesentlichen spielfreien
Aufnahme an den Innenquerschnitt der Durchgangsöffnung
angepaßt ist, welcher zwischen dem Passungsabschnitt und einem
stirnseitigen Umfangsflansch eine nach radial außen offene
Ringkammer bildet und welcher in dem Passungsabschnitt
wenigstens einen axialen Kanal bzw. wenigstens zwei axiale
Kanäle aufweist, welcher bzw. welche von dem hinteren Ende des
Passungsabschnitts in die Ringkammer bzw. von der Ringkammer
zu dem hinteren Ende des Passungsabschnitts reicht bzw.
reichen. Mit einem solchen Montageteil läßt sich das erfin
dungsgemäße Verfahren einfach ausführen. Die spielfreie
Einpassung des Montageteils in die Durchgangsöffnung und die
Materialauswahl für die Dichtmasse sind so getroffen, daß bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren die Dichtmasse, welche über
den wenigstens einen Kanal in die Ringkammer eingeführt wird,
die Dichtkammer zunächst vollständig ausfüllt, bevor sie aus
dem wenigstens einen weiteren Kanal austritt. Auf diese Weise
verdrängt die Dichtmasse zwar die in dem Kanal bzw. den
Kanälen vorhandene Luft, kann selbst aber nicht aus den
Montagefugen austreten.
Der Passungsabschnitt kann vorteilhafterweise ein Gewinde
abschnitt mit Außengewinde sein, auf welches eine Mutter
aufschraubbar ist. Auf diese Weise kann der Passungsabschnitt
gleichzeitig der Einspannung des Montageteils an der Wand
dienen, wobei die Wand zwischen der Mutter und dem stirnseiti
gen Umfangsflansch eingeklemmt wird, welcher auch die
Ringkammer vorne begrenzt.
Die Kanäle können der Einfachheit halber als nach radial außen
offene Nuten des Montagekörpers ausgebildet sein, wobei im
Montagezustand die Nuten auf ihrer offenen Seite von der
Innenwandfläche der Durchgangsöffnung der Wand begrenzt
werden.
Um das Abdichtungsergebnis noch weiter zu verbessern, kann in
Weiterbildung des Erfindungsgedankens vorgesehen sein, daß in
der zur Anlage mit der Vorderseite der Wand bestimmten
Rückseite des stirnseitigen Umfangsflanschs eine Ringnut
vorgesehen ist, welche über ihren gesamten Umfang mit der
Ringkammer in Verbindung steht. Bei Ausführung des erfindungs
gemäßen Verfahrens werden auf diese Weise sowohl die Ringkam
mer als auch die Ringnut vollständig mit Dichtmasse ausge
füllt, so daß nicht nur innerhalb der Durchgangsöffnung
sondern auch auf der Vorderseite der Wand zwischen Montageteil
und Wand eine Abdichtung erfolgt.
Zwei insbesondere als Nuten ausgebildete Kanäle sind vorteil
hafterweise auf diametral einander gegenüberliegenden Seiten
des Montagekörpers vorgesehen. Auf diese Weise wird möglichst
zuverlässig sichergestellt, daß die Ringkammer vollständig mit
Dichtmasse ausgefüllt ist, bevor die Dichtmasse aus dem
zweiten Kanal rückwärtig wieder austreten kann.
Ein weiteres Erfindungsmerkmal kann darin bestehen, daß die
insbesondere als Nuten ausgebildeten Kanäle so lang sind, daß
sie selbst bei aufgeschraubter Mutter noch von hinten für die
Dichtmasse-Zuführung zugänglich sind. So kann das Montageteil
zunächst an der Wand mit Hilfe der Mutter festgespannt werden,
wonach dann die Einbringung der Dichtmasse in die Ringkammer
und ggf. die Ringnut erfolgt.
Es ist weiterhin von Vorteil, wenn der Querschnitt der Kanäle
geringer ist als der Querschnitt der Ringkammer (ggf.
zuzüglich der Ringnut). Auf diese Weise wird sichergestellt,
daß die Ringkammer in jedem Fall zunächst ausgefüllt wird,
bevor die Dichtmasse aus dem zweiten Kanal austreten kann.
Unter gewissen Bedingungen ist es von Vorteil, den Montagekör
per in der Durchgangsöffnung zu zentrieren. Für diesen Fall
kann der Montagekörper auf seinem Umfang mit Zentriernocken
und/oder einem festen oder losen Zentrierring ausgestattet
sein.
Es ist ferner möglich, sowohl die axialen Nuten als auch die
Ringkammer sowie die Ringnut geometrisch derart aus zu
gestalten, daß die Strömung der Dichtmasse auf optimale Weise
geführt und verteilt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren und das erfindungsgemäße
Montageteil eignen sich insbesondere auch für eine automati
sierte Montage, z. B. mittels Roboter.
Die Erfindung ist nicht auf den Einsatz bei der Montage im
Sanitärbereich, wie bei dem Einbau von Badewannen, Whirlpools,
Duschwannen, Waschbecken, Toilettenbecken und dergleichen
beschränkt, sondern eignet sich bspw. auch bei dem Einbau von
Küchenspülen, Beleuchtungskörpern und dergleichen, also
überall dort, wo ein wasserdichter Einbau notwendig oder
zumindest erwünscht ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei
spielen und der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisch anhand eines Vertikalschnittes eine
Ausführungsmöglichkeit des erfindungsgemäßen
Verfahrens bei Anwendung eines als Düse erfindungs
gemäß ausgebildeten Montageteils für das Einsetzen
in die Wand oder den Boden einer Badewanne,
Fig. 2 im Längsschnitt das gemäß Fig. 1 verwendete Monta
geteil,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Montageteils gemäß Fig. 1
und 2,
Fig. 4 einen im Bereich des vorderen Umfangsflanschs
vergrößert dargestellten Ausschnitt eines als Düse
ausgebildeten Montageteils gemäß den Fig. 1 bis 3,
wobei jedoch in der der Wand zugewandten Rückseite
des Flansches eine Ringnut vorgesehen ist, welche
mit der Ringkammer in Verbindung steht,
Fig. 5 ein als Düse ausgebildetes Montageteil nach erfin
dungsgemäßer Montage in einer Wannenwand und in
Verbindung mit einem Schlauch- bzw. Leitungs
anschluß,
Fig. 6 in Seitenansicht, teilweise geschnitten eine
Beleuchtungsarmatur nach erfindungsgemäßer Montage
in einer Wand.
Das gemäß den Figuren in einer Durchgangsöffnung 11 einer Wand
10 wasserdicht festzulegende Montageteil hat im wesentlichen
einen zylindrischen oder hohlzylindrischen Montagekörper 1 mit
einem vorderen Umfangsflansch 4, welcher ggf. von einer
stirnseitigen Wand gebildet ist, für die Anlage an der einen
Seite der Wand 10. Zur Abdeckung des Montageteils auf der
(vorderen) Sichtseite kann eine Sichtkappe 8 dienen. Im
Abstand von dem Umfangsflansch 4 weist der Montagekörper 1 an
seinem Außenumfang einen Passungsabschnitt 13 auf, welcher mit
seinem Außenquerschnitt an den Innenquerschnitt der Durch
gangsöffnung 11 angepaßt ist. Zwischen der Rückseite des an
der Wand 10 anliegenden Umfangsflansches 4 und dem sich über
dem restlichen Teil der axialen Länge der Durchgangsöffnung
11 erstreckenden Passungsabschnitt 13 befindet sich so eine
Ringkammer 5.
Bei sämtlichen dargestellten Ausführungsbeispielen ist der
Passungsabschnitt 13 als Gewindeabschnitt mit Außengewinde 2
ausgebildet, so daß auf das rückwärtige Ende des Passungs
abschnitts 13 eine Mutter 6 aufgeschraubt werden kann, um die
Wand 10 zwischen Umfangsflansch 4 und Mutter 6 festzuspannen.
In dem Passungsabschnitt 13 befinden sich auf diametral
einander gegenüberliegenden Seiten des Montagekörpers 1 als
nach radial außen offene Nuten ausgebildete Kanäle 3, 3′,
welche bei in die Durchgangsöffnung 11 eingesetzte Montageteil
außen von der Innenumfangsfläche der Durchgangsöffnung 11
begrenzt werden. Die Kanäle 3, 3′ verbinden das hintere, aus
der Wand 10 herausragende Ende des Passungsabschnitts 13 mit
der vorderen Ringkammer 5. Die axiale Länge der Kanäle 3, 3′
ist dabei so getroffen, daß die Kanäle 3, 3′ auch noch bei
aufgeschraubter Mutter 6 von hinten zugänglich sind und vorne
mit einem vorderen Nutende 7 in die Ringkammer 5 münden.
Wie in Fig. 1 veranschaulicht, kann mit Hilfe eines z. B. als
Druckluftpistole ausgebildeten Dichtmasse-Einführgerätes 9
über dessen Austrittsdüse 14 eine Dichtmasse, z. B. Sili
konkitt, Zement oder ein Kunststoffschaum von hinten in den
einen Kanal 3 der beiden Kanäle 3, 3′ eingedrückt werden, so
daß sich zunächst die Ringkammer 5 mit der Dichtmasse
ausfüllt. Ist dies geschehen wird die Dichtmasse weiter in den
anderen Kanal 3′ der beiden axialen Kanäle 3, 3′ gedrückt, bis
die Dichtmasse an dessen rückwärtigen Ende austritt, wie in
Fig. 1 veranschaulicht. In diesem Moment kann der Monteur
feststellen, daß der Abdichtungsvorgang abgeschlossen ist und
die Dichtmassezufuhr unterbrechen. Auf diese Weise ist immer
sichergestellt, daß eine zuverlässige Abdichtung des Montage
teils in der Durchgangsöffnung 11 erfolgt ist.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel eines als
Düse ausgebildeten Montageteils ist in der Rückseite des
Umfangsflansch 4 zusätzlich eine Ringnut 12 vorgesehen, und
zwar in einem Bereich, in welchem der Umfangsflansch 4 an der
Vorderseite der Wand 10 zur Anlage kommt. Die Ringnut 12 hat
jedoch eine solche Breite, daß sie über den gesamten Umfang
des Montageteils mit der Ringkammer 5 in Verbindung steht.
Wird nun Dichtmasse über den einen Kanal 3 in die Ringkammer
5 eingepreßt, füllt sich gleichzeitig auch die Ringnut 5, so
daß nicht nur eine radiale Abdichtung des Montageteils
innerhalb der Durchgangsöffnung 11 gegenüber deren Innenwand
fläche folgt, sondern auch eine zusätzliche Abdichtung
zwischen der Rückseite des Umfangsflansch 4 und der Vordersei
te der Wand 10.
Fig. 5 veranschaulicht ein erfindungsgemäß als Düse ausge
bildetes Montageteil nach dem Einsetzen, Festspannen und
Abdichten in der erfindungsgemäßen Weise und nachdem an dem
rückwärtigen Ende des Montagekörpers 1 bereits ein Anschluß
stück 15 für Verbindungsschläuche, -leitungen und dgl.
angebracht ist.
In Fig. 6 ist die erfindungsgemäße Montage anhand eines
Beleuchtungskörpers als Montageteil veranschaulicht, wobei
auch hier durch vollständiges Ausfüllen der Ringnut 5 mit
Dichtmasse eine zuverlässige Abdichtung erreicht worden ist.
Eine derartige Montage ist bspw. bei der Anbringung von
Beleuchtungskörpern in Badewannen, Schwimmbecken, Dächern und
dgl. von Interesse.
Bezugszeichenliste
1 Montagekörper
2 Außengewinde
3, 3′ Kanäle, Nuten
4 Umfangsflansch
5 Ringkammer
6 Mutter
7 vorderes Nutende
8 Sichtkappe
9 Dichtmasse-Einführgerät
10 Wand
11 Durchgangsöffnung
12 Ringnut
13 Passungsabschnitt
14 Austrittsdüse
15 Anschlußstück
2 Außengewinde
3, 3′ Kanäle, Nuten
4 Umfangsflansch
5 Ringkammer
6 Mutter
7 vorderes Nutende
8 Sichtkappe
9 Dichtmasse-Einführgerät
10 Wand
11 Durchgangsöffnung
12 Ringnut
13 Passungsabschnitt
14 Austrittsdüse
15 Anschlußstück
Claims (14)
1. Verfahren zum Einsetzen eines Montageteils, z. B. einer
Armatur, in die Durchgangsöffnung (11) einer Wand (10), z. B.
der Wand oder dem Boden einer Badewanne, wobei man ein
Montageteil verwendet, welches einen die Wand (10) durch
setzenden Montagekörper (1) aufweist, welcher mit einem
Passungsabschnitt (13) hinsichtlich seines Außenquerschnitts
im wesentlichen spielfrei in die Durchgangsöffnung (11) paßt,
welcher zwischen dem Passungsabschnitt (13) und einem sich an
die Vorderseite der Wand (10) anlegenden Umfangsflansch (4)
mit der Innenwandfläche der Durchgangsöffnung (11) eine
Ringkammer (5) bildet, und welcher in dem Passungsabschnitt
(13) wenigstens einen axialen Kanal (3, 3′) aufweist, welcher
von dem hinteren Ende des Passungsabschnitts (13) bis in die
Ringkammer (5) reicht, und wobei man von dem hinteren Ende des
wenigstens einen Kanals (3) eine Dichtmasse einführt, bis
diese wenigstens die Ringkammer (5) ausgefüllt hat.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Montagekörper (1)
in dem Passungsabschnitt (13) wenigstens einen weiteren
axialen Kanal (3′) aufweist, welcher von der Ringkammer (5)
bis zu dem hinteren Ende des Passungsabschnitts (13) reicht,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Dichtmasse so lange in das
hintere Ende des wenigstens einen axialen Kanals (3) einführt,
bis diese an dem hinteren Ende des wenigstens einen weiteren
axialen Kanals (3′) austritt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Dichtmasse einen Kitt, z. B. Silikonkitt, Zement
oder Kunststoffschaum verwendet.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß man zum Einführen der Dichtmasse in den
wenigstens einen Kanal (3) ein Dichtmasse-Einführungsgerät (9)
verwendet, dessen Austrittsdüse (14) in ihrer Form an den
Querschnitt des wenigstens einen Kanals (3) angepaßt ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß man zum Einführen der Dichtmasse ein als
Druckluftpistole ausgebildetes Dichtmasse-Einführungsgerät (9)
verwendet.
6. Montageteil, z. B. Armatur, für die Verwendung bei einem
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit einem
Montagekörper (1) für das Einsetzen in die Durchgangsöffnung
(11) einer Wand (10), welcher in einem Passungsabschnitt (13)
hinsichtlich seines Außenquerschnitts zur im wesentlichen
spiel freien Aufnahme an den Innenquerschnitt der Durchgangs
öffnung angepaßt ist, welcher zwischen dem Passungsabschnitt
(13) und einem stirnseitigen Umfangsflansch (4) eine nach
radial außen offene Ringkammer (5) bildet und welcher in dem
Passungsabschnitt (13) wenigstens einen axialen Kanal (3)
aufweist, welcher von dem hinteren Ende des Passungsabschnitts
(13) bis in die Ringkammer (5) reicht.
7. Montageteil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Montagekörper (1) in dem Passungsabschnitt (13) wenigstens
einen weiteren axialen Kanal (3′) aufweist, welcher von der
Ringkammer (5) bis zu dem hinteren Ende des Passungsabschnitts
(13) reicht.
8. Montageteil nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Passungsabschnitt (13) ein Gewindeabschnitt
mit einem Außengewinde (2) ist, auf welches eine Mutter (6)
zum Einspannen der Wand (10) zwischen dieser und dem stirnsei
tigen Umfangsflansch (4) aufschraubbar ist.
9. Montageteil nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kanäle (3, 3′) von nach außen offenen
Nuten des Montagekörpers (1) gebildet sind.
10. Montageteil nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß in der zur Anlage mit der Vorderseite der
Wand (10) bestimmten Rückseite des stirnseitigen Umfangs
flanschs (4) eine Ringnut (12) vorgesehen ist, welche über
ihren gesamten Umfang mit der Ringkammer (5) in Verbindung
steht.
11. Montageteil nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei insbesondere als Nuten ausgebildete
Kanäle (3, 3′) auf diametral einander gegenüberliegenden
Seiten des Montagekörpers (1) vorgesehen sind.
12. Montageteil nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die insbesondere als Nuten ausgebildeten
Kanäle (3, 3′) so lange sind, daß sie bei aufgeschraubter
Mutter (6) noch von hinten für die Dichtmasse-Zuführung
zugänglich sind.
13. Montageteil nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Kanäle (3, 3′)
geringer ist als der Querschnitt der Ringkammer (5).
14. Montageteil nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Montagekörper (1) auf seinem Umfang
mit Zentriernocken und/oder einem Zentrierring ausgestattet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19654805A DE19654805C1 (de) | 1996-12-09 | 1996-12-31 | Verfahren zum Einsetzen eines Montageteils in eine Wand sowie Montageteil für die Verwendung bei einem solchen Montageverfahren |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19651131 | 1996-12-09 | ||
DE19654805A DE19654805C1 (de) | 1996-12-09 | 1996-12-31 | Verfahren zum Einsetzen eines Montageteils in eine Wand sowie Montageteil für die Verwendung bei einem solchen Montageverfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19654805C1 true DE19654805C1 (de) | 1998-02-12 |
Family
ID=7814131
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19654805A Expired - Fee Related DE19654805C1 (de) | 1996-12-09 | 1996-12-31 | Verfahren zum Einsetzen eines Montageteils in eine Wand sowie Montageteil für die Verwendung bei einem solchen Montageverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19654805C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2917441A1 (fr) * | 2007-06-15 | 2008-12-19 | Frederic Baron | Procede de pose d'un accessoire au travers d'un panneau pour la construction d'une piscine |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4429800A1 (de) * | 1994-08-23 | 1996-02-29 | Guenter Dipl Ing Wuschik | Whirlpoolsystem |
-
1996
- 1996-12-31 DE DE19654805A patent/DE19654805C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4429800A1 (de) * | 1994-08-23 | 1996-02-29 | Guenter Dipl Ing Wuschik | Whirlpoolsystem |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2917441A1 (fr) * | 2007-06-15 | 2008-12-19 | Frederic Baron | Procede de pose d'un accessoire au travers d'un panneau pour la construction d'une piscine |
WO2008155254A1 (fr) * | 2007-06-15 | 2008-12-24 | Baron Frederic | Procédé de pose d'un accessoire au travers d'un panneau pour la construction d'une piscine |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |