DE9010880U1 - Vorrichtung zur aktiven und passiven Anpassung der Liege- und/oder Sitzfläche an die Körperform von Langzeitsitzenden und/oder -liegenden - Google Patents
Vorrichtung zur aktiven und passiven Anpassung der Liege- und/oder Sitzfläche an die Körperform von Langzeitsitzenden und/oder -liegendenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur aktiven und passiven Anpassung der Liege- und/oder Sitzfläche an die
Körperform von Langzeitsitzenden und/oder -liegenden.
Es sind eine Vielzahl von hydraulischen oder pneumatisch betriebenen Liegeeinheiten bekannt, dia eiv, I.nsicb bzw.
miteinander kommunizierendes System darstellen. Hierbei
wirkt die Druckkraft des aufliegenden Körpers beispielsweise au; *v„73rauxische Elemente. wobei diese
,lydraulxschen Elemente unmittelbar miteinander in
Verbindung stiften und entsprechen«: ues jeweiligen
Aufiagedrucks eines Hydraulik^!ementes ein Druckausgleich
auf die anderen Elemente überträgt.
Ferner sind Systeme bekannt, die in der Lage sind, mittels z. B. über Kompressoren gesteuerte Techniken auf
Gewichtsverhältnisse zu reagieren, indem getrennte Kammern (luftgefüllt) unterschiedlich beaufschlagt werden. All
diese Liegeeinheiten sind dem mechanisch kommunizierenden, druckausgleichenden Systeir unterworfen.
Mit solchen Systemen überträgt sich der Druck automatisch auf Körperregionen, wo ein verstärkter Gegendruck aus
physiologisch oder orthopädischen Erwägungen heraus nicht wünschenswert bzw. sogar schädlich ist. Hier sind
beispielsweise die verstärkte Ausbiegung der Lendenlordose, der verstärkte Druck im Bein- und
Schulterbereich zu nennen.
Aus der DE-AS 1 260 092 ist ein Sitz- und/oder Liegemöbel mit einer Liege- oder Lehnfläche bekannt, deren sich der
Körperform ganz oder teilweise anpassende Obe.fläche
parallel nebeneinander angeordneten, in Richtung von
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Körperlast nachgiebig geführten Stützelementen gebildet ,ird. Bei diesem Sitz- oder Liegemöbel wird ein
eingeschlossenes Medium, wie &phgr;-&iacgr;^-&zgr;&ggr; oder öl verwendet, das
als druckübertragendes Mittel eine Federung der Liegefläche e-füllt. Solche Vorrichtungen bedürfen einer
sorgfältigen Abdichtung, was sich als sehr störanfällig und wartungsintensiv erweist.
Alle, die dem Stand der Technik zuzuordnenden Systeme ■?·'· weisen als gemeinsamen Nachteil die Tatsache auf, daß
diese als nicht intelligente Systeme zu bezeichnen sind, da sie nach festen systeminmmanenten Charakteristiken
arbeiten, und bei verschiedenen Körpergrößen und -gewichten keine individuelle Anpassung an die Körperform
erlauben. Diese System basieren auf dem Prinzip des Druckausgleichs, welches im Vergleich zur herkömmlichen
Matratze zwar ein Fortschritt bedeutet, dcch physiologisch und orthopädisch als nicht ausreichend zu bezeichnen 3ind,
da die "Federkonstante" nicht manipulierbar ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es eine Vorrichtung zur aktiven und passiven Anpassung der Liege- und/oder
&igr;·· Sitzfläche an die Körperform von Langzeitsitzenden
und/od^r -liegenden zu schaffen, die allen erforderlichen bzw. wünschenswerten Positionen und Situationen beim
Langzeitliegenden und/oder -sitzenden gerecht wird, indem jeder Körperbereich individuell nach medizinischphysiologischen Erfordernissen gesondert anzusteuern und
zu beeinflussen ist, wobei als Aktivierungsmedium Luft bzw. Gas heranzuziehen ist, um von den herkömmlichen
Medien, wie öl, Wasser etc., die großen Abdichtungsauf>and
erfordern, abzugehen und ein flüssiges Medium lediglich zur Abdichtung heranzuziehen.
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Der Erfindung liegt hierbei die Kenntnis zugrunde, daß der menschliche Körperbau individuelle Unterschiede aufweist,
die so groß sind, daß eine universelle Liege- bzw. Sitzeinheit und eine daraus resultierende feste Kurvenform
keine befriedigenden Ergebnisse liefern.
Aufgabe der Erfindung ist es daher u *. auch, eine
Vorrichtung zu schaffen, bei der die Sitz- oder Liegefläche individuell mit größtmöglicher Anzahl an Druck-
und Lageerfassungsstellen einstellbar ist, wobei die in eine Steuerkette einfließenden Parameter durch eine
zentrale Elektronik ausgewertet werden und diese Elektronik programmgesteuert den punktuell und aktuell
optimale Gegendruck Individuum- oder lageabhängig einstellt.
Diese Abgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung
gemäß Anspruch 1 gelöst, wobei besondere Merkmale der Erfindung in äen ünteransprüchen gekennzeichnet sind.
Hierbei ist vorgesehen, daß eine Gruppe von aktivierbaren, die Sitz- und/oder Liegefläche bildenden bzw. auf diese
einwirkenden, als höhenverfahrbare Auflagekörper ausgebildete Schwimmer, innerhalb eines Zylinderraumes
zumindest teilweise von einem flüssigen Medium umspült sind und mit Luftdruck beaufschlagt werden, derart, daß
der Schwimmer den Einströmkanal für die Druckluft glockenförmig umgibt und somit das flüssige Medium als
Dichtung fungiert.
Zunächst werden die Schwimmer der gesamten Liege- und/oder Sitzfläche mit einem einheitlichen Druck beaufschlagt,
-U-
wobei der Auflagedruck des menschlichen Körpers auf die
einzelnen Schwimmer einwirkt, indem die Schwimmer in einem kommunizierenden System in Verbindung stehen, so daß
hierbei eine passive Anpassung der Liege- und/oder Sitzfläche an die Körperform erfolgt.
Dieses kommunizierende System ist absperrbar, so daß die Schwimmer bzw. deren Druckkammern einzeln mit
individuellem Druck beaufschlagt bzw. reduziert werden, ebenso, wie der Auflagedruck auf die Auflagekörper bzw.
deren L*ge getrennt erfaßt wird, der erfaßte Auflagedruck
oder die Lage, oder auch beide Werte als Meßwerte an eine Zentraleinheit weitergeleitet werden und dort mit den
übermittelten Meßwerten der übrigen Auflagekörper verglichen und ausgehend von den Istwerten nach Auswertung
den Auflagekörper zuzuordnende Sollwerte erstellt und als Steuersignale an die Auflagekörper weitergeleitet werden,
indem der jeweilige Druck des Einzelraumes entsprechend den Erfordernissen verändert bzw. angepaßt wird. Der
Auflagedruck auf die Auflagekörper wird getrennt erfaßt,
indem die Kommunizierung abgeschaltet wird und jeweils eine Einzelatmosphärenmessung im jeweiligen Drucksystem
erfolgt. Alternativ kann auch die jeweilige Position der Auflagekörper mittels Sensoren oder mittels einer
elektrischen Widerstandsmessung erfaßt werden, wie dies auch mittels Impulsgebern geschehen kann.
Es ist hierbei auch ein Zusammenarbeiten der vorgenannten Alternativen in Betracht zu ziehen.
Die jeweilige Flüssigkeitsmenge innerhalb des Zylinderraumes ist hierbei derart gewählt, daß auch bei
Erreichen der höchsten Position des Schwimmers, dieser vom
Flüssigmedium zumindest teilweise umspült ist, derart, daß eine Dichtwirkung durch das flüssige Medium erzielt ist,
die dem vorherrschenden Druck der Druckkammer innerhalb des Schwimmers widersteht.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen,
diese als Liege- und/oder Sitzeinheit auszubilden und im Auflagebereich eine Gruppe von die Sitz- und/oder
Liegefläche bildenden bzw. auf diese einwirkenden, als höhenverfahrbare Auflagekörper ausgebildete Schwimmer
anzuordnen, die innerhalb eines Zylinderraumes einen hochragenden Einströmkanal für Druckluft glockenförmig
umgeben und dabei zumindest teilweise vom flüssigen Medium umspült werden. Der Liege- und/oder Sitzeinheit bzw. den
als Auflagekörper ausgebildeten Schwimmern sind jeweils entsprechende Meßeinheiten zugeordnet, die den
Auflagedruck und/oder die Einsinktiefe erfassen und diese Werte an eine Zentraleinheit weitergeben.
Als Meßeinheiten sind hierbei Drucksensoren, Impulsgeber, optische Erfassurigsmittel oder auch eine Kapazitäts- oder
Ultraschallmessung in Betracht zu ziehen. Vorzugsweise erfolgt die Feststellung des Istwertes bzw. die jeweilige
Position oder auch die einwirkende Kraft auf den Schwimmern mittels einer Atmosphärenmessung innerhalb des
Einzeldrucksystems.
Die Auflagekörper sind in einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung zu einer die Liege-
und/oder Sitzfläche bildenden Gruppe zusammengefaßt, wobei
die Auflagekörper auch die Sitz- und/oder Liegefläche bilden können oder auf diese einwirken.
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Die Vorrichtung besteht aus einer Vielzahl von, jeweils einen Zylinderraum aufweisenden Einzelkammern, in denen
die als Auflagekörper ausgebildeten Schwimmer höhenverfahrbar angeordnet sind. Die Einzelkammer im
Zylinderraum weist eine bodenseitig angeordnete Erhebung auf, derart, daß zwischen Erhebung und Wandung der
Fi.nze!kammer ein Kingraum gebildet ist.
Durch die Erhebung ist ein Einströmkanal, das von einem Rohr umgeben ist, eingeführt, dessen Austrittsöffnung
oberhalb der Oberkante der Erhebung angeordnet ist. Vorzugsweise sind hierbei jeweils die Einzelkammer,
Erhebung und Rohr mit Einströmkanal einstückig ausgebildet.
Der Schwimmer weist vorzugsweise einen Hohlraum auf, der das Rohr mit Einströmkanal umgibt, wobei ein, von der
Bodensoite des Schwimmers nach unten ragender umlaufender Steg angeformt ist.
Der Boden des Schwimmers weist einen zentralen Durchbrach
zur Durchführung des Rohres mit Einströmkanal auf, wobei zusätzlich im Boden des Schwimmers Durchgangsbohrungen
vorgesehen sind. Kopfseitig weist das Rohr mit dem Einströmkanal einen umlaufenden Bund auf, itdsen
Außenumfang größer ist als der Innendurchmesser des zentralen Durchbruches des Bodens des Schwimmers, so daß
ein Anschlag gebildet wird.
uie Einzelkammern sind jeweils mit einem flüssigen Medium
befüllbar und die Hohlräume der Schwimmer mit Druckluft beaufschlagbar·
atmosphärischer Raum gebildet ist, wobei jedoch die £■
Anhand den beigefügten Zeichnungen, die jeweils besonders ^
bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung zeigen, wird diese nun näher erläutert.
Dabei zeigen:
Figur 1 eine schematische Darstellung des Liegesystems;
Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung .
dargestellt. Die Liegefläche 2 wird hierbei durch eine
in unmittelbarer Verbindung mit den Auflagekörpern 3, die
somit auf die Liegefläche 2 einwirken. Selbstverständlich
kann die Liegefläche 2 auch durch die Auflagekörper 3
gebildet werden.
Es liegt eine Gruppe von aktivierbaren, in diesem AusfUhrungsbeispiel die Liegefläche bildenden bzw. auf
diese einwirkenden, als höhenverfahrbare Auflagekörper ausgebildete Schwimmer 11 vor. Diese stehen jeweils mit
einsr Zentraleinheit 9 in Verbindung.
Vom externen Rechner 23 aus können im Sinne dieser
Erfindung eine Vielzahl von Betten oder Liegeeinheiten bz; Sitzeinheiten manipuliert werden.
Die Schwimmer bzw. A?iH-<5ekörper d^r gesamten Liege-
und/oder Sitzfläche werden mit einem einheitlichen Druck beaufschlagt, während der Auflagedruck des menschlichen
Körpers auf die einzelnen, als Auflagekörper ausgebildeten Schwimmer einwirkt. Zunächst ist das pneumatische
Leitungssystem 24 kommunizierend geschalten, d.h. es liegt zwischen den Einzelkammern bzw. den anzusteuernden
Auflagekörper ein einheitlicher atmosphärischer Raum vor. Dies erfolgt mittels eines Schiebers oder Ventils
Es erfolgt somit eine passive Anpassung der Liege- und/oder Sitzfläche an die Körperform. Eine solche
Anpassung an die Körperform kann bereits in bestimmten Anwendungsfällen als befriedigend eingestuft werden. Nun
ist es aber bekannt, daß die Menschen im Körperbau zwar vergleichbar sind, jedoch individuelle Unterschieder unter
Umständen sehr groß sind, so daß ein universelles Bett mit einer passiven Anpaßbarkeit, wie beschrieben, unzureichend
ist.
Die individuelle Anpassung an einzelne Menschen ist medizinisch und physiologisch gesehen jedoch sehr wichtig.
Insbesondere im stationären Bereich bei Dekubitus-Profilaxe- wie auch Therapie, versagen die bislang
bekannten Liegesysteme.
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Mit der vorliegenden erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es
jedoch möglich, jede beliebige Gegenkraft einzustellen. Darüberhinaus lassen sich eine Vielzahl
programtnindüzierter Bewegungsabläufe im Liegeaystea
herstellen, welche insbesondere bei der Dekubituo-Profiiaxe- wie auch Therapie, ein bislang für undenkbar
gehaltenes Instrument geschaffen wird. Die nierdurch erreichbare aktive und gesielte Durchblutungsförderun^,,
wie auch die Mc^ Jcnkeit jede denkbare orthopädisch
sinnvolle Lagerung herbe zuführen, wird durch die
vorliegende Erfindung dao rch ers/'lt, daß die
Korn*' u-izierung zwischen den Schwimmern bzw. deren
Druckkammern gesperrt wird, bii^iel-./eise durch die
Schieber 8, und die Druckkammern einzeln mit individuellem
Druck beaufscnlagt bzw. reduziert werden.
Der dann vorherrschende Auflagedruck auf die Auflagekörper und/oder deren Lage werden dann stets getrennt mittels
entsprechenden Meßeinheiten erfaßt, der erfaßte Auflagedruck und/oder Atmo3phärendruck und/oder die Lage
als Meßwerte an die Zentraleinheit 9 weitergeleitet und dort mit den übermittelten Meßwerten der übrigen
Auflagekörper 3 verglichen und ausgehend von den Istwerten
nach Auswertung den Auflagekörpern zuzuordnende Sollwerte erstellt und als Steuersignale bzw. entsprechend
korrigierten Druck an die Auflagekörper weitergeleitet. Es bietet sich natürlich an, die Messung über die jeweilige
Einzelatmosphären durchzuführen·
Zusätzlich oder alternativ besteht auch die Möglichkeit, die Istwerte über Sensoren oder andere Meßein' eiten 7
festzustellen und dann entsprechend das Druckverhältnis in Einzelkammer zu korrigieren bzw. anzupassen.
Lie Figur 2 zeigt eine besonders bevorzugte ftusführungsform einer Einzelkammer 10 mit Schwimmer 11.
Dis Eiiizelkammer 10 ist als honlkörper ausgebildet und
weist somit einen entsprechenden Zylinderraum 4 auf. Es ist nicht zwingend notwendig, die Einzelkammer mit
kreisförmigem Querschnitt auszubilden.
Ein Kreisform bietet sich hier jedoch besonders an.
Bodenseitig weist die Einzelkammer 10 eine Erhebung 12 auf, derart, daß zwischen der Erhebung 12 und der Wandung
13 der Einzelkammer 10 ein Ringraum 1*4 gebildet ist. Durch die Erhebung 12 ist ein P.ohr 15 eingeführt, das den
eigentlichen Einströmkanal 5 für Druckluft umgibt.
Die Austrittsöffnung 16 befindet sich hierbei oberhalb der Oberkante 17 der Erhebung 12.
Der Zylinderraum 4 wird sodann mit einem flüssigen Medium,
vorzugsweise Wasser befüllt. In diesen Zylinderrauui >'■ ist
der Schwimmer 11 höhenverfahrbar eingesetzt. Hierbei ragt
das Rohr 15 in den Hohlraum 18 des Schwimmers 11 ein. Die Einführung des Rohres 15 in den Hohlraum 18 des Schwimmers
11 erweist sich insofern als unproblematisch, da der Bund 23 des Rohres 15 derart flexibel ausgebildet ist, daß er
durch die zwar kleinere Bohrung 21 problemlos durchdrückbar ist.
Der Schwimmer 11 weist von der Bodens<*ite 19 einen nach
unten ragenden umlaufenden Steg 20 auf. Dieser Steg 20 ragt in den Ringraum 1U, der durch die Erhebung 12 und di<?
Wandung 13 der Eins^lkammer 10 gebildet wird. Die Menge
- 11 -
des flüssigen Mediums 6, mit dem der Zylinderraum 1
befUllt wird, wird derart gewählt, daß diese mit dem Verdrängungsraum des Schwimmers Gewichtskraft etc. in
Einklang gebracht ist.
In Figur 2 ist deutlich zu erkennen, daß zwischen Schwimmer und Einzelkammer keir.e mechanische Dichtung
erforderlich ist, sondern das flüssige Medium 6 durch die zentrale Bohrung 21 wie auch durch die zusätzlichen
Bohrungen 22 im Schwimmerboden 19 durchströmen kann. Das flüssige Medium 6 umgibt hierbei den Schwimmer 11 derart,
daß dieses als Dichtung fungiert.
Wird nun Druckluft in den Einströmkanal 5 gebracht, so hebt sich der Schwimmer 11, wie dies in der rechten Hälfte
der Figur 2 zeichnerisch dargestellt ist.
Der umlaufende Bund 23 fungiert nun als Anschlag gegen den Boden 19 des Schwimmers 11. so daß der Schwimmer 11 stets
vom flüssigen Medium 6 umspült ist, so daß die Druckluft nicht auströmen kann, da das flüssige Medium 6 als
Dichtung wirkt.
Figur 3 zeigt eine Draufsicht auf das erfindungsgemäße Liegesystem, wobei im oberen Abschnitt die Auflagekörper 3
auf die Trageleiste 27 wirken und im unteren Teil das Liegesystem derart dargestellt ist, daß hier die einzelnen
Auflagekörper 3 -ie Liegefläche bilden.
Ansonsten sind die gleichen Elemente mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
Mit der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zur
aktiven und passiven Anpassung der Liege- und/oder Sitzfläche an die Körperform von Langzeitsitzenden
und/oder -liegenden geschaffen, bei dem den Erfordernissen in sprunghafter Weise Rechnung getragen wird und dabei das
Problem der Äbaichtungseiemente in überraschender weise,
durch den Einsatz von flüssigem Medium als Dichtung entgegengetreten wird.
Claims (1)
- - 1 Ansprüche1. Vorrichtung zur aktiven und passiven Anpassung der Liege- und/oder Sitzfläche an die Körperform von Langzeitsitzenden und/oder -liegenden,uadurön gekeiinZei ünfiöt,daß diese als Liege- und/oder Sitzeinheit (1) ausgebildet ist und im Auflagebereich eine Gruppe von die Sitz- und/oder Liegefläche (2) bildenden bzw. auf diese einwirkende, höhenverfahrbare Auflagekörper (3) aufweist, die innerhalb eines Zylinderraumes (U) feinen hochragenden Einströmkanal (5) für Druckluft glockenförmig umgibt und dabei zumindest teilweise vom flüssigen Medium (6) umspült ist.2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß diese als Liege- und/oder Sitzeinheit (1) ausgebildet ist und im Aufiagebereich eine Gruppe von die Sitz- urd/oder Liegefläche (2) bildenden bzw. auf diese einwirkenden, als höhenverfahrbare Auflagekörper (3) ausgebildete Schwimmer (11)aufweist, die innerhalb eines Zylinderrauines (4) einen hochragenden Einströmkanal (5) für Druckluft glockenförmig umgibt und dabei zumindest teilweise vom flüssigen Medium (6) umspült ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet,daß der Liege- und/oder Sitzeinheit (1) bzw. den als Auflagekörper (3) ausgebildeten Schwimmern (11) jeweils den Auflagedruck und/oder die Einsinktiefe erfassende Meßeinheiten (7) zugeordnet sind und diese·· 11 Il Iimit einer Zentraleinheit (9) kommunizierend und ansteuerbar in Verbindung stehen.4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und mindestens einem de" vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet,daß die Meßeinheiten als Drucksensor, Impulsgeber und/oder Druckmeßgerät vorliegen.5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und mindestens einem dar vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet,daß die Meßeinheiten als Sensoren ausgebildet sind.6. Vorrichtung nach Anspruch 5 und mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet,daß die Sensoren als Drucksensoren ausgebildet sind.7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und mindestens eine-·, der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet,daß die Sensoren als optische Erfassungsmittel ausgebildet sind.8. Vorrichtung nach Anspruch 1 und mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet,daß die Meßeinheiten als Widerstandsmessungen ausgebildet sind.9. Vorrichtung nach Anspruch 1 und mindestens einem der & vorhergehenden Ansprüche, fc dadurch gekennzeichnet, &psgr;, daß die Auflagekörper zu einer die Liege- und/oder 'ig Sitzfläche bildenden Gruppe zusammengefaßt sind.10. Vorrichtung nach Anspruch 1 und mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagekörper (3) die Sitz- und/oder Liegefläche (2) bilden.11. Vorrichtung nach Anspruch 1 und mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus einer Vielzahl von, jeweils einen Zylinderraum (U) aufweisenden Einzelkamm' &eegr; (10) besteht, in denen die als Auflagekörper (3) ausgebildeten Schwimmer (11) höhenverfahrbar angeordnet sind.12. Vorrichtung nach Anspruch 1 und mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelkammer (10) im Zylinderraum (4) eine bodenseitig angeordnete Erhebung (12) aufweist, derart, daß zwischen Erhebung (12) und Wandung (13) der Einzelkammer (10) ein Ringraum (14) gebildet ist.-H-13- Vorrichtung nach Anspruch 1,2 und mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,daß durch die Erhebung (12) ein den Einströmkanal ' , umgebendes Rohr (15) eingeführt ist, dessen Austrittsöffnung (16) oberhalb der Oberkante (17) der Erhebung (">■* angeordnet ist.11J. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 13 und mindestens '*. eirvsm der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet,daß die Einzelkammer (10), Erhebung (12) und Rohr (15) mit Einströmkanal (5) einstückig ausgebildet sind.15. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3 und mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet,daß der Schwimmer (11) einen das Rohr (15) mit Eintrömkanal (5) umgebenden Hohlraum (18) aufweist, wobei ein, von der Bodenseite (19) des Schwimmers (11) nach unten ragender umlaufender Steg (20) angeformt ist.16. Vorrichtung nach Anspruch 1 und mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet,daß der Boden (19) einen zentralen Durchbruch (21)zur Durchführung des Rohres (15) aufweist.* · · · I I ■·■IMI · · · · · ti ■■ · ·17. Vorrichtung nach Anspruch 14 und mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden (19) Durchgangsbohrungen (22) vorgesehen sind.18. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6 und mindestens eines der ve?-; ^rgenenden Ansprüche, aadurc!· gekennzeichnet, daß da" Rohr (15) kopfseiti«, einen umlaufenden Bund (23) aufweist» dessen »uRenumfang größer ist als der Innendurchmesser des zentralen Durchbruches (21) des Bodens (19)·19- Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelkammern (10) mit einem flüssigen Medium (6) befüllbar sind.20. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume (18) der Schwimmer (&Ggr;, mit Druckluft beaufschlagbar sind.21. Vorrichtung nach Anspruch 20 und mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume (18) bzw. die Rohre (15) bzw. die Einströmkanäle (5) aller Einzelkammern (10) mittels eines pneumatischen Leitungssystems (2H) kommunizieren, so daß ein einheitlicher atmosphärischer Raum gebildet 1st, wobei die Verbindungskanäle (25) zwischen den Einzelkammern (10) mittels Schieber (28) oder' dergleichen absperrbar sind.
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