DE900414C - Verfahren und Vorrichtung fuer die Standentwicklung von Filmstreifen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung fuer die Standentwicklung von Filmstreifen

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DE900414C
DE900414C DEN4962A DEN0004962A DE900414C DE 900414 C DE900414 C DE 900414C DE N4962 A DEN4962 A DE N4962A DE N0004962 A DEN0004962 A DE N0004962A DE 900414 C DE900414 C DE 900414C
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DE
Germany
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film
development
coil
cell
light
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Application number
DEN4962A
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English (en)
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Otto Neumann
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03DAPPARATUS FOR PROCESSING EXPOSED PHOTOGRAPHIC MATERIALS; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03D13/00Processing apparatus or accessories therefor, not covered by groups G11B3/00 - G11B11/00
    • G03D13/02Containers; Holding-devices

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Apparatus Associated With Microorganisms And Enzymes (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung für die Standentwicklung von Filmstreifen Für die Entwicklung von Filmstreifen, die nach der Belichtung in Spulen vorliegen, kennt man zwei Verfahren: die Entwicklung in der Tageslichtentwicklungsdose und die Standentwicklung.
  • Wohl kann man bei Verwendung von modernen Tageslichtentwicklungsdosen den Film bei Tageslicht einlegen; es wird dann in ein und demselben Behälter entwickelt, fixiert und gewässert. Für die meistens von Berufsphotographen durchgeführte Stande,ntwicklu.ng ist dagegen eine Dunkelkammer erforderlich.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Standentwicklung durchzuführen, die eine Dunkelkammer entbehrlich macht, also bei Tageslicht vorgenommen werden kann. Hierbei finden üblicherweise in gleichen Behältern nur gleiche Bäder Anwendung. Zu diesem Zweck wird der belichtete Film zunächst mit Hilfe eines Spulenkastens auf eine größere Spule umgewickelt, weil erstens beim Entwicklungsvorgang infolge des Aufquellens der Gelatineschicht eine geräumigere Kassette erforderlich wird und weil zweitens enge Filmwindungen ausgeschaltet werden sollen. Dieser Karsten wird bei Tageslicht besetzt, nachdem man den Filmanfang am Spulenkern der größeren Spule befestigt hat. Nach dem Umspulen wird der Kasten wieder geöffnet, der Film befindet sich nun in der Entwicklerspule. Diese Spule wird nun in den Deckel der Entwicklerzelle eingesetzt. Der Deckel wird lichtdicht auf einer hinreichend langen Zelle befestigt. Sämtliche Zellenköpfe sind gleich groß, so daß mit dem genannten Deckel jede der drei Zellen lichtdicht abgeschlossen werden kann. Nun wird -der Film, dessen Ende von einem Gewicht gezogen wird, von außen aus abgespult und hängt frei in die Entwicklungszelle hinein, die eventuell auch nach .der Seite des Schichtträgers hin geneigt sein kann. Nach .der Entwicklung wird der Film in die Entwicklungsspule zurüc1cge@spult, wobei durch Viskoseschwämme seitlich der Spulenöffnung die dem Film anhaftende Flüssigkeit weitgehend abgewischt wird. Mehrfach wiederholte Versuche haben gezeigt, daß nach beliebig oft wiederholtem Auf- und Abspulen des nassen Films weder Kratzer noch sonstige Beschädigungen wahrzunehmen sind. Nun wird der Kopf der Zelle wieder abgenommen, die Entwicklungsspule verbleibt an ihrem Platz. Der Zellenkopf wird auf die zweite, Wasser enthaltende Zelle gesetzt. Durch ,-1b- und Wiederaufspulen wird die Zwischenwässerung erledigt.
  • Wieder wird der Kopf von der Zelle gehoben, und -,nieder verbleibt der aufgespulte Film an seinem Platz. Die mit Fixierbad gefüllte Zelle wird, wie vorher beschrieben, verschlossen, der Film wird zum Fixieren abgespult. Der aasfixierte, nun lichtempfindliche Film wird aufgespult, verbleibt wieder im Kopf der Zelle, mit welchem nun der Wässerungstank verschlossen wird. Den Deckel umschließende Federklemmen schützen ihn vor dem Abheben während der nun erfolgenden Wässerung in der mittleren Zelle. Durch eine Wasserzuflußleitung im oberen Teil der Zelle und einer ebensolchen Abflußleitung am Zellenboden wird während .der ganzen Wässerungsdauer das Wasser in Bewegung gehalten. Die Wasserzuflußleitung führt zur Wasserentnahmestelle, die Abflußleitung zum Ausguß oder einer anderen Auffangvorrichtung. In der Regel wird man sich -der Wasserleitung und des Ausgusses bedienen. Durch die Klemmvorrichtung am Zellenkopf und durch das beschriebene Zu- und Ableitungssystem wird eine einwandfreie Filmwässerung gewährliclstet. Nach dem Wässern wird der Film in der üblichen Weise getrocknet. Die Entwicklungsspule selbst ist nach dem Gebrauch gründlich zu wässern, weil sie mit Bädersubstanzen behaftet ist, welche bei der Wiederverwendung Gefahrenquellen für den Film sein können.
  • Das vorher genannte Gewicht am Filmende übernimmt die Planhaltung des Films beim Abspulen. Neben der gleichen Aufgabe beim Aufspulen verhindert es ein Gleiten des nassen Films auf -der Spule, welches gefährlich für die Emulsion sein. könnte.
  • Im Spulenkasten kann mittels einer Kassette, welche- den handelsüblichen Kleinbildfilm aufnehmen kann, Filmmeterware auf Kleinbildtagesfichtspulen aufgespult werden. Ein Zählwerk, welches die abgespulte Filmlänge anzeigt, kann angeordnet werden.
  • Die drei Zellen (Entwickler, Wasser, Fixierbad) kann man in der Form einer Batterie nebeneinanderstellen, wobei jeweils für den Kopf eine Einschnürung des Mantels stattfindet. Jede Zelle, außer der mittleren Wasserzelle, enthält zwei Abflußöffnungen mit lichtdicht abschließenden Verschlüssen. Der Höhenunterschied zwischen beiden Abflußvorrichtungen begrenzt ;den Raum in der jeweiligen Zelle, in welchem sich die Schwebeteilchen absetzen können, die beim Entwicklungsvorgang ausgeschieden werden. Diese Vorrichtung findet ihre Bedeutung, wenn man die Zellen entleeren will, die Bäder noch weiter verwendbar sind, man jedoch die Absonderungsstoffe von vornherein ausscheiden: möchte.
  • Inder Wässerungszelle erübrigt sich eine zweite Abflußvorrichtung.
  • Der Entwicklungs- und der Fixiertank werden mit- vorn außen ablesbaren Thermometern versehen, die die jeweilige Bädertemperatur anzeigen. Durch die Anordnung des Wassertanks in der Mitte des Zellensystems ist die Möglichkeit gegeben, eine regulierbare Bäderkühlung oder Erwärmung durch direkte Mantelübertragung herbeizuführen, erreichbar durch Kalt- oder Warmwasserbeschickung.
  • Das Gehäuse des Zellensystems muß natürlich aus lichtundurchlässigen und von chemischen Entwick1lungs- und Fixierflüssifceiten nicht angreifbarem Material hergestellt sein.
  • Die Zeichnungen veranschaulichen Verfahren und Einrichtungen im einzelnen.
  • In. Fig. i bezeichnet i .den lichtdichten Spulenkasten, in welchem mit Klemmfedern,2 die Spulen so festgehalten werden, daß der Film von der kleineren Aufnahmespule 3 auf die Entwicklerspule q. umgespult werden kann. Das Umspulen des Films erfolgt in bekannter Weise durch eine von außen zu betätigende Kurbel 5.
  • In Fig.2 ist der Standentwicklungstank mit drei Zellen in Aufsicht und Schnitt dargestellt. Es bezeichnet 6 -den Kopf, der die Entwicklungsspule aufnimmt, 7 das Gewicht, das beim Ab- und Aufspulen den Film streckt, 8 den Unterteil, der die drei Zellen für Entwickler, Wasser und Fixierbad enthält. Mit 9 sind die Abflußöffnungen für die Zellen bezeichnet.
  • Dadurch, daß der Zellenkopf licht- und flüssigkeitsdicht auf jede Zelle paßt, ist es möglich, die Dose stets mit den erforderlichen Flüssigkeiten gefüllt mitzunehmen und die Aufnahmen überall, auch im Freien, zu entwickeln.
  • Durch Anordnung- einer Vorrichtung, welche fleh Film mit Federzug strafft, ihn etwa am Boden der Zelle umlenkt und wieder fast bis nach oben führt, wäre es möglich, Filmstreifen von nahezu doppelter Länge der Flüssigkeitshöhe in der Dose zu. entwickeln.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Standentwicklung von Filmstreifen, .dadurch gekennzeichnet, daß der belichtete Filmstreifen auf eine Spule umgespult wird, derenGröße unteriBerücksichtigungderbei der Entwicklung infolge Quellung des Films eintretenden Zunahme des Filmwickeldurchmessers bemessen ist, daß diese Spule in die lichtdicht aibschließbare Standentwicklungszelle eingesetzt, das Filmband unter Straffung mittels eines angehängten Gewichtes abgespult und nach erfolgter Entwicklung zurückgespult wird und daß anschließend die Wässerung und Fixierung nach Umsetzen der Spule in die betreffenden Behandlungszellen in gleicher Weise vorgenommen wird.
  2. 2. Umspülvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen lichtdichten Kasten, in welchem Kreisbü ,gelfedern (2) zur drehbaren Halterung .der Spulen (3, q.) und von außen betätigbare Kurbeln (5) zum Umspulen des Filmstreifens vorgesehen sind.
  3. 3. Entwicklungsspule zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz mit Viskoseschwämmchen versehen ist, welche den Film von anhaftender Flüssigkeit befreien, ohne ihn zu verkratzen. q.. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zweckmäßig zu einer Batterie zusammengefaßten Behandlungszellen mit einer austauschbaren, lichtdicht schließenden Kappe (6) ausgestattet sind, in der die Entwicklungsspule durch Federbügel derart gehaltert wird, .daß der Film, mit Gewicht (7) belastet, von außen heruntergespult werden kann.
DEN4962A 1952-01-15 1952-01-15 Verfahren und Vorrichtung fuer die Standentwicklung von Filmstreifen Expired DE900414C (de)

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