DE9002913U1

DE9002913U1 - Falttürenschrank

Info

Publication number: DE9002913U1
Application number: DE9002913U
Authority: DE
Original assignee: Nienburger Moebelfabrik 3070 Nienburg De GmbH
Current assignee: Nienburger Moebelfabrik 3070 Nienburg De GmbH
Priority date: 1990-03-15
Filing date: 1990-03-15
Publication date: 1990-08-16
Anticipated expiration: 2000-03-16

Description

DIPL-rWGVHEL¹MUt ARENbT PATENTANWALT Hubeitusstr. 2 · 3000 Hannover 1

N 158/A/S

Anmelder: Firma

Nienburger Möbelfabrik GmbH
Hannoversche Str. 110

5070 Nienburg

Falttürenschrank

Erfindung ^-»trifft einen Faltti". *nschrank mit Gleitschienen zur Führung der geteilten Tör^rbi*tter beim Faltvorgang bis zur Anlage aneinander.

Bekannt sind Schränke mit Falttüren, deren Türblätter vertikal geteilt sind und beim Offnen faItenbaIkähnlich zusammengeschoben werden können. Seitlich sind die Falttüren mit Scharnieren oder Bändern an den Seitenteilen eines Schrankes festgelegt. Bei einem Schrank mit beispielsweise zwei Türen/ die etwa in der Schrankmitte aneinanderstoßen, haben vier Türblatteile, von welchen jeweils zwei durch Scharniere gelenkig miteinander verbunden sind. An den äußeren, im geschlossenen Zustand aneinanderliegenden Kanten sind die Türen mit Doppelrollen versehen, welche in Gleitschienen an der Schrankdeckplatte greifen. Beim Offen bewegen sich die inneren, aneinanderstoßenden Kanten der Türblatteile nach außen, wobei üie Verbindungsgelenke der Türblattelle aus der Schrankebene heraustreten und die Türblatteile bis zur Anlage aneinandergeführt werden können. Bei Schränken mit mehr als zwei Türen 1st es notwendig, für die mittleren zur gelenkigen Befestigung Pfosten vorzusehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Falttürenschrank zu schaffen, dessen Zugangsseite völlig von unterteilenden

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Pfosten und daran befestigten Türen freigehalten ist. Die erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich dadurch aus, daß die Türen sowohl im gefalteten als auch bei einem Schrank mit mehr als einer Tür im ungefalteten Zustand nach beiden Seiten frei bis an die Schrankseitenwände verschiebbar sind. Dadurch wird die gesamte Schranköffnung Ober die volle £ .irankbreite zugänglich, ohne daß störende Einbauten Hindernisse bilden.

In weiterer vorteilhafter Gestaltung der Erfindung wird voi— geschlagen, jedes Türblatteil an seiner Oberkante mit einem Laufwagen und an seiner Unterkante mit einem Gleiter auszustatten, -^ der in einem Schienenprofil geführt ist, wobei jeder Laufwagen

zwei in Laufrichtung unter Einhaltung eines Abstandes hintereinander angeordnete Laufrollenpaare aufweist. Dadurch können die Falttüren auch im geöffneten, also in gefalteten Zustand, verschoben werden, ohne daß es zu einer Verkantung und Verklemmung &igr; durch die nach außen ragenden Türblätter kommt.

■ Weitere, den Erfindungsgegenstand vorteilhaft gestaltende Merk- ;^: male sind in den Unteransprüchen angegeben.

I;i der Zeichnung ist das Ausführungsbeispiel eines zweitürigen ; Schranke schematisch dargestellt und nachstehend erläutert.

Hi Es zeigen:

das Schaubild des Schranks bei geschlossenen Türen, den Schrank gemäß Fig. 1 mit fast vollständig zusammengefalteten Türen,

eine gefaltete und eine ungefaltete Tür, jedoch beide Türen aus ihrer Ausgangsstellung verschoben, die Seitenansicht eines Laufwagens in Maßstab 1:1, die Stirnansicht eines Laufwagens und drei aufeinanderfolgende öffnunysteI Lungen eines Türblatts im Bereich der Verbindung mit dem Laufwaqen.

Der Schrank 1 besteht aus dem Boden 2, den Seitenwänden 3 und A

	Fig.	1
	Fig.	2
P	Fig.	3

	Fig.	A
	Fig.	5
	Flg.	6

und der Deckplatte 5. Der Schrank ist nit zwei FaLttüren 6 und 7 versehen, deren jede aus zwei Türblatteilen 6a, 6b und 7a, 7b besteht. An den oberen Enden hängen die Türen an Laufwagen 8. An ihren unteren Enden sind sie mit nicht dargestellten Gleitern in Schienen 9 geführt. An den Seiten zwischen den Türen 6, 7 und den Seitenwänden 3 und 4 bestehen keine Verbindungen. Die Schranktüren können deshalb nach beiden Seiten in Richtung der Pfeile 10 (Fig. 3 und 4) bis zum Anschlag an die Seitenband« verschoben werden. Im zusammengefalteten Zustand erhält dadurch der Schrank einen nahezu vol Iflächigen Zugang, was bei bisher bekannten Schränken nicht denkbar war.

Jeder Laufwagen 8 besteht aus einem kastenförmigen Profil 11, beispielsweise aus einem Aluminiumrohrabschnitt, an welchem oben Doppelrollenpaare 12 und 13 befestigt sind, die innerhalb einer im Querschnitt kastenförmigen Laufschiene 14 laufen. Die vertikalen Wände der Laufschiene sind an ihren Unterseiten nach innen gezogen, so daß sie in der Lage sind, die Rollen 12 bzw. 13 zu tragen. Die freien Enden sind abermals vertikal nach unten abgewinkelt, so daß seitliche Führungen 15 für Führungsrollen 16 entstehen (Fig . 5) .

Die Kastenprofile der Laufwagen haben an ihren auswärtsweisenden Seiten Stopper 17, die sich beim Verschieben an die benachbarte Schranktür bzw. an die Seitenwand legen können. Die Türblatteile der Türen 6 bzw. 7 sind mit Hilfe von Scharnieren 18 an den Kastenprofilen 11 befestigt. Sie greifen mit einem Ende in rechteckige Laschen 19 und werden durch Schrauben 20 gesichert. Mit ihren Gegenüberliegenden Enden 21 greifen die Scharniere in die Blatteile der Türen 6 bzw. 7.

Beim öffnen der Türen (Fig. 6) werden die Türblatteile durch Ziehen, beispielsweise an einem Handgriff 22, aus der geschlossenen Position a) allmählich nach außen gezogen, so daß sie allmählich einen steileren Winkel zur Schließebene einnehmen, wobei sich die Laufwagen aufeinanderzubewegen (b) und c) gemäß Fig. 6),

In diesem geöffneten Fait zustand können dann die Türen 7 gemäß Fig. 2 bewegt werden. Gemäß Fig. 3 ist auch im geschlossenen Zustand ein seitliches Verschieben möglich, wenn eine der Türen
durch eine Faltung genügend Raum bereitstellt.

Durch die Laufwagenkonstruktion mit jeweils zwei Doppelrollen
in Verbindung mit der Gleitführung am unteren Ende der Türen ist ein durch Verkanten hervorgerufenes Verklemmen während des FaLt-

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gesch lossen.

Claims

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DIPL-lN'G. HELMUT AR'E.iDT

PATENTANWALT

Hujertusjtr. Z 3000 Hannover 1

N 158/A/S

Anmelder: Firma

N-ienburger Möbelfabrik GmbH

Hannoversche Str. 110
3070 Nienburg

SCHUTZANSPRUCHE

1. Falttürenschrank mit 6leitschienen zur Führung der geteilten Türblätter beim Faltvorgang bis zur Anlage aneinander, dadurch gekennzeichnet, daß die Türen (6, 7) sowohl im gefalteten als auch bei einem Schrank mit mehr als einer Tür im ungefalteten Zustand nach beiden Seiten frei bis an die Schrankseitenwände (3, 4) verschiebbar sind.

2. Falttürenschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes fürblatteil (6a, 6b; 7a, 7b) an seiner Oberkante mit einem Laufwagen (8) und an seiner Unterkante mit einem Gleiter ausgestattet ist, der in einem Schienenprofil (9) geführt wird, wobei jeder Laufwagen zwei in Laufrichtung unter Einhaltung eines Abstandes hintereinander angeordnete Laufrollenpaare (12, 13) aufweist.

3. Falttürenschrank nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Laufwagen an seiner auswärts weisenden Seite mit einem Stopper (17) versehen ist.

A. Falttürenschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Laufwagen aus einem rahmenförmigen

Kastenprofil (11) besteht, an dessen Oberseite die mit Abstand zueinander angeordneten Lauf ro 11 enpaar* (12, 13) oefestigt sind wobei das Kastenprofil über Scharniere (18) mit dem Türblatteil tragend verbunden ist.

5. FaIttürenschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Laufrollenpaar mit zwei zu seinen beiden Seiten angeordneten Führungsrollen (16) unterstützt ist, deren Achsen senkrecht zu den Laufrollenachsen stehen.

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