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Die
Erfindung betrifft eine Schiebetür
mit einem seitlich verschiebbaren Türflügel und mit einer Horizontalführung für den Türflügel.
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Es
ist eine große
Anzahl von verschiedenen Ausführungsformen
von Schiebetüren
bekannt, bei denen ein üblicherweise
aus einem Türblatt
bestehender Türflügel parallel
zur Wandebene verschoben wird. In vielen Fällen wird dabei der seitlich
verschiebbare Türflügel entweder
auf an der Unterseite angeordneten Rollen gelagert oder an einer
Schienenkonstruktion im Bereich des Türsturzes hängend verschiebbar geführt. Um
eine zuverlässige
und leichtgängige
Horizontalführung
derartiger Schiebetüren
zu ermöglichen,
müssen
entweder Führungsschienen
für die
Rollen in den Boden eingelassen werden oder aber aufwendige Befestigungsvorrichtungen
an der Oberseite des Türflügels angeordnet sein.
Selbst wenn in Einzelfällen
für eine
auf Rollen gelagerte Schiebetür
in den Boden eingelassene Führungsschienen
nicht notwendig sein sollten, so muss entweder an der Oberseite
des Türblatts
oder an einer der Seitenflächen
ein Führungsmechanismus
vorgesehen sein.
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Bei
allen bekannten Ausführungen
derartiger Schiebetüren
ist die Horizontalführung
des Türflügels sichtbar
und wird oftmals als störend
empfunden. Selbst wenn die Horizontalführung so angeordnet wird, dass
sie von dem Türblatt
weitestgehend abgedeckt ist und dadurch die Vorderseite der Schiebetür keine
sichtbaren Befestigungs- oder
Lagerungselemente aufweist, so sind diese auf der Rückseite
der Schiebetür
weiterhin sichtbar. Wird dagegen versucht, die beiden Seiten des
Türblatts
von Führungs- und
Befestigungselementen weitgehend freizuhalten, so müssen diese
an dem seitlich anschließenden Wandbereich
neben der Türlaibung
angeordnet sein und sind entweder im offenen oder aber geschlossenen
Zustand der Schiebetür
sichtbar.
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In
der Druckschrift
US-PS 1 757
422 wird eine Schiebetür
mit einem seitlich verschiebbaren Türflügel und mit einer Horizontalführung für den Türflügel beschrieben,
wobei dieser Türflügel zwei
an den Außenseiten
des Türflügels angeordnete
Türblätter aufweist
und die Horizontalführung
verdeckt zwischen den beiden Türblättern angeordnet
ist. Da die Schiebetür
in eine schlitzartige Aussparung in der Wand eingeschoben werden
soll, stehen nur geringe Abmessungen zur Verfügung, so dass sowohl die Türblätter als
auch der Schiebemechanismus sehr dünn ausgeführt und gestaltet sein müssen. Dies führt zu Nachteilen
im Zusammenhang mit der dadurch bedingten geringen Stabilität der Schiebetür.
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In
der Druckschrift
US-PS 2 632
926 wird eine Schiebetür
beschrieben, die seitlich von einem in einer seitlichen Aussparung
in der Wand angeordneten Schiebe- und Haltemechanismus gehalten
und geführt
wird. Da für
den Schiebe- und Haltemechanismus des Türflügels mehr Raum in der seitlich
angrenzenden Wand vorgesehen ist als durch die Dicke des Türflügels vorgegeben
weist der verschiebbare Türflügel an seiner
freien Vorderkante sowie an seiner mit dem Schiebe- und Haltemechanismus
befestigten Hinterkante jeweils eine seitlich quer hervorstehende
Abdeckung für
die seitliche Öffnung
in der Wand auf, was mit einem zusätzlichen konstruktiven Aufwand
verbunden ist und sich nachteilig auf die ästhetische Wirkung der Schiebetür auswirkt.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es demzufolge, eine Schiebetür so auszugestalten, dass
die Befestigungs- oder Führungselemente
weitgehend unsichtbar angeordnet sind und eine sichere und zuverlässige, seitlich
verschiebbare Lagerung des Türflügels ohne
nachteilige Beeinträchtigung
seiner ästhetischen
Wirkung gewährleistet
wird.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass der Türflügel zwei
an den Außenseiten
des Türflügels angeordnete
Türblätter aufweist
und die Horizontalführung
verdeckt zwischen den beiden Türblättern angeordnet
ist, wobei die beiden Türblätter beiderseitig
an einem an eine Türlaibung
seitlich anschließenden
Wandbereich angeordnet sind.
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Sämtliche
für die
Horizontalführung
notwendigen Befestigungs- und Führungselemente
können auf
diese Weise von außen
unsichtbar zwischen den beiden Türblättern angeordnet
werden. Beide Türblätter können jeweils
an der nicht sichtbaren Innenseite Befestigungs- und Führungselemente
der Horizontalführung
aufweisen, deren Anordnung im Bereich der innen zugänglichen
Fläche
der Türblätter beliebig
sein kann und dadurch eine zuverlässige und stabile Horizontalführung ermöglicht.
Die jeweils sichtbare Außenseite
der beiden Türblätter kann
beliebig gestaltet und dadurch an die Umgebung bzw. die Innenraumgestaltung
angepasst werden.
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Beim Öffnen der
Schiebetür
werden die beiden Türblätter auf
beiden Seiten über
den benachbarten Wandbereich geschoben. Beim Schließen des Türflügels liegt
auf beiden Seiten jeweils ein Türblatt von
außen
an der Türlaibung
an und bedeckt die Türöffnung vollständig. Durch
eine geeignete Gestaltung und optische Anpassung können die
beiden Türblätter jeweils
in Form eines Wandelements gestaltet sein, welches an die Gestaltung
des Innenraums angepasst ist, so dass zumindest im geschlossenen
Zustand die Schiebetür
nicht als solche in Erscheinung tritt.
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Einer
Ausgestaltung des Erfindungsgedankens zufolge ist vorgesehen, dass
die Horizontalführung
im Abstand von einer Türschwelle
und von einem Türsturz
angeordnet ist. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass kein Befestigungs-
oder Führungselement
der Horizontalführung
unten oder oben über die
Türblätter hinausragt.
Aus ästhetischen
Gründen kann
es zweckmäßig sein,
dass die Türblätter im
geschlossenen Zustand der Schiebetür die Türöffnung bzw. die Türlaibung überdecken
und gegebenenfalls sich darüber
hinaus erstrecken.
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Besonders
vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass als Horizontalführung ein
Scherenkreuz zwischen den Türblättern angeordnet
ist. Bei der Verwendung eines Scherenkreuzes kann mit konstruktiv einfachen
Mitteln eine leichtgängige und
ausreichend belastbare Horizontalführung der Schiebetür bewerkstelligt
werden. Ein Scherenkreuz kann über
einen langen Zeitraum nahezu bzw. vollständig wartungsfrei verwendet
werden. Die Herstellungskosten und der Montageaufwand für eine Horizontalführung in Form
eines Scherenkreuzes sind vergleichsweise gering.
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Einer
vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens zufolge ist
vorgesehen, dass eine erste Seite des Scherenkreuzes an einer seitlichen Türlaibung
und eine zweite Seite des Scherenkreuzes an mindestens einer Innenfläche des
Türflügels befestigt
sind. Das Scherenkreuz kann dabei entweder an einer oder an beiden
Innenseiten der beiden Türblätter befestigt
sein. Aus ästhetischen
Gründen wird
die in die Türöffnung ragende
Stirnfläche
des Türflügels mit
einer die beiden im Abstand zueinander angeordneten Türblätter bedeckenden
oder bündig
mit den Türblättern abschließenden Blendleiste abgedeckt.
Die Führungsschiene
bzw. die Befestigungselemente für
die Befestigung des Scherenkreuzes können auch an der Innenseite
der Blendleiste angeordnet und befestigt sein. Das Scherenkreuz
und damit die gesamte Horizontalführung der Schiebetür ist demzufolge
zwischen der Innenseite zwischen der seitlichen Türlaibung
und de Stirnfläche des
Türflügels der
Schiebetür
angeordnet. Wird die Schiebetür
geöffnet,
so lässt
sich das Scherenkreuz nahezu vollständig zusammenschieben, so dass
lediglich ein sehr geringer Raumbedarf für die Horizontalführung erforderlich
ist.
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Gemäß einer
anderen Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, dass
die erste Seite des Scherenkreuzes an dem seitlich anschließenden Wandbereich
im Abstand zu der Türöffnung gelagert
ist. Um bei einer sehr schmalen Türöffnung den Türflügel möglichst
weit aus der Türöffnung heraus
verschiebbar zu gestalten, kann es zweckmäßig sein, das Scherenkreuz
nicht an der Innenseite der Türlaibung,
sondern seitlich auf einer oder beiden Seiten des anschließenden Wandbereichs
anzuordnen. Bei einer geeigneten Anordnung der Verbindungselemente
des Scherenkreuzes mit dem seitlich verschiebbaren Türflügel kann
dieser nahezu vollständig,
gegebenenfalls bis auf die Wandstärke der die Stirnseite des
Türflügels abdeckenden
Blendleiste aus der Türöffnung seitlich
herausbewegt werden. Die auf beiden Seiten der Wand angeordneten
Türblätter sind
dabei ausreichend groß bemessen,
um auch in einem geschlossenen Zustand der Schiebetür die an
beiden Wandseiten neben der Türlaibung angeordneten
Befestigungselemente des Scherenkreuzes abzudecken.
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Gemäß einer
anderen vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist
vorgesehen, dass als Horizontalführung
mindestens eine Auszugsleiste zwischen mindestens einem Türblatt und dem
seitlich anschließenden
Wandbereich neben der Türlaibung
angeordnet ist. Anstelle eines Scherenkreuzes können auch eine oder mehrere
Auszugsschienen für
eine seitlich verschiebbare Lagerung des Türflügels vorgesehen sein. Aus Kostengründen können dabei
vorgefertigte Auszugsschienen verwendet werden, die in großer Anzahl
und in verschiedenen Ausführungsformen
erhältlich
sind. In Abhängigkeit
von dem Gewicht bzw. der Größe des Türflügels können dabei
eine oder mehrere Auszugsschienen als Horizontalführung für den Türflügel verwendet
werden. Mehrere Auszugsschienen können dabei entweder zwischen
einer Außenseite
der Wand und der gegenüberliegenden
Innenseite des zugeordneten Türblatts
oder aber beiderseitig zwischen jedem der beiden Türblätter und
dem an die Türlaibung
seitlich anschließenden
Wandbereich angeordnet sein. Insbesondere bei schweren, großen Türblättern empfiehlt
sich die Anordnung von mehreren Auszugsschienen an beiden Wandseiten,
um ein einfaches, leichtgängiges
Verschieben des Türflügels zu gewährleisten.
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Wiederum
einer anderen Ausgestaltung des Erfindungsgedankens zufolge ist
vorgesehen, dass der Türflügel als
Hohlkasten ausgestaltet ist und die im Inneren des Hohlkastens verdeckt
angeordnete Horizontalführung
an einer im Inneren des Hohlkastens angeordneten Stützvorrichtung
befestigt ist. Auf diese Weise lässt
sich die Schiebetür
vollständig
auf einer Seite der Türöffnung anordnen.
Da die Horizontalführung
nicht innerhalb der Türöffnung oder
an dem seitlich anschließenden
Wandbereich neben der Türlaibung
angeordnet sein muss, können
die Abmessungen der Schiebetür
unabhängig
von der Größe de Türöffnung gewählt und
damit nahezu beliebig an die Innenraumgestaltung angepasst werden.
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Nachfolgend
werden einige Ausführungsbeispiele
des Erfindungsgedankens erläutert,
die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigt:
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1 eine
Seitenansicht einer Schiebetür mit
einem seitlich verschiebbaren Türflügel, wobei ein
als Horizontalführung
verwendetes Scherenkreuz zur Veranschaulichung gestrichelt angedeutet
ist,
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2 eine
Draufsicht auf die in 1 gezeigte Schiebetür,
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3 eine
Schnittansicht längs
der Linie III-III der in den 1 und 2 dargestellten
Schiebetür,
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4 eine
mit dem Ausführungsbeispiel
gemäß der 1–3 weitgehend übereinstimmende
Schiebetür,
wobei ein von der geschlossenen Schiebetür überdeckter Wandbereich als
Regal mit mehreren Fächern
ausgestaltet ist,
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5 eine
Draufsicht auf die in 4 gezeigte Schiebetür,
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6 eine
vergrößerte Detailansicht
des Bereichs VI in 5,
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7 eine
Seitenansicht der in 4 gezeigten Schiebetür,
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8 eine
Seitenansicht einer Schiebetür mit
einer anderen Befestigung eines Scherenkreuzes als Horizontalführung,
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9 eine
Draufsicht auf die in 8 gezeigte Schiebetür,
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10 eine
Schnittansicht der in den 8 und 9 dargestellten
Schiebetür
längs der
Linie X-X,
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11 eine
Seitenansicht einer Schiebetür mit
jeweils einem Türblatt
auf jeder Seite eines anschließenden Wandbereichs,
wobei die Oberfläche des
Wandbereichs auf beiden Seiten leicht nach innen versetzt ist, so
dass die Türblätter bündig mit
einer sich daran anschließenden
Wandebene abschließen,
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12 eine
Draufsicht auf die in 11 gezeigte Schiebetür,
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13 eine
Ausführungsform
einer Schiebetür ähnlich zu
der in den 11 und 12 gezeigten
Schiebetür,
wobei der nach innen versetzte Wandbereich im geschlossenen Zustand
der Schiebetür
von Deckplatten abgedeckt wird,
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14 eine
Draufsicht auf die in 13 dargestellte Schiebetür,
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15 eine
Seitenansicht einer Schiebetür, wobei
die als Horizontalführung
verwendete Auszugsschiene gestrichelt angedeutet ist,
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16 eine
Draufsicht auf die in 15 gezeigte Schiebetür,
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17 eine
andere Seitenansicht der in den 15 und 16 gezeigten
Schiebetür,
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18 eine
Schnittansicht längs
der Linie XXII-XXII in 16,
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19 eine
vergrößerte Detailansicht
des Bereichs XXIII der 18,
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20 eine
Schnittansicht der in 15 gezeigten Schiebetür längs der
Linie XXIV-XXIV und
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21 eine
vergrößerte Detaildarstellung des
Bereichs XXV in 20.
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In
den 1–7 wird
in verschiedenen Ansichten eine Schiebetür mit einem seitlich verschiebbaren
Türflügel 1 und
einem als Horizontalführung
verwendeten Scherenkreuz 2 dargestellt. Der Türflügel 1 weist
zwei im Abstand zueinander angeordnete Türblätter 3 auf, zwischen
denen das Scherenkreuz 2 angeordnet ist. Wird der Türflügel 1 der Schiebetür aus einer
nicht dargestellten Türöffnung heraus
in seine geöffnete
Stellung verschoben, so wird jeweils ein Türblatt 3 entlang der
Vorder- bzw. Rückseite
eines sich anschließenden
Wandbereichs 4 verschoben und bedeckt diesen Bereich zumindest teilweise.
In Verlängerung
des Wandbereichs 4 ist eine erste Seite 5 des
Scherenkreuzes 2 mit der Innenseite der Türlaibung
verbunden und dort schwenkbar bzw. zusätzlich längs verschiebbar gelagert.
Eine gegenüberliegende
zweite Seite 6 des Scherenkreuzes 2 ist schwenkbar
bzw. zusätzlich längs verschiebbar
mit dem seitlich verschiebbaren Türflügel 1 verbunden.
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Dazu
weist der Türflügel 1 an
seiner der Türöffnung zugewandten
Stirnseite eine Blendleiste 7 auf, welche die beiden Türblätter 3 miteinander
verbindet und den Zwischenraum mit dem darin befindlichen Scherenkreuz 2 abdeckt.
Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel ist die zweite Seite 6 des
Scherenkreuzes 2 unmittelbar mit der Blendleiste 7 verbunden.
Es sind jedoch auch Ausführungen
denkbar, bei denen die zweite Seite 6 des Scherenkreuzes 2 an
einem bzw. an beiden Türblättern 3 befestigt
ist und die Blendleiste 7 nicht für die Befestigung der Horizontalführung verwendet
wird.
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In 6 wird
in einer vergrößerten Detailansicht
die Lagerung des als Horizontalführung
verwendeten Scherenkreuzes 2 an der Innenseite der Türlaibung 8 dargestellt.
Um eine ausreichend stabile und belastbare Befestigung einzelner
Lager und damit des Scherenkreuzes 2 an der Innenseite
der Türlaibung 8 sicherzustellen,
kann bei Bedarf eine zusätzliche
Befestigungs- und Lagerplatte 9 unbeweglich und dauerhaft
an der Innenseite der Türlaibung 8 befestigt
werden. Gegebenenfalls kann eine solche spiegelbildlich übereinstimmende
Befestigungsplatte 9 auch auf der gegenüberliegenden Seite an der Innenseite
des Türflügels 1 bzw.
an der Blendleiste 7 angeordnet und dort befestigt werden.
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Durch
die Anordnung des als Horizontalführung verwendeten Scherenkreuzes 2 zwischen
den beiden Türblättern 3 des
Türflügels 1 sowie
die Anordnung der beiden Türblätter 3 zu
beiden Seiten des sich anschließenden
Wandbereichs 4 wird erreicht, dass auf beiden Seiten der
Türöffnung von
der Schiebetür
jeweils nur die Außenseite
des zugewandten Türblatts 3 sichtbar
ist. Durch die beide Türblätter 3 verbindende
Blendleiste 7 wird auch der Zwischenraum zwischen den beiden
Türblättern 3 und
dem darin befindlichen Scherenkreuz 2 verschlossen und abgedeckt,
so dass von keiner Seite aus eine innenliegende Rückseite
eines Türblatts 3 oder
die dazwischen angeordnete Horizontalführung der Schiebetür sichtbar
ist. Die Schiebetür
weist demzufolge keine von außen
sichtbaren Befestigungs- oder Führungselemente
auf. Bei geeigneter Anpassung der sichtbaren Flächen des Türflügels 1 kann dieser
beispielsweise in Form eines beweglichen Wandelements in die Innenraumgestaltung
der jeweils angrenzenden Räumlichkeiten
einbezogen werden.
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Bei
dem in 4 gezeigten Ausführungsbeispiel der Schiebetür ist der
seitlich an die Türöffnung anschließende Wandbereich 4 als
von beiden Seiten aus zugängliches
Regal gestaltet. Im geschlossenen Zustand des Türflügels 1 bedeckt dieser
eine nicht dargestellte Türöffnung und
gibt den Blick und den Zugriff auf die einzelnen Regalfächer 10 des
Wandbereichs 4 frei. Im geöffneten Zustand der Schiebetür bedecken
die auf beiden Seiten des Wandbereichs 4 angeordneten Türblätter 3 des
Türflügels 1 die
einzelnen Regalfächer 10 vollständig. Die
Türblätter 3 des
Türflügels 1 werden
demzufolge in einer zusätzlichen
Funktion als Regaltüren
verwendet.
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Die 8–10 zeigen
verschiedene Ansichten einer abgewandelten Ausführungsform der in den 1–7 gezeigten
Schiebetür.
Abweichend zu dem zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiel ist das Scherenkreuz 2 nicht
an der Innenseite der Türlaibung 8,
sondern an dem sich seitlich anschließenden Wandbereich 4 im
Abstand zu der Türöffnung gelagert.
Auf diese Weise kann das Scherenkreuz 2 im geöffneten
Zustand des Türflügels 1 zumindest
teilweise aus dem Bereich der Türöffnung heraus
bewegt werden, so dass weniger Raumbedarf zwischen der Innenseite
der Blendleiste 7 und der Innenseite der Türlaibung 8 für die Horizontalführung erforderlich
ist. Zusätzlich
kann an der Innenseite der Türlaibung 8 eine
zusätzliche
Aussparung 11 vorgesehen sein, in welcher die Achse 12 des
Scherenkreuzes 2 während
des vollständigen Öffnens der Schiebetür eingeführt werden
kann. Eine solche Ausführungsform
der Schiebetür
ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Schiebetür eine lediglich
sehr schmale Türöffnung verschließen bzw.
so weit wie möglich
freigeben soll.
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In
den 11–14 werden
zwei verschiedene Ausführungsbeispiele
einer Schiebetür gezeigt,
bei denen im geöffneten
Zustand der Schiebetür
die Außenseiten
der Türblätter 3 bündig mit
den Wandebenen zu beiden Seiten angeordnet und ausgerichtet sind.
Dies wird dadurch erreicht, dass der sich an die Türöffnung anschließende Wandbereich 4 einen
ersten Abschnitt 13 aufweist, dessen Wandaußenflächen jeweils
um mindestens die Dicke des betreffenden Türblatts 3 nach innen
versetzt sind. Erst in einem sich daran anschließenden zweiten Abschnitt 14 weist
die Wand die ursprünglich
vorgesehene Wandstärke
auf. Der Abstand der beiden Türblätter 3 des
Türflügels 1 ist
an die Wandstärke
der Wand im Bereich des zweiten Abschnitts 14 angepasst.
Die Abmessungen des ersten Abschnitts 13 des Wandbereichs 4 sind
so bemessen, dass die Außenseiten
der Türblätter 3 des
Türflügels 1 bündig mit der
jeweiligen Wandebene des zweiten Abschnitts 14 abschließen und
dabei den ersten Abschnitt 13 des Wandbereichs 4 vollständig abdecken.
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Während bei
dem in den 11 und 12 gezeigten
Ausführungsbeispiel
im geschlossenen Zustand der Schiebetür die zurückgesetzte Wandfläche im ersten
Abschnitt 13 des Wandbereichs 4 sichtbar ist und
als möglicherweise
unerwünschte
Unterbrechung der ansonsten ebenen Wandfläche wahrgenommen wird, zeigen
die 13 und 14 ein Ausführungsbeispiel
einer derartigen Schiebetür,
bei welcher im geschlossenen Zustand der Schiebetür die zurück versetzten
Wandflächen
im ersten Abschnitt 13 des Wandbereichs 4 durch
senkrecht zur Wandfläche
beweglich gelagerte Deckplatten 15 verkleidet werden. Die
Außenseite
der Deckplatten 15 schließt dabei bündig sowohl mit der Außenseite
der Türblätter 3 des
beweglichen Türflügels 1 als
auch mit der Außenseite
der Wand im Bereich des zweiten Abschnitts 14 ab. Die Deckplatten 15 können dabei innerhalb
einer senkrecht zur Wandfläche
ausgerichteten Führung
federbelastet beweglich sein und im geöffneten Zustand der Schiebetür bis in
eine äußere Endstellung
gleiten, während
sie bei dem Verschieben des Türflügels 1 in
seiner geöffneten
Stellung zunehmend nach innen verschoben werden, bis sie zwischen
den außen
angeordneten Türblättern 3 und den
Außenflächen des
ersten Abschnitts 13 des Wandbereichs 4 in einem
dafür vorgesehenen
Zwischenraum zusammengeschoben werden.
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In
den 15–21 werden
verschiedene Ansichten bzw. Detailansichten einer Schiebetür gezeigt,
bei welcher als Horizontalführung
eine Auszugsschiene 18 verwendet wird. Der Türflügel 1 weist zwei
auf beiden Seiten des benachbarten Wandbereichs 4 angeordnete
Türblätter 3 auf,
die über
die Blendleiste 7 miteinander verbunden sind. In dem in den
Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel
weist ein Türblatt 3 an
seiner Innenseite ein daran befestigtes, profiliertes Schienenelement 19 auf,
welches über zwei
an der gegenüberliegenden
Wandfläche
des sich seitlich an die Türlaibung
anschließenden
Wandbereichs 4 befestigte Halte- und Führungselemente 20 mit
der Wand verbunden und dort seitlich verschiebbar gelagert ist.
Die Türblätter 3 sind
dabei ausreichend breit, so dass im geöffneten wie auch im geschlossenen
Zustand der Schiebetür
die Türblätter 3 die
an der Wand befestigten Halte- und Führungselemente 20 vollständig überdecken.
Während
bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
lediglich eine Auszugsschiene 18 für die Horizontalführung des Türflügels 1 erforderlich
ist, können
gegebenenfalls auch mehrere Auszugsschienen 18 auf einer
oder auf beiden Seiten des Türflügels 1 angeordnet
sein.